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Original oder Cover?100
Da ich mich selber immer wieder bei einigen Liedern frage was mir…
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Original und Cover

*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Ja---die fehlten noch !!! In der Sammlung. *huhn* *knicks*
Summertime George G












Und wohl die beste Bluesversion JJ
Luv her still


*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Ja, es gibt viele Jazz-Versionen - aber wenige echte Blues-Songs davon. Es ist aber ein 'Blues' und mein erstes 'Gesangsstück' überhaupt außerhalb von Klassik. Meine Gesangslehrerin war Opernsängerin---und das einzige, was sie fand und ihr einfiel - als ich mal was völlig anderes singen und üben wollte. *rotfl*
******ier Frau
38.599 Beiträge
Gruppen-Mod 
*oh2* Krass. *wow* Ihr seid Spitze. *spitze*
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Sind wir !!! *herz3* . Ja - heute natürlich Tampa Red Cover. Seine Songs so oft gecovert. 'IT Hurts Me Too' Ein Drama, ein Blues. ER liebt SIE schon länger undercover - SIE liebt ihren Mann - DER liebt aber seine Geliebte und hat weder Zeit noch Liebe für SIE. Ein 'Blues ', den das Leben schreibt und oft kein Filmdrama ist. 1940 von ihm aufgenommen. Und einer der größten und meist gecoverten Blues-Standards überhaupt. *100*e Cover-Versionen. Und der blieb ein Slow-Blues.



Dann Bill Broonzy in den 40s, J.L.Hooker, Elmore James in 1957, Chuck Barry 1967 und John Mayell 1968, die Stones 1969



Ry Cooder 1972, Grateful Dead und auch Freddie King 1972.



Bob Dylan 1980, Eric Burdon 1982, Clapton natürlich 1996---der hatte schon Stress mit Layla !




Auch von Frau umgekehrt : Susan Tedeschi 1998



John Mayer muss hier rein ! Weil ich den liebe. 2018



Noch viele auch später ! DANK Tampa Red. *sweetkiss*
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Ich gebe nur den Anfang jetzt ! Teamvorschläge bitte ! *cheers* Es gibt mindestens 100 Varianten. Sucht mal nach 'Shake, Rattle And Roll'. Geschr. von Jesse Stone für 'Big Joe Turner'. Up-Tempo Nr. 1954 für den weißen Rock'n Roll und Blues. Auch ER hat etwas abgekupfert und sich inspirieren lassen von Al Bernard 1919 und Memphis Minnie 1931. Es geht um's Würfelspiel ! *g*





Dann Joe Turner's Version - mit dem Originaltext und dann ??---Let's Rock durch die Jahrzehnte







*******ngs Frau
3.380 Beiträge
So - und jetzt noch meine Lieblings-Version davon. Und damit frei und beendet für ein neues Thema ! Bruce Springsteen 2013 live. Er findet die 'Tonart' nicht sofort. G-Flat !!! Seeehr sympathisch ! *ungeduldig* *muffin*


******ier Frau
38.599 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da hier plötzlich sich ein ganz und gar neues Thema herauskristallisierte, habe ich es ausgelagert, da es mit diesem Thread hier nichts zu tun hat.
*pfeil* Blues: Rolling Stones
*geheimtipp*: Bitte auf "beobachten" stellen.

Liebe Grüße von mir. *modda*
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Bleiben wir im Thema. Dieses wollte ich schon längst machen. Ein Folk-Blues-Standard, aber völlig verworrene 'Hintergründe'. Ca.1000mal gecovert worden. Ohne Plagiatsvorwürfe, weil die Plattenfirmen clever waren. Machtkämpfe und Intrigen um Urheberrechte und Original. Verschiedene Interpreten kommen in Frage.
'Hey Joe' taucht zum 1.Mal auf bei IHR: Der Country-und Folksängerin Niela Miller im Song 'Baby please don't go downdown 1955. Ihr Freund und Countrysänger und Songwriter Billy Robertson (1936-2017) kannte ihren Song und 'entlieh' sich einiges für sein 'Hey Joe' 1961. (Ich denke, alte Blues-Versionen erzählten bereits diese Geschichte).





