Denkt ihr an die Gefahr?

Ich bin im Rettungsdienst mit zahlreichen Motorradnfällen konfrontiert worden und fahre noch immer gerne Moped. OK - das Risiko einer ernsthaften Verletzung ist größer als beim Auto, aber viel kann jeder Fahrer selbst beeinflussen. Angst ist ein schlechter Begleiter - Respekt solltet ihr schon haben!

ich fahre jede blinde Kurve so, dass ich einem entgegenkommenden Idioten auf meiner Spur ausweichen kann... immer... seit jeher...

hat mir an manchen Tagen schon zig-mal das Leben gerettet...

Angst hab ich nicht.... ich weiss es ja ..

aber selbst 230 km/h auf der Autobahn reichen anscheinend auch nicht aus.. NEIN.. der Idiot in seinem silbernen BMW oder Mercedes muss trotzdem 2 Meter dicht auffahren...
und den siehst du wegen seiner Tarnfarbe noch nicht einmal...


was willst du machen? weil es wird immer schlimmer und nicht besser...
die Dummheit wird grösser... definitiv...


--- ganz ehrlich .. ich überleg mir fast, nur noch auf der Rennstrecke zu fahren

PS: habt ihr schon mal ElektroMotocross probiert?
ich tobe mich ab und zu am Wochenende in einem Quantya Elektro Park mit so ner Elektromaschine aus... (ist wirklich witzig, ernsthaft)

ich bin auf jeden Fall begeistert....

die Elektromoppels sind auch nur Augenwischerei ...spass macht das sicher ... aber Strom kommt nun mal aus der Steckdose ... und dahin kommt sie auch nur weil Braunkohle verheizt wird ...

Es sei denn da wo du leihst steht ein Windrad

der vorteil liegt eher darin , dass du keinen lärm machst...
aber das ist OFF-Topic..

Man ich will doch wissen was ich tu... da darf es ruhig eine akkustische Rückkopplung geben ... frag' mal meine alte 25oer Ktm ( ~`83)

Ausserdem ... wenn Du nach Hause kommst und es brummt nur elektrisch im Schlafzimmer oder sonst wo ... wie toll fändest Du das denn

es geht bei elektrocrossern um den Lärm den die Nachbarn sonst haben...
nicht um deine Rückkopplung..

ich fahr auch seit 20 Jahren Motocross ..
oder was glaubst du wieso sie überall dumm tun wegen Crossstrecken..

probiers mal aus und bis dahin..

lass uns ein neues Thema starten..
Elektro gegen Lärm..

auf der Strasse ist Elektro nur in der Stadt sinnvoll...
und da ist ein leises Motorrad gar nicht mal so schlau..


also jetzt OFF-Topic und gut ,oder?

Hallo,

habe Ähnliches erlebt. Auf einer Tour ist ein entgegen kommender Biker mit einem Auto in einer langgezogenen Kurve zusammen gekracht. In diesem speziellen Fall hatte der Biker nicht mal die Schuld weil der Autofahrer die Kurve geschnitten hatte. Bei solchen Geschehnissen hast Du als Biker kaum die Chance auszuweichen. Der Biker wurde mit dem Notarzthubschrauber in's Spital gebracht, welche Verletzungen er hatte kann ich nicht sagen, auch nicht wie es ihm heute geht. Das flaue Gefühl hat sich bei meinem Mädchen und mir über Tage hingezogen. Aber das Erlebte bleibt gespeichert und heute fahren wir noch vorraus schauernder als sonst was aber nicht heißt dass nicht wieder ein unvorsichtiger Autofahrer dir entgegen kommt.....


Immer senkrecht bleiben und gute Fahrt

Manuela und Gerhard

ganz genau, denn manchmal ist dein schutzengel nicht auf gleicher höhe mit dir und dann kracht es....

