Fragenthread - jemand, der es weiß, wird antworten!

@***ik

kussi_bussi:

Jirik:



Dein Tipp war ja nicht falsch, nur eben etwas sehr "weit greifend".

Hier in der Bondage-Gruppe ist einfach die Trefferquote höher, wenn man nach Bondage-Süchtigen sucht.

Grüßli!
Klugscheißer-Modus OFF

mal hier die Mitgliederliste durchgehen und mal schauen, was sich ergibt.
Aber echt ein großes Danke an euch - irgendwie sind wir noch nciht auf diese simple Idee gekommen

Hier findet ihr alle die in diese Richtung einen Bezug haben ob mehr oder weniger, da Bondage nur ein Teil vom BDSM ist. Man kann auch in der "Suche" in den einzelnen Profilen nach Fesselkünstlern fahnden
viele die nur das Fesseln für sich gefunden haben nutzen es mehr oder weniger nur zu Hause zum Heimgebrauch, bei Bdsmern gehört es bei vielen mit zu Session dazu.wäre eine Idee mal im Forum so nen Fesseltreff zu posten meldet euch erst mal im BDSM Sachsen.

LG PIA und Axel

Prizi war die schnellere beim schreiben aber genauso wirds gemacht
hoffentlich habt ihr am Samstag kein Kopfweh, der schlägt ja sekündlich gegen den Pfahl

meine frage:

gibt es "deeskalationsmethoden"
um panikattacken zu verhindern oder zu mindern?

ich vermassle mir damit leider seit geraumer zeit jede fesselung

(sowie ich das gefühl habe, mich nicht mehr befreien zu können....
setzt es ein..... egal welches material - ob seil - gurt - folie - tape)

... bei diesem Thema ist es schwierig od. könnte es sogar fahrlässig sein, Dir irgend etwas zu raten oder auch nur zu empfehlen.

Dazu wäre es nötig ganz genau die Symptome abzuklären, die Vorgeschichte usw..... und selbst dann ist so eine Fern-Diagnose mehr als fraglich!

Grundsätzlich müsste geklärt werden ob es sich wirklich um Panikattacken im klassischen Sinne handelt. Wenn es so ist, dann haben solche einen ursprünglich Lebenserhaltenden Hintergrund....

Dazu gibt es einen ganz brauchbaren Artikel unter wikipedia: einfach nur Panikattacke eingeben.

Damit werde ich Dir nun sicherlich nicht so geholfen haben, wie Du es Dir wahrscheinlich erhofft hast!?

Aber ich möchte Dich eindrücklich davor warnen, irgendwelche unspezifischen Ratschläge zu befolgen, dass könnte sogar zu einer Steigerung der Attacken führen.

Viele Grüße
Gor

das Wechseln der Seiten finde ich eine sehr vertrauensbildende Massnahme. Mit Seitenwechsel meine ich jetzt nicht, dass du linksrum statt rechts herum gefesselt wirst Sondern natürlich, dass du fesselst anstatt gefesselt zu werden.
Vielleicht gebe ich dir jetzt einen Tip, der gar nicht auf deine persönliche Situation passt, denn die kenne ich nicht. Aber bei uns ist das eine wichtige Übung: Der eher dominante Er begibt sich vertrauensvoll unter die Kontrolle der sonst eher submissiven Sie. (Das ist im Übrigen nicht nur vertrauensbildend sondern auch praktisch sehr lehrreich.)
Gruss
A

Wie wichtig ist es dir denn, dich nicht mehr befreien zu können?

Es gibt ja durchaus Möglichkeiten zu fesseln, wo du dich selbst sehr wohl befreien kannst, jederzeit. Gefesselt bist du ja trotzdem (das bedeutet in deiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt), aber eben nicht mit dem panikmachenden "hilfe, ich komme hier nicht mehr raus!" - Effekt.

Auf jeden Fall sind jene Fesselungen dann am besten, bei denen die Hände nicht einbezogen werden. Ihre Unbenutzbarkeit ist es, die dem Hirn am häufigsten den "hilfe, ich bin in Gefahr!" - Warnruf zuwirft.

