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Biker des Südens
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swingen, Gefahr für die Partnerschaft?22
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Denkt ihr an die Gefahr?

*****SLF Paar
836 Beiträge
mit angst sollte man echt nicht auf die maschine steigen. aber den kopf voll ausschalten wäre dann wohl auch das ende.
und glück gehört wohl auch dazu.
wir sind am donnerstag von thüringen nach cottbus gefahren, allerdings mit dem auto (war unser glück). auf der strecke zwischen nossen und dresden eine neu gemachten autobahn dann ein schild achtung straßenschäden keine andere warnung, keine geschwindigkeitsbegrenzung und schon rumste es bei ca 200km/h ca 10m hinter dem schild. neben uns zwei motorradfahrer. wenn die auf unserer spur gewesen wären wären diese nun eine etage höher.
hier nun das ergebnis im bild. den rest kann sich jeder denken. wir hatten nur glück und kamen mit dem schrecken zum stehen.
zum glück der hinter reifen aber die anderen waren auch angerissen. so ein loch au man. innen und außenseite
*******ter Frau
47 Beiträge
jepp
das ist zwar fürs ego ned sooo schön, wenn andere auf einen warten müssen...aber ich hab auch gute erfahrungen mit meinem schatzl gemacht der sich dann halt mal ein paar km lang so richtig austobt und dann beim rauchen auf mich wartet...inwzischen ists nur noch EINE zigi, und ned 2, lach
ich fahr eh konzentrierter wenn ich allein fahre
wenn es
geht versuche ich nicht dran zu denken...aber es gibt immer wieder momente an denen man mal so einen gedanken im kopf hat.
merke es dann selber wie s.......e ich die kurven fahre in denen sonst schonmal der bugspoiler aufsetzt....
merke aber auch das ich im laufe der jahre immer langsamer werde weil man einfach vorsichtiger wird, ist wohl auch gut so.
zum austoben gehe ich dann lieber auf die rennstrecke....
Angst
und Motorradfahren ist keine gute Mischung....und wer einfach mal nen schlechten Tag hat, der soll einfach ein bissel langsamer machen....
****rd Mann
514 Beiträge
Oder sich einfach mal an dem Tag nicht draufsetzen...
....
oder so... macht ja dann eh kaum spass
Gefahrenantizipation
Tach !

Das Zauberwort heißt "Gefahrenantizipation". Es ist der konstruktive Gegenbegriff zur klassischen Formel des Harakiri-Bikers: "Wenn man hinter jeder Kurve immer n Trecker auf der Strasse vermuten würde, dann kann man gleich Bus fahn !"

Ein ganz enormer Teil der Gefahren, die dem Motorradfahrer drohen, sind beherrschbar - wenn man die dafür erforderlichen fahrerischen Kompetenzen hat: den Umgang mit Bremse(n), sehr schnellen Richtungswechseln, und dem Gasgriff halbwegs beherrscht, seine Maschine einigermaßen "im Griff" hat, halbwegs gut "im Training ist". Das ist die halbe Miete - aber eben nur die Halbe.

Die andere Hälfte besteht in der Gefahrenantizipation, dem "scannen" der Strasse und ihres Belages, der Verkehrslage, der Landschaft - auf der ständigen Suche nach Gefahrenquellen und den Auswegen aus sich nur möglicherweise bietenden Gefahren. Der Sinn und Zweck dieser Maßnahme besteht einerseits in der Suche nach Fluchtwegen - andererseits, und das ist meiner Meinung nach noch wichtiger, in der Vermeidung von Schrecksekunden und einem koordinierten, zweckmässigen Handeln in dem Falle, in dem die antizipierte Gefahr tatsächlich eintritt.

Das tatsächliche konkrete Handeln beim Motorradfahren, das Bremsen, Ausweichen usw. erfolgt, wenn man vom blutigen Anfänger absieht, nicht aus dem Bewußtsein heraus, aus einem rationalen Kalkül, sondern aus tieferen Hirnschichten - "aus dem Bauch heraus". Dieses Handeln erfolgt sehr schnell, weitaus schneller, als man denken und bewußt entscheiden kann. Indessen müssen die "Handlungsprogramme", von denen diese Manöver gesteuert sind, "hochgefahren" sein. Und genau dies ist der eine Zweck der Gefahrenantizipation. Der zweite ist die Verkürzung der Schrecksekunden. Denn die "Schrecksekunde" dauert meistens weitaus länger als eine Sekunde - meistens mehrere: einundzwanzig - zweiundzwanzig - dreiundzwanzig - peng, und Du bist tot.

