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Gote-Shibari – Oberkörperfesselung

****ban Mann
32 Beiträge
Themenersteller 
Gote-Shibari – Oberkörperfesselung
Hallo!

Ich habe mich sehr über das viele Feedback gefreut, das ich für meine Anleitung zur Tekubi-Shibari letzte Woche erhalten habe. Ich fühle mich dadurch ermutigt, euch heute eine weitere Anleitung vorzustellen. Und wie immer: Ich freue mich auf jeden Fall über eure Rück- und Wortmeldungen dazu.

Da ich dieses Posting hier später nicht mehr bearbeiten kann, aber die Datei aufgrund der Hinweise, die ich erhalte, ggf. überarbeite und neu verlinke, empfiehlt es sich, im Thread auch weiter hinten noch nachzusehen, ob es nicht vielleicht eine aktuellere Version davon gibt. (Letzte Woche war das jedenfalls mehrmals der Fall.)

Nun aber genug der Vorrede:

Die Oberkörperfesselung Gote-Shibari (後手縛り) ist eine elementare Bondagetechnik, die gewiss jeder schon einmal gesehen hat, der bei einer Bondage-Show anwesend war oder sich Bondage-Bilder angesehen hat. Die Technik dient dazu, die Handgelenke des Fesselpartners auf dem Rücken zusammenzubinden und anschließend die Oberarme an den Rumpf zu fesseln.

Die Benennungen dieser Bondage variieren stark – manche nennen sie "Chest-Harness", andere "Box-Tie" ... in Japan heißt sie traditionell in erster Linie Gote-Shibari ("Hinten-Hände-Fesselung"), seltener auch einmal Takatekote-Shibari ("Hohe-Hände-kleine-Hände-Fesselung"), jedoch ist dieser Name diskutabel, da es eine weitere Technik gibt, bei der die Hände tatsächlich nach oben weisen ("hohe Hände") und die dann deshalb ebenfalls Takatekote genannt wird. Die Begründung dafür, die "normale" Oberkörperfesselung trotzdem auch Takatekote zu nennen, liegt darin, dass te (手) neben "Hand" auch "Arm" bedeuten kann. Takatekote wird dann als Fesselung der "hohen Arme" (= Oberarme) und der "kleinen Arme" (= Unterarme/Hände) interpretiert. In Deutschland scheint – genau andersherum als in Japan – für die "normale" Oberfesselung ganz überwiegend die Benennung Takatekote gebräuchlich zu sein (abgekürzt oft "TK").

Abgesehen von verschiedenen Benennungen gibt es von dieser Bondage natürlich auch wieder unzählige Varianten.

Ich stelle hier eine vor, für die man nur ein einziges Seil benötigt. Sie ist nicht so ästhetisch wie viele andere Gote-Shibari-Varianten, aber dafür unaufwändig, schnell und wirkungsvoll.

http://workupload.com/file/TBZY4q9y

Danke an Hebi fürs Modellstehen.

Apropos Modellstehen: Wenn du's dir vorstellen könntest, dich für eine (oder mehrere) meiner Bondage-Anleitungen als Modell ablichten zu lassen, und du im Raum Schweinfurt/Würzburg (oder nicht unendlich weit weg davon) wohnst, würde ich mich sehr darüber freuen, wenn du dich bei mir meldest und "Hier!" schreist. *g*
TOP
WIEDERMAL eine sehr gelungene Anleitung, ich freu mich auf mehr davon *ggg*

Wirklich Klasse und für mich Persönlich sehr sehr Verständlich Schritt für Schritt wieder erklärt und bebildert .

lg
Vielen Dank
für diese tolle Anleitung.
Werde ich das nächte Mal ausprobieren.
Tolle Arbeit
weiter so :>

solltest dir überlegen ein cover pro Anleitung zu erstellen. schaut dann profesioneller und schicker aus.
****ban Mann
32 Beiträge
Themenersteller 
Hallo, mandinge,

solltest dir überlegen ein cover pro Anleitung zu erstellen. schaut dann profesioneller und schicker aus.

