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Das Komische Verhalten fesselnder Perverser

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******ari Mann
684 Beiträge
Themenersteller 
Das Komische Verhalten fesselnder Perverser
Moin Leute,

Es gab gestern ein Thema hier wo die TE darauf hingewiesen hat das sie auf der Boundcon gesehen hat wie Anfänger von einem angeblichen Profi etwas falsch gezeigt bekommen haben, falsch oder gefährlich besser gesagt. Daraufhin rief sie dazu auf das Anfänger sich vorab über ihre Leute von denen sie lernen wollen informieren sollen.

Ich habe die Situation nicht gesehen oder erlebt und kann daher keine expertise abgeben ob das gezeigte falsch oder richtig war. Allerdings finde ich diesen Hinweis darauf das man sich seine lehrer sorgfältig auswählt sehr richtig und gebe den auch immer wieder. Ja ich gehöre sogar zu den Riggern die andere Rigger empfehlen statt nur sich selbst zu verkaufen.

Leider kam es in diesem Thread aber mal wieder so wie immer, es wurde angegiftet, angefeindet, das thema zeredet und viel absolut unsinniger Mist von sich gegeben. Natürlich kennen wir dieses Thema schon lange, aber nicht jeder. Die Szene lebt und wächst und gerade solche Hinweise sollten daher immer wieder auftauchen, damit man möglichst viele erreicht und so evt einen kleinen teil dazu beiträgt die szene sicherer zu machen.

Warum sind soviele User hier nicht in der Lage einfach mal etwas zu überlesen wenn es sie langweilt ? es ist ein einziger verdammter klick und das Thema wird euch nicht mehr belästigen.

Naja egal, einleitung ende *g*

Ich habe auf der Boundcon auch einiges gesehen wo ich schon das Antragsformular für den Darwin Award überreichen wollte....

Bei zwei Gelegenheiten bin ich dann per Gespräch eingeschritten und habe mal hinterfragt, beide Male war es so das ein Pärchen sich die ersten Seile gekauft hat und der "Profi" zwar schon länger aber autodidaktisch lernend war. Sprich er handelte aus gutem wissen und gewissen, wenn man ihm dann erklärte warum man das so besser nicht macht war die einsicht auch da.

Dies ist aber eher eine Ausnahme.
Normal ist leider eher das man dann zu hören bekommt man habe keine Ahnung, man mache das schon immer so, der taube daumen hält nur ein paar tage an das kenne man schon, man sei ja son japanfrickler und habe scheuklappen, man fände freestyle ja immer scheisse weil man ja sein wissen teuer verkaufen wolle...... und ähnlicher Mist. Das man einfach aus Erfahrung heraus das Thema anschneidet und es nur ein freundlicher Hinweis sein soll, das wird selten bemerkt.

Und warum schreiten Profis nicht immer ein ? Nun Ja.... wir sind keine Fesselpolizei und wollen manchmal auch einfach nur Spass haben, Messen sind für uns anstrengend und schlussendlich sind wir zum fesseln da.
Ausserdem wer will bitte entscheiden wer einschreiten darf und wer nicht ?, in meinem Bereich, ob nun messestand oder mein Dojo / Juku da habe ich Hausrecht und kann durchgreifen wenn es gefährlich wird. Aber ausserhalb dieser räume kann ich ausser bei direkter lebensgefahr nix tun ausser etwas dazu sagen.

Das man beim einschreiten dann oft böse worte erntet macht es nicht leichter, die meisten von uns helfen gerne aber dazu gehören auch leute die sich helfen lassen wollen. Wenn ich für jede einweisung in erste schritte am seil die ich gratis gegeben habe zehn cent hätte wäre ich jetzt sicher auf meiner eigenen Insel in ner Hängematte *g*

Thema darf nun gerne zeredet werden *g* ich behalte mir aber vor mich nur an sinnigen Beiträgen zu beteiligen *zwinker*
ich habe dich...
*******ter Mann
282 Beiträge
sehe ich ähnlich.....
Die Antwort ist ganz einfach, so ein Verhalten ist menschlich, nicht sinnvoll o.ä., aber menschlich, deshalb passiert es so häufig. Menschen sind so.
Ich sehe auch immer wieder Sachen (vorallem auf Fesseltreffen), die gar nicht passen. Aber wie du schon richtig schreibst, ist es tw. schwer und heikel, die Leute auf ihre Fehler/ Gefahren hinzuweisen. Manche sind sehr dankbar, andere maulen einen an, was einem einfällt und wer man den sei usw...

Das nicht einschreiten von Profis, ist auch menschlich. Denn auch die haben keine Lust, sich dauernd mit Leuten anlegen zu müssen, gegen Wände zu reden, sich und dem eigenen Bunny den Spass zu verderben, Zeit zu verbrauchen....., indem man sich evtl. Ärger einhandelt. Manchmal macht man es dann doch, weil man es einfach tun muss. Bei mir häufig um das "arme" Bunny nicht einem solchen "Nichtwisser" hilflos zu überlassen. Das sie evtl. erkennt, das es auch noch andere Rigger und andere Meinungen gibt. Denn viele müssen ja, weil das nötige Know How fehlt, davon ausgehen, das ihr Rigger die volle Ahnung hat.
Mir tun die teilweise leid und dann muss ich doch......und ja bei mir im Studio, schreite ich deutlich häufiger ein, da ich es als noch krasser empfinde, wenn jemand Schrott in meinen Räumen praktiziert, also man fühlt sich dort mehr verantwortlich.....