Dieser Schreck tritt nicht oder nur in weitaus geringerem Maße ein, wenn man auf das Ereignis, daß den Schreck auslösen könnte, vorbreitet ist.

Dieses Konzept des Umgangs mit Gefahr und die ihm zugrundeliegenden Tatsachen beruht nicht auf eigener Überlegung kraft meiner Wassersuppe, sondern wird mitgeteilt von Bernt Spiegel, in der "Oberen Hälfte des Motorrades". Spiegel ist mein Guru, und sein berühmtes Buch meine Motorrad-Bibel, die mehrmals jedes Jahr gelesen wird. Bernt Spiegel befasst sich nicht nur seit über 50 Jahren wissenschaftlich mit dem Motorradfahren und dem Strassenverkehr, sondern er ist auch - was viele, die ihn als Theoretiker abtun, nicht wissen - eine Korpyphäe auf dem Motorrad, der noch als 80-jähriger die Nordschleife des Nürburgrings unter 9 Minuten fährt. Wer sagt, dieser Mann hätte keine Ahnung, soll mal seine eigene Rundenzeit angeben.

Ich war noch nie auf dem Nürburgring, soweit bin ich noch nicht, und habe auch manchmal Zweifel, ob ich jemals soweit kommen werde. Aber ich arbeite an mir nach seinen Ratschlägen und fahre buchstäblich sehr gut damit.

Mein "zündendes Erlebnis" zur Gefahrenantizipation möchte ich hier wiedergeben: Es war letztes Jahr im Harz gewesen, in einer Rechtskurve leicht bergauf, normale Fahrbahnbreite, nicht gut ausgebaut, aber auch nicht schmal. Meine Geschwindigkeit war mässig, aber nicht wirklich langsam. Die Kurve war blind, rechts Hang und Nadelwald. Ich bin "lehrbuchmässig" fast am Mittelstreifen angefahren, und habe schön getreu dem Spiegel-Rezept mit dem Entgegenkommer auf der eigenen Spur gerechnet, war "fit" zum Ausweichmanöver nach innen. Und die Dose kam, bis etwa zur Hälfte auf meiner Spur - und mit einer ganz merkwürdigen Ruhe und Gelassenheit bin ich "um die Dose herum" gefahren, wie um ein Hütchen auf dem Verkehrsübungsplatz, hart an den rechten Strassenrand heran. Mein Bewußtsein in diesen Augenblicken war extrem "strange" - ich habe alles genau wahrgenommen, es lief wie in Zeitlupe ab, habe genau registriert, wie das Manöver ablief, das scharfe einknicken nach rechts, und dann wieder das "aufmachen", um nicht in den Graben zu fahren ... ohne jede Panik - eben ruhig und gelassen, viel ruhiger sogar, als eine normale flotte Kurvendurchfahrt. Erst hinter der Kurve haben nicht nur meine Knie angefangen zu zittern, und ich war froh, nach ein paar 100 m weiter eine Waldweg-Einfahrt für eine sehr nötige Zigarettenpause zu finden.

Das war nicht das erste und beileibe nicht das einzige dieser Erlebnisse, aber das "Knackigste".

Und von daher empfehle ich guten Gewissens allen, aus jeder blinden Kurve den Entgegenkommer kommen zu sehen, und hinter der Kurve die Waldmaschine auf der Strasse, oder das Schlagloch. Jede Autotüre am Strassenrand öffnet sich - jeder wartende PKW an der Einmündung fährt trotzdem an undsoweiter.

Gruß vom

Nacktzeiger
****un Paar
14.760 Beiträge
nacktzeiger
da wird sich mr.sun mal informieren und nachlesen. hört sich alles ziemlich durchdacht und konkret an.
danke für deinen ausführlichen bericht.
@Nacktzeiger
Und von daher empfehle ich guten Gewissens allen, aus jeder blinden Kurve den Entgegenkommer kommen zu sehen, und hinter der Kurve die Waldmaschine auf der Strasse, oder das Schlagloch. Jede Autotüre am Strassenrand öffnet sich - jeder wartende PKW an der Einmündung fährt trotzdem an undsoweiter.