Noch professioneller? *smile*
Nee, im Ernst: Darüber habe ich bisher nie nachgedacht. Ich habe sowieso immer die Befürchtung, dass dadurch, dass ich wirklich jeden einzelnen Schritt zeige, die Anleitungen ohnehin schon seitenmäßig sehr umfangreich sind. Und dann noch jedesmal ein Titelblatt dazu ... hm, na, schaun mer mal. Danke auf jeden Fall für die Anregung.
******ing Mann
173 Beiträge
Danke fürs Einstellen!

Ich finde auch hier, dass Fesselung gut und verständlich erklärt ist, es bleiben keine Fragen offen, wenn man das ganze nachfesseln wollte.

Allerdings ist die Qualität der Bilder in der ersten Anleitung besser gewesen. Bei den Bildern hier ist so ein bläulicher Schatten in der linken Bildhälfte (besonders bei 3 und 5 zu sehen) und bei manchen (z.b. Bild 7) wirkt das Modell etwas unscharf... also, das Bild natürlich... nichts gegen das Modell, versteht sich *zwinker*

Ich hätte auch eine technische Frage: passiert es bei Fesselung nicht leicht, dass die obere Seillage über die Schulter rutscht, wenn sich das Modell bewegt?
******ing Mann
173 Beiträge
bei der Fesselung natürlich, sry für den Tippfehler
****ban Mann
32 Beiträge
Themenersteller 
Hallo, Eaglewing!

Danke für das Feedback. Du hast sicher Recht: Die Qualität der Fotos ist gewiss nicht auf einem professionellen Niveau. Das hat weitgehend einfach damit zu tun, dass ich keine professionelle Fotoausrüstung habe, keine prima Beleuchtungsmittel und auch keine besonderen Fotokenntnisse und -fähigkeiten, sondern schlicht ne Stino-Kamera mit nem Selbstauslöser. Ich habe diese Fotos auch nicht mit dem Gedanken im Hintergrund gemacht, da jetzt eine professionelle Veröffentlichung draus zu machen, sondern – wie mehrfach gesagt – einfach eine Art Handzettel für Leute zum Später-nochmal-Nachlesen. Das war alles eigentlich nur für den rein privaten Gebrauch gedacht und ist auch entsprechend entstanden, sprich: (damalige) Partnerin schnappen und mit möglichst wenig Aufwand an Zeit und Missbrauch von Geduld die Fotos knipsen. Natürlich habe ich mir schon Mühe gegeben, dass man alles gut erkennen kann, und viele Fotos mussten drei-, vier-, fünfmal geschossen werden (was mit einem Selbstauslöser und dem damit verbundenen ständigen Hin- und Herhüpfen lange genug dauert), bis eines dabei war, das ich für gut befunden habe. Außerdem habe ich die Fotos anschließend drastisch in der Größe und Qualität reduziert, damit eine PDF herauskommt, die eben nur 3 und nicht 30 MB groß ist. Wie gesagt: Alles mit dem Gedanken daran, dass man gut erkennen kann, was man erkennen soll, aber ohne wirklich professionellen Anspruch. Das Vorbereiten dessen, was ich darstellen will, das Schießen der Fotos, Aufbereiten und Zusammenbasteln der Anleitungen, so wie sie hier vorliegen, bedeutet schon einen recht erheblichen Aufwand … noch professioneller (z. B. alles nochmal zu schießen, weil ich hinterher feststelle, dass eines der Fotos doch nicht ganz scharf ist) mag ich mir und meinem Model in Anbetracht dessen, was die Zielstellung bei diesen Materialien ist, nicht wirklich zumuten.

Wegen des Nach-Oben-Rutschens: Diese Beobachtung habe ich noch nicht gemacht (obwohl ich mit dieser Fesselung am Körper von verschiedenen Partnerinnen anschließend schon durchaus "rumgesportelt" habe). Zum einen wird das obere Seil ja generell durch die Fixierung am Mittelsteg unten gehalten, zum anderen auch dadurch, dass wir das Seil beim Schritt 10 ja auch so einfangen, dass es nach unten gezogen wird. Natürlich ist diese Fesselung jetzt nicht geeignet, um damit eine Suspension oder Ähnliches zu starten. Ich halte es zwar theoretisch für möglich, dass die Partnerin es mit großer Anstrengung vielleicht irgendwie schafft, sich so einzukrümmen, dass das Seil irgendwie dann doch über ihre Schulter rutscht (vor allem, wenn die Bondage zu locker gelegt ist), aber kann das aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Also, deine Frage, ob es "leicht" passieren kann, dass das Seil über die Schulter rutscht, würde ich verneinen. Aber, wie wär's: Versucht's doch mal und erzählt hier, ob ihr's geschafft habt! Würde mich auf jeden Fall interessieren.
******ing Mann
173 Beiträge
Hallo, Moriban!

