Riggende Models
@*******lla Ja hier gibt es riggende Models.
Ich wandere, sozusagen zwischen den Welten. Mir macht alles, was Bondage betrifft, in einem kleinen Zeitfenster lebend / lebend könnend, Freude.
Als Riggerin, als Model, im Selfbondage.
Ich finde in allem davon Hingabe und Annahme, Wärme, Spannung, Bewegungslosigkeit für den quirligen Körper, ein Abschalten der Gedanken. Entspannung, Ruhe und Vertrauen, Fallen lassen. Kunst und Herausforderung und vieles mehr.
Mal mehr, oder mal weniger mit Schmerz verbunden. Ohne jedoch masochistisch zu sein, oder dem Schmerz eine Wichtigkeit zuzuordnen. Er ist einfach „enthalten“.
Jedoch gehöre ich nicht zu den Menschen, die/ der eine erotisch intime Beziehung zu eine/m Partner*in sucht.
Ich könnte und wollte es auch nicht bis ins intimste zulassen, da ich einen Lebenspartner habe, mit dem ich eine ganz tiefe Innigkeit lebe. Halt nur ohne Seil, weil er damit nichts anfangen kann.
Somit lebe ich diese Seite des BDSM, in allen anderen Variationen, mit auch suchenden Menschen.
Die Mal „Schnuppern“ wollen. Die neugierig sind, wie es sich anfühlt.
Die auf der Suche sind, was sie dabei empfinden. Die selbst gerne mal das Seil führen wollen, ein Übungsmodel suchen.
Zumeist in spontanen Momenten oder mit manchmal langfristiger Absprache.
Oder eben mit Menschen, die gerne diese Wehrlosigkeit spüren, ohne einen sexuellen Aspekt von mir zu erwarten.
Was jeder in seinem Kopf für ein „Kino“ entfacht, liegt in jedem selbst.
Ohne Vertrauen ineinander und Sympathie gibt es jedoch keine Gemeinsamkeit. In keiner Form des Beschriebenen.
Wichtig ist für mich, immer eine angenehme Verbindung zu spüren. Der Austausch über die Wünsche, sprich Kommunikation und die echte Wahrnehmung beim gemeinsamen Erleben.
Anspruchshaltungen machen (mir) nur Druck und vertreiben die notwendige Leichtigkeit des Miteinanders.
Auch verbringe ich wundervolle Momente mit Menschen die Fotos vom Bondage lieben, sich gerne fotografisch „wieder sehen wollen“.
Ich betrachte vieles als gemeinsames Kunstprojekt. Je nachdem mit wem ich arbeite.
Oder einfach als Projekt. So im Selfbondage. Es reizt mich die Herausforderung an die Möglichkeiten das Seil zu verwenden.
Ich „betrachte“ / erspüre es bei mir jedes Mal als Hingabe in den Moment, egal welche Rolle ich ein- bzw. übernehme.
An manchen Tagen habe ich einfach Sehnsucht nach der Entspannung am oder im Seil.
An manchen Tagen bin auch ich traurig, dass ich nicht diese Intimität mit (m)einem Partner haben werde, welche ich bei einigen Pärchen erlebe. Da ist das Seil eine wirkliche Verbindung ihrer Intimität, ihrer wahrhaftig sinnlichen Verbindung. Das Zuschauen und mitempfinden dieser wundervollen Verbindung macht sowohl nachdenklich sehnsüchtig, jedoch auch freudig gönnend.
Wichtig ist, meiner Meinung nach, immer nachzufühlen, was ich mit wem will oder kann. Das ohne eine zu hohe Erwartungshaltung in eine Beziehung mit dem Seil zu haben, welche einer „normale Partnerschaft“ auch nicht standhalten würde.
In diesen Momenten sehe ich mir einen meiner Lebensleitsätze an:
"Zufrieden wird nur, wer es schafft, seine Anspruchshaltung den Möglichkeiten anzugleichen"
Jane
@********tzle Am Sonntag, zum Tag des offenen Bondage, bin ich bei Fessel-Zeit.
So oder so. Sollten wir einen Zeitraum finden, wo wir Beide dort sind? Dann...