Ein gutes Motto, hat auch nichts mit Angst zu tun und da ich mehr als 2 Mio. km hinter mir habe, natürlich nicht nur mit dem Bike, auch PKW und LKW, halte ich mich umso mehr daran. Schon zuviel gesehen, unmittelbar und später erst dazu gekommen.

In diesem Sinne, immer senkrecht bleiben.

Manuela und Gerhard
Klar denken wir an die Gefahr wenn wir aufs Bike steigen. Nur sollte man nicht zu arg Angst haben, denn das kann das fahren schon kaputt machen. Oder nicht. Nicht so oft dran denken das was passieren kann.

Leider kann immer was passieren, da muss man noch nicht mal schuld sein.
Klar denken wir an die Gefahr wenn wir aufs Bike steigen. Nur sollte man nicht zu arg Angst haben, denn das kann das fahren schon kaputt machen. Oder nicht. Nicht so oft dran denken das was passieren kann.

Genau falsch: nur wenn man ständig daran denkt, was in der konkreten Situation alles passieren könnte, hat man die optimalen Voraussetzungen dafür, Gefahrensituationen frühzeitig zu vermeiden, und wenn sie denn eintreten, das Richtige zu tun.

Gruß vom

Nacktzeiger
*******ter Mann
886 Beiträge
da erinnere ich mich
doch an meine Aussage, die Angst fährt immer mit. Und genau so wie der User über mir es beschreibt, genau das ist gemeint.

Der Begriff Angst ist viel zu negativ belegt...warum auch immer... ich interpretiere Angst als das umsichtige und vorsichtige Element in meinem Repertoire...

also, ich finde den Beitrag von Nackt wirklich Klasse!!
@Schunter
Der Begriff Angst ist viel zu negativ belegt...warum auch immer... ich interpretiere Angst als das umsichtige und vorsichtige Element in meinem Repertoire...


... kann man nichts mehr dazu sagen! Genau meine Einstellung!


LG Gerhard
*******0535 Mann
37 Beiträge
@MrShunter
Angst ist ein menschliches Grundgefühl. Die Evolution hat es eigentlich nur für zwei Gründe vorgesehen. Flucht oder Angriff! Beides hat auf dem Motorrad im Straßenverkehr nichts zu suchen.

Daher bleibe ich auch bei Respekt.
@member20535
Flucht oder Angriff! Beides hat auf dem Motorrad im Straßenverkehr nichts zu suchen.


Und was ist mit "sich seiner Angst stellen?"

LG Gerhard
*******0535 Mann
37 Beiträge
@condenado
Kommt darauf an welche Du meinst? Auf dem Bike kenne ich nur Respekt vor der möglichen Fahrbahnbeschaffenheit, Respekt vor der nicht einsehbaren Kurve.......etc..

Angst fährt bei mir nicht mit. Dafür erfordert der heutige Straßenverkehr zuviel Aufmerksamkeit als sich dann noch nebenbei mit Ängsten auseinanderzu setzen. *zwinker*
@member20535
Ist schon einigemale hier diskutiert worden. Ob Du es als Angst, Respekt oder sonst wie bezeichnest ist eine reine Interpretationsfrage. Und jeder Mensch interpretiert seine Gefühle etc. anders.
Diese Angst/Respekt hat den eigentlichen Zweck dass der Kopf klar bleibt und die Sinne geschärft sind.
Die Urangst wie Du sie offensichtlich verstehst, hat auf dem Bike nichts verloren.

Ich denke wir alle reden von den selben Sache, ob jetzt als Angst oder Respekt, Interpretationssache!

Lg Gerhard
*******0535 Mann
37 Beiträge
@condenado
Es gibt für mein Verständnis einfach zu viele Formen der Angst.

Und wenn mann sich die typischen Symptome anschaut (Quelle: Wikipedia *rotwerd* will mich ja nicht mit fremden Lorbeeren schmücken) *g*

° Erhöhte Aufmerksamkeit, Pupillen weiten sich, Seh- und Hörnerven werden empfindlicher
° Erhöhte Muskelanspannung, erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit
° Erhöhte Herzfrequenz, erhöhter Blutdruck
° Flachere und schnellere Atmung
° Energiebereitstellung in Muskeln
° Körperliche Reaktionen wie zum Beispiel Schwitzen, Zittern und Schwindelgefühl
° Blasen-, Darm- und Magentätigkeit werden während des Zustands der Angst gehemmt.
° Übelkeit und Atemnot treten in manchen Fällen ebenfalls auf.
° Absonderung von Molekülen im Schweiß, die andere Menschen Angst riechen lassen und bei diesen unterbewusst Alarmbereitschaft auslösen

