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Ist Macht eine Illusion?

*********rgara Frau
7.491 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ist Macht eine Illusion?
Angeregt durch einen Thread in der Gruppe BDSM möchte ich die Frage stellen, ob es Macht wirklich gibt. Der Thread hatte die Augenhöhe beim Kennenlernen als Thema.

Für mich ist die Sichtweise Augenhöhe oder nicht schon irritierend. Geht sie doch davon aus , es gebe einen Unterschied. Worin eigentlich?
In der Wertigkeit? Nein
Ist einer mehr Mensch als der andere? Nein
Ist einer ein besserer Mensch als der andere ? Nein

Welche Macht haben Menschen denn wirklich? In meinen Augen gar keine. Wir kommen alle nackt auf die Welt, müssen essen, schlafen, verdauen und sind alle gleich MACHTLOS!
Denn wir wissen nicht was morgen sein wird.
Wann wir sterben und wie.
Das heißt wir sind ALLE auf einer Höhe in unserer Machtlosigkeit !

Macht über einen anderen Menschen ist immer begrenzt. Sie ist vorübergehend. Sie existiert nur dann, wenn ich mittels Dominanz oder Unterwerfung/Hingabe schaffe. Sobald wir schlafen oder sterben ist sie Geschichte wie wir auch.

Macht scheint eine Erscheinung der Dualität zu sein. Eine Folge der Aufteilung in mit Macht und ohne Macht. Ein erlebbares spannendes Interaktionsverhältnis, in dem wir Erfahrungen machen können.

Dennoch vergänglich und irreführend, da sie uns glauben machen kann wir hätten Macht.
Statt uns der Erkenntnis unserer Vergänglichkeit zu stellen.

Was sind Eure Gedanken?
****e57 Frau
33.071 Beiträge
Ich denke Macht kann Illusion sein - denn nicht alle Menschen lassen von möchte gerne Machtmenschen beeinflussen.

Es gibt Menschen die anderen die Illusion vormachen - das sie Mächtig sind - diese Menschen können diese Illusion nur bei Menschen aufrecht halten - die sehr beeinflussbar sind - weil sie keine gute Schulbildung haben, kein Selbstvertrauen etc.

Bei Menschen mit guter Schulbildung und guten Selbstbewusstsein hat man da keine Chance.
******s_1 Mann
957 Beiträge
@****e57:

Bildung ist mit Intelligenz nicht gleichzusetzen.

Und ja, man kann tatsächlich Macht über jemanden ausüben. Dies ist mannigfaltig, und mit psychologischer Finesse auch so umsetzbar, dass es nicht einmal bemerkt wird.

Erich Fromm unterscheidet dabei die aktive und passive Macht (Sadismus)

Aktive Macht sagt dir ins Gesicht: schwing dein Arsch oder du verlierst deinen Job, passive Macht macht dir nicht direkt Druck, aber es ist jedem klar Leistung bringen zu müssen, denn du könntest ja gefeuert werden...

Und der Gleichen noch vieles mehr...
Macht ist etwas fühlbares, genau wie das Gegenteil - Ohn-Macht. Ob ich mich mächtig oder ohnmächtig fühle hat damit zu tun, wie ich in mir auf das, was außerhalb von mir ist reagiere. Thema: Reiz - Reaktion.

Macht ist etwas, was ich ausüben kann. Territorial, indem ich entscheide, wen ich bei mir zu Hause, oder in mein Leben einlasse, und wen nicht. Aufgrund meiner Befugnis als Vorgesetzter, indem ich einen Handlungsrahmen vorgebe.

In der Liebe hat derjenige die Macht, der weniger liebt. Er bestimmt, was geschieht, und was nicht. Weil er leichter von der Liebe loslassen kann - vielmehr von der Bindung - als sein Gegenüber.

Macht ist ein Kontrollinstrument. Es dient somit der Regulierung im Außen, was zielgerichtet sein kann, oder auch nur der Angstvermeidung dient.

Und noch so viel mehr - diffiziles Thema...
********er75 Mann
6.899 Beiträge
Da ich auf den Zwillingsthread in meiner Gruppe sehr ausführlich geantwortet habe, hier die Kopie meines Beitrags:

BDSM meets Tantra: Ist Macht eine Illusion?

Zitat von *********rgara:
Ist Macht eine Illusion?
Angeregt durch einen Thread in der Gruppe BDSM möchte ich die Frage stellen, ob es Macht wirklich gibt. Der Thread hatte die Augenhöhe beim Kennenlernen als Thema.

Dass es Macht (über Menschen) wirklich gibt, das sollte uns alle eigentlich die Geschichte gelehrt haben.
Was „Macht“ und „Machtergreifung“ bedeuten und anrichten kann sollte deshalb die Existenz von Macht einzelner über (viele) Andere, oder auch Einzelne unumstritten machen.

