Als ich meine Neigung und Neugier zur BDSM-Szene vor drei Jahren entdeckte, wollte ich zunächst meine devote Seite erkunden. Mir wurde gesagt, dass ich nicht nur devot sei, sondern auch ein recht dominantes und vorallem sadistisches Wesen hätte.
Ich selbst komme mir als Swichterin nicht benachteiligt vor. Das liegt mitunter auch daran, dass ich andere Menschen auch mit allen ihren Facetten toleriere und genau das erwarte ich auch von meinem Gegenüber. Stört sich jemand daran, dass ich so bin, wie ich bin, dann ist er bei mir ohnehin leider an der falschen Adresse.
Mittlerweile lebe ich in einer sehr glücklichen Beziehung mit einem sehr dominanten Mann, der sich auch gerne einmal von der devoten Seite zeigt. Anfangs hatte ich damit meine Probleme, da auch in meinem Kopf verfestigt war: wie kann er mich dominieren, wenn er zu meinen Füßen liegt oder umgekehrt. Ich genieße diese Rollenspiele sehr und habe von Mal zu Mal mehr Sicherheit, Erfahrung und Spaß an der Sache.
Während einer Session switchen hab ich probiert, hab aber gemerkt dass mich das dann ganz übellaunig macht weil ich eigentlich in meiner Subrolle bleiben will.
Während des Spiels switchen kann ich nicht und könnte ich auch niemanden empfehlen. Viel zu schnell droht ein Absturz, wenn das Machtgefälle zu schnell abflacht und die Machtverteilung rapide geändert wird. Das grenzt an Schizophrenie und ist keinem gesunden Geist zumutbar. Klare Trennung beider Rollen im Spiel oder ein Machtspiel von vornherein, das könnte ich mir durchaus vorstellen.
liebe Grüße
K