Jetzt mal ganz ehrlich, die vorgenannten körperlichen Zustände hält niemand länger als eine halbe Stunde durch. OK, Rennradfahrer mit "gereinigten" Eigenblut sind mal ausgenommen. *fiesgrins* Von einer mehrstündigen Motorradtour ganz zu schweigen.
...mal kurz vorfahren
Hallo alle zusammen,

bin seit heute neu in der Gruppe, 51 Jahre alt, langjährig auf zwei Rädern unterwegs, bis vor zwei Jahren auch Rennstrecke, jetzt "nur" noch Sporttourer. Zuerst einmal einen herzlichen Gruß an alle Gruppenmitglieder und an die Moderatoren für die freundliche Aufnahme.
Ich habe zum Thema nicht komplett zurückgelesen, kann aber dem Beitrag "Gefahrenantizipation" vom Nacktzeiger voll und ganz beipflichten. Wobei das Einkalkulieren der latent vorhandenen Gefahr keineswegs etwas mit Angst zu tun hat (und auch nicht darf, denn Angst ist der direkte Weg ins Fehlverhalten). Das geschilderte Erlebnis mit dem Entgegenkommer ist mir übrigens vor einigen Jahren fast ebenso passiert, an der östlichen Abfahrt vom Kyffhäuser.
Zum Thema die m. E. beste Literaturempfehlung: Prof. Bernt Spiegel "Die obere Hälfte des Motorrades", sicher vielen bekannt.

Viele Grüße, und immer oben bleiben,
Willy
*******ter Frau
47 Beiträge
gestern
beim schräglagentraining mit wingbike, erstmal nur zugucken. wenn du die sachen dort weiter übst (bremsübungen aus 100 km/h mit laster, mit rehsimulation usw) , kannste des körperlich umsetzen was der spiegl bernt schreibt. super! ich mach im august mit wenn platz frei.
und das mit dem reh hatte ich auch schon. mittags, beim beschleunigen nach ortsausfahrt, gegenverkehr. dank spiegl bernt antizipiert, gebremst von ca. 70 auf schritttempo, reh weg, nix passiert, (ohne ausweichversuch, das wär schiefgegangen). danach anhalten, rescue remedy tropfen, einen lieben drücker vom schatzi, 2 zigis und weiter. über rehe kann man übrigens drüber fahren ohne dass viel passiert, heissts. aber auch das muß man mal mental ordentlich durch die rübe durchlassen..immer wieder
hätte mein ex antizipiert dass ein sonntagsautofahrer auffa landstrasse, der nach rechts blinkt eventuell schnell doch noch nach links abbiegt weil er dort nen besseren parkplatz sieht, dann wäre er nicht mit 160 sachen drauf zu weil er dachte er kommt vorbei wenn der andere schon nach rechts weg ist. er lag 2 jahre in murnau rum, n haufen ops, hat sein bein behalten aber die krankenschwester von dort geheiratet..und medizin studiert. naja.ist lange her. hat mir zu denken gegeben damals. vor allem weil ich im lauf der jahre 2 männer nicht nur an krankenschwestern verlor, weil sie sich mitm moped zerlegten...lg
gefahr...
...an die darfst garnicht denken, denn sonst brauchst garnimmer aufzusteigen auf den bock.
ich hatte jetzt schon 2 schwere motorradunfälle, das einzigste, was sich bei mir verändert hat, sind die klamotten und die motorräder.
...schlußendlich fahre ich aber nun vorausschauender als vorher also auch mit mehr hirn und gefühl zum gasgriff....

lg und allzeit unfallfreie fahrt...

cruisader
@ mannfilter
Morjin !

Du gefällst mir ! 2 Schwänze an die Lysolmäuse verloren ... jaja ... "Die Frau ist Krankenschwester - die weiß genau, wie die Organe funktionieren und so." (Woody Allen: Mittsommernachts-Sexkomödie)

Zurück zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben:

Ich hab mal mit meiner K 1100 RS bei ca. 50-60 kmh innerorts ne Katze frontal nehmen müssen. Lassen wir die Katzenliebhaber und vor allen: Liebhaberinnen mal aussen vor, die der nachvollziehbaren Meinung sind, Mann hätte viel lieber den Asphalt küssen sollen, als eine Katze überfahren - ich bin haarscharf am Sturz vorbei. Und das mit einem Moped, daß schon alleine 260 kg fahrfertig stemmt, mit noch 100-110 kg Nacktzeiger obendrauf, macht mindestens 360 kg. Trotzdem hat der Impuls von den 5 kg Katze ausgereicht, um das Moped übel ins Schlingern zu bringen - obschon ich sie nicht voll erwischt habe - sie ist zur Seite geschleudert worden, habe sie also nicht überfahren.