Zitat von *********rgara:

Für mich ist die Sichtweise Augenhöhe oder nicht schon irritierend. Geht sie doch davon aus , es gebe einen Unterschied. Worin eigentlich?
In der Wertigkeit? Nein
Ist einer mehr Mensch als der andere? Nein
Ist einer ein besserer Mensch als der andere ? Nein

Hier setzt Du fälschlicherweise (Gleich)Wertigkeit mit Macht gleich.

Einfaches Beispiel:
Ein Vorgesetzter in der Arbeitswelt ist ebenso ein Mensch wie Du, doch er kann Dir beruflich Weisungen erteilen, und er kann Dich abmahnen, falls Du der Anweisung nicht folge leistest, oder bei wiederholtem Nicht-befolgen Deine Entlassung veranlassen.
Er hat so im begrenzten Rahmen der beruflichen Tätigkeit Macht über Dein Handeln.

Eklatanter wird der Vergleich, wenn wir in den militärischen Bereich gehen:
Ein Soldat hat dem Befehl seines vorgesetzten Offiziers folge zu leisten, auch wenn das für ihn selbst akute Lebensgefahr bedeutet.

In beiden Fällen spricht niemand dem Arbeitnehmer, oder auch dem Soldaten die Gleichwertigkeit bezüglich des Menschseins ab, auch wird niemand einem der beiden absprechen die gleichen Bürgerrechte zu haben, hier gibt es ja in Deutschland die Formulierung „Bürger in Uniform“.

ABER:
In beiden Fällen hat der Vorgesetzte (Mensch) Befehlsgewalt, und damit Macht über den/die untergebenen Menschen.

Natürlich können sich in beiden Fällen die Untergebenen gegen die Anweisungen zur Wehr setzen, oder die Gefolgschaft verweigern, jedoch nicht ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.

Somit ist Macht nicht von Gleichwertigkeit/Augenhöhe abhängig, und Gleichwertigkeit/Augenhöhe schließen vor allem auch kein Machtgefüge/Machtgefälle aus.

Zitat von *********rgara:

Welche Macht haben Menschen denn wirklich? In meinen Augen gar keine. Wir kommen alle nackt auf die Welt, müssen essen, schlafen, verdauen und sind alle gleich MACHTLOS!
Denn wir wissen nicht was morgen sein wird.
Wann wir sterben und wie.
Das heißt wir sind ALLE auf einer Höhe in unserer Machtlosigkeit !

Auch hier wieder die fälschliche Gleichsetzung von Wertigkeit und Macht.

Macht kann die unterschiedlichsten Formen haben.
Ich beschränke mich hier jetzt ausschließlich auf die Macht die ein Mensch einvernehmlich über einen anderen Menschen hat.

Für mich ist die sinnigste Definition von einvernehmlicher Macht von einem Menschen über einen anderen Menschen die, dass Macht die Option auf Gefolgschaft ist. Der Untergebene gibt dem Vorgesetzten das Versprechen seinen Anweisungen zu folgen.
Ob der Untergebene wirklich den Anweisungen folgeleisten wird, oder nicht, das wird der Vorgesetzte erst dann sehen, wenn er einen Befehl erteilt und Gehorsam einfordert.

Anders sieht es bei (Gleich) Wertigkeit aus:
(Be)Werten hat nichts mit Realen Wertigkeiten und Fakten zu tun, sondern ist immer eine subjektive, einseitige Sicht auf die Wirklichkeit.
Sklaverei und Rassentrennung sind eklatante Beispiele für einseitige Be- und Abwertung Anderer durch eine herrschende, also machthabende Gruppe. Das ist ein sehr unschönes Beispiel für die gewaltsam errungene Macht einer Gruppe über eine, in ihren Augen minderwertige Gruppe. Hier haben wir also ein nicht-einvernehmlich erreichtes Machtgefälle.

Zitat von *********rgara:

Macht über einen anderen Menschen ist immer begrenzt. Sie ist vorübergehend. Sie existiert nur dann, wenn ich mittels Dominanz oder Unterwerfung/Hingabe schaffe. Sobald wir schlafen oder sterben ist sie Geschichte wie wir auch.

Im konsensualen Kontext ist Macht und Machtgefälle immer auf einer einvernehmlichen Unterwerfung basierend.
Und somit endet die einvernehmliche Macht dann, wenn der Untergebene sie dem dominanten Part wieder entzieht.

