Fragenthread - jemand, der es weiß, wird antworten!

@ ropeseal. Danke, du hast meine Frage beantwortet.
Mir ging es um den von dir erklärten Unterschied.
Dann mach ich jetzt mal im Wohlfühlbereich weiter und akzeptiere zu ihrem eigenen Schutz das schelmische grinsen meines Models wenn sie sich mal wieder selbst befreit hat.

Bondage ist mMn ein "Spiel", bei dem sich der Aktive auf die Wünsche, die Bedürfnisse des Passiven einstellt (soweit er dazu bereit ist). Schließlich wollen beide ihren Spass.

Ein "schelmisches Grinsen" wäre für mich ein Heinweis darauf, in dieser Richtung weiter zu gehen. Ich würde immer vermuten, dass sie zwischen "gutem" und "bösem" Schmerz unterscheiden kann, dass es der "gute" Schmerz ist, der sie kickt.

In diesem Fall könnte es sein, dass Du sie mit Wohlfühlfesseln "vertreibst".

Ja.
Die Fesselung alleine ist nicht besonders geeignet, um auch nur irgendjemanden ausreichend zu fixieren.

Bei Bondage sollte es eigentlich nie notwendig sein irgendein Seil straff am Körper anzuziehen. Bondage funktioniert nicht darüber dass man irgendwas "festhält" indem man fest zuzieht, sondern indem man die Bewegung der Gelenke limitiert.

Beispiel:
Eine simple Takatekote verhindert nur die Bewegung der Handgelenke voneinander weg, aber weder nach links oder rechts oder im Winkel zueinander. Viel Platz also um die Seile zu bewegen und abzustreifen. Ähnliches gilt für das Fesseln der Ellenbogen aneinander, auch wenn viele nicht so gelenkig sind. Wenn du aber beides zusammenbringst, dann ist sowohl die Bewegung in horizontaler als auch vertikaler Richtung sehr viel schwieriger.

Gibt einige klevere Fesselungen die sehr bequem sind, aber erstaunlich sicher.

... schräg ist das denn?

Das Bondage ist eine Spielart, die zum Glück die verschiedensten Spielarten bedienen
kann.
Ich persönlich teile das für mich folgendermassen auf:

Das fixieren
Sprich das Model soll sich nicht mehr befreien können und in der Position die
der Rigger vorsieht bleiben.
Wie oben schon erwähnt, wird es da für den Passiven wohl sehr schnell ungemütlich
und kann zu Problemen führen.
Bei dieser Fesselungsart muss einem als Rigger immer Bewusst sein, dass man
unsicher Fesselt. Denn ich muss die Seile so legen, dass Blutstauungen, Verrenkungen
und Nervenschädigungen möglich werden.

Dann das Geborgenheitsfesseln
Hier ist für mich als Rigger das Ziel meinen passiven Teil weg zu knallen.
So dass dieser nicht mehr auf die das Drumherum reagiert, sondern sich in sich
und seine Gefühlswelt und das Spühren zurück zieht.
Wenn ich es richtig mache, dann will mein Model gar nicht mehr aus den Seilen, im Gegenteil, sie wird anfangen sich zu Wehren wenn ich die Seile vom Körper löse.

Das Show und Fotografenfesseln
Hat nichts mehr mit fixieren und Gefühlen zu tun.
Reines Darstellen der Fesselung und des Model.
Alles muss 100% gut aussehen. Zum Teil auch "Beschiss" möglich, so dass es
top aussieht (z.B. Model hält Seil hinter dem Rücken fest um Spannung auf dem
Seil zu haben. So können Seillagen die noch nötig werden aber scheisse aussehn
vermieden werden.)

Güssle Jack

Guten Morgen,


...die Sub, die ich kenne mag genau das Gefühl, dass sich die Seile eng um ihren Körper ziehen. Die würde mich auslachen, wenn ich das nicht tun würde, weil es dieses Gefühl ist, was sie kickt.



Fest muss doch nicht unbequem sein, oder täusche ich mich da?
Und: Muss es immer bequem sein? Könnte mir vorstellen, dass das unbequeme temporär den Reiz ausmacht, z. B. wenn man Bondage nicht allein, sondern im "Gesamt-Kontext" BDSM benutzt.

Meine zwei Cents zum Thema. Kritik ist gern gesehen

Ich kenne noch zwei Arten des Fesselns ...

Das Situative Fesseln und das alles zusammen Fesseln

Und dann gibt es ja noch das emotionale Fesseln- nur mit Worten und/oder Bindfäden, Haaren, dünne Schnüre.


Aber ich seh das auch wie viele andere.... Beim bondagen will ich dich das mein gegenüber das Seil spürt-von zart bis hart!
Wenn es nicht gerade um emotionales Bondage geht...sonnst könnte ich auch einfach Handauflegen und meinen Namen tanzen...

"Straff" heißt für mich: es passen keine zwei Finger mehr zwischen Körper und Seil. Das ist dann der Punkt wo nach einigen Minuten die Gliedmaßen anfangen zu kribbeln und wahlweise blass oder rot zu werden.

