Achtung: neue Regelung bei nicht eingetragener Reifengröße

So, und nach dem ganzen Heckmeck hier jetzt mal praktisch:

Ich such mir einen Reifen raus, der nach Papieren von der Größe erlaubt ist beziehungsweise gucke, was der Reifenonkel online (oder live) für mein Moped vorschlägt. Ich hatte da gerade geschaut, die Markenauswahl ist eh begrenzt. Und dann?? Drauf und fertig oder wie?

Entweder ich denke zu schlicht oder ihr baut euch Sachen ein, die von den Papieren abweichen (die ja dann schon immer eine Abnahme oder Zulassung brauchten, dünkt mich) oder ihr habt Spaß dran, es kompliziert zu machen

Sorry aber kann man in drei Sätzen nochmal runterbrechen, wann das relevant ist?

Hi, nicht ganz so einfach...wenn du heute ein altes Mopped neu anmeldest, wird von der Zulassungsstelle meist nur noch die kleinste Reifengröße in die neuen papiere übernommen...habe ich an 2 von 3 moppeds hier. Da hilft dann nur noch der alte Originalbrief...

Hab´s auch letzte Woche beim Tüv erfahren.

Wer andere Reifen montiert hat, mit abweichender, im Schein angegebener Größe, sollte sich Reserve bis DOT 2019 besorgen und auf Halde legen. Das Alter scheint den Prüfer nicht mehr zu interessieren. Auch ein gewisser Irrsinn, wenn man mal an den Wegfall der 100er Freigabe, bei Reifen älter als 6 Jahre am PKW-Anhänger denkt.

Die Reifenfreigaben sind ab DOT 2020 nicht mehr gültig!

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Der passende Link dazu:
https://www.mopedreifen.de/videos/TÜV-Änderungen 2020.html?id=9

ganz hilfreich beim dem Chaos fand ich die ADAC Erklärung:

https://www.adac.de/-/media/ … 5459E9C47B14CB56053321166773

So habe das Dokument mal gelesen. Leider trifft der Inhalt nur auf 1/3 der Flotte zu.
Aber ansonsten ganz hilfreich, vorerst.

Heute mit Altfahrzeug im Topzustand bei Wald- und Wiesentüv gewesen und wegen Reifen keine HU. Es bleibt lustig. Mal sehen was die Dekra nächste Woche sagt.

Hi, hatte ich im April schon das Vergnügen...konnte aber mit dem ursprünglichen Brief belegen, dass das stva nicht alle Daten aus dem Brief von 1980 in die Zulassungsbescheinigung Teil 2 von 2015 mit übernommen hat. Werde dahingehend kommende Woche Mal das hiesige stva anmailen und fragen, wie sie Gedanken, das wieder gerade zu ziehen...

Wobei ich da nicht viel Hoffnung habe, denke das wird auf kostenpflichtige Änderung hinaus laufen...

Steht mir bestimmt noch bevor werde direkt den alten Brief mitnehmen.

Wilkommen in Schilda kann man da nur sagen

Also was ich aus dem Thread bisher mitnehme.
Der Deutsche Bürokratismus ist absolut zuverlässig. Einfache Lösungen gibt es nicht. Und ich verstehe nun gar nix mehr.

Ich weiß nur, daß ich vor einigen Jahren schon mächtig "Häckmäck" hatte, weil bei mir ein Fabrikat und Reifengröße eingetragen war. Nur mit dem Fabrikat hat sich das Moped ab ca. 140 km/h oft und schnell aufgeschaukelt, und ich war nie so ganz sicher, wann ich über den Lenker abgeworfen werde.
Typ vom Kumpel: "Nimm ein anderes Fabrikat" Gesagt getan, nach vielen Erkundigungen, Werkstatt und Behördengängen TÜV, Zulassungsstelle etc. Und vor allem nach Hinterlegung von mehreren Geldbeträgen, hatte ich dann die anderen Reifen, und siehe da, bis 180 km/h no Problem.
Mehr als 180 km/h Problem der Motorleistung. Also alles paletti.

?? Bündlungsbehörde?? Ist das was speziell hessisches? Ich war immer der Meinung das TüV oder DEKRA - je nachdem wer darf- erstellen das Gutachten und die Zulassungsstelle trägt ein..

Bündelungsbehörde? Höre ich zum ersten mal. Was bündeln die denn?

In Berlin lösen sie das Problem mit den Bürgern die etwas verwaltet haben wollen, mit Wartezeiten und darauffolgender mündlicher Ablehnung des Verwaltungsaktes.

Sowas in der Richtung hab ich mal von den Schweizern gehört.
Ne ABE ist denen Wurschtttttt
Alles was nicht Original ist, bedeutet erst den Weg zum Tüv, dann zur ner Prüfbehörde oder Gutachter, neues Gutachten erstellen lassen und dann nochmal zum Tüv.
Das soll wohl auch so einiges Kosten hab ich mir mal sagen lassen.

Andersherum, wenn man bedenkt das man für Parken ohne Parscheibe mehr an Bearbeitungsgebühr bezahlt als das eigentliche Ticket, fragt man sich schon wo die Gelder so hinfliessen.
Mit Sicherheit überall hin, nur nicht in die Aufarbeitung unserer Straßen

Hmmmm...

Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht.

Ich hab die Jungs von der DEKRA mal gefragt. Die verstehen den Sinn der Übung auch ned.. Ich habe bei meinem Oldtimer leider eine Markenbindung eingetragen. Die Reifen gibt's zu 90% nicht mehr. Ich meine, den Michelin Pilot Power gibt es noch in der "Urfassung" - der steht in den Papieren mit drin.

Sonst ist eine Einzelabnahme beim TÜV notwendig.

Nach langer Suche habe ich einen eintragungsfreudigen SV gefunden und stelle nun die ganze Flotte zur Einzelabnahme vor. Die gefundene Eintragungsformel erlaubt nun viel mehr als früher. Habe gleich noch ww. Diagonal und Radialreifen in zwei Größen eintragen lassen. Dafür war ich 2x dort, habe bereits 1 Monat Rennerei und Zusatzkosten.

Einziger Wehmutstropfen, der erhaltene Termin bei der Zulassungsstelle ist Mitte November, also in 2 1/2 Monaten.

Hier nochmal die Regelungen auf einen Blick, für alle die von dem Thema "überrascht" werden.
Kurz gesagt: Baujahr vor ca. 2000? Dann Augen auf!

http://www.reifen-freigaben. … ovals.html?lang=de&default=1