Dirk
******978 Mann
3.886 Beiträge
Nun...das Ego einiger Rigger ist vermeintlich gross und in Wahrheit ziemlich klein...wenn jemand Bunny beeindrucken möchte und dann kommt da einer um die Ecke und meckert rum..dann ist das mit der selbstgewählten Grosse schnell vorbei und die "Meister" reagieren auf Einmischung eher verschnupft..

Auf der anderen Seite gibt es auch Leute, die ein eigenes Dojo haben und sich gerne öffentlich profilieren wollen und keine Gelegenheit auslassen um "Gefahrenabwehr" zu betreiben..

Die Konstellation beider ist sehr ungut...und darum wird sich leider nicht viel ändern... Schade..
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke für das Thema.

Wie jede Szene ist nicht immer alles positiv, aber auch nicht alles negativ.
Es gibt auch im Bondage Bereich sehr viel Selbstdarstellerei oder "Fesseln als Mittel zum Zweck".
Einige scheinen, aber auch das ist überall in jedem "Hobbybereich" der Fall, sich vor allem selbst darzustellen und zu promoten.

Das geht von Riggern, die glauben sie wären die geilsten, könnten alles, und die damit vor allem zum "Schuss" bei einem Bunny kommen wollen über Rigger, die glauben sie könnten gar nichts mehr lernen und alle anderen machen ja sowieso alles falsch.

Wie geschrieben hat man das aber in nahezu jedem Bereich. Das ist ja nichts was hier Bondage-Exklusiv wäre.

Ich kann jedem Bunny empfehlen genau zu schauen wen man als Rigger an sich ran lässt. So kann auch ein Bunny ziemlich enttäuscht werden, wenn man feststellt, dass man selbst eigentlich intensiv gefesselt werden möchte, der "Rigger" aber vor allem entweder Seilverliebt ist, oder gar Bondage nur als Mittel zum Zweck sieht um danach in eine BDSM-Session überzugleiten.
Beide Partner müssen genau wissen was sie eigentlich wollen und das auch kommunizieren.
Es gibt für ein Bunny wohl nichts demotivierendes als einen Rigger, der halbgar fesselt, weil es ihm nur so halb um die Bondage-Session geht und vielmehr ums "angraben und flachlegen über Seile als Vorspiel".

Und für einen angehenden Rigger gibt es wohl auch nichts schlimmeres als einen Lehrer, der in diese Richtung geht.
Um einen richtigen Lehrer zu finden muss man also auch schauen wie der denn so drauf ist, aus welcher Motivation er fesselt, was er so lehrt. Und dann will auch darauf geachtet werden wie derjenige lehrt.

Das ist zwar alles keine "Pädagogik" und wir sind nicht in der Schule, aber letztendlich ist das Thema sehr komplex. Man muss auf vieles achten (Sicherheit, Anatomie, Zustand des Bunnys) und viel lernen (Knotentechniken, Muster, etc.), und dann fesselt man, in der Regel, ja nicht um des fesselns willen, sondern weil man etwas beim Fesselpartner auslösen möchte. Das soll ja nicht total unemotionales gefrickel sein.

All das muss ein Lehrer einfangen. Daher sollte derjenige zumindest etwas Kompetenz im Bereich der strukturierten Anleitung besitzen. Jemandem einmal vorzuführen wie man einen TK3 macht und den Anfängerrigger dann da stehen lassen bringt nicht viel. Leider erlebe ich es auch nicht selten, dass "Lehrer" mal eben schnell viele Formen "abfeiern", nachfesseln lassen und die Anfänger dann damit stehen lassen. Das kann man machen wenn ein Rigger das sonstige Drumherum schon kennt, schon verinnerlicht hat, und es ihm letztendlich nur um das blanke lernen eines neuen Musters geht. Das kann man aber nicht bei einem "blutigen Anfänger" machen.

Was einen Lehrer für mich grundsätzlich ausschließt ist so ein Satz wie:
"Ich mache das auf folgende Weise und alles andere ist grundsätzlich falsch."

Wenn etwas "gefährlich" ist, dann gilt der Satz. Wenn jemand einen Suspension-Point falsch setzt, dann gilt der Satz. Wenn es aber darum geht wie jemand nun einen Knoten setzt, den man auf X Weisen setzen kann, dann ist das meist Unsinn.

Jemandem etwas lehrer bedeutet, dass man wirklich lehren und nicht nur posen möchte.

Lehrer wollen also von Riggern genauso sorgfältig und nach den eigenen Bedürfnissen ausgewählt werden wie Bunnys sich ihre Rigger suchen sollten.
richige oder falsche Bondages?
Generell würde ich jedem Anfänger empfehlen, sich durchaus von verschiedenen Meistern Techniken erklären und zeigen zu lassen. Es gibt hier selten ein wirkliches richtig und falsch, sondern oft sind es unterschiedliche Herangehensweisen. So entdeckt man das, was einem selbst und der Partnerin / dem Partner liegt und für einen selbst gut funktioniert und darüber hinaus sind auch unsere 'Bunnys' eben nicht genormt, und das, was für das eine Bunny gut funktioniert, passt bei einem anderen nicht wirklich gut.