Was derjenige dann als restriktiv empfindet, ist nochmal was ganz anderes. Für manche fühlt sich selbst ein Käfig "eng" an. Ein Seil kann am Körper sich durchaus eng anfühlen, aber in Wahrheit in eine Richtung offen sein. Aber eine Fesselung die nur dann nicht aufspringt wenn ich den Knoten festknalle (so wie halt die meisten Menschen ihre Schuhe binden), ist keine gute Fesselung.

hmm ... es kommt darauf an und zu welchem Zweck.

Du verallgemeinerst und absolusierst mir zu viel ...

Ich kann hier manchen Leuten nicht unbedingt folgen.
Was meinst du mit ?

Und was ist zu allgemein? Ich freue mich auf deine Detailbeschreibungen.

Es kommt darauf an? Es gibt wirklich Situationen in denen du bewusst ein Taubheitsgefühl herbei führen willst?

Sorry, definitiv NICHT meine Vorstellung von positivem Schmerz. Egal zu welchem Zweck.

absolutisierst sollte das heissen

Das beduetet soviel so und nicht anders ist es immer generell richtig.

Das ist falsch was Bondasge betrifft, denn es gibt kein richtig und falsch.
Dazu gehört auch ob ein Bondage locker oder fest sein sollte. Es ist beides Möglich.
Es kommt darauf an wo das Seile entlangläuft und was es dort genau an dieser Stelle für Folgen und Reaktieoen auslöst.

Wer Bondage aktiv betreiben will sollte da schon differenzierter, überlegt und empathisch an die Sache gehen und das meine ich nun absolut

Wer hat das gesagt?
Ich nicht!

???



Ist es jetzt falsch ("Das ist falsch") oder gibt es "kein richtig und falsch"?

Es gibt im Bondage kein richtig und falsch !

Ist es nun verständlich?

Also ich halte mich daran, dass ein Finger gut dazwischen passt (und damit meine ich nicht den kleinen). Hab ich bisher meistens so gelesen und bin auch gut damit gefahren.
"Straff" muss ja nicht heißen, dass es direkt wehtut (Bsp.: Haargummi dreimal ums Handgelenk, das wäre auch mir zu "straff")

Die letzte Fesselung bei besagter Sub war ca. ne halbe Stunde dran (mit dünner Kleidung zwischen Seil und Körper) und danach hatte sie an den sichtbaren (weil von Kleidung nicht bedeckten) Stellen keine Druckstellen, die länger als 5 Minuten geblieben wären.
Ich hatte das Gefühl, die "Straff-heit" war gut, sie sagte, es hätte noch n bisschen fester sein dürfen.
Soviel zu "straff" und locker.


Sorry, aber es war weniger Platz als 2 Finger und auch nach ner halben Stunde (s.o.) war weder die Haut verfärbt noch hatte sie Kribbeln oder Schmerzen oder sonst was....

Das ist ja auch nur ein Daumenwert.

Fakt ist: es gibt gute und schlechte Fesselungen. Und um zum Ausgangsthema zurückzugehen: eine simple Fesselung um beide Arme ist - ohne zusätzlichen Ankerpunkt - eben nicht besonders stabil. Instabile Fesselungen verrutschen, und ziehen sich dann entweder unabsichtlich zu, oder werden so locker dass man rausschlüpfen kann.
Es gibt Techniken um das zu vermeiden, aber das ist wohl nicht der Ort um die jetzt auszuwalzen.

Nein, dafür ist es definitiv der falsche Thread^^ Ich stimme dir aber generell zu.

Vielen Dank für diesen Beitrag.

usw.

SO hört sich das alles gleich ganz anders und viel netter an, als bisher.

hallo, kann mir jemand sagen wer das Logo für diese Gruppe gemacht hat??
LG deepsin

Hallo

Ich hab da mal ne Frage...

Zu 90 % wenn mein Lebensgefährte mich fesselt fängt es spätestens nach 5 Minuten an zu kribbeln - egal ob an den Händen oder Füßen
Er ist nicht unerfahren und es ist auch nicht zu eng ( ich kann meine Hände zwar nicht befreien aber etwas bewegen)

An was kann das liegen ???

lg KIM

Ohne nähere Infos kann dir das keiner beantworten.

Hast du Bilder auf denen man die Fesselung sehen kann ?

@ deepsin81

Das war der Herr Schlagfertig.
Kanns Dir grad leider nicht verlinken; die Mitglieder-Suche hilft sicher weiter...

Menschen sind unterschiedlich. Manchmal liegen Nerven an Stellen, wo selbst ein leichter Druck ein Kribbeln erzeugt.
Versucht es mit anderen Fesselungen mit anderen Mitteln an anderen Stellen, und schaut einfach ob sich das besser oder schlechter anfühlt.



Hahaha
"Schatz, fängt es an zu kribbeln? Okay, ich hol mal die Kamera..."