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Da ich mich selber immer wieder bei einigen Liedern frage was mir…
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Original und Cover

Original und Cover
Ich schicke diesen großartigen & bemerkenswerten Thread noch mal in die Gruppe mit der freundlichen Anregung, ihn zu beobachten und mitzumachen, denn hier sind viele Perlen dabei. *spitze*
Liebe Grüße von mir im November 2022. *modda* @******ier


Gerade durch die Adaptierung der alten Bluesstücke in den Rock’n’Roll, der Beatmusik und den Rock gibt es sehr viele unbekannte Originale, die kaum jemand kennt.

Hier mal ein Beispiel:
ein Song über eine Lokomotive






*******ngs Frau
3.380 Beiträge
'Five Long Years' ist eines der bekannten, sehr oft gecoverten Bluesstücke. In Bands und Freizeitbands immer wieder im Repertoire, weil er so eingängig ist und ein Ohrwürmchen. Das Original stammt von Eddie Boyd 1949. Five long years würde es dauern, alle diese Cover der namhaften Blues-Musiker zu posten. Slow-Blues in gewohnter, vertrauter Form. Ike and Tina Turner 1969, Joe Cocker & J.L.Hooker 1974, Eric Clapton 1978








****ous Paar
205 Beiträge
Bei Cover darf natürlich "Love in Vain" nicht fehlen



******ier Frau
38.651 Beiträge
Gruppen-Mod 
*wow* *spitze* *top2*
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
'Fröhlicher Blues' hier im Übergang zum Ragtime/Swing , aber Blues-Schema. Fats Waller (1904-1943) hat das Stück 1939 aufgenommen. Er hat maßgeblich den Blues zum späteren Swing gemacht mit neuen Spieltechniken, Harmonien usw. Studierter Pianist (Als Afro-Amerikaner in seiner Zeit sehr ungewöhnlich). Er verband Klassik mit Blues ( mit dem er aufwuchs) und neuen Stilen. Für die Weiterentwicklung des Klavier-Blues in dieses neue Genre war ER der Initiator. Auch im Jazz lebt er weiter unverkennbar. Mit seinem Entertainment-Talent einfach wunderbar. 'Your Feet's To Big' hier im Film 'Stormy Weather' (1943)




Dann noch DIESE im Anfang. 1962 HH-Star-Club. Mit Spaß gecovert und Rock'n Roll daraus gemacht.




Und die US-Band 'The Hot Sardines' (ab 2007), die Altes mit Neuem verbinden. Der Blues ist noch dort. Sängerin Liza Bougard & Pianist Evan Palazzo 2014.


**********derHB Mann
2.672 Beiträge
Danke, wie kommst Du auf solche Beispiele?
******ier Frau
38.651 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, sehr beeindruckend. *spitze*
******ico Paar
5.895 Beiträge
Gruppen-Mod 
„live is hard“
Komponiert von Fred (Freddie) James, der ja ab 77 auch andere Stücke für Winter geschrieben hat. Bekannt geworden jedenfalls wohl vor allem durch Johnny Winter.
Die beiden Versionen hier plus eine jüngere Interpretation der Niederländer (Twelve Bar Blues Band oder kurz 12BBB) von Ende 2014.




*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Zu 'WeltreisenderHB' vom 10.2. : Ich besitze u.a. 2 alte 'Bibeln' und Nachschlagwerke, die sich bewährt haben und völlig ausreichen. Über 40 Jahre lang . Gelten als Jazz-und Blues-Almanache schlechhin. Heute kann Mensch googeln - aber nicht so detailliert. Meine alten Schätzchen---allerdings heute anders aussehend. Immer noch erhältlich und neu aufbereitet. *les*
das Almanach:
... und ob es C, Bb oder sonstwie transkribiert ist:
The real Book
Volume 1 , Volume 2
alles an Noten drin.
Ich habe nur 2, 1 war damals nicht mehr zu kriegen.
Love in Vain






















Going up the Country















*******rld Mann
145 Beiträge
Da hab ich auch einen. Noch nicht so alt (1978), komponiert vom bekannten Duo Bob Ezrin und Michael Kamen für Tim Curry. Rocky Horror Fans zaubert der gleich ein Grinsen auf die Lippen *grins*

Auf den Song >Sloe Gin< bin ich durch Bonamassa gekommen. Total genial! Dass er den ausgerechnet von Tim Curry gecovert hat - hätte ich nie gedacht. Und muss sagen: Bei aller Verehrung für Bonamassa - gefällt mir das Original fast besser *sarkasmus*
































*******rld Mann
145 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/3658992.knudsen59.html Sehr cool *top* !!
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
WOW !!! Ja, manchmal gäbe es hundert und mehr cover. Mein Original ist von der einzigartigen 'Bessie Smith' (1989-1937). 'Baby won't you please come home' 1923. (Von Williams und Warfield 1919 geschr.) Ein Klavierblues im Ragtime-Stil. Daraus wurde später einer der bekanntesten Jazz-Standards. Dieser Blues nahm die Richtung in den Jazz, und blieb auch dort weiterhin ein Blues.