Kürzlich sah ich im Fernsehen einen Bericht über zwei Bondage 'Lehrer' und auch da war ich etwas erschrocken, wenn schon ein einfacher Kreuzknoten verdreht wird. Es war erschreckend und belustigend zugleich. Aber ebenso, wie es Rigger gibt, die einen Kreuzknoten verdrehen, gibt es welche die ihn nicht verdrehen und wieder andere, die den Kreuzknoten bewusst garnicht erst verwenden.
Die Kursteilnehmer waren zufrieden, versprachen zuhause weiter zu üben und werden sicherlich (oder hoffentlich) im Laufe der kommenden Jahre auch noch von anderen Riggern etwas gezeigt bekommen.

In das Spiel eines Paares ungefragt eingreifen??? Eigentlich ein absolutes Nogo, und somit ist die Hemmschwelle auch sehr hoch in eine Bondage einzugreifen. Wenn wirklich mal Hilfe benötigt wird, weil Seile sich unglücklich verfangen haben und man merkt, dass der Rigger gerade wirklich in Panik gerät - selbstverstänglich. Fragen ob man helfen kann, das Bunny etwas anzuheben, damit er/sie seine Seile gelöst bekommt.

Ganz zu schweigen von dem Gedanken, dass ihr jemandem in die Seile greift und es in dem Moment zu einem Unfall kommt.

Aber sich in ein Gespräch einzumischen oder ungefragt in eine Bondage einzugreifen um zu erlären, das das soooo nicht gemacht wird???? Man selbst habe die einzige richtige Erklärung??? Wenn ich gefragt werde, weswegen ein Seil bei mir so und nicht anders läuft erkläre ich das gerne. kostenlos und unverbindlich, aber bitte doch eher nach einer Bondage.

Ich stelle immer wieder fest, dass Konkurrenz um gute Fesselpartner, oder Konkurrenz um das Geld der 'Kunden' dazu führt, dass Rigger sich und 'ihre' Schule für das einzig richtige erklären und alles andere sei falsch oder gar gefährlich. Eigentlich sehr schade, wobei wir doch alle zu der gleichen Randgruppe gehören.
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Gutes Thema!

Ich war am Sonntag ab 12:00 Uhr zum ersten Mal auf einer Boundcon und war spontan von der Qualität der Darbietungen enttäuscht. Nur selten ging es um Hängebondage und dann war das Gezeigte nicht wirklich begeisternd im Vergleich mit Workshops, die ich als Schüler besucht habe. Ich habe auch bei den angebotenen Waren wenig Brauchbares gefunden und fand das die Boundcon eher Fetisch und Kinksters interessieren dürfte. Speziell habe ich zwei Bücher mit Illustrationen bei einem schweizer Stand gesehen, die mir gefallen haben, aber auf Nachfragen kam dann raus, dass Techniken zur Suspension erst in Buch 3 behandelt werden, was noch in Vorbereitung sei. Für Fans von Hängebondage wäre es sicher viel interessanter wenn Seitens der Macher etwas weniger Gewicht auf den Verkauf von Fetisch Klamotten und mehr auf qualifizierte Shows von Riggern und Models gelegt würde. Ab er da steht wahrscheinlich das liebe Geld dagegen, weil die Händler mehr zahlen für Standfläche. Und so braucht man sich nicht wundern, wenn auch die wenigen Rigger, die da waren nicht unbedingt Ihre Kunst sondern offenbar eher sich selber anpreisen wollen.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Gruppen-Mod 
In das Spiel eines Paares ungefragt eingreifen??? Eigentlich ein absolutes Nogo, und somit ist die Hemmschwelle auch sehr hoch in eine Bondage einzugreifen. Wenn wirklich mal Hilfe benötigt wird, weil Seile sich unglücklich verfangen haben und man merkt, dass der Rigger gerade wirklich in Panik gerät - selbstverstänglich. Fragen ob man helfen kann, das Bunny etwas anzuheben, damit er/sie seine Seile gelöst bekommt.

Ganz zu schweigen von dem Gedanken, dass ihr jemandem in die Seile greift und es in dem Moment zu einem Unfall kommt.

Aber sich in ein Gespräch einzumischen oder ungefragt in eine Bondage einzugreifen um zu erlären, das das soooo nicht gemacht wird???? Man selbst habe die einzige richtige Erklärung??? Wenn ich gefragt werde, weswegen ein Seil bei mir so und nicht anders läuft erkläre ich das gerne. kostenlos und unverbindlich, aber bitte doch eher nach einer Bondage.

Ich stelle immer wieder fest, dass Konkurrenz um gute Fesselpartner, oder Konkurrenz um das Geld der 'Kunden' dazu führt, dass Rigger sich und 'ihre' Schule für das einzig richtige erklären und alles andere sei falsch oder gar gefährlich. Eigentlich sehr schade, wobei wir doch alle zu der gleichen Randgruppe gehören.