Natürlich endet Macht mit dem Tod, das sollte aber in der Regel im BDSM Kontext eher keine Rolle spielen. (Nein, ONS heißt neuerdings nicht One Night Sub. *ironie*)

Anders ist es mit Schlaf:
Macht ist ja erst mal nichts weiter als die Möglichkeit Befehle zu erteilen.
Jetzt mal ein Beispiel aus dem TPE- bzw. D/s-Bereich:
Dom kann meine Sub jederzeit nachts wecken und seine Macht einfordern, in dem er Sub entsprechende Befehle gibt, denen Sub Folge leisten muss.
Bei einvernehmlichen D/s kann man davon ausgehen, dass beide das Machtgefälle wünschen, und somit ist hier Gefolgschaft zu erwarten.

Zitat von *********rgara:

Macht scheint eine Erscheinung der Dualität zu sein. Eine Folge der Aufteilung in mit Macht und ohne Macht. Ein erlebbares spannendes Interaktionsverhältnis, in dem wir Erfahrungen machen können.

Dennoch vergänglich und irreführend, da sie uns glauben machen kann wir hätten Macht.
Statt uns der Erkenntnis unserer Vergänglichkeit zu stellen.

Hier schließt Du fälschlich und wertend von Dir auf alle.

Macht mag für Dich eine Illusion sein.
Die Realität lehrt uns das Gegenteil.

Meines Erachtens sitzt Du hier auch der Verwechslung von Wertigkeit und Macht, sowie der Verwechslung von (tantrischer) Lebensphilosophie mit gelebter Realität auf.

Macht und Machtgefälle mögen für DICH nur temporäre Erlebnisse sein, die Du im Rahmen von Sessions und Workshops für Dich erleben kannst.
Schließe aber hier nicht von Dir auf Andere, denn ich habe in all den Jahren viele Subs und Dom’s getroffen, die einvernehmlich und glücklich 24/7 in TPE- und anderen D/s-Beziehungsformen leben. Hier gibt Sub freiwillig und einvernehmlich all seine Macht an den Dom-Part, und unterwirft sich so freiwillig dessen Führung.
Das mag für Menschen, die nicht diese Neigungen und Bedürfnisse haben nur sehr schwer verständlich sein, doch das ändert nichts an deren Berechtigung und auch nichts an der Gleichwertigkeit dieser Lebenseinstellung zu Deiner.

*********Pain Paar
3.668 Beiträge
Zitat von ****e57:


Es gibt Menschen die anderen die Illusion vormachen - das sie Mächtig sind - diese Menschen können diese Illusion nur bei Menschen aufrecht halten - die sehr beeinflussbar sind - weil sie keine gute Schulbildung haben, kein Selbstvertrauen etc.

Bei Menschen mit guter Schulbildung und guten Selbstbewusstsein hat man da keine Chance.

Der weibliche Part des Profils schreibt:
Ich habe eine recht gute Schulbildung (Abi, Studium) und halte mich auch für mindestens durchschnittlich intelligent.
Mein Selbstbewusstsein ist darüberhinaus ganz gut entwickelt.

Aber 2 Situationen aus meinem Leben in der ich keine Macht hatte bzw. habe.

1. Missbrauch. Ich war erwachsen, er einfach stärker. Bin ich deswegen ungebildet, oder nicht selbstbewusst?


2. In meinem BDSM. Ich gebe meinem Partner gerne die Macht über mich.
Bin ich deswegen ungebildet, oder nicht selbstbewusst?
*********rgara Frau
7.491 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke @********er75 für den wertvollen Hinweis, Macht nicht mit Wertigkeit zu verwechseln.
Eine sehr wichtiger Aspekt.

Weltliche Macht ist wie in Deinen Beispielen ist unbestreitbar.
Diese Macht besteht auf körperlicher Ebene.

Ich betrachte das Machtgefälle als wertvolles und spannendes Erlebnis der Dualität, aus dem man viel lernen kann, und respektiere und teilweise bewundere auch, dass manche im Rahmen von BDSM dieses sehr lange und intensiv tun und es ihr Leben bereichert.
Ich empfinde es als gleichwertig wieviel jeder davon in seinem Leben verwirklichen möchte oder kann und wollte auch keinen anderen Eindruck vermitteln.

Jenseits der Dualität , wie auch immer man das nennen mag ( spirituell, geistig , seelisch?) , gibt es aber meiner Meinung nach keine Macht. Nur sein.
Soweit ich weiß ist das keine ausschließlich tantrische Sichtweise, sondern eine verbreitete spirituelle.

Daher möchte ich meine These präzisieren , dass weltliche Macht die Illusion einer Macht jenseits der Körperlichkeit vermitteln und von der eigenen Sterblichkeit , der wir alle gleich ausgeliefert sind, ablenken kann. Ist es so treffender formuliert?

Allerdings ist tantrische Lebensphilosophie, so wie ich sie kennengelernt habe, das in Worte fassen gelebter Realität und ihrer spirituellen Folgen. Sie geht über die gelebte Dualität hinaus in die Spiritualität, während mit BDSM nicht jeder auch spirituelle Sichtweisen verbindet. Es kann auch ohne diesen Aspekt erfüllend gelebt werden, während Tantra auf der Nutzung sexueller Energie zur Entwicklung der Spiritualität beruht und damit ohne Spiritualität nicht Tantra sein kann.