Hat SUPER begonnen, kein Tröpfchen dass Dir auf's Visir knallt und die Temperaturen waren OK. Viele Biker unterwegs, immer schön die linke Hand zum Gruß erhoben ....einfach super .... bis zu dem Zeitpunkt wo mir ein Biker in einer unübersichtlichen Kurve auf meiner Spur entgegenkam. Naja, er hat sich geschreckt , ich hab in die Eisen getreten .... im Rückspiegel hab ich nur gesehen wie er ganz knapp die Leitplanke verpasst hat. Würde ich die Strecke nicht so gut kennen und dementsprechend fahren hätte es wohl uns beide und die Sozius erwischt. Ich frag mich immer wieder wie Biker dazu kommen Straßen die sie nicht kennen so abzubolzen? Worin liegt der Sinn einer solchen Fahrweise?Am Adrenalienschub alleine kann's nicht liegen! Vielleicht kann mir dass mal einer erklären um wenigsten einen Hauch Verständniss für diesen Fahrstiel zu erlangen.

Immer senkrecht bleiben ...

Manuela und Gerhard

Angst heisst nicht, dass man sich in die Hosen sch....und ich denke auch, dass Mut heisst Angst zu besiegen. Angst ist insgesamt gesehen ja auch ein Ergebnis bereits überlebter Geschehnisse.

Deswegen setzt man sich ja immer wieder aufs Bike und fährt weiter, denn es ist ja nicht die Angst, die siegt sondern die Lust am Fahren.

Doch wenn man sich schon ein paar mal lang gemacht hat, dann kennt man dieses unseelige Gefühl der Machtlosigkeit wenn es dann nicht mehr aufzuhalten ist.

Ergo - Angst ist kein schlechter Begleiter, denn sie mahnt mich zur Vorsicht und ich fahre eben nicht mehr wie Junger, sondern nur dann, wenn ich bestimmte Voraussetzungen abgeklärt habe, wie z. B. sichere Strecke (Flugplatz, abgesperrte und gesicherte Strecke, gecheckte Karre, allerbeste Sicherheitskleidung). Ist das nicht der Fall bin ich dank meiner Angst vor einem Unfall sehr umsichtig und verzichte auf alle geilen Spiele wie starkes Beschleunigen, tiefe Kurvenlage.

Man könnte es also so zusammen fassen, die Angst fährt immer mit.

Und ich selbst kann damit sehr gut leben und hoffe wirklich, dass ich alle nicht einsehbaren Kreuzungen rechtzeitig erkenne, das Öl in der Kurve, den Glibber bei regennasser Fahrbahn, das Lebewesen, das meint, in meinem Lichtkegel die Piste zu überqueren und die vielen anderen Verkehrsteilnehmer, die sanft träumend oder wohlmöglich gedopt meine Wege kreuzen.

Und dann freuen wir uns auf die nächste Tour *smile

Da gebe ich Dir recht, ein vernünftiger Schuß Angst sollte immer vorhanden sein, hält die Sinne wach .....

Immer senkrecht bleiben

LG Manuela und Gerhard

Angst .......ist eher unangebracht beim fahren......wenn du dir nicht sicher bist, deine machine zu beherrschen...wenigsten so weit , das du dich sicher damit bewegen kannst - ohne andere mehr als nötig - zu gefährden......wenn angst also dein ständiger sozius ist.......dann lasst das lieber mit dem motorrad fahren.

ich denke - solche leute haben im verkehr nichts zu suchen.

und zwar mit gar keinem fahrzeug !!!

eine gesunde portion vorsicht und respekt - vor der maschine, den anderen verkehrsteilnehmern, vor die selber - ist ok.

aber angst - ist kein guter ratgeber.

immer erst denken und dann am griff drehen....also mit köpfchen fahren.....das ist angebracht........und vorraus schauend......vor allem für die anderen mitdenken......auch heute weis kaum ein auto oder lkw fahrer, der selbst nicht moped fährt - wie schnell du - da - bist.

wer das versucht zu beherzigen, dem gelingt es auch - vielleicht - unfall frei durch seine saison zu kommen.

die linke zum gruß - andy



PS : fahre selbst eine gsx 750 f .....ist auch nicht gerade die langsamste.

*smile -

Ich muss AndyPetra recht geben, Angst ist kein guter Begleiter, aber auch das Verdrängen der möglichen Gefahren kann nicht gut sein.