Danke. Das haber ich auch schon erlebt.

Eingreifen würde ich nur, wenn ich sehe, dass es gefährlich werden kann.
Wenn ich bemerke, dass eine Sicherung nicht richtig sitzt und sich etwas lösen würde sollte das Bunny in eine Suspension gezogen werden, dann sage ich etwas.

Aber auf das "wie" kommt es an. Man rennt selbst dann nicht wild mit den Armen rotierend rein. Das Bunny muss das nicht einmal merken. Man kann den Rigger mal antippen, auf sich aufmerksam machen, zeigen, und gut ist. Das muss nicht in Panik ausarten und die Session beenden oder gar das Vertrauensverhältnis zwischen Rigger und Bunny schädigen, weil man ihn wie einen Trottel dastehen lässt.

Manche grätschen aber schon dann rein, leider, wenn sie sehen das jemand einen Knoten anders setzt. Wie du es schriebst gibt es teils dutzende Methoden, und das schon bei den Knoten für den initialen Single oder Double Column Tie. Ich bin da ja, wie hier nachzulesen, selbst noch vor kurzem drüber gestolpert. Da passierte es schon das mir jemand sagte "so macht MAN das nicht, hier wird IMMER ein Kreuzknoten gesetzt".

Ein guter Lehrer sagt sowas nicht. Der weiß, dass es diverse Methoden gibt, teilt das auch gerne mit, lässt es aber ohne Murren zu wenn sein Schüler etwas anderes nutzt als er selbst, solange es technich passt und sicher ist.

Ansonsten stellen sich mir bei Workshops und bei Treffs immer dann die Nackenhaare auf wenn jemand selbst da in mein Seil rumfuchtelt. Ich habe bei einem Muster einmal das Seil falsch geführt und sofort sprang derjenige, der es zeigte, mit lautem "Nein! Nein! Nein!" dazwischen, zog das Seil wieder zurück und wollte mir den Knoten nochmal zeigen...dachte ich. Er setzte ihn dann selbst, meinte wir wären dann ja fertig damit und können schnell weiter machen. Ich muss, als jemand der etwas lernt, die Dinge selbst machen. Es bringt rein gar nichts wenn der Lehrer im Zweifel einspringt, die Fesselung selbst in Teilen zuende macht und dann sagt "Tada! Fertig!" Das wirkt für mich als ginge es um das Endprodukt: Das fertige schöne Muster.

Eigentlich sollte es dabei, oder anders gesagt: Eigentlich geht es mir um den Entstehungsprozess, um das Fesseln. Das Spiel mit dem Bunny und dem Seil. Ich fessle nicht schnell ein schickes Muster, entfessle dann schnell wieder und erwarte, dass das Bunny dabei besonderen Spaß hatte.

Das ist aber meine Sicht und rein subjektiv. So merkle ich, dass ich bei "Muster-Riggern" als Lehrern, denen es nur um Technik geht, falsch aufgehoben bin. Wiederum andere, die gerne schöne Muster haben, als Bunny und Rigger, sind, weil alles eben individuell ist, dort nicht zufrieden wo ich mich wohl und Zuhause fühle.
Nun...das Ego einiger Rigger ist vermeintlich gross und in Wahrheit ziemlich klein...

Dazu gehört auch der Wunsch der eigenen Bumsbude (da wird schon mal ein sex positive space im Namen von Bondage kreiert *haumichwech*). Sprich es geht um Ego und die Konkurrenz auszustechen und eben junge Mädels anzugreifen.

Aus Entfernung putzig zu beobachten. Seriöse Gespräche mit solchen Leuten nicht möglich. Ist halt so. *zwinker*

Schreibt Sie
******ari:
Leider kam es in diesem Thread aber mal wieder so wie immer, es wurde angegiftet, angefeindet, das thema zeredet und viel absolut unsinniger Mist von sich gegeben.

Indem du die Meinungen Anderer als "absolut unsinnigen Mist" abtust verhältst du dich selbst letztendlich genau so "komisch" wie die, welche du kritisieren möchtest.

******ari:
Warum sind soviele User hier nicht in der Lage einfach mal etwas zu überlesen wenn es sie langweilt ?

Aus dem gleichen Grund, aus dem du dafür extra noch ein Thema aufmachen musstest.

Nix gegen dich, es ist nur immer wieder auffällig, wenn sich Einer bei der Kritik Anderer genau der gleichen Mittel bedient wie die, welche er kritisiert.

******ari:
Allerdings finde ich diesen Hinweis darauf das man sich seine lehrer sorgfältig auswählt sehr richtig und gebe den auch immer wieder.

Das wäre ein guter Hinweis, wenn es in der Szene sowas wie "Meta-Kompetenzen" gäbe, welche die Kompetenz von Lehrern zweifelsfrei einschätzen können.

Die Realität sieht leider ein bisschen anders aus und wenn ich mich so umhöre, dann höre ich über viele Lehrer recht gespaltene Meinungen und ich erlebe viele gute Schüler (gut hier im Sinne: hat die Schulung wirklich gut aufgenommen und kann das auch), die bei verschiedenen Bunnys aus unterschiedlichen Gründen dann doch nicht so gut ankommen, wie man es bei dem Trainingsstand erwarten könnte.