Die Gleichwertigkeit aller Lebensweisen und Lebewesen ist gerade das , was für mich zum Tantra dazu gehört und sich für mich so wunderbar richtig anfühlt und ich mich bemühe zu leben und zu kommunizieren
*********rgara Frau
7.491 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*********Brain

Ich empfinde die bewusste Entscheidung zur Machtabgabe als eine besondere Leistung, die ohne eine innere Stärke und Demut gar nicht möglich ist.

Außerhalb der Einvernehmlichkeit von BDSM findet allerdings auch viel Manipulation statt rund um Macht. Dieser kann man mit Selbstbewusstsein und Intelligenz am vermutlich besten entgegen treten. Allerdings nicht in solchen Situationen wie tatsächlichem Machtmissbrauch.

Da in der Gruppe auch Menschen ohne BDSM Kenntnisse sind , ist es vielleicht hilfreich zu differenzieren zwischen Argumenten in BDSM Kontext oder ohne.
********er75 Mann
6.899 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Danke @********er75 für den wertvollen Hinweis, Macht nicht mit Wertigkeit zu verwechseln.
Eine sehr wichtiger Aspekt.

Weltliche Macht ist wie in Deinen Beispielen ist unbestreitbar.
Diese Macht besteht auf körperlicher Ebene.

Ich betrachte das Machtgefälle als wertvolles und spannendes Erlebnis der Dualität, aus dem man viel lernen kann, und respektiere und teilweise bewundere auch, dass manche im Rahmen von BDSM dieses sehr lange und intensiv tun und es ihr Leben bereichert.
Ich empfinde es als gleichwertig wieviel jeder davon in seinem Leben verwirklichen möchte oder kann und wollte auch keinen anderen Eindruck vermitteln.

Jenseits der Dualität , wie auch immer man das nennen mag ( spirituell, geistig , seelisch?) , gibt es aber meiner Meinung nach keine Macht. Nur sein.
Soweit ich weiß ist das keine ausschließlich tantrische Sichtweise, sondern eine verbreitete spirituelle.

Daher möchte ich meine These präzisieren , dass weltliche Macht die Illusion einer Macht jenseits der Körperlichkeit vermitteln und von der eigenen Sterblichkeit , der wir alle gleich ausgeliefert sind, ablenken kann. Ist es so treffender formuliert?

Allerdings ist tantrische Lebensphilosophie, so wie ich sie kennengelernt habe, das in Worte fassen gelebter Realität und ihrer spirituellen Folgen. Sie geht über die gelebte Dualität hinaus in die Spiritualität, während mit BDSM nicht jeder auch spirituelle Sichtweisen verbindet. Es kann auch ohne diesen Aspekt erfüllend gelebt werden, während Tantra auf der Nutzung sexueller Energie zur Entwicklung der Spiritualität beruht und damit ohne Spiritualität nicht Tantra sein kann.

Die Gleichwertigkeit aller Lebensweisen und Lebewesen ist gerade das , was für mich zum Tantra dazu gehört und sich für mich so wunderbar richtig anfühlt und ich mich bemühe zu leben und zu kommunizieren

Langsam kommen wir zum Kern:

Meines Erachtens machst Du hier den argumentativen Fehler Macht als rein physisch zu definieren.
Das mag für durch „Waffengewalt“ und durch körperlich erzwungene, unfreiwillige Unterwerfung gelten. Hier gilt klar die Gedanken sind frei.

Ganz anders ist es, wenn wir freiwillige und einvernehmliche Submission/Unterwerfung, oder gar Devotion/Hingabe im BDSM-Komtext betrachten:

Hier handelt es sich primär und nahezu ausschließlich um eine geistige Unterwerfung des Sub-Parts. Der Sub-Part kann jederzeit abbrechen und gehen (Psychische Abhängigkeiten und Hörigkeit lassen wir hier mal außen vor.).
Somit sind die einzigen „Fesseln“ die Sub hier halten rein geistiger Natur, und diese sind aus meiner eigenen Erfahrung her erheblich stärker als jegliche physische Fessel.

Und auch hier kommt der Fehler in Deiner Argumentation aus dem Vermischen und Gleichsetzen der tantrischer Lebensphilosophie und deren Weltmodell mit einer allgemein-gültigen „Weltenformel“.
Du kannst zwar für Dich Deine Lebensphilosophie und Deine Wertemodelle leben und aufstellen, jedoch besagt das nichts über die Lebensphilosophien und Realitäten anderer Menschen.

