So einen richtigen Sommer - ohne grauen Himmel, Regen und herbstliche Temperaturen - hatten viele schon für dieses Jahr als verloren erklärt. Jetzt ist er endlich (wieder) da. Und schon gibt es erste Sommertrends wie den prickelnden Cocktail Hugo oder die mit riesigen Blumen bedruckten Pluderhosen. Und während Frauen auf gefährlich hohen Kork-Plateau-Schuhen zum Freibad schwanken, verstecken viele Männer ihre Füße lieber in leichten Sneakern. Hier eine Auswahl der Sommertrends 2012:
Cocktails: Steigen die Temperaturen, lechzen alle nach kühler Erfrischung, auch im Biergarten und im Restaurant. Neben Bier, Apfel- und Rhabarberschorlen war da bislang der Aperol Spritz sehr gefragt. Kein Wunder, ruft der grell-orangefarbene Drink doch Erinnerungen an den Italienurlaub wach, wo ein Spritz nicht nur am Abend getrunken wird. Doch dieses Jahr bekommt der Spritz bei starke Konkurrenz - von Hugo, dem neuen In-Cocktail. Der wirkt im Glas zwar etwas blässlich und sieht auf den ersten Blick wenig spannend aus. Doch der Mix aus Holunderblütensirup, Limettensaft, Prosecco, Sprudelwasser und ein paar Minzeblättern hat schon seine feste Fangemeinde gefunden.
Kleidung: Bei den Klamotten scheiden sich dagegen die Geister. Weite Pluderhosen, die an der Hüfte eng sitzen, die Beine aber luftig umspielen, sind der Renner bei vielen Frauen. Gerne mit üppigen Mustern wie Riesen-Blumen oder Kringeln bedruckt. Wer sie trägt, schwört auf das entspannte Tragegefühl, das perfekt zum Sommer passt. Andere sehen das anders: Pluderhosen? Das war schon früher uncool und passt höchstens auf einen Öko-Bauernhof! Beliebt sind auch ultralange Sommerkleider im Hippie-Stil sowie - im Kontrast dazu - knappe Hosen, bei denen viel Bein sichtbar wird.
Schuhe: Nicht nur zu den Pluderhosen passen die Plateau-Schuhe, die in diesem Sommer schwindelerregend hoch sein können. Neben der Höhe ist auch das Material des Mega-Absatzes wichtig. Leder ist out, könnte man meinen, wenn man die Schuhe so sieht. Stattdessen sind Kork und Bast gefragt. Männer dagegen mögen es meist nicht so extravagant. Sie bleiben bei dünnen Sneakern oder tragen bei Extremhitze auch mal Ledersandalen, die Jesuslatschen.
Sprache: Sprachlich hat der Sommer 2012 ebenfalls schon Maßstäbe gesetzt. Immerhin könnte das Unwort des Jahres bereits im Juli geprägt worden sein: Regen, Regen und nochmals Regen. "Nächstes Jahr fahre ich im Urlaub in den Süden, da bleib ich nicht wieder hier", schwören sich angesichts des nassen Plitsch-Platsch-Sommers viele.
Doch man kennt das: Nichts ist lästiger als der Genuss von gestern. Sind es erst "36 Grad und es wird noch heißer", und die Nächte lang und schwitzig, dann wird auch wieder gemeckert. Der nächste Herbst wird kommen. Versprochen.
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