Heißt: Zwischen Rigger und Bunny gibt es mehr als nur Seil!

Hinzu kommt, dass die meisten wirklich guten Lehrer sehr selten greifbar sind, um mal eben zwischen Tür und Angel was zu zeigen und dass gute Schulungen in der Regel auch gutes Geld kosten, was z.B. junge Leute in der Menge oft nicht übrig haben.

Würden wir uns über grob fehlerhaftes und fahrlässigen Verhalten im Straßenverkehr ähnlich echauffieren wollen, dann bräuchten wir dafür eine separate Platzform und die würde aus allen Nähten platzen.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bisher habe ich die Diskussion, bzw. den Austausch hier als sehr konstruktiv empfunden.
Warum der Threadersteller also nichts hätte posten sollen, bzw. wo das destruktiv sei, sehe ich gerade nicht.

"Absolut unsinniger Mist" würde ich es jedoch auch nennen, wenn jemand Verhalten an den Tag läge wie es hier mehrfach skizziert wurde. Etwa "ich grätsche als Rigger in Treffs sofort in eine Session rein und korrigiere den Rigger immer, damit er es auch ja von vornherein so lernt wie ich es mache, denn ich gebe ja selbst Workshops und habs voll drauf." Das wäre für mich --> Absolut unsinniger Mist.

Gerade Neulinge werden von so einem "Lehrerverhalten" völlig verschreckt.

Das wäre ein guter Hinweis, wenn es in der Szene sowas wie "Meta-Kompetenzen" gäbe, welche die Kompetenz von Lehrern zweifelsfrei einschätzen können.

Ich würde absolut behaupten, dass es gewisse Grundkompetenzen beim Lehren gibt. Die sind völlig universal egal worum es geht. Wer gewisse pädagogische und zwischenmenschliche Grundkompetenzen nicht mitbringt, der wird vermutlich kaum einen guten Shibari-Lehrer abgeben.

Bei diesen Grundkompetenzen geht es ja nicht darum wie man einen Knoten setzt oder worum es den Beteiligten beim Bondage genau geht. Das ist immer subjektiv. Da muss man eben, wie ich es schon schrieb, schauen was man selbst möchte und welche Lehrer so etwas auch Lehren.

Wenn jedoch jemand rein objektiv nicht zum Lehrer taugt weil er nicht erklären kann, weil es ihm mehr um die Selbstdarstellung als um das Zielpublikum - seine Schüler - geht, wenn er allgemeine Lernabläufe (Lernverhalten von Menschen ist universell, egal ob sie Bondage lernen, Autofahren oder Sockenstricken) nicht beherrscht, dann kann er ein noch so guter Rigger sein: Er taugt nicht zum Lehrer.
*****nti:
... Lernverhalten von Menschen ist universell ...

Das klingt, als hättest du verdammt wenig Erfahrung mit Lehre!
Das Lernverhalten von erwachsenen Menschen ist extrem unterschiedlich und die Qualitäten der verschiedenen Lehrer werden genau aus diesem Grunde von verschiedenen Schülern sehr unterschiedlich bewertet.
*****nti:
Lernverhalten von Menschen ist universell, egal ob sie Bondage lernen, Autofahren oder Sockenstricken)

Nein. Eben nicht.

Manche meiner Schüler haben ein visuelles Gedächnis und lernen durch die Bilder in ihrem Kopf,
andere haben ein eher haptisches Gedächnis und lernen durch die Bewegung
wieder andere (ich glaube zu denen gehöre ich ich selbst) lernen durch das Verstehen der Gramatik. Sie müssen logisch verstehen warum etwas so gemacht werden soll, welcher Grund dahinter steckt das Seil genau so zu führen.

Also versucht man es auf verschiedenen Wegen parallel. Bilder im Kopf zu verankern, Abläufe nachmachen lassen und erklären weswegen ich (!) etwas auf die eine oder andere Weise mache. Vielleicht merkt er sich nicht den Ablauf, nicht das Bild im Kopf aber meine Erklärung und kann sich das dann jederzeit wieder herleiten.

Dennoch kann es sein, das andere Worte, andere Bilder vielleicht mal für den einen Schüler einprägsamer sind. Auch wenn der Kern der gleiche sein mag mag, kann mal meine Erklärung oder auch die Erklärung eines anderen die Erhellung bringen. Egal ob Tango oder Bondage.

Deswegen bin ich ein Verfechter durchaus verschiedene Lehrer zu vergleichen und sich dann das für einen selbst passende rauszusuchen. Ein anderer Schüler mag zu einem anderen Ergebnis kommen.
Eine Metainstanz ist schon deswegen unsinnig, weil sie der Verschiedenheit der Schüler nicht gerecht wird.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich sagte, dass das allgemeine Lernverhalten universell ist. Damit meine ich psychologische Abläufe beim lernen (Vorführen, angeleitet wiederholen, eigenständig wiederholen, verinnerlichen). Das der eine Mensch eher der haptische Lernen ist, der andere eher der audiovisuelle, ist wieder etwas ganz anderes.