Auch unterscheiden sich Deine Bedürfnisse ganz individuell von denen anderer Menschen.
Du magst für Dich keinerlei Macht und Machtgefälle in deinem wollen und brauchen.
Das bedeutet aber eben nicht, dass das nicht andere brauchen und/oder sogar Zufriedenheit, Lust und Befriedigung daraus ziehen in einem (dauerhaften) Machtgefälle zu leben.

Gerade wenn man Sexualität ganz allgemein, und BDSM im Speziellen betrachte, sollte man immer beachten, dass der Antrieb dazu bei Einvernehmlichkeit immer auf Lust, Bedürfnis(Befriedigung) und Freiwilligkeit zurückzuführen ist.
*********Pain Paar
3.668 Beiträge
Zitat von *********rgara:


Da in der Gruppe auch Menschen ohne BDSM Kenntnisse sind , ist es vielleicht hilfreich zu differenzieren zwischen Argumenten in BDSM Kontext oder ohne.
.
Da Macht im staatlichen Kontext unumstritten ist (denke ich), ging ich eben davon aus, dass du aus dem privaten/sexuellen Bereich argumentierst. So war für mich jedenfalls der Eröffnungsthread zu verstehen.
Gerade auch im Hinblick, dass du den Thread ebenfalls in einer BDSM Gruppe eröffnet hast, lässt diesen Rückschluss zu.
Wenn dann damit argumentiert wird, dass wer Macht zulässt ungebildet und nicht selbstbewusst sein kann, dann muss es mir auch in einer nicht BDSM Gruppe möglich sein dies hinterfragen zu dürfen (und ich hab von 2 Beispielen nur eines mit BDSM Kontext gewählt)

Wir leben in einer aufgeklärten Welt und sind auf einer sexpositiven Plattform unterwegs, wer hier angemeldet ist, bei dem gehe ich davon aus, dass er zumindest schon mal von BDSM gehört hat und das bei solchen Thesen, wie sie hier aufgestellt wurden, auch im Hinterkopf hat.
Gerade eben weil du als Gruppenleiterin auch schon häufiger im BDSM Kontext argumentiert und geschrieben hast (hier in der Gruppe in anderen Beiträgen). Wenn du da differenzieren möchtest, würde ich dich bitten das in deinen Eröffnungsbeitragen direkt zu kommunizieren.
*********rgara Frau
7.491 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich sehe das anders.
Ich versuche Macht aus einer Sicht jenseits von Sexualität und insbesondere des BDSM zu betrachten.

Nochmal: Ich respektiere, dass sie für Menschen , die es leben ein zentraler Lebensinhalt ist und stelle das auch nicht in Frage. Nirgendwo habe ich jemand seinen Weg im Machtgefälle des BDSM zu leben und darin Erfüllung zu finden abgesprochen!

Es geht nicht um meine Bedürfnisse oder die von Menschen, die mit oder ohne BDSM leben.

Aber es gibt mehr als BDSM und die Selbsterfahrungsmöglichkeiten , die es bietet.
BDSM ist nicht die einzige Interpretationsmöglichkeit von Macht und Machtlosigkeit. Es bietet wertvolle Impulse, einen breiten Schatz an Erfahrungen, die ich gerne einbeziehe und auch in meinem Leben schätze und nicht mehr missen möchte, aber nicht über alles andere stellen möchte.

Es geht mir um eine neutrale Betrachtungsweise des Themas Macht. Ich bitte darum den Versuch der übergreifenden Betrachtung nicht als Angriff zu werten, der sie nicht sein soll. Ich möchte das Thema aber auch nicht nur unter dem Aspekt BDSM angehen.

Wenn ich betrachte wie das Leben für uns alle endet, dann spielt es keine Rolle wie wir gelebt haben.
Für die Welt ist es ohne Belang , ob wir leben oder sterben. Wir sind wie ein Floh auf einem Hund, der sich für relevant hält.
Aus der Sicht der Hundes und aller anderen Flöhe sind wir eine vorübergehende Erscheinung.
Selbst wenn wir in der Dualität vorübergehend große Macht haben, wie beispielsweise Putin, so stirbt auch er am Ende und er mag in Erinnerung oder der Geschichte Spuren hinterlassen und Einfluss auf das Leben vieler genommen haben, der noch viele Generationen nachwirkt. Wenn er stirbt , ist er genauso machtlos wie wir alle.

Was kann er mitnehmen von seiner Macht, wenn er stirbt? Nichts. Kann er verhindern, dass er überhaupt stirbt? Nein, nicht auf Dauer. Alles ist vergänglich.
Wir können überhaupt nichts mitnehmen, außer man glaubt an Reinkarnation. Dann nimmt unsere Seele Erfahrungen mit in der Dualität. Die eine hat Erfahrungen mit Macht gemacht, die andere mit Machtlosigkeit. Die eine mit Liebe, die andere mit Hass. Dem großen Ganzen ist das vollkommen egal.