Klar, ich kann verstehen, dass Du nicht nochmal ein aufwändiges Shooting machen willst, um bessere Bilder zu haben. Es ist ja alles erkennbar und erfüllt den von Dir intendierten Zweck! Als Handout für einen Workshop ist es allemal klasse!

Ich werde die Fesselung auf jeden Fall ausprobieren und dann Feedback posten, in Ermangelung meiner Sub (ist übers WE unterwegs) wird das aber erst nächste Woche passieren können.

Danke übrigens auch für die Begriffserklärungen im Eingangspost, habe mich mit den japanischen Benennungen nie beschäftigt, ist aber interessant zu wissen!
****ban Mann
32 Beiträge
Themenersteller 
Dankeschön, Eaglewing. Gern geschehen.

Ich freue mich auf den Erfahrungsbericht. *g*
**********stler Mann
10 Beiträge
Viel Dank, für deine Mühe und Fleiß den du in diese schön gestahlteten Anleitungen investiert hast. *top*

Ein Gruß vom Knotenkünstler
****e72 Mann
98 Beiträge
Danke für das Teilen der schnellen Anleitung. Super!
Inhaltlich fehlt mir vor allem die Verbindung des hinteren Steges über die Schulter zu den Seillagen vorne. Ich vermute, daß sich das Modell relativ einfach befreien kann, wenn es die Hände nach unten drückt.

Zum Thema Fotoqualität / Aufwand:
Wahrscheinlich gibt es auch in Deiner Nähe einen Hobbyfotografen wie mich, der sehr gerne mit gut ausgeleuchteten und scharfen Bildern hilft. Dann ersparst Du Dir vor allem das Arbeiten mit dem Selbstauslöser - klingt echt nervig...
Die Datenmenge könntest Du alternativ verringern, indem Du die Bilder nur als S/W darstellst. Dafür kann dann etwas mehr Auflösung / Schärfe drin belassen werden.

Salut aus Hamburg!
******ter Paar
40 Beiträge
Welches Material für das Seil, kannst du für ein Anfängerpaar empfehlen und mit welchen Durchmesser? Zudem wäre noch interessant zu wissen, wie lang das Seil ist, was du jeweils bei deinen zwei beschriebenen Fesselungen nimmst.
Ansonsten bin ich super begeistert, einmal um die Arbeit, die Ihr euch damit gemacht habt und zum Anderen, dass Du uns das frei zur Verfügung stellst.
In unserem Namen herzlichen Dank.
P.S. Wir hoffen es kommen noch ganz viele Anleitungen 😀
****ban Mann
32 Beiträge
Themenersteller 
Hallo, Linse72,
Dankeschön für dein Feedback. Der "Schwachpunkt" bei dieser und bei ähnlichen Fesselungen ist in erster Linie die Handgelenkefesselung. Sofern man dieses nicht zu eng macht (und das empfiehlt sich natürlich nicht), ist es mit gewisser Anstrengung sicher möglich, die Hände aus der Schlaufe herauszuziehen. Eine Fesselung über die Schultern hinweg ist auch bei aufwändigeren Gote-Fesselungen zwar zumeist vorhanden, aber optional. Die Stabilität der Fesselung insgesamt ist auch ohne diese Über-die-Schulter-Lagen gegeben, allerdings beinhalten die aufwändigeren Gote-Fesselungen mehrere Lagen um die Arme herum mit mindestens einer Sicherung; auf diese Weise wird es deutlich schwerer als bei der von mir vorgestellten "Simpel-Variante", die Arme genügend weit zur Seite bewegen zu können, um die Hände aus der Handgelenkfesselung ziehen zu können.

