Was hörst du gerade? (5)

Der Blues hat viele Gesichter und Gospel und die Kirche ist eines davon. Die Prediger, die Preacher versprachen der geknechteten Gemeinde auf den Plantagen in den US Südstaaten ihre Erlösung.
Allerdings waren nicht alle die den Prediger begleiteten immer gottesfürchtig und bibeltreu.
Dieser Sohn des Predigers war deutlich mehr in jungen Damen interessiert und hat erklärt was "beiwohnen" und "erkennen" im biblischen Sinn eigentlich meint : "Ficken!"
Dusty Springfield hat diesen Song vorgestellt, ich finde die Version von der damals 19 Jahre alten Joss Stone inspirierender und sehr sexy

Blues und Alkohol, Alkohol und der Blues, der Versuch die Schmerzen der Seele zur betäuben und den Körper zu beruhigen. Seien es John Lee Hookers "One Burbon, one Scotch, one Beer", die Bestellung von Floyd Dixon "Hey Bartender" oder die Behauptung von Albert Collins "I ain't drunk", Whisky, Brandy und Bier hat die Bluesmen und -women auf ihrer Reise begleitet. Und der Teufel stand an der Kreuzung und hatte ein Glas bereit.

Manchmal war es zuviel, wie für Billy Holiday und Janis Joplin, manchmal machen sie noch einen Deal wie Eric Clapton und Keith Richards und geben den Sprit der sie inspiriert hat zurück und sind jetzt Verkäüfer bei EMI. "Why, Why, Why," fragte Ronny Wood als er hörte das Alice Cooper seit 20 Jahren trocken ist. Aber er hatte auch Amy Winehouse empfohlen weniger Drogen zu nehmen und mit dem Trinken vorsichtig zu sein. Das hat leider nicht funktioniert, Amy ist tot und Ronny ist immer noch am Leben und sieht aus wie eine Trockenpflaume, Alice spielt Golf und besingt mit 74 immer noch die Sommerferien

George Thorogood (mittlerweile auch 72) hat dann festgestellt das zu Hause trinken nicht sehr gesund ist. Besser in der Kneipe, oder vor 3000 Leute auf der Bühne.
Na denn

Nicht unbedingt ein Blues, aber "Keep on Queening Liz"

Diesmal ein Blues von Lemmy, sogar auf der akustischen und mit "gedämpfter" Lautstärke soweit das bei Motörhead möglich ist.
Die Bahnlinien erschlossen die Zivilisation, nicht nur im Wilden Westen sondern auch im Norden von England. Auf der einen Seite der Schienen, die Reichen, Schönen, die Bürgerliche Gesellschaft. Auf der anderen Seite des Bahndamms waren die Arbeiter, in England hellhäutig, in Amerika dunkelhäutig, aber beide auf der Verliererseite im Leben. Wrong side of the track und im "gutter", im Abflußgraben

Musik war eine Möglichkeit der Tristesse zu entkommen, wenn man erfolgreich war und nicht gleich wieder alles für Drinks und Drogen ausgegeben hat.
Sex and Drugs and Rock'n Roll war das Leben von Lemmy, er hat dann den Verstärker aufgedreht und alles ziemlich locker genommen.

Der Meister und die Lehrlinge
(Charlie war schon mit der Ausbildung fertig und durfte sich das ganze aus dem Publikum ansehen)

Der Blues der norddeutschen Ebene: Wind, Schafe, Sand und das Meer. Die 12 Takte reichen aus, mehr wäre Luxus und Dumm Tüch. Verstärker braucht es schon im Stormgebruss, aber danach kommt en Lütt un Lütt und die Welt sieht wieder besser und weniger grau aus.
Torfrock und Jimi Hendrix, ein Klassiker

Hendrix op platt - ick fass es nich.-))

Passend zur Mitternacht (und morgen zur kürzesten Nacht des Jahres) mal wieder Snowy White

Kein Blues, aber für die Masochisten unter uns (die anderen dürfen den Bass, die Drums und die Lyrics genießen)

Ian Dury and The Blockheads – Hit Me With Your Rhythm Stick

Guy Forsyth - Evil Man



Den krame ich immer mal wieder raus, entweder aus der Konserve oder selbst am Piano...

Zwar kein "astreiner" Blues aber so kräftig, den Song muss ich immer mal wieder hören:
Tobacco Road. Hier von Pete Rivera (Rare Earth, "Mister Get Ready")

Es ist warm in Köln, Sommerwetter an das ich mich erst gewöhnen muss.
In London war alles wohl temperiert, das Wetter wie das Bier, dazu kam der Sommerregen der Kühle verschafft hat.
Nachts konnte man schlafen, allein, zu zweit oder zu dritt, ineinander gesteckt und gestapelt.

In Köln ist zu warm, ich brauche ein Schlaflied das mich einkuschelt und beruhigt.
Summertime wurde von George Gershwin geschrieben einem jüdischen Komponisten in Amerika der 1930er Jahre, einer der Väter der Jazz Kultur. Es wurde ein weltweiter Hit, im Jazz, im Blues und im Rock,
Eine Arie in der Oper Porgy und Bess die zum ersten Mal Schwarze als Hauptdarsteller auf die Bühne brachte.
Hier singt uns die die göttliche Janis Joplin in den Schlaf und ich mag das Guitarpicking und das Orgelspiel der Holding Company.

Mal wieder "The Voice" Chris Farlowe:

Blackbird and Crow - Taste for the Cherry



Das Lied habe ich heute morgen auf dem Weg zur Arbeit wieder gehört und es hat mich sofort aufgerüttelt...Achtet mal auf den Text und die Darbietung, dann geht es eucht bestimmt auch so. 😉 Überhaupt ist auch das ganze Album zu empfehlen. Neben diesem sexy Intro werden in den anderen Songs auf dem Album auch Themen wie persönliche Ängste und Unsicherheit, Missbrauch und Außenseitertum behandelt. Musikalisch ist es nicht immer der klassische Blues aber er steckt sicherlich im Fundament der meisten ihrer Lieder. Leider gibt es Blackbird & Crow nicht mehr. Ich hatte das Glück die beiden auf dem Rory Gallagher Festival in Ballyshannon 2017 erleben zu dürfen. Ich empfehle euch: Hört es euch mal an.

Achim Reichel hat den St. Pauli Blues, ein herzliches "Moin" an alle Norddeutsche

Alte Originale ….

Von der aktuellen Tour !

Elmore James Cover 'Talk To Me Baby' - Dr.Feelgood BBC Sessions 1973 - 1978

All Time Session

Delta Blues Band

Led Zepp 1970 ;-), Royal Albert Hall...

Typischer Snowy: Riding the Blues