Dann gilt aber trotzdem die Band `The Leaves' als Original, weil ihre Plattenfirma sich die Rechte früher vor Robert's sicherten. 1965



Dann kam ER und machte seine erste bekannte Single 1966. Er spielte das schon vorher live im Club Cafe Wah?. Er kannte es von den 'Leaves', die dort auch auftraten.(Übrigens nicht sofort ein Hit). Das wurde später Kult durch Woodstock.



1966 und 1967 in schneller Reihenfolge viele Cover davon. Cher 1967



Deep Purple 1968



Otis Taylor Blues Band 2015. Taylor (*1948) hatte viele Blues-Awards. Seine Version von 2015 nochmal ein Highlight für mich.




Und gerne auch von euch noch Vorschläge. Es fehlen viele interessante Versionen. *knicks*
*********si_59 Mann
1.282 Beiträge
Zitat von *******ngs:
So - und jetzt noch meine Lieblings-Version davon. Und damit frei und beendet für ein neues Thema ! Bruce Springsteen 2013 live. Er findet die 'Tonart' nicht sofort. G-Flat !!! Seeehr sympathisch ! *ungeduldig* *muffin*


Da stand ich vorn in den ersten Reihen.😊
******ico Paar
5.895 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und gerne auch von euch noch Vorschläge. Es fehlen viele interessante Versionen.

Held meiner Jugend-Ohren (neben natürlich Jimi!) und Transporteur des modernisierten Blues:
Johnny Winter


Für mich ganz besonders die Jugend-Version aktuellerer Zeit, gleichsam Jimi Hendrix von heute:
Ben Poole

****man Mann
1.056 Beiträge
Nochmals Hey Joe
Und hier eine "Hey Joe" Fassung der deutshen PeeWee Bluesgang ... ganz behutsam tasten sie sich an den Song heran ... so als wär´s ein "Heilightum" ... die Gitarre ist dabei exzellent, der Gesang, nun ja ... sagen wir mal "gewöhnungsbedürftig":


******ico Paar
5.895 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hoffnungsvoll
Jalacy Hawkins, bekannt unter seinem Künstlernamen "Screamin’ Jay Hawkins" (1929–2000) schrieb und veröffentlichte Ende 1955 (später nochmals) seinen Song "I put a spell on you"


Einige Cover folgen, es gibt unzählige mehr. Welches sind eure Favoriten?







*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Robert Johnson - heute würde er 110 Jahre alt. Viele Musiker nach ihm verehrten ihn und lernten von ihm. 'Ramblin' On My Mind' 1936 veröffentlicht. Mit Szenen aus dem Film 'Crossroads' 1986.



1960 Otis Spann



Der junge Bob Dylan 1962



John Mayall with Eric Clapton 1966



Clapton, der Robert Johnson vereehrte und sehr viele seiner Songs coverte. Ab 1966 nahm er das immer wieder auf. Hier 1999 live.



Mick Hucknall von 'Simply Red' 2008 (Robert Johnson Sessions)


**********derHB Mann
2.671 Beiträge
Zitat von *******ngs:
Mit Szenen aus dem Film 'Crossroads' 1986.

Nur eine unwesentliche Korrektur: Die Bilder stammen nicht aus dem Film Crossroads (den hab ich nämlich) sondern aus der Serie Supernatural Staffel 2 Episode 8 (hab ich leider noch nicht):
http://www.supernaturalwiki.com/2.08_Crossroad_Blues

Ansonsten wurde Robert Johnson auch von anderen Größen geschätzt wie Alexis Korner:


