Soderle, nachdem sich jetzt ein paar Seiten ggs. Dellen in die Köpfe gehauen haben, ist vllt. die heißeste Phase des Disktutierens vorbei und vllt. kriegen wir ja noch den Schwung ins Miteinander statt Gegeneinander
Differenzierung ist immer unterrepräsentiert und tut aber so not - da möchte in den Beitrag von
Castries nochmal hervorheben. Binsi ist nicht gleich Binsi, da kann man zumindest tendenziell durch Wahl des Orts und Handelns schon ein bisschen selbst beeinflussen
Jetzt versuche ich noch eine Runde Verständnis in alle Richtungen zu streuen: Ich verstehe sowohl die, die sich total genervt fühlen (ich glaube, zumindest wir Männer sollten da auch etwas zurückhaltender in der uns-alles-egal-Haltung sein, selbst wenn wir sie haben, weil sich die Situation für eine Frau dort, die nicht explizit solche Vorlieben hat, doch potentiell sehr anders anfühlt).
Zugleich verstehe ich und stimme zumindest grob den von perle7939 immer wieder eingeworfenen Punkt zu: Es ist ein bisschen schwierig, sein eigenes Bedürfnis nach Grenzen (nicht zu langweilig, aber bitte auch nicht zu stressig) zum absoluten Maßstab zu machen (und viele merken das nicht mal, dass sie das tun, das ist also kein direkter Vorwurf, sondern die wirklich ganz freundliche Bitte zur Reflexion). Wenn man also merkt, dass man die Grenzen viel freier zieht als der Rest der Gesellschaft, sollte man sich umso mehr davor hüten, dann bei "noch-freier-und-ungehemmteren"-Menschen zu sagen: Ich bin ja selbst so locker, aber DAS geht ja wirklich gar nicht.
Konkret übertragen: Etwas mehr Toleranz ggü anderen würde hier sicherlich einigen gut zu Gesicht stehen, aber auch etwas mehr zumindest Verständnis dafür, dass es schon Grenzen des Persönlichen gibt, deren Übertretung wirklich potentiell problematisch ist, auch.
Jetzt das Gute und Konstruktive, das Teufelchen66 ja auch schon angedeutet hat, zumindest für andere Orte: Man kann ja durchaus gemeinsam für entspanntere Stimmung sorgen. Und: das wird doch auch gemacht. Zumindest in der "Paare-Bucht" (selbst ne schräge Sache teils; ganz anderes Thema) gibt es schon so etwas wie "gegenseitiges Aufpassen". Ja, das ist immer mal wieder grenzwertig, aber durchaus Regelungsmasse. Ich habe auch schon erlebt (bezieht sich wirklich nur auf eine Person bisher), dass da jemand einen solidarischen Job verwechselt mit Platzherrenattitüde - das finde ich (ganz persönlich) fast noch abschreckender als Fremdsperma auf Handtuch
(beides muss nicht sein ;-)). Aber auch da kann man ja am Ton arbeiten.
Am Ende hier im Forum wie im echten Leben: Versucht mal, erstmal das Gegenüber etwas zu verstehen, auch wenn es ganz weit weg liegend erscheint. Wenn das mit dem Verständnis klappt, wird automatisch der Ton der Konversation etwas entspannter. Und auf einmal kann man: Miteinander reden...
(das klappt nicht mit jedem und immer, aber durchaus auch immer wieder mit Erdmännchen).
Filmaufnahmen: Wer dabei erwischt wird, hat ggf kein Handy mehr, da sehe ich auch nicht das Problem. Selbst das kann man aber ohne Übermackertum durchziehen und gelassen bleiben. Das ist es überhaupt: Alle einen Schluck Gelassenheit und wir feiern schon viel mehr zusammengerückt (oh fuck, jetzt ist das auch schon wieder wg Corona ein Problem ;-)).
PS: Für alle, die hier evtl. mitlesen und alles nicht vor Ort kennen und jetzt denken: niemals, das muss ja schrecklich sein (nach einigen Berichten würde ich das selbst denken) -- es kommt auf Tag, Ort & Handeln an. Wir hatten vor wenigen Wochen bei bestem Wetter (viele Leute) & sehr offener Art gerade mal eine kurze Situation, wo ich jemanden doch etwas von der Decke weg haben wollte, weil ich eben nicht meine Decke von ihm befeuchtet haben wollte. Kurze Ansage, kein Problem. Geht
PPS: Also in etwa, was Lovely_Couple44 schrieb