Ich zitiere dich mal selbst
Die aktuelle GS ist mit Sicherheit von den Eigenschaften die Beste jemals Gebaute, Motor,Fahrwerk, Bremsen,Connectivity, Sicherheit, etc.
Fahre ich allerdings in Länder ohne ADAC oder Ersatzteilversorgung bevorzuge ich wieder die Alte, da gelten andere Schwerpunkte.
Genau das will ich mit einer GS aber machen können, sonst kann ich auch RS, RT oder ähnliches fahren. Back to the roots, Entschleunigung, davon war nicht die Rede. Die GS war von jeher eine offroadtaugliche Reiseenduro und wird auch heute noch als solche beworben. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich im Ruhrpott durch eine Kiesgrube pflügen will, eine Pässetour durch die Alpen fahre oder die Panamericana von Nord nach Süd abfahren möchte, aber am Sonntag auch mal zur Eisdiele. Eine GS sollte das alles ohne grössere Umbauten meistern können. Ob sie dazu 130 PS haben muss oder 100 reichen, da lässt sich darüber streiten. Allerdings erwarte ich auch, dass sie mit schlechtem Sprit wie zum Beispiel in Russland keine Probleme hat und im Ernstfall auch vor Ort ohne grosse Infrastruktur mit Diagnosetester und dem ganzen Schnickschnack wieder lauffähig gemacht werden kann. Über Sicherheit brauchen wir nicht zu reden, aber mir ist es egal ob ich mit dem neuen Modell eine Passtrasse noch 2 bis 3 s schneller fahren kann. Wenn ich darauf wert lege gibt es andere Modelle, die genau dafür optimiert wurden.
Wie du selbst schreibst sollte die GS ein perfekter Reiseallrounder (offroadfähig) sein und genau das sehe ich bei dem neusten Modell nicht mehr.
Genauso bezweifle ich die Vorteile von ESA bei einer geländetauglichen Bereifung wirklich noch zu spüren. Nicht alles was möglich ist macht bei einer Fernreiseenduro bei teilweise sehr hartem Einsatz auch wirklich Sinn. Daher kommt auch der Wunsch oder die Idee zu einer total abgespeckten Version mit vereinfachter Technik für Touren abseits der Zivilisation, wenn man die "normale" GS so extrem zum Technologieträger und Strassenbike optimiert. Allerdings sollte die jetzige dann nicht wirklich noch GS heissen, denn früher war die Zielrichtung für die GS-Entwicklung eine andere.