Die große Billie Holiday (1915-1959), die den Blues zelebrierte im Jazz. 1959 - eine ihrer letzten Aufnahmen.



Sam Cooke (1931-1964), der Vater des Souls 1962



James Booker (1939-1983), der Blues-Boogie-Gospel-und Jazzpianist 1976



Und am Ende David Sanborn ( *1945 - weil ich ihn liebe), der einflussreichste Saxophonist des 20.JHs, der den Blues in alle Richtungen brachte. Crossover mit vielen bekannten Rock-, Soul, -Jazz- und Popmusikern. 2009


*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Tommy Johnson (1896-1956), einer der Väter des Delta-Blues (noch vor Robert Johnson) machte diese Aufnahme 1928. Seine 'Legende', er habe dem Teufel seine Seele verkauft, um den Blues von ihm zu lernen - wurde ein Mythos unter den Bluesern damals. R. Johnson erfuhr ihn von Tommy und verbreitete ihn weiter. Gelernt hat er sein Gitarrenspiel allerdings von Charley Patton und Willie Brown. Sein 'Big Road Blues' wurde ein bekannter Country-Blues. Und wird bis heute in der trad. Country-Szene gerne gecovert.



Dann 'Canned Heat' (nach so vielen Bluesern und Country-Sängern vorher) 1969. Sie nannten sich sogar nach einem gleichnamigen Titel (Canned Heat) von Tommy. 'On The Road Again' basiert auch auf diesem Stück.



Colin James (*1964), der kanadische Rock-und Bluesmusiker hat viele Blues-Awards gesammelt.



'Annie & The Hedonists' , ganz jung bestehende Truppe, die sich dem alten Blues-Western-Swing-Country der 20s, 30s, 40s widmet. 2019


******ico Paar
5.895 Beiträge
Gruppen-Mod 
Passend zum (Rosen-)Montag
Original von T Bone Walker 1947 (Auszug aus Wikipedia)
Legendär ist T-Bone Walkers Produktion Call it Stormy Monday (But Tuesday Is Just as Bad) für das Black & White-Label, die in Los Angeles am 13. September 1947 mit Produzent Ralph Bass entstand. Bei der Aufnahme wirkten Aaron „T-Bone“ Walker (Gesang/Gitarre), John „Teddy“ Buckner (Trompete), Bumps Myers (Tenorsaxophon), Lloyd Glenn (Klavier), Arthur Edwards (Bass) und Oscar Lee Bradley (Schlagzeug) mit. Der Titel erreichte den fünften Platz der R&B-Charts und gilt nicht nur als einer der einflussreichsten Songs der Musikgeschichte, sondern auch der Geschichte der Gitarre.




Hier ein paar Versionen von anderen:

John Mayall (mit E.Clapton an der Gitarre und J.Bruce am Bass) 1966


Die gleichen beiden an Gitarre und Bass viel später beim Cream-Revival


Eine der legendären Verabeitungen von den Allman Brothers (neben viiiielen anderen Versionen)

*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Danke für 'Mein' Stormy Monday !! Hunderte von Cover gäbe es da. *freu*
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Papa Charlie Jackson ( ca.1885-1935), der Banjo-Blueser, machte als erster schwarzer Bluesmusiker ab 1924 Aufnahmen. Er trat in Medizin-Shows auf, (umherreisende 'Quacksalber', die Varieté, Musik und Entertainment boten und dabei ihre dubiosen Heilelixiere verkauften). Aus seinem Leben ist wenig bekannt. Er veröffentlichte nur wenige Aufnahmen. Sein 'Shake That Thing' von 1925. Ein Rock'n Roll, Rockabilly, Ragtime ist schon zu hören.



Ganz oft wurde das Stück in den nächsten Jahren von anderen bekannten, alten Blues-Musikern in ähnlicher Weise gecovert. Willie Mabon (1925-1985) bekam für sein gleichnamiges Album 1973 eine Auszeichnung.



Lightnin' Hopkins ( (1912-1982) 1974



Jerry Lee Lewis (*1935) live 1983



Woody Allen (*1935) ist auch passionierter Jazz-Musiker (Klarinette). In fast allen seinen Filmen läuft Blues und Jazz. 1998 mit seiner 'New Orleans Jazz-Band.