Ich meine, auch John Mayall hätte ihm mal eine Song gewidmet, aber mir fällt der gerade nicht ein.
**********derHB Mann
2.671 Beiträge
Kleiner Nachtrag, ich hab die Serie mittlerweile gefunden, fand sie aber nicht so toll und wegen Platzmangel wieder gelöscht.
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Ein Blues-Standard ist auch 'Sugar Mama (Blues)'. Herkunft ist nicht eindeutig, wie so oft. Er ist ein altes, überliefertes Folk-Traditional. Sonny Boy Williamson' wird oft als Urheber in dieser Form genannt, aber es könnte auch der Folk- Blues-Mandoline-Spieler Yank Rachell (1910-1997) sein, der mit Sonny damals lange im Duo auftrat. Der Slow- Blues wurde oft gecovert - auch später. Texte wurden 'angepasst' und teilweise verändert. Ursprünglich arbeitete sie auf einer Zuckerrohr-Plantage - die Süße.
Der eine übernahm es vom anderen. Yank hat ihn zusammen mit Sonny als erster aufgenommen als 'Sugar Farm Blues' 1934. Dann Tampa Red kurz danach in anderer Version sogar mehrmals 'Sugar Mama Blues' . Sonny nochmal alleine 1937, J.L.Hooker 1952, Howlin' Wolf 1964 machten Cover. Und auch die späteren Blues-Rocker coverten es als 'Sugar Mama'.

1934 Yank mit Sonny 'Sugar Farm Blues'



Tampa Red kurz danach 'Sugar Mama Blues' 1934



Sonny Boy Williamson 1937



John Lee Hooker 1952



BB King natürlich 1959 als Tempo-Up-Rockabilly und angekommen im Blues-Rock



Howlin' Wolf auch ein Vorbild für die späteren Blues-Rock-Versionen 1963 mit Friends.



Led Zeppelin (die kannten die alten Vorbilder genau !) Eine Special-Edition alter Studio-Sessions und Aufnahmen 1968) Sie haben das 2015 nochmal anständig aufgenommen.





Taste mit Rory Gallagher (der unterschätzte Gitarrist und Blues-Musiker !!) 1969



Auch Peter Green mit Fleetwood Mac 1969 (ich weiß, warum ich die so gerne höre). 'Blue Horizon Sessions'



Lange 'unreleased' jetzt. Es gibt sie noch---die Suga Mama - aber nicht abstammend von den roots - so in etwa *rotfl* *zwinker*


*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Einer der meist gecoverten Blues-Standards überhaupt ist 'Baby, What You Want Me To Do' (Oder auch 'You Got me Running') - leicht zu spielen - korrektes Blues-Schema, in Sessions immer sofort präsent in jeder Tonart. 100e Cover - das kann ich nicht alles posten heute. 1959 von Jimmy Reed (1925-1976) aufgenommen und geschr. worden. Jeder bedeutende Blueser und Blues-Rock-Musiker/in hat es gemacht.

Jimmy Reed 1959



Dann auch meine Etta 1964 (Finde ICH erstklassig)



*elvis* natürlich ! 1968 'Come Back Special' mit Scotty Moore und D.J.Fontana (Auch viel Blues in seinem Repertoire)



Mick Hucknall von 'Simply Red' - auch ER machte ab und zu Blues (eigentlich oft *zwinker*)



Ron Wood natürlich ! Der Gitarrist und Basser kam vom Blues und kannte alle Blueser vor ihm. Jeff Beck Group, Faces und die Stones - 'Ronnie Wood Band' 2013



Und---jetzt fehlt eine gesamte Ära von Covern dazwischen. Würde ich mir wünschen von euch - einfach den Song auf Youtube eingeben---dann kommen sie alle ! VIELE *dd*
*****lja Mann
126 Beiträge
Da hätte ich eine etwas jazzigere Variante von Jimmy Witherspoon:



Live 1988 aufgenommen.
**********derHB Mann
2.671 Beiträge
Mir gefällt ja mein Held John Mayall am besten:

******ico Paar
5.895 Beiträge
Gruppen-Mod 
Auch hier ein Beitrag, der an der Grenze zum bzw. aus dem Folk entstand, wenn nicht bereits aus Songs der frühen Neuzeit.
Sowohl das Geschlecht des/der Erzählers/Erzählerin wechselte, als auch ist unklar, worauf genau er sich bezieht. Eins aber ist sicher: Die Wurzeln von Text und Song liegen (wo sonst bei musikalischer US-Geschichte!) in New Orleans, und auch die archäologoischen Wurzeln sind dort. Denn wahrscheinlich bezieht der Song sich auf ein Etablissement (in Deutsch kurz Puff) der französischstämmigen Marianne le Soleil Levant, in Englisch "Rising Sun". Das längst abgerissene Haus stand wohl in der St. Louis Street Nr. 826–830 und gehörte ihr zwischen 1862 und 1874.

