„Manoman, hier trifft die Regierung ja wieder voll ins Herz der Egomanen.
Ich wäre sogar dafür, das in den Innenstädten nur Schritttempo gefahren werden darf. Die bisherige Verkehrspolitik hat alles auf Autos und Lkw geplant. Die Verkehrswege können gar nicht so schnell repariert werden, wie sie abgenutzt werden.
Der Weg wird weggehen vom Individualverkehr. Die Staus sind fast ausschließlich auf Inkompetenz und Egoismus bei den Fahrern zurück zuführen. Und wenn ich mir die derzeitige Luftqualität ansehe, kann das gerne so bleiben.
Der Strafenkatalog ist sogar in einigen Fällen zu schlaff . Was die Abstandsregeln beim überholen angeht, ist das aber Flickschusterei. Man mag das Geld nicht für neue Verkehrskonzepte ( z.B wie in Holland) umsetzen. Da klappt das mit den Verkehrswegen für Fahrräder durchaus gut... seit Jahrzehnten
Wenn es nach den selbsternannten Ökoideologen geht,
soll der Individualverkehr komplett abgeschafft werden.
Das Problem ist nur, was soll ihn ersetzen, der ÖPNV, Fahrräder, Pferdefuhrwerke für Lasttransporte?
In München z. B. ist seit der legendären Transrapidrede von Stoiber vor 20 Jahren
bezüglich Ausbau des ÖPNV nichts passiert.
Es gibt viele Pendler, die sich den knappen, teuren Wohnraum in der Stadt nicht leisten können.
Mein persönlicher Rekord mit der S-Bahn, die von mir zuhause aus nach Plan
eine Stunde nach München braucht, waren dreieinhalb Stunden Fahrtzeit.
Ständig ist die Stammstrecke, auf der alle S-Bahnlinien zusammentreffen
aus den unterschiedlichsten Gründen blockiert oder gestört.
Man kann sich nicht darauf verlassen, pünktlich anzukommen, wenn man wichtige Termine hat.
Somit bleiben als Alternative mit entsprechendem Zeitpuffer für Staus nur Auto oder Motorrad.
Die rot-grün regierte Stadt München schaltet in den Ein- und Ausfallstraßen
bewußt eine rote Welle von einer Ampelkreuzung bis zur nächsten, machte die komplette Innenstadt
am inneren Ring über ein dreiviertel Jahr lang zur Dauerbaustelle mit Verengungen von drei auf eine Fahrspur und reduzierte in der Innenstadt auf vielen Straßen innerhalb des mittleren Rings
von zwei Fahrspuren pro Richtung auf eine zu Gunsten von neuen Radwegen.
Der Verkehrskollpas ist damit imho gewollt vorprogrammiert
und die Luftqualität wird in der Innenstadt dadurch noch schlechter.
Aus meiner Sicht soll dem Güter- und Individualverkehr das Befahren der Stadt verleidet werden.
Ich mag auch gerne frische Luft und wenig Lärm, bin aber auf zuverlässige Verkehrsmittel angewiesen.
Ganz abgesehen davon hängt in unserem Land derzeit jeder 7. Arbeitsplatz
direkt oder indirekt von der Automobilindustrie ab.
Woduch soll denn diese Branche kurzfristig ersetzt werden?
Wer soll die Arbeitsplätze und Steuereinnahmen stattdessen künftig liefern?
Auch hier hilft nur ganzheitliches Denken und Planen mit Augenmaß.