Lichtschutzfaktor
Da dieses Thema im Thread "Winterpflege" angesprochen wurden ist, habe ich mir überlegt mal detailiert über dieses Thema zu schreiben und gerne mein erlerntes Wissen als staatlich geprüfte Kosmetikerin weiterzugeben.Und eine kleine Lehrstunde in dem Thema LSF zu geben.
Ich möchte gerne von Anfang an sagen, das alle Ouellen auf den Lehrplänen der Kosmetikerinin berufen.
Selbstverständlich versuche ich nicht mit Fachbegriffen um mich zu schmeißen die keiner versteht
Zuerst sollte man immer unterscheiden, das es zwei UV Lichte gibt.
Einmal das UVA Licht und dann das UVB Licht.
Der Unterschied liegt darin, dass das UVA Licht bis in die Lederhaut(Dermis, die 2. Schicht der Haut) eindringt.Der Vorteil darin liegt das es zu einer sofortigen bzw. Direktpigmentierung kommt. Das heißt man wird schneller Braun.
Der Nachteil in dem UVA Licht liegt darin,dass eine verstärkte Hautalterung eintritt.Es die Bindegewebsfasern schädigt und den Wasserhaushalt der Haut veringert.
Das UVB Licht
hat eine Eindringtiefe bis zur Basalzellschicht(das ist die letzte schicht unserer Oberhaut.)
Der Vorteil darin liegt,dass das UVB Licht eine indirekte bzw. Soätpigmenttierung hat, was bedeutet unsere Melanozyten werden angeregt und dadurch eine langanhaltende Bräune verursacht.
Der Nachteil in dem UVB Licht liegt darin, das sich die Hornhaut verdickt ausgelöst durch Lichtschwielen.
Und die absolut große Gefahr besteht das die DNS im Zellkern sich verändert und Hautkrebserkrankungen verursachen kann.
Die positive Wirkung des Lichtes(im gesunden Maße) auf uns Menschen auswirkt das Hormon Endorphin ausgeschüttet wird und wir dadurch gute Laune bekommen
Der Lichtschutzfaktor eines Produktes gibt an, wieviel mal länger man in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.
Kleines Beispiel : Würde man bei ungeschützer Haut nach 10 Minuten einen Sonnenbrand bekommen, so kann man bei Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit dem LSF 8, 80 Minuten in der Sonne bleiben.
Einfache Berechnung
Unsere gesunde Haut besitzt immer einen eigen LSF von 4
Und nun werden wir mal kleiner Chemiker
Es gibt Filtersubstanzen in den Sonnenschutzmitteln.
Dabei wird unterschieden zwischen chemischen Filtersubstanzen und physikalischen Filtersubstanzen:
Zu den chemischen Filtersubstanzen, sie absorbieren die Strahlung indem sie sie aufnehmen und sich dabei chemisch umwandeln, der Vorteil sie liefern einen hohen LSF.Der Nachteil: chem. Prozesse laufen auf der Haut ab, dabei entstehen neue Verbindung, die allergisch sein können.
zu den physikalischen Filtersubstanzen, sie Streuen oder Reflektieren die UV Strahlen. Der Schutzhängt von der Geschlossenheit der Reflektionsfläche ab(das Areal der Haut was eingeschmiert wurden ist mit dem Sonnenschutzmittel),ganz einfach je gleichmäßiger die Pigmente verteilt sind desto größer der Schutz
Was muß man beachten bei der Auswahl?
oberste Priorität den Hauttypen.Und die Strahlungsintensivtät(der Ort wo man sich befindet)
Keine Öle verwenden, denn die Ölfilm kann zu einem Hitzestau auf der Haut führen
Vor dem Urlaub testen, ob das Präperat von der Haut vertragen wird.
Auch die Verwendung von Selbstbräunern ist nutzlos, auch einige Medikamente wie zb. Antibiotika können Lichtempfindlichkeit der Haut verstärken, hierzu sollte man den Arzt befragen.
Leider werden durch unsere Medien, wie Werbung oder Zeitschriften oft die Kundinin oder die Endkonsumenten verwirrt. Natürlich mit dem Hintergedanken von den Herstellern die Produkte zu kaufen.
Ich kann wirklich nur den Frauen ans Herz legen sich entweder von den Kosmetikerin oder Dermatolgen bei Fragen und Unsicherheit zu wenden bzw. beraten zulassen.
Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkle bringen.
lg
Heaven_and_Sky(w)