Ansonsten fallen mir am ehesten noch Handschellen ein, die dir angelegt werden und für die du den Schlüssel in die Hand bekommst. Aber das ist als Tipp nur dann brauchbar, wenn du diese Panikattacken nicht schon immer hattest (erzähltest du mir so etwas nicht schon einmal?) und "nur" aufgrund eines oder mehrer bestimmter Ereignisse dein Körper diese Warnfunktion eingerichtet hat. So ein Effekt lässt sich auch umkehren, wobei es aber verdammt viel Geduld und Vorsicht bedarf. Vor allem Letzteres.

Auf jeden Fall solltest du dich nur -selbst wenn du dich komplett selbst befreien kannst- von jemandem fesseln lassen, dem du zu 100% vertraust!

ersteinmal herzliches für die antworten

@ gor....
ich bin umsichtig und achtsam mir gegenüber,
deshalb sammle ich nur möglichkeiten der hilfe
• trotzdem danke für deinen hinweis....
ich fühle mich da ernstgenommen

(hab mir den artikel in wikipedia durchgelesen
und würde es als panikattacke nach traumatischem erlebnis einstufen... eine situation, wo ich mich und mein umfeld mich nicht befreien konnten, obwohl es lebensbedrohlich war)




@ a
genau das hab ich beim letzten tüdelfest ausprobiert....
mehr oder weniger verführt von freunden....
und die aktive rolle gefiel mir wider erwarten sehr gut....



@ hanjie

ich selbst hab ja bondage bisher mehr als bewegungseinschränkend oder fixierend erlebt... früher mochte ich das gefühl völlig ausgeliefert zu sein..... zur zeit ist es eher so, dass ich diese hingabe auch erlebe, wenn ich nur "psychologische fessel" habe....


(worüber wir gesprochen hatten, war:
dass ich bei völliger blindheit, die orientierung verliere und das gefühl habe ins bodenlose zu fallen - das hatte ich schon immer - deshalb mag ich seidentücher als augenbinde - da blinzelt immer noch etwas licht durch )

ich hatte in einer anderen gruppe in einem bondage-thread schon einmal danach gefragt....
weil ich vor jahren einmal eine fesselung (mit lederbändern) erlebte,
wo ich durch das ziehen an einer schlaufe, die hände sofort befreien konnte... diese schlaufen sind möglich....
(ich hab nur niemanden, mit dem ich das jetzt ausprobieren könnte )

deine beobachtung ist ein guter hinweis...


wenn meine hände z.b. mit ledermanschetten nach vorne gefesselt sind, kann ich meine angst im griff behalten....
sobald die hände nach hinten gehen und meine bewegungsfreiheit dadurch stark eingeschränkt wird - ist sie da!

auch ein folienwickeln des körpers kann ich solange genießen,
wie eine hand freibleibt...


gerade was das umkehren- "das üben" betrifft....
haben freunde und ich uns gedanken gemacht.....

ob es möglich ist,
eine art "desensibilisierung/entkoppelung" hinzubekommen.....
mit einem partner, der um meine angst weiß und geduldig/behutsam übt...

... ist Grundsätzlich ein Ansatz in der Verhaltenstherapie bei Phobien und vielfach werden damit gute Erfolge erzielt.

Allerdings beinhaltet eine entsprechende Therapie noch wesentlich mehr als das dosierte Herbeiführen von auslösenden Situationen...

UND, damit ist natürlich nichts im Sinne der Bewältigung des auslösenden traumatischen Erlebnisses getan!

Näher möchte ich hier, in einem öffentlichen Forum, nicht darauf eingehen.

Aber Du solltest Dir zumindest bewusst sein, dass so ein Desensibilisierungsversuch absolut nach hinten losgehen kann.

Und auch wenn ich Dir natürlich glaube, dass Du sehr sorgsam mit Dir umgehst besteht das eigentlich Problem darin, dass es Dir in genau jenem Moment, in dem die Panik aufkommt, es nicht möglich ist auf Dich acht zu geben.

Denn wer Acht geben will muss bei völlig klarem Gedanken sein!

Bei der Desensibilisierung wird der Betroffene jedoch immer wieder bis an - und noch ein klein wenig über die Grenze gebracht... genau dort wo die Panik ensteht und die Selbstkontrolle endet...

D.h., Du musst für diese Momente Dein Wohl völlig in die Hand anderer legen!!! - Gibt es Menschen denen Du ausreichend vertraust und die gleichzeitig diese Verantwortung auch übernehmen möchten?

