Gote-Shibari – Oberkörperfesselung
Hallo!Ich habe mich sehr über das viele Feedback gefreut, das ich für meine Anleitung zur Tekubi-Shibari letzte Woche erhalten habe. Ich fühle mich dadurch ermutigt, euch heute eine weitere Anleitung vorzustellen. Und wie immer: Ich freue mich auf jeden Fall über eure Rück- und Wortmeldungen dazu.
Da ich dieses Posting hier später nicht mehr bearbeiten kann, aber die Datei aufgrund der Hinweise, die ich erhalte, ggf. überarbeite und neu verlinke, empfiehlt es sich, im Thread auch weiter hinten noch nachzusehen, ob es nicht vielleicht eine aktuellere Version davon gibt. (Letzte Woche war das jedenfalls mehrmals der Fall.)
Nun aber genug der Vorrede:
Die Oberkörperfesselung Gote-Shibari (後手縛り) ist eine elementare Bondagetechnik, die gewiss jeder schon einmal gesehen hat, der bei einer Bondage-Show anwesend war oder sich Bondage-Bilder angesehen hat. Die Technik dient dazu, die Handgelenke des Fesselpartners auf dem Rücken zusammenzubinden und anschließend die Oberarme an den Rumpf zu fesseln.
Die Benennungen dieser Bondage variieren stark – manche nennen sie "Chest-Harness", andere "Box-Tie" ... in Japan heißt sie traditionell in erster Linie Gote-Shibari ("Hinten-Hände-Fesselung"), seltener auch einmal Takatekote-Shibari ("Hohe-Hände-kleine-Hände-Fesselung"), jedoch ist dieser Name diskutabel, da es eine weitere Technik gibt, bei der die Hände tatsächlich nach oben weisen ("hohe Hände") und die dann deshalb ebenfalls Takatekote genannt wird. Die Begründung dafür, die "normale" Oberkörperfesselung trotzdem auch Takatekote zu nennen, liegt darin, dass te (手) neben "Hand" auch "Arm" bedeuten kann. Takatekote wird dann als Fesselung der "hohen Arme" (= Oberarme) und der "kleinen Arme" (= Unterarme/Hände) interpretiert. In Deutschland scheint – genau andersherum als in Japan – für die "normale" Oberfesselung ganz überwiegend die Benennung Takatekote gebräuchlich zu sein (abgekürzt oft "TK").
Abgesehen von verschiedenen Benennungen gibt es von dieser Bondage natürlich auch wieder unzählige Varianten.
Ich stelle hier eine vor, für die man nur ein einziges Seil benötigt. Sie ist nicht so ästhetisch wie viele andere Gote-Shibari-Varianten, aber dafür unaufwändig, schnell und wirkungsvoll.
http://workupload.com/file/TBZY4q9y
Danke an Hebi fürs Modellstehen.
Apropos Modellstehen: Wenn du's dir vorstellen könntest, dich für eine (oder mehrere) meiner Bondage-Anleitungen als Modell ablichten zu lassen, und du im Raum Schweinfurt/Würzburg (oder nicht unendlich weit weg davon) wohnst, würde ich mich sehr darüber freuen, wenn du dich bei mir meldest und "Hier!" schreist.