Deshalb ist der Augenblick so wichtig, weil er alles ist, was real ist. Aber er bleibt nicht.
Wir entscheiden, wie wir ihn verbringen und das kann mit oder ohne BDSM sein, mit oder ohne Macht. Aber es ändert nichts daran, dass der Augenblick nur für uns und unsere Umgebung Bedeutung hat. Aber nicht darüber hinaus.

Ich versuche mich hier von jeder Lebensphilosophie zu lösen und zu betrachten was ist. Es ist mir bewusst, dass jede Betrachtung von mir subjektiv ist und selbstverständlich ist sie nicht die einzige mögliche Sichtweise. Es liegt in der Natur des Menschen, dass wir alle immer nur zu einer subjektiven Sicht fähig sind und uns der Realität nur annähern können.
*********rgara Frau
7.491 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*********Brain

Danke für Deinen Hinweis. Ich werde versuchen in meinen Eröffnungsposts noch klarer zu sein und freue mich über jede Hilfe dabei. Ich schätze sie sehr.
******ron Mann
4.635 Beiträge
In der Liebe hat derjenige die Macht, der weniger liebt. Er bestimmt, was geschieht, und was nicht. Weil er leichter von der Liebe loslassen kann - vielmehr von der Bindung - als sein Gegenüber.

Stimmt nicht. Kann so sein, muss es nicht.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Macht und Machtlosigkeit sind real, hier im JC
indem manche gelegentlich Macht ausüben oder gar mißbrauchen und in der sog. realen Welt, ohne das hier vertiefen zu wollen habe ich selten soviel Macht erlebt wie im letzten Jahr.
******ron Mann
4.635 Beiträge
Danke für Eure sehr interessanten Sichtweisen und Interpretationen von "Macht".

Ich selbst habe zu dem Thema eine sehr eigene und vielleicht auch spezielle Betrachtung und versuche Euch dies Näher zu bringen in dem ich die Frage stelle:

"Spielt erst dann Macht mächtig eine Rolle, wenn sie (für mindestens einen) wichtig ist?"

@*******ver zu Deinen Beispielen im Bereich Berufswelt und Militär finde, sollten nochmals Überlegungen angestellt werden.
Der Vorgesetzte bzw. der Chef trifft Entscheidungen, die das Leben des Mitarbeiters beeinflussen. In Deinem genannten Beispiel aber trifft der Mitarbeiter Entscheidungen (das nicht erfüllen der gestellten Aufgabe). Der Vorgesetzte handelt durch die Abmahnung/Kündigung lediglich konsequent, da er feststellt: Der Arbeitsvertrag wird nicht eingehalten und pocht auf das Einhalten der Vereinbarung.

Was das Thema Militär anbelangt kann ich Dir nur sagen, dass sich heutzutage die Einsatzleiter sehr gut überlegen wen sie in einen Einsatz schicken und einen entsprechenden "Soldaten" dafür wählen, der auch den "Gefahren" gewachsen ist, gut ausgebildet ist. Dieser Soldat (oder der Trupp) wird auf seinen Einsatz sehr gut vorbereitet. Soldaten, die in solche Einsätze gehen, nehmen im normal Fall auch diesen Einsatz "freiwillig" an. Solche Einsätze werden sehr hoch abgewogen, da auch bei solchen Einsätzen Menschenleben extrem hoch bewertet werden und ein Verlust und eine Verletzen ausgeschlossen werden soll.
Das war nicht immer so.

In beiden Fällen werden Entscheidungen getroffen. Die Frage ist tatsächlich in wie weit hier "Macht" ausgeübt wird und ob die Macht von den Entscheidungsträgern relevant sind, für die Konsequenzen. (Im Fall des Arbeitsplatz-Beispiels wohl eher nicht.)

Macht kommt in meinen Augen von machen und bedeutet nicht zwingend, dass der der mächtig ist auch Befehle aus übt. Er macht halt etwas oder lässt etwas anderes bleiben und übt so (großen) Einfluss auf das Leben anderer aus. Dieser Mensch fängt dann an mächtig zu werden, wenn er an sein tun und handeln oder das bewusste nicht handeln Bedingungen knüpft und dabei vielleicht auch Ziele verfolgt, die nicht nur ihn alleine betreffen, sondern auch Dritte.

Wir sind uns einig das es Menschen mit Macht gibt. Hier wurde Putin ja schon genannt, genauso gut könnte man auch den Dalai Lama nennen.


Aber sind Gefühle auch mächtig und haben sie macht über uns? Ich glaube, liebe @*********rgara, dass das Deine eigentliche Frage ist, denn Du willst das Thema nicht nur auf das Machtgefälle im BDSM Kontext betrachten.