Mit Lernverhalten meinte ich die allgemeine Methodenlehre, die man anwendet, nicht etwa das jeder Mensch auf dieselbe Art und Weise Dinge lernt.

Und das Lehre Zielgruppenorientiert sein muss schrieb ich oben ebenso sehr sehr ausführlich, denn ja. Jeder lernt irgendwo etwas anders, bei jedem anderen macht es an anderer Stelle "klick". Dennoch nutzt es nichts wenn ein Lehrer sich darauf nicht einstellt. Dieses Zwiespiel, und die Anwendung unterschiedlicher Lernmethoden, ist was ich mit "allgemeinem Lernverhalten" meine.
Darauf muss, und das gehört zu Lehren, ein Lehrer eben auch achten. Ich hoffe so wird klarer was ich meinte.

Das sage ich als selbstständiger Dozent und Ausbilder in der freien Wirtschaft der, entgegen deiner Annahme, faktisch den ganzen Tag nichts anderes macht als erfolgreich Erwachsenen etwas beizubringen. Es gibt also keinen Grund ad hominem zu werden und mir zu unterstellen ich hätte davon keine Ahnung, nur weil ich es hier vielleicht nicht ganz klar ausdrückte *zwinker*

Wir sind uns dochwohl einig, dass ein Lehrer nicht wirklich "lehrt", wenn er sich dahin stellt, einem blutigen Anfänger, der noch nie strukturiert ein Seil in den Händen, hielt binnen 15 Minuten einen TK3 schlicht stumpf nachfesseln lässt, dann sagt "super, jetzt kannst du es. Prima!", sich umdreht und geht. Oder jemand der Anfängern fix zeigt wie er sein Bunny fix in eine komplexe Suspension bringt nur um zu zeigen, dass er es kann und sich dafür beklatschen lässt während die "Lehrlinge" absolut Null damit anfangen konnten.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Gruppen-Mod 
Oder, um es kürzer zu sagen:

Gewisse Lernmethodiken des Lehrers, wie etwa die Zielgruppenorientierung, wie etwa "wie gehe ich mit einem haptischen Lerner allgemein um" (davon ab, dass auch bei denen jede Lernmethodik unterschiedlich sein kann und muss) sind für mich universell, und sei es nur der Grundsatz:
Ich gucke wem ich da etwas beibringe. Ich gehe auf die Personen individuell ein.

Mit keinem Wort meinte ich, dass jeder Mensch auf der Welt auf dieselbe Art lernt. "Nürnberger Trichter" ist Mumpiz. Das hat sich in der allgemeinen Pädagogik großteils durchgesetzt und diese Lernmethode funktioniert auch beim Lernen im Bondage Bereich ja nun nur sehr eingeschränkt.

Das worauf ich hinauswollte war:
Ein guter Lehrer stellt sich genau darauf ein: Auf Individualität. Und genau darauf baut er, bzw. richtet er, seine Lehrmethodiken auf.

Oder eben nicht. Manche Lehrer nutzen nur eine Methode. Die ist für manche vielleicht wunderbar, für andere nicht. Wenn man dann merkt, dass das nichts für einen ist, dann sucht man eben einen anderen Lehrer.

Und: Es kann nicht jeder lehren. Egal wie gut ein Rigger individuell sein mag sagen seine Fähigkeiten mit dem Seil noch gar nichts darüber aus ob er auch in der Lage ist jemandem etwas beizubringen.
******978 Mann
3.886 Beiträge
das Problem ist doch..
....dass das Ego des Lehrers sich nicht selten auf die Schüler überträgt....außerdem sind manche Dojos sehr geschlossene Kreise...die senden dann ihre "Schützlinge" in die Welt..Kooperationen gibt es selten. Da ist die Konfrontation quasi vorprogrammiert...

Ich hatte das Glück, einen sehr gelassenen Lehrer zu haben, welcher zwar die grundlegenden Basics und die Sicherheit ganz klar vermittelte, aber auch viel Raum für Kreativität ließ...

Wichtig erscheint mir die soziale Kompetenz eines Lehrers zumindest genauso wichtig wie technische Versiertheit...und ich denke genau daran scheitert es nicht selten....
Profilbild
******ari Mann
684 Beiträge
Themenersteller 
Viele und, bis auf die übliche quotenausnahme, sehr gute Beiträge, danke euch vielmals *g*

Ich lese mir das alles nochmal in ruhe durch und werde mich zu dem ein oder anderem noch äussern. Wobei ich mit fast allem hier konform gehe. Freut mich sehr das das Thema so gut und konstruktiv verläuft bisher.

Liebe Grüße
Immo
*****ora Mann
598 Beiträge
Meine Erfahrungen sind da gemischt.
Manche sind für Feedback (bewusst das Wort KRITIK vermieden) offen. Der nächste fühlt sich gleich persönlich angegriffen. Bei anderen wiederum, das sind die mit schon erwähnten großen Ego, ist jedes Wort Verschwendung.