Gruß
Gor

Du musst für diese Momente Dein Wohl völlig in die Hand anderer legen!!!

Ich weiß nicht, ob genau das das Problem ist, zumindest bei mir.

Wir haben noch nicht viel Bondageerfahrung und ich habe festgestellt, dass ich, wenn ich mit Lederfesseln fixiert bin, dann ist es ok.

Wenn ich allerdings mir Seilen fixiert bin, dann gerate ich auch leicht in Panik, weil es doch bedeutend unbequemer ist!

Ich weiß nicht, ob es daran liegt.

LG. Sabine

du hast recht @ gor


und nein,
zur zeit wüßte ich niemanden, dem ich so sehr vertraue....
und dem ich das zumuten möchte

@ sabine

ich kann dir leider keine antwort geben
ich habe nur weitere fragen für dich


was meinst du mit "unbequem"?
was verbindest du mit seil-bondage?


ich kann nur von mir erzählen:
lederfesseln/manschetten u.ä. sind einfach zu handhaben,
so in der art: das ist "kinderleicht", traue ich jedem zu

mit seilen zu binden, das ist für mich "handwerk",
das gelernt sein will....
es braucht m e h r
wissen - erfahrung - fingerfertigkeit usw.....

wenn ihr beide am anfang seid mit bondage,
braucht es ein "zusammenwachsen"....


p.s.
und shibari ist kunst....
ich hätte nicht gedacht, dass mich das so begeistern könnte....

Wie gesagt, wir haben so gut wie noch keine Erfahrung im Bondage.

Mit unbequem meine ich in erster Linie schmerzhaft Zum Beispiel, wenn die Schultergelenke anfangen.

Aber, es kann natürlich auch an unserer Unerfahrenheit liegen.

LG. Sabine

Wir haben bisher nur fixierungen an den Gelenken versucht,ich hab schon gehört das man dafür spezielle Seile braucht,kann mir da jemand eins empfehlen?
Was für ein Seil und wie dick sollte es sein?
Und auch allgemein,worauf muss man beim fesseln achten?Gibt es Stellen wo man nicht fesseln darf?
Und gibt es irgendwelche Bücher oder Seiten wo man sehen kann wie man das am esten macht?
LG Michael

Das sind ein wenig viel Fragen.
Da würde ich Euch empfehlen, einen Workshop in Eurer Gegend aufzu suchen, oder einen Bondager der Euch die Grundprinzipien beibringt. Fernschulung bringt da nicht wirklich viel.

Nur so viel:
• Bezüglich der Seile muss man sagen, dass es Gaschmacksache ist, was man nimmt, und dass die Materialwahl sehr stark von der verwendeten Technik abhängt. Bei der asiatisch inspirierten Bondage verwendet man 6mm Hanf- oder Juteseil da mit egen Radien garbeitet wird. Diese Seile werden dafür aber immer doppelt genommen. Die angewendete Technik benötigt einen etwas höheren Übungsaufwand als die westliche Bondage und die Naturfaserseile sind nicht jedermanns Sache. Für die westliche Bondage werden im Allgemeinen Polypropylen- oder Nylonseile in der Stärke von 8 bis 10 mm genommen. Sind die Seile stärker tut man sich mit dem Biegeradius schwer.

• Allein von Büchern zu lernen kann ich nicht empfehlen. Wenn aber, dann kann ich die Werke der "Two Knotty Boys" empfehlen. Sind aber in Englisch. Aber auch im Web gibt es sehr viele gute Adressen. Einfach im Web suchen, hier kann ich leider keine Links posten.

• Bezüglich der gesundheitlichen Aspekte gebe ich keine Fernauskunft. Das sollte man wirklich über einen Kurs lernen.