Man sollte sich jederzeit bewusst sein, welchen Gefahren man sich ausetzt - aber Angst lähmt und damit kann man nicht flexibel genug reagieren.

Wobei ich erst gestern feststellen musste, dass es Situationen gibt, in denen kann man nicht mehr reagieren....Auch wenn man wegen des Regenwetters nicht zu schnell unterwegs war....

werde ich wohl jetzt mal eben eine kleine siegerland / sauerland rundfahrt begehen......kann ja sein , es ist jemand in der nähe , der mit möchte......selbst wenn´s nur irgendwo auf einen kaffee wäre.


lg andy

aber der Respekt vor dem, auf das wo ich drauf sitze sollte immer mitfahren.

Es gibt Tage wo ich nach bereits ein paar Kilometer merke, heute ist Vorsicht geboten.

Ist nur ein Gefühl, was mich aber vorsichtiger werden lässt.


Bisher fahre ich damit sehr gut.............

egal ob motorrad oder lkw.du kannst aufpassen doch was nützt es wenn andere pennen.bis jetzt bin ich unfallfrei durch die welt gekommen.ich hoffe das bleibt auch noch eine weile so.respekt vor unbekannten strecken ist immer gut.

hallo bikergemeinde,

wir fahren beide sehr gerne moped und das nicht erst seit ein paar tagen, aber das ein bischen angst oder übervorsicht (man mag es nennen wie man will) dabei mitfährt ist das was man vielleicht mit vernunft bezeichnen könnte.

bisher hat es super gut geklappt.


lg

arterlebensm

wenn sich eine zarte kurvenreiche Lady genau im Scheitelpunkt meines ach so genial gezirkelten Kurvenfahrens bewegt...oh man....

was war Bremse, was war Kupplung...wo ist mein Blick??? also sicher nicht im Scheitelpunkt meiner Kurve....

DAS, meine Lieben ist meine Angst *smile

ich krieg schweißausbrüche wenn ich denk bzw merk dass mich ein autofahrer anner einmündung ned sieht oder die mir beim überholen ganz knapp auf meiner spur entgegenkommen..fahr deshalb manchmal mit fernlicht damit mich die arsch... besser sehen
oder wenn ich merk dass ich zu bissl zu schnell bin und ich den punkt für noch mehr schräge überwinden muß dasses klappt
und beim pässefahren gings mir am besten als wenig verkehr war do und fr...ich kam sooo schön ins schwingen und konnte perfekt meine linie halten...öhm. als am samstag die ganzen italiener in geschwadern an mir vorbeirauschten und mir entgegenkamen zt rutschend, aufsetzend, da bin ich selber irgendwann gefahren wie der letzte trottel vor angst. die überholen und setzen in der doppelkurve vor dir so auf dass sie ins trudeln kommen. mir wirds da schlecht...

Also ich denke auf keinen Fall an sowas, wenn ich mich auf meine Maschine setze. Wenn ich das tun würde, dann würde genau sowas rauskommen wie beim TE: keine entspannte Fahrt usw.
Und genau das soll es ja machen, da hab ich keine Lust mir den Spaß zu verderben.
Ich kenne / kannte jemanden, der hat über das Thema genauso gedacht und sich immer Gedanken gemacht und konnte es nicht verstehen (ja schon fast angeprangert), warum ich und mein Kumpel an sowas nicht denken. Haben es versucht der Person zu erklären, hat aber nichts gebracht und auch nicht an den jährlichen Unfall, der durch eben diese Unsicherheit gekommen ist...


MfG

ich stimme dir zu dass ich da noch unsicherer werd wenn ich mir das alles noch ausmale. und ich entscheide mich dann fürs fahren, halt angepasst, ohne sich oder anderen was beweisen zu müssen. und dann hört die angst - wenn man sie nun mal hat - auch von selbst wieder auf, jedenfalls bei mir.

DAS ist der richtige Weg. Immer so fahren, wie man es selber für richtig hält. Wenn man sich an andere orientiert, dann wirds nie entspannt.
Wenn man z.B. jemanden in einer Gruppe zu langsam ist, dann merkt es derjenige früher oder später und passt sich dem Gegenüber an.