Beziehung ohne Anhaftung
Wenn man verliebtes anhaften hinter sich lässt, woran erkennt man dann Liebe?Wie erhält man das Besondere in der Zeit mit dem Partner? Dass die Alltäglichkeit nicht die gemeinsame Zeit zu flach und unbewusst werden lässt?
Ich kenne von mir, dass ich verliebt ständig in der Nähe des Anderen sein möchte. Es ist wie eine Art Sucht. Nach ein paar Wochen lässt das nach und man findet in den Alltag. Dann ist da nicht mehr diese Aufregung des Neuen, sondern ein Wohlfühlen und sich zuhause fühlen miteinander.
Kann man das Besondere erhalten, wenn man sich bewusst weniger oft sieht, nicht zusammenzieht oder ist eine Fernbeziehung da sogar förderlich?
Und wie sieht eine Beziehung aus, wenn sich zwei Menschen begegnen, die bewusst die Anhaftung nicht mehr leben? Wird da von Anfang an mehr Distanz sein als üblich, weil man sich nicht mehr suchtet? Weil man nicht mehr lebt , was die Gesellschaft erwartet, und auf was man geprägt wurde, sondern das, was den Bedürfnissen tatsächlich entspricht?