Liebe Grüße,
Vinciens

Sorry,wenn das zuviele Fragen auf einmal waren,aber das war halt alles was mir eingefallen ist.Nun einen speziellen Shop hier in der Gegend kenne ich nicht und auch leider keinen der sich damit auskennt.Und leider hab ich auch noch keine Kurse oder sowas darin gefunden.Nun was für ein Seil würdest Du uns denn für den Anfang empfehlen?Gibt es Stellen am Körper Frau/Mann die man nicht fesseln darf?
Danke für deine Antwort:-)
LG Michael

Grundsätzlich wichtig ist, dass man einen Knoten beherrscht, der sich unter Last nicht zuzieht!
Bei allem was über dekorative Schmuckbondage hinausgeht, ist ein Seil wichtig, welches sich unter Last nicht in die Länge zieht. Gerade die kuscheligen Baumwollseile machen das oft. Ein Hanfseil dehnt sich kaum. Ein Baumwollseil mit Seele ist auch gut. Ein gut brauchbares Einsteigerset besteht aus 7 Hanfseilen a 8m in der Stärke 6mm.
Das Bondage Handbuch von Matthias Grimme gibt recht gute Einsteigeranleitungen, wie wir finden.
Gruß
A

Mir fällt jetzt auf die schnelle kein Rigger in Eurer Nähe ein. Vielleicht meldet sich noch jemand aus der Gruppe hier.

Bezüglich Seile bin ich ein wenig voreingenommen, da ich fast ausschließlich mit 6mm Hanfseilen fessle. Ich gebe aber zu, dass diese Seile nicht für alles und jeden uneingeschränkt empfehlenswert sind. So gibt es Personen, die den Geruch nicht mögen oder allergisch darauf reagieren. Auch fusseln die Dinger recht stark was das Spiel im Bett ein wenig einschränken kann.

Mein Tipp: Einfach in einen Seilhandel gehen und Seile der Wahl durch die Finger ziehen. Fühlen sie sich angenehm an, lassen sich Knoten gut legen UND WIEDER ÖFFNEN, ist das Seil für den Beginn OK. Will man dann mehr, dann folgen eh Erkundigungen, WS-Besuche und der Kauf unterschiedlichster Seile. Ich habe auch im Bauhaus begonnen....

Sorry, bezüglich gesundheitlicher Aspekte gebe ich keine Fernauskunft. Ich schicke Euch aber ein paar interessante Links ver Mail.

Danke für eure Hilfe,damitkann ich doch was anfangen:-)
Ich finde das ganze ist ja schon eine Art kunst mit der traditionellen Fesslungen und sieht halt sehr kompliziert aus und wir wollen ja nix falsch machen,deshalb suchen wir ein paar Tipps und Ratschläge:-9
LG Michael

Schon klar. Und es freut mich auch immer, wenn es Gleichgesinnte gibt.

Liebe Grüße,
Vinciens

Nun ich denke viele trauen sich einfach nicht es auszuprobieren,
Ich bin auch sehr froh das Ihr versucht mir zu helfen:-)
Ideal wäre es natürlich wenn jemand von Euch hier aus der Nähe von Stuttgart wäre und uns da ein bißchen was zeigen könnte,oder wenn jemand weiß ob es hier irgendwelche Kurse dazu gibt.
Ihr seid sehr lieb danke:-)

Auch wenn ich immer wieder für meine Ansichten fast gelüncht werde bleibe ich bei meiner Aussage: Macht einfach! Wenn Ihr nicht versucht, irgendwelche Bilder aus dem Web die cool aussehen, nachzustellen und einfach Euren gesunden Menschenverstand benutzt, kann nicht allzuviel passieren.

Zu Beginn, lockere Fesseln verwenden (nicht vergessen, es geht ja nicht um einen Houdini-Wettbewerb, der Passive WILL ja gefesselt werden) und sicherheitshalber einen Notausgang in Form einer Schere oder eines Gurtschneiders bereit halten (unbedingt vorher testen ob das auch funktioniert!).

Wenn dann auch noch Alkohol und Drogen aus dem Spiel bleiben und die bekannten Stellen, wie der Hals von der Bondage ausgenommen wird, solltet Ihr viel Spaß haben.

Einfach (nicht im Stehen) beginnen und sich langsam vortasten. Bondage ist kein Wettbewerb sondern ein Genuss für beide Beteiligte. Die Bondage selbst als das Ziel sehen und kein fertiges Ergebnis. Dann werdet Ihr erfolgreich sein.

Nun wir sind sehr experimentierfreudig und haben auch schon einiges ausprobiert aber Bondage gehört zu den Sachen die wir noch nicht richtig ausprobiert haben.Wie lange macht Ihr das denn schon wenn ich fragen darf?