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Lehre, Leere und Lehrende

*******606 Mann
443 Beiträge
Lehrer oder Sensei das ist auch die Frage
Nicht jeder hat die gleichen Vorstellungen und Interessen was das Bondage betrifft.

Für mich persönlich kann ich sagen ich habe nach einigen Workshops, die ich openminded mit meiner damaligen Partnerin besucht habe, herausgefunden was mich persönlich am Bondage interessiert. Es war etwas anderes als meine Partnerin haben wollte, aber wir haben uns dahingehend arrangieren können.

Ich hatte das Glück einen erfahrenen Seilkünstler als Lehrenden zu haben, der nicht dogmatisch nur einen Stil zuließ, sondern mich in meinen Interessen und dem herausfinden was ich wünschte und wo meine Reise hinging unterstützte. Dafür bin ich sehr dankbar, da ich mit wehrlos fesseln meines Bunnys nicht viel anfangen kann und mich die optischen und künstlerischen Aspekte des Bondage interessieren, weshalb auch so ziemlich jede Session anders ausgeht und wenn ich im flow bin oft was anderes herauskommt als das was ich mir zu Anfang vorgestellt habe.

Wichtig war mir von Anfang an bei den Workshops die gesundheitlichen und sicherheitstechnischen Grundvorraussetzungen zu erfahren und eventuell neue Knoten, da war ich schon seit langem mit vertraut durch meine Mitgliedschaft im Zivilschutz, zu erlernen und verinnerlichen. Der Rest entsprang von Anfang an meiner Fantasie und die wurde auch mit handwerklichen Hinweisen durch den Workshopleiter unterstützt.

Bis heute besteht ein gutes freundschaftliches Verhältnis mit diesem da er auch einer der Wenigen ist, die jeden seinen eigenen Stil finden lassen und nicht versuchen ihnen den eigenen Stil als einzig richtigen Weg einzutrichtern.
******his Mann
121 Beiträge
Nicht Äpfel mit Birnen verglichen - obwohl beides Obst :-)
In den Antworten hier wird das Erlernen der Grundlagen oft mit der Weiterentwicklung NACH den Grundlagen vermischt. Die Voraussetzungen und Anforderungen sind aber meiner Meinung nach komplett verschieden.

Für die ersten Schritte ist das Erarbeiten einer soliden und sicheren Basis das A und O. Die Handschelle sollte sicher und sauber gelernt werden. Viel zu oft sehe ich Rigger die verschiedenste fancy Varianten kennen, aber keine wirklich sauber und fliessend hinkriegen. Wenn jemand das Neuland des Fesselns betritt, dann sollte man dieser Person einen klaren und sicheren Weg geben. Denn damit erstellt man das Fundament für die weitere Entwicklung.

Daher empfehle ich meinen Schülern auch die Basics wirklich zu lernen und das heisst diese mehrmals zu üben bis sie fliessend sitzen. Wer behauptet immer das gleich ist langweilig dem sei gesagt: Küssen ist auch immer Lippen auf Lippen, aber wird es denn langweilig? nicht wenn es mit Leidenschaft und Fantasie gemacht wird. Zuviele suchen meiner Meinung nach die Abwechslung im was und nicht im wie.

Natürlich gehört es unbedingt dazu, den Schüler zu informieren, dass es verschiedene Wege gibt und diese all ihre Vor- und Nachteile haben. Aber ganz ehrlich, in den ersten Wochen gleich mit Kreuzknoten quer und längs, Somerville und Fast bowline usw. zu experimentieren ist to much.

Ich habe auf unserer Website zwei Texte im Bereich “rund ums Fesseln” geschrieben. Beide betreffend das Fesseln lernen. Der eine behandelt die ersten Schritte https://www.secret56.ch/info … sfesseln/die-ersten-schritte und der zweite das wie weiter nach den Grundlagen https://www.secret56.ch/info … e-weiter-nach-den-grundlagen.

Aus meiner Erfahrung muss jeder selbst seinen Stil finden und die Lehrer sollten den Schülern diesen Raum geben, ja sie auch dazu animieren. Allerdings ist vom Lehrer nicht zu verlangen, dass er dafür seinen Weg verlässt. Denn ich muss gestehen, bei Fesselungen mit Zierknoten und kunstvollen Knüpfereien gibt es viel bessere Lehrer als mich. Da verweise ich gerne weiter.
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