Wenn jemand etwas anders macht, dann heißt das nicht, dass er es falsch macht. Das sehe ich nicht so dogmatisch. Mancher Lehrer schon. Wenn da die Seilführung nicht 1:1 nachgemacht wird, ist es falsch.
Ich fessle z.B.: meinen Takatekote links rum. Wenn ihn jemand rechts rum macht, weil es sich für ihn so besser anfühlt. Wunderbar. (Fesselt man auf der Südhalbkugel eigentlich andersrum?)
Gleiches gilt, wie schon mehrfach angesprochen, die Handschelle - ob single oder double. Da gibt es dohc zig Varianten. Wichtig ist für mich nur, dass es sicher sitzt, nicht verrutschen kann, Luft ist und es nicht zuletzt - das Auge isst mit - auch gut aussieht.
Das Festhalten an diesen Dogmen erkenne ich oft bei Anfängern. "Aber das hat man mir so gezeigt. Das muss ich so machen."
Hätte ich dass in Japan jemals gesagt, hätte ich eine gescheuert bekommen mit den Worten: "Dit is Scheiße!".

Das Thema "Wann einschreiten" ist allgegenwärtig und kein reines Fessel-/Bondage-/Shibari-Ding.
Wer greift denn schon ein, wenn er den Mofa-Fahrer ohne Helm sieht, den Nachbarn unangeschnallt im Auto? Wohl niemand.

Und bei sicherheitsrelevanten Punkten beim Fesseln halte ich mich mittlerweile auch nur noch sprungbereit.
Wenn ich sehe, dass sich da etwas anbahnt, behalte ich es im Auge. Meist geht es ja gut. Ansonsten könnte ich mich auf den Fesseltreffs nicht wirklich entspannt hinsetzen und zuschauen.
*******fly Frau
6.588 Beiträge
der
Blick auf die "Rigger-Elite" *zwinker*
als ziemlicher Neuling in dem Gebiet hatten ich/wir Glück auf eine wirklich sympatische Rigger/Bunny Truppe gestossen zu sein, welche auch gut vernetzt ist und wir somit bereits einige sehr gute Fesselmeister direkt vor unserer Nase bewundern durften

Immo deine Vorstellung (im kleinen Kreise) war auch ein wunderbarer Anblick *blume*

man kann es sich nicht aussuchen wem man sich anvertraut wie im BDSM Zirkus allgemein, das Bauchgefühl leitet und Zeit ist auch da ein guter Ratgeber...statt schnell mal selber tüddeln, besser vergleichen... Was einem erreicht, auch emotional, hat meist auch Substanz...meine Meinung. Das die Rigger ein grosses Ego haben bzw es gewisse Rudelbildungen gibt ist gut möglich, ich erlebte aber stets respektvollen Umgang untereinander...wer über andere ablästert hinterlässt eh keine gute Visitenkarte und es spricht für sich. Unsere Lehrer wurden mir mehrfach empfohlen, von anderern Riggern hier im JC...Referenzen sagen auch was aus.

Es ist in meinen Augen auch in der Verantwortung der "Schüler" sich den "Lehrer" gut auszuwählen und super finde ich es wenn Rigger achtsam sind und auf Gefahren hinweisen...wem da ein Zacken aus der Krone fällt ist selber schuld. Ich mache das im Alltag auch wenn ich sehe das jemand "potentiell gefährlich" handelt (in meinem Fachgebiet, wo ich mehr weiss) teile ich meine Beobachtung. Er kann damit machen was er will, doch nichts sagen empfinde ich dann fast als "unterlassenen Hilfeleistung" da ich ja die Fachperson bin und er der Laie.
****ond Mann
1.671 Beiträge
Ich habe auf der Boundcon leider auch sehr viele Situationen gehabt, wo ich und meine Partnerin uns SEHR zurückhalten mussten um nicht einzuschreiten.
Ähnlich geht es mir auf vielen Fesseltreffs.

Das Bunny kann sich nicht immer den Rigger aussuchen, weil Verheiratet oder schon lange ein Paar *troet*
Und das sehe ich oft.

Auf der Boundcon und Mainstage, habe ich auch einen Fessel-Act gesehen, da wurde mir und meinen Freunden am Tisch übel. Nicht nur weil es total Langweilig war, sonder weil viele von uns der Meinung waren, das einiges für das Bunny Gefährlich sein könnte und der ältere "Rigger" sollte mal seinen Seilführerschein abgeben oder nur noch Floorwork machen.

Ich habe nicht Aplaudiert, obwohl das Bunny es verdient hätte.

Reingrätsche tue ich nicht. Ich warte bis derjeneige Hilfe braucht.
Auch wenns traurig ist ,weil der andere dadurch lernt:

"Was haste denn, ist doch alles gut gegangen und das schon seit Jaren ..." *aua*

Lehrer auswählen ist Gut.
Ich achte da auf Referenzen von anderen Riggern / Lehrern und gehe zu mehreren Lehrern um mir meine Eigene Meinung / Style zu bilden.
*******ope Mann
350 Beiträge
Nun...
Ich kann mich da gewissen Beiträgen nur anschliessen.

Egal wie fest "Meister" jemand auch sein mag, wenn er aufhört Feedbacks entgegenzunehmen, dann stagniert er früher oder später. Egal in welchem Bereich auch immer. Niemand hat je ausgelernt.