******ier Frau
38.651 Beiträge
Gruppen-Mod 
*wow* Ich bin sehr schwer beeindruckt. *spitze* So viele wunderbare Beispiele. *anbet* Herzlichen Dank. *top2*
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Ein 'lustiger' Folk-Blues Song, angeblich von Leadbelly (1889-1949) geschrieben und irgendwann zwischen 1939-1944 aufgenommen. Der alte Blueser und Allround-Instrumentalist hatte großen Einfluss auf die Folkmusik und den Country-Blues der 40er und 50er Jahre. Seine Hits wurden von vielen Musikern gecovert. (Alberta, Cotton Fields, Good Night Irene, Black Betty usw ). 'Keep Your Hands Off Her'



Big Bill Broonzy (1903-1958) 1952



Bob Dylan (nur eine einmalige Radio Gast-Aufnahme 1963)



Mungo Jerry, (Ray Dorset *1946) der immer schon dem Blues verbunden war, spielt ihn heute noch mit seiner 'Mungo Jerry Bluesband' (deutsche Musiker dabei, weil er lange hier lebte) 1971



Rod Stewart ( *1945) - der größte Cover-Held aller Zeiten (es gibt was nichts, was er nicht coverte - selbst die schönen Blues/Jazz-Evergreens). 1990



Rory Gallagher (1948-1995) auch ! 1993


*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Ich habe noch jede Menge---es macht einfach Riesenspaß in den Archiven zu wühlen und andere Interpretationen zu finden. Ein favourite Song von mir (gefühlt 300 mal gespielt und gesungen überall). Es ist ein Ohrwurm, leicht zu spielen, jeder kennt es. Original von Blind Bobby Baker (Bobby Leecan) 1927. Jimmy Cox schrieb es 1923. Danach 100e von Coverversionen. Dieser Song ging als Blues überall hin - in den Folk, Jazz, Rock und Soul. 'Nobody Knows You, When you Down And Out'




Dann Bessie Smith, die es 1929 kurz vor dem Börsen-Crash herausbrachte und ihr bekanntester Song blieb.



Dann gibt's jede Menge alte Blueser, die es coverten. Scrapper Blackwell (1903-1962) z. B. Folklastig.



Sam Cooke (1931-1964) machte es 1961 soulig/jazzig



Zurück zum Blues im Rock. Allman Brothers 1968



Spencer Davis Group 1966 ? (1968 ?) Jung im Pyjama---Steve mit Talent ohne Ende.



Dann in den 70s gleich einige Cover ! Van Morrison, Derek & The Dominos, John Lennon usw.

Bobby Womack (1944-2014), der Soul & R&B-Musiker 1973 ganz anders



Ja---auf Eric kann ich nicht verzichten---seine unplugged-Version ist wundervoll. 1977 nochmal neu aufgenommen. Die 'Dereks' hatten es als Blues-Rocknr. schon 1970. Live 2012


*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Heute ist 'Red Rooster' dran oder 'Little Red Rooster' (Je nach Dem *g* ) Einer der erfolgreichsten Blues-Standards. Geschr. von Willie Dixon und gesungen von Howlin' Wolf 1961. Das 'Doubleteam' machte viele Hits zusammen, die aber meistens aus viel früheren Zeiten stammten. Dixon und Wolf kannten die ursprünglichen Stücke genau, veränderten leicht Texte und Melodien, oder nahmen nur Textzeilen davon und machten sie zum Hit. 'Rooster' kamen in den alten, überlieferten 'Slave-Songs' oft vor. Symbol für 'Ruhe und Frieden' auf dem Bauernhof (im Hühnerhof *zwinker* ). Dieser Song stammt von mehreren Blues-Stücken. Besonders erwähnt hier : Charley Patton's 'Banty Rooster Blues' 1929 und Memphis Minnie's 'If You See My Rooster (please run him home) 1936. Eines der berühmtesten Chicago-Blues-Songs wurde daraus.



Und Howlin' Wolf 1961---ein Hit ! Diese Version stammt aus den London Howlin' Wolf Sessions. Klar, wer da noch dabei ist 1971.



1964---Der jungen Stones erste, erfolgreichste Single. Und die bekannteste Version überhaupt. Sie sind da Anfang 20.



Zum gleichen Zeitpunkt Sam Cooke---Soul im Anflug.



Big Mama Thornton (1926-1984) 1968 - (Hier mit M.Waters und BBKing) .Meine Favourite-Version.



Canned Heat auf Woodstock 1969---Rock The Cock !



Hooker, M.Waters, Willie Dixon selbst, The Doors, Grateful Dead, Otis Rush, ZZ-Top, Clapton, Tom Petty usw. Schön auch die Slow-Variante von Savoy Brown 1989


Nochmal Musik Stones mit schöner Tanzdarbietung





















Für die Freunde des Wrestlings ....


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