Natürlich rede ich von "House of the Rising Sun".

Da die Ursprünge unbekannt sind, wird als erste Version dieser Rising Sun Blues von 1933, eingespielt von Clarence Ashley und Gwen Foster angesehen, schon der Großvater des Ersteren soll den Song aber gesungen haben.


Etliche Versionen gibt es, hier mal auf dem Cover der Remastered Version sind einige Interpreten genannt: Bob Dylan, Lead Belly, Nina Simone, Pete Seeger, Roy Acuff, Joan Baez, Woodie Guthrie, The Weavers und ungenannte 6 weitere...


Natürlich haben wir alle IHN im Ohr: Eric Burdon, auch genannt der weiße Blues-Sänger.
Seine Version mit den Animals vom Mai 1964 wurde nicht nur ein Hit, aufgenommen mit Alan Price an der Orgel und Chas Chandler am Bass (später Jimi Hendrix Experience) ärgert Burdon sich heute noch (jetzt ist er 80) sein Leben lang über den Erfolg: denn es verdiente stets ein anderer daran. Ohne Wissen der anderen Bandmitglieder trug Alan Price den Song sowohl als Text als auch Komposition als Eigenwerk ein und kassierte fortan.
EB soll laut übersetztem Wikipedia-Zitat noch 2019 dazu gesagt haben: „Bis heute träume ich davon, wie ich ihn (gemeint ist Price) foltere und umbringe und ihn anschließend in die Themse werfe […] Aber weil die Leute den Song so sehr lieben, muss ich ihn bei jeder Show bis an mein Lebensende singen und werde gleichzeitig über das Ohr gehauen, denn das Geld bekommt jemand anderes."

Für mich persönlich ist es einer meiner Lebens-Songs, denn im eher klassisch orientierten, aber aufgeschlossenen Klavierunterricht, war es mein erster "populärer" Musiktitel, den meine Lehrerin ausdrücklich mit mir übte. Ich liebte sie dafür. (Auch sonst ließ sie öfter Blues als Kategorie von Qualitätsmusik gelten und zeigte mir das Schema)

Unlängst kam mir der Song erstmalig bei der Beerdigung eines guten Freundes zu Ohr (Ein Lied von dreien). Ich war derart gerührt und getroffen, dass ich selbst seither überlege, ob er auch bei mir zu den Top-3-Lebensbegleitliedern gehört, und ich dies ebenfalls als letzten Wunsch vermerken soll.

Gänsehaut bekomme ich jedenfalls hier immer bei 2:59 mit dem ersten Akkord nach dem genialen Intro von Gitarrist Hilton Valentine:


Nun endlich die "Originale" von 64 (Studio und TV-Show) die natürlich auch Cover sind. Und wie so oft bei gelungener Musik eben doch etwas Eigenes:


*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Ich hörte ihn heute mal wieder mit diesem Stück. Ein Blues mit tricky Akkorden, die schon in der Entstehung damals sehr durchdacht waren. Er kann das eben. Wohin führt das, wenn Paul Simon Brainstorming komponiert ? *ggg* . Er benutzt niemals 'C'.



Fertig !! Aber diesmal mit Piano/Keyboard und man hat eine Ahnung, wo das hinführen könnte harmonisch und stilistisch. 'Still Crazy After All This Years' Paul Simon's Album und Titel 1975. Live 1977 als Session. Mit dem jungen David Sanborn, Toots Thielemans, Richard Tee, The Jessy Dixon-Singers usw.



Klar - Ray Charles ergriff dieses schöne Stück 1993



Karen Carpenter machte 1996 eine besondere Version daraus.



Und Willie Nelson, der Country-Blueser 2000



Brad Mehldau für den Soundtrack des Filmes 'Space Cowboys' 2000



Robert Ellis (*1988), der US Sänger/Songwriter und Musiker aus seinem Album 'The lights from the chemical plant' 2014.


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