Ja. Kinder üben auf Eltern Macht aus, in dem wir für ihre Bedürfnisse uns verantwortlich fühlen und auch je nach Entwicklungsphase sind.

Wer oder was verursacht denn noch so alles Gefühle, die Du Dir wünschst, bzw. die Du nicht willst oder nur unter bestimmten Voraussetzungen?

@**MK hat einen guten Ansatz dazu gegeben:
Macht ist etwas fühlbares, genau wie das Gegenteil - Ohn-Macht. Ob ich mich mächtig oder ohnmächtig fühle hat damit zu tun, wie ich in mir auf das, was außerhalb von mir ist reagiere.

Ich glaube, dass er hier nicht bewusstes Handeln meint, sondern eher unbewusstes Handeln.
Ich möchte nun doch das BDSM Thema kurz anschneiden.
Jemand der in diesem Bereich der Sexualität sich nicht wohlfühlt, wird Unbehagen verspüren, wenn er beispielsweise in einem Club oder in einem Porno, nur alleine sich das typische BDSM Spielzeug anschaut: Paddel, Wipp, Walbergrad, Klammern, Fesseln, Atemreduktionsmasken, Latexanzüge, Suspensionspunkte, Pranger, Futternapf usw...
Dieses unbehagliche Gefühl macht etwas mit dem Menschen.
Die Frage ist wie geht er damit um.

Für mich hat Macht keinen oder nur einen geringen Stellenwert.
Verantwortung schon.
Daher glaube ich, mächtig ist der, der macht und nicht der, der weniger liebt. Denn der, der macht, nimmt sein eigenes Leben in die Hand und versucht selbstbestimmend zu leben. Das schließt allerdings nicht aus, dass derjenige, der augenschlich die Bestimmung über sein selbst abgeben hat, nicht selbstbestimmt lebt, solange sich dieser Mensch darüber Bewusst ist, jederzeit die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung an sich nehmen.

Jeder Arbeitnehmer und auch die Beamten vertraut auf den Guten Willen seines Vorgesetzten (und umgekehrt) und darauf, dass das die Beziehung (Arbeitsvertrag) für beide (mittel und langfristig) von Vorteil ist.
********er75 Mann
6.899 Beiträge
@*********_Typ

Meine Beispiele sollten nur die Grundlegenden Prinzipien und das Vorhandensein von Macht und Machtgefälle im Alltag darstellen.

Ja, Macht hat mit machen zu tun.
Konkreter noch mit machen können, wo bei der Fokus auf können liegt. Macht ist die Option etwas machen zu können.
Deshalb auch das Beispiel mit dem Abmahnen: Macht bedeutet in diesem Fall, dass der Vorgesetzte Anordnungen geben kann, und gleichzeitig auch die Macht hat diese mittels „Zwangsmaßnahmen“/Strafen durchzusetzen.

Somit bedeutet Macht, dass Du etwas tun kannst/willst, und auch die nötigen Mittel und Rechte hast es zu tun bzw. Deinen Willen durchzusetzen.
Der Machthaber ist nur so (sch)mächtig,wie ihn seine " Untertanen, die Macht erlebbar werden lassen ,das fängt ganz unten an und endet,spätestens dann,wenn andere noch mächtiger werden.
Ohne Augenhöhe,beim kennen und lieben lernen,gibts bei mir kein Bdsm mehr.Und ,letztendlich verwechseln viele Menschen noch immer,Abhängigkeit und sog.Machtmissbrauch mit Dominanz.
*******nica Frau
6.198 Beiträge
Ich habe gerade mal überlegt, was ich von Macht und Machtverhältnissen halte bzw. was mir spontan dazu einfällt.

Eines fiel mir dazu ein: jedes Machtverhältnis hat seine Notausgänge. Im BDSM sind es die Safewörter vielleicht, die Sub, die die Beziehung verlässt, sich verweigert. Im Berufsleben, so wir in ein abhängig Beschäftigtenverhältnis uns begeben, haben wir gleichwohl auch die Möglichkeit der Kündigung, oder der Personalvertretung, oder auch der Soldat, der sich einem rechtswidrigen Befehl verweigern kann.

Die Machtübertragung ist auf beiden Seiten begrenzt durch Pflichten und Rechte, die wiederrum von beiden Seiten, den Machthabenden und den Machtübertragenden, eingefordert und durchgesetzt werden können.

Somit kann kein Ohnmachtsgefühl entstehen (in der Theorie ... meistens kommen die Gefühle dieserart anderweitig her). Meiner Meinung nach fängt der übertragene Machtmissbrauch erst dann an, wenn die Rechte des Machtabgebenden, Untergebenen (egal ob jetzt Sub oder im beruflichen, gesellschaftlichen Kontext) beschnitten werden oder gar aufgehoben bzw negiert.
*********rgara Frau
7.491 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Diese Ansichten eines Mannes am Ende seines Lebens zu Reichtum und Erfolg ( die auch eine gewisse Macht mit sich bringen) und der Vergänglichkeit zeigen recht gut, was ich u.a. mit dem EP meinte.