Was den Hobbyfotographen angeht, hast du gewiss Recht. Wie gesagt: Das ist alles eine Frage davon, wie viel Aufwand ich betreiben mag. Die Anleitungen (bzw. die Fotos dazu) sind bisher nicht auf von langer Hand geplante Weise entstanden, sondern sehr spontan. Einfach Partnerin schnappen, alles durchfotographieren, und dann gleich mal weiterspielen (wo sie doch schon so schön gefesselt ist). Noch eine dritte Person hinzuzuziehen bedeutete zunächst einmal mehr Aufwand, die Notwendigkeit zur Koordination, weniger Intimsphäre usw. Falls ich einmal plane, wirklich etwas "Professionelles" aus meinen Anleitungen zu machen, werde ich sicher auch einen passionierten Kamerakünstler hinzuziehen; ist halt alles eine Frage davon, wie toll man es haben will.

---

Hallo, smstarter,
dankeschön für dein Lob. Ich freue mich, dass meine Anleitungen für euch hilfreich sind. Welches Seil ich empfehlen kann, hängt davon ab, was ihr vorhabt und was ihr ausgeben mögt. Ich selbst habe mit Baumwollseilen angefangen (wie sicher die meisten); die sind günstig, schön weich und kuschelig, aber auch sehr dehnbar, sodass man damit schwerlich "fest" fesseln kann. Aber fürs erste Gefühl und um zu sehen, ob das überhaupt etwas für einen ist, waren sie nicht schlecht.
Mittlerweile verwende ich am liebsten Hanfseile; die sind kostspieliger, tendentiell härter (was sich aber im Laufe des Gebrauchs ändert), dehnen sich praktisch nicht und können somit echt feste Fesselungen ergeben; ich mag auch ihren arteigenen Geruch sehr (da gibt's jedoch auch Leute, die ihn nicht mögen; ich selbst kann mich z. B. mit dem arttypischen Geruch von Jute nicht recht anfreunden – er erinnert mich zu sehr an den typischen Geruch alter Häuser in Japan). Die meisten Seile, die ich verwende (auch die in den Anleitungen), sind 8 Meter lange Hanfseile von 5 mm Durchmesser. Ich nutze auch 6-mm-Seile, aber da sind natürlich auch gleich die Knoten "dicker", was z. B. bei einer zierlichen Partnerin recht klobig aussehen kann. Aber dafür sind dickere Seile auch stärker belastbar. Also, je nachdem, was man vorhat, muss man schauen, was sich am besten eignet.
******ter Paar
40 Beiträge
Vielen Dank Fr die prompte Antwort, kannst du mir noch eine Empfehlung geben wo ich Baumwollseile am besten her bekomme?
Mino
*******ope Mann
877 Beiträge
Seile
Baumwollseile


http://www.baumwollseil.de/m/

Eine der besten Adressen f gute und ausreichend Qualitative Ware
******FUe Mann
33 Beiträge
gute adresse
Baumwollseil.de kann ich auch nur empfehlen.

Die 2 haben wirklich Ahnung von dem was sie verkaufen und wenn man sie mal im Geschäft in Karlsruhe besuchen geht wird man super beraten.

Der Nachteil ist nur das wenn ich mal dort bin und einkaufe wird es immer so teuer *zwinker* die haben aber auch tolle Seile da
****ban Mann
32 Beiträge
Themenersteller 
Ich schließe mich an.
Ich bin Dauerkunde bei Sabine und Michael und mit dem Service und der Qualität ihrer Waren stets sehr zufrieden.
******ter Paar
40 Beiträge
Vielen Dank, da werde ich garantiert fündig 😀👍
Mino
*******ope Mann
877 Beiträge
Es gibt
Noch jede Menge andere die Ahnung davon haben was sie verkaufen. Jedoch sind die beiden von Baumwollseil.de Schönbein Urgestein und begleiteten so manchen Rigger der 2. Gesamtgeneration bei ihren ersten Schritten *zwinker*
Von daher .. Schön sind sie noch immernim Geschäft mit dabei
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