ABS defekt bei R 850 GS

Hi hatte ich schon an der 1150er GS. Glaub das instandsetzen hat 650 Euronen gekostet plus Montage. Hat bei uns Kurt Blessing in Göppingen-Holzheim gemacht.

Ihr könnt bei der GS das ABS auch austragen lassen, dann habt ihr auch keine Probleme mit dem TÜV, ob es Sinn macht müsst ihr selbst entscheiden.

Grüße und viel Glück

Hey, bei meiner GS 1200 Bj.2013 war das ABS Steuergeräte defekt. Während der Fahrt machte Hinterrad Bremse zu. Konnte einen Sturz gerade noch verhindern. Fahrzeit war außer der Garantiezeit , BMW war aber so kulant und hat das Steuergerät übernommen , musste „nur“ die Arbeitszeit bezahlen.
Wünsche euch auch viel Glück, dass alles ohne Ärger über die Bühne geht.
Grüße aus SHA

Machen lassen ist die sicherste Variante. Bei diesem ABS ist der Ausfall keine Seltenheit. Meist ist überhaupt nichts defekt. Im ABS Block sind zwei Reibräder, die nach Abnahme des unteren Deckels zugänglich sind. Dort kommt es oft zu leichter Korrossion, wenn nicht regelmässig in den ABS-Regelbereich gebremst wird. Einfach mal in den üblichen Foren nach ABS Ausfall (speziell bei der R1150GS) suchen. Der versierte Schrauber kann da selbst Abhilfe schaffen. Allerdings ist die Bremse und das ABS ein absolut sicherheitsrelevantes Teil. Wer auch nur die geringsten Zweifel an seinen Fähigkeiten hat sollte die Finger davon lassen. Der ABS Block muss in jedem Fall komplett ausgebaut werden und danach gespült und komplett entlüftet werden.

Wenn es wirklich "nur" der typische Fehler ist muss nicht der komplette Block überholt, sondern nur die Reibräder gereinigt werden. Dazu wird nur der untere Deckel entfernt und nicht alles zerlegt. Dafür ist dann aber der aufgerufene Preis deutlich zu hoch. Der von paarbiker genannte Preis liegt da viel eher im üblichen Rahmen.

DLzG

hallo, ich bin kein meister, aber ich glaube in den meisten fällen wurde an regelmässigen wechselintervallen der bremsflüssigkeit gespart. denn diese ist ja stark hydrophob und das begünstigt die korrosion im abs-steuerblock. also regelmässig bremsflüssigkeit wechseln !
ich hab das früher auch immer als geldmacherei der werkstätten und hersteller bewertet, bis ich mal einen artikel dazu im tourenfahrer gelesen hab, der mir eingeleuchtet und mich umgestimmt hat.

@*********point

Guter Punkt, aber das trifft im vorliegenden Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu. Bei diesem relativ alten ABS gibt es einen hydraulischen und einen mechanischen Teil. In fast allen mir bekannten Fällen ist der mechanische Teil für den Ausfall verantwortlich. Der hat mit der Bremsflüssigkeit und deren Wechsel so überhaupt nichts zu tun. Vorbeugen kann man dies nur indem man regelmässig in den Regelbereich des ABS bremst, damit der mechanische Teil bewegt wird. Auch bei den moderneren ABS sollte man dies regelmässig tun, damit auch die Ventile und Kolben im Innern bewegt werden.

Auch die Industrie hat im Laufe der Jahre dazu gelernt. Für ABS Anlagen gibt es heutzutage eine spezielle Bremsflüssigkeit, die Korrosion und Festgehen besser zu Verhindern hilft.

Im übrigen betrifft dieses Problem Vielfahrer meist nicht. Viele Bikes werden nur saisonal und für ein paar Tsd km im Jahr benutzt. Diese sind verhältnismässig oft betroffen, also ein typischer "Standschaden". Wenn schon ein Wechsel ansteht, dann sollte dieser zum Ende der Saison vorgenommen werden, wie auch der fällige Ölwechsel.

Zwischenzeitlich dürfte das Problem ABS doch gelöst sein? Es wäre scön zu erfahren was schlussendlich gemacht wurde und wieviel ihr dafür bezahlen musstet.

Danke für das Update. So einen Schaden habe ich noch nie gesehen oder davon gehört. Man lernt eben nie aus. Aber die Rechnung haut mich so richtig aus den Socken. Wenigstens läuft die Kleine jetzt wieder und ihr habt hoffentlich mit ihr noch viel Spass.

DLzG