Steve Jobs Resümee kurz vor seinem Tod:

Steve Jobs (56) starb am 5. Oktober 2011 als Milliardär mit einem Vermögen von ca. 7 Milliarden Dollar an Bauchspeicheldrüsenkrebs, und hier sind einige seiner letzten Worte ...

′′In anderen Augen ist mein Leben die Essenz des Erfolgs, aber abgesehen von der Arbeit habe ich wenig Freude.
Und am Ende ist Reichtum nur eine Tatsache des Lebens, an die ich gewöhnt bin."
′′In diesem Moment, in dem ich auf dem Bett liege, krank und mich an mein ganzes Leben erinnere, erkenne ich, dass all meine Anerkennung und Reichtum, die ich habe, angesichts des drohenden Todes bedeutungslos sind.
Du kannst jemanden einstellen, der für dich Auto fährt, Geld für dich verdient - aber du kannst niemanden mieten, der die Krankheit für dich trägt.

Man kann materielle Dinge finden, aber es gibt eine Sache, die man nicht finden kann, wenn sie verloren geht - LEBEN".

′′Behandle dich gut und schätze andere. Wenn wir älter werden, sind wir schlauer und wir merken langsam, dass die Uhr die 30 € und die die 300 € wert ist - beide das gleiche anzeigen. Egal ob wir ein Auto im Wert von 150,000 € fahren oder ein Auto im Wert von 30,000 € - Straße und Entfernung sind gleich, wir erreichen dasselbe Ziel.
Wenn wir eine Flasche Wein im Wert von 300 € oder 10 € trinken, wird der ′′Rausch“ danach gleich sein.
Und wenn das Haus, in dem wir wohnen, 300 Quadratmeter oder 3000 Quadratmeter hat - die Einsamkeit ist gleich."
′′Dein wahres inneres Glück kommt nicht von den materiellen Dingen dieser Welt. Ob du First Class fliegst oder Economy - wenn das Flugzeug abstürzt, stürzt du mit ab."

Fünf Ratschläge von mir:
1) Erziehen Sie Ihre Kinder nicht, reich zu sein.
Erziehe Sie sie, um glücklich zu sein.
Wenn sie irgendwann erwachsen sind, werden sie den Wert der Dinge erkennen, nicht den Preis.
2) Essen Sie Ihr Essen als Medizin, sonst müssen Sie Ihre Medizin als Nahrung essen.
3) Wer dich liebt, wird dich nie verlassen, auch wenn er 100 Gründe hat aufzugeben, er wird immer einen Grund finden, durchzuhalten.
4) Es gibt einen großen Unterschied zwischen Mensch und Menschsein.
5) Wenn du schnell gehen willst - geh alleine. Aber wenn du weit gehen willst - geh zusammen!
Und abschließend die sechs besten Ärzte der Welt:
1. Sonnenlicht
2. Ruhe
3. Bewegung
4. Gesundes Essen
5. Vertrauen
6. Freunde
Behalte sie in allen Lebensabschnitten und genieße ein gesundes Leben.
In welchem Lebensabschnitt wir uns gerade befinden, mit der Zeit, werden wir uns dem Tag stellen, an dem der Vorhang herunterkommt.
Schätze deine Familie, deinen Ehepartner, deine Freunde ... und behandle sie gut.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
daumen hoch
*******ben Mann
3.382 Beiträge
Geht es hier vielleicht auch um die Macht des Totes?
*********rgara Frau
7.491 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Soweit sie uns Grenzen setzt möglicherweise?
*********rgara Frau
7.491 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
In der Liebe sind wir eins

Es trafen sich zwei Engel.

Der eine sagte zum anderen: Ich bin mächtiger als Du. Knie nieder.

Der andere sagte: Wir sind beide Engel , von Gott geschaffen, erfüllt von Liebe. Warum sollte einer von uns mächtiger sein als der andere?

Aber weil er den anderen liebte, kniete er nieder . Er spürte der andere brauchte das , um sich sicher und geliebt zu fühlen.

Der erste Engel sah die Liebe und Hingabe des knienden Engels und tiefe Liebe und Demut stiegen auf in ihm.

Verzeih mir, sagte er zum knienden Engel , und steh auf. Ich danke Dir für das wunderbare Geschenk, das Du mir soeben gemacht hast.
Dann sank er auf die Knie vor dem anderen.

Steh auf geliebtes Wesen, bat ihn der zuvor knieende Engel.
In der Liebe und vor Gott sind wir eins.

Und sie umarmten sich und fühlten sich eins in ihrer Liebe und Verbundenheit mit dem Göttlichen.
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