Für mich ist es eine Charakter und Intelligenz frage, wie jemand mit Verbesserungsvorschlägen an seiner Person umgeht und aufnimmt. Kritikresistente Menschen die das Gefühl haben, alles zu wissen und zu können mit ca. 45 Jahren, frage ich mich dann manchmal schon wo die leben...


Natürlich kommt es auch darauf an, wie man ein Feedback gibt.
Ich kann es konstruktiv, sachlich und freundlich gestalten, dann können die meisten Menschen gut damit umgehen.
Wenn ich es dann halt wertend, persönlich und von oben herab mache, muss ich mich nicht wundern, wenn derjenige vor mir nur den Kopf schüttelt.
So wie ich in den Wald rufe...

Ich persönlich würde nie einen Lehrer auswählen, der mit Kritik nicht umgehen kann. Neben seinem Fachwissen, müssen für mich auch die sozialen, pädagogischen Kompetenzen vorhanden sein. Er kann der beste der Welt sein, wenn er mich nicht erreicht, nützt alles Wissen nichts.

Als Anfänger da ich die Materie noch nicht gut kannte, musste ich also zuerst Referenzen einholen. Vergleichen kann ich ja noch nicht wirklich. Dann erste vertiefte Gespräche mit dem Seilmeister führen. Wenn es auf beiden Seiten passt, dann ist gut, ansonsten muss ich halt weiter schauen.
****ond Mann
1.671 Beiträge
Mein Traum ein World Ryu
Q_Shibari ich hoffe DU verzeihst mir, wenn ich hier mal eine andere Richtung einschlage.

Über das Lehren wurde hier ja schon viel gutes gesagt.
Der richtige aufbau der Fessel-Lehre (Didaktik) ist wichtig, genauso wie die Sozialkompetenz des Lehreres.

Ein Kritikpunkt habe ich da der mich sehr Ärgert.
Warum bringt man Schülern meistens schon in der 2 Schulung Fesselungen bei, die Suspension geeignet sind?

Mein Motto:
Erstmal in der Floorwork bleiben bis Seilfeeling (Muskelgedächnis), Friktions und Knoten sitzen und erst dann Suspension fähige Fesselungen zeigen und Suspensions machen.

Ebenso wurde es angesprochen das es hinderlich ist, wenn jeder nur seine Lehre (Ryu) als das einzig wahre bezeichnet.
Osada Steve und sein Ryu hat da aber pionierarbeit geleistet. *anbet*
Leider sind Anforderungen um ein Lizenzen für Seine Lehre zu erhalten sehr hoch.
Mit Rezertifizierungen usw...
So das es nur wenig Lizensierte Lehrer Weltweit gibt.
Yukinawa Max geht ja nun seinen eigenen Weg und ist von Steve Osada Ryu zu seinem eigenen gewechselt....

Es gibt Updates die man mitbekommt, wie z.B. das Aufdoppeln des Bites.

Oder wie der "no-cinches" TK der "European Rigger Exchange" der sich zur GRUE-version weiter entwickelt hat.



Eine Wichtig Frage, für mich "am Ende der Rigger Nahrungskette" ist es, wie bleibe ich auf dem neuesten Stand?
Sprich wie bekomme ich die Updates mit, die Steve Osada oder andere Besprechen?


Nur durch teure Workshops? Wo gibt es die Mailing Liste dafür?

Ich würde mir ein World Ryu wünschen, wo alle Rigger der Welt (egal ob Western Style oder Japanisch) sich zusammen tun und ein World Ryu Lehrplan erstellen, mit einfach gehaltenen Rezertifizierungen der Lehrer.
Und Veröffentlichung der Updates von Fesselmustern.

Ein Traum ...?
Als kleiner Anfänger vom lande werfe ich hier mal eine Frage in den Raum …. ist es immer wichtig ein Ryu zu haben …. welchen Vorteil bringt es mir? Ich kann die TK3 in 4Minuten fesseln und jetzt? Ich weiß Geschwindigkeit ist wichtig bei gefahren ja …. aber was tue ich wenn die Standart TK nicht zu mir und meinem Partner passt? Jetzt habe ich ein Problem *snief*

Ich hoffe das in der Fesselwelt immer noch Freiraum und Kreativität bleibt es verschiedene Schulen und Ansätze gibt und ein grosses Maß an Toleranz … das führt dazu das wir uns zusammen setzten können und voneinander Lernen können. Ryu hin oder her.
****ond Mann
1.671 Beiträge
Geschwindigkeit ist aus meiner sicht "nur" ein Anhaltspunkt für Muskel-Memory, genauso wie blides Fesseln.

nun es gibt nun mal Fesselmuster die für die meisten Menschen passen.
Man muss natürlich IMMER Individuell auf den Fesselpartner eingehen ein guter Lehrer Lehrt das auch!

Kreativität ist nie verboten, aber erst geboten, wenn mann weiss was man macht und wie der Körper dadurch belastet wird.

Bei ungefährlicher Floorwork (wie One-Rope) oder Bett-Sex-Work, kannst Du dich frei entfalten. *top*
Du wünscht Dir ein World Ryu .. das presst alle die vom Fesseln begeistert sind in eine DIN Norm.... wieso?
*****ari Mann
174 Beiträge
ein World Ryu wäre dann aber bitte schön ISO und nicht DIN *lol*
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