Es stimmt - wenn ausweichen nicht mehr drinn ist, dann ist es sinnvoller, zu bremsen und draufzuhalten, und sich nach Möglichkeit daran zu erinnern, was Prof. Spiegel übers Stürzen so geschrieben hat: sich nicht am Moped festklammern, Arme leicht abspreizen, nicht zu früh aufstehen wollen.

Die Physiker können jetzt einwenden, daß man auch Gas geben könnte, um den eigenen Impuls zu erhöhen, was die Impulswirkung der Katze oder des sonstigen Viechs abschwächt. Das halte ich indessen für hochriskant. Weil: wenn man schon stürzt, ist es stets besser, man stürzt aus niedriger Geschwindigkeit. Es kommt erschwerend hinzu, daß die Impulswirkung eines tierischen Kollisionspartners immer aufs Vorderrad geht, und dieses "verreisst" - man sollte sich also bemühen, es gerade zu halten, wenn es den sein muß. Das habe ich auch getan, aber es hat nicht viel genützt. Das bissl Katze hat das Vorderrad so stark ins Taumeln versetzt, daß der Seitenschlag sehr deutlich spürbar war.

Bei größeren Tieren als einer Katze kann ich mir kaum vorstellen, daß sich der Sturz vermeiden lässt, wenn man mal absurde Fälle vom Glück im Unglück absieht, wie jene Frau, die mit ihrer ... na, dieses achsschenkelgelenkte Ding von Yamaha mal einen kapitalen Hirsch erlegt hat und mit dem Hirsch auf der Verkleidung zum stehen kam. Das Foto ging vor ein paar Jahren immer wieder durchs Netz.

Das Bremsen ist aber nicht unbedingt immer die Methode der Wahl, um einer Gefahr auszuweichen. Man kann erst recht mit der hohen Beschleunigung des Mopeds auch "nach vorne fliehen". Ich mache das insbesondere häufiger, um die Kurve vor einem Entgegenkommer zu erreichen (und zu durchfahren), oder vor einem Entgegenkommer oder Einbieger an einer Einmündung vorbei zu kommen.

Gruß vom

Nacktzeiger
***60 Frau
979 Beiträge
Katze
...na ich hab mit meiner kleinen Fazer mit Tempo 160 'ne Katze voll erwischt und und mich hats dadurch nicht vom Hocker geholt - da muss BMW wohl ne Katzenallergie haben - Smile
....
man kann sogar ein reh bei 100km/h umfahren ohne das man zum sturz kommt...gab es früher mal bei 7ten sinn, reh an schnüren mitten auf der strasse palziert und dann ein geländemotorrad mit 100 drauf zu. das reh fliegt weg und der motorradfahrer ist nciht zu sturz gekommen.....geschwindigkeit stabilsiert, ist einfach physik...
Man wird alt wie ein paar Schuh ...
... und lernt immer noch dazu.

Sieh an, sieh an. Plausibel ist es, auch wegen der höheren Kreiselkräfte an den Rädern, die sie ja auch stabilisieren.

Ich wollte auch noch einen Tip weitergeben, den ich von einem motorradfahrenden Jäger bekommen habe:

Wild kann mit Geschwindigkeiten über 80kmh nichts anfangen - es nimmt sie nicht mehr wahr. Ein Motorrad oder Auto mit 100 kmh oder mehr wird wohl wahrgenommen wie von unsereinem der Düsenjet, der mit Mach 2 über unsere Köpfe dröhnt, wenn wir mal wieder in Rammstein sind.

Die "magischen" 80kmh sind wohl die Maximalgeschwindigkeiten der "Fressfeinde" in unseren Gegenden ...

Deswegen empfiehlt es sich, im Wald, am Waldrand, in der Nähe von Hecken und Büschen, sowie an fruchttragenden oder gerade geernten Feldern und insbesondere bei Maisfeldern nicht schneller, als diese 80 kmh zu fahren, hup- und bremsbereit zu sein.

Erneuter Gruß vom

Nacktzeiger
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