Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
23328 Mitglieder
zum Thema
Grenzen verschieben - worin liegt der Reiz?149
Im Kontakt mit dominanten Menschen kommt eigentlich so gut wie immer…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Bunnyerfahrung

Ich glaube gute Bunny's schlechte Bunny's ist nicht so günstig ausgedrückt. Was ein gutes Bunny ausmacht, glaube ich ist eine inviduelle Entscheidung, jeder Mensch ist anders. Jeder hat andere Fähigkeiten und Bedürfnisse. Mir ging es tatsächlich mehr um technische Probleme für das Bunny. Zum Bsp. eine seitliche Hängeposition klappt zu 90 % bei uns nicht, mir schlafen immer die Hände ein. Wir haben es schon sehr oft versucht, die Hände rauslassen, dann tut es auf den Rippen weh, mag ich nicht. Vllt gibt es da ieinen Trick das es funktioniert. Diesen Austausch wollte ich damit anregen. Ich möchte niemanden hier vorschreiben, das er Sport.,Yoga oder ähnliches machen muss um ein tolles Bunny zu sein.
Zitat von *******lume:
Zum Bsp. eine seitliche Hängeposition klappt zu 90 % bei uns nicht, mir schlafen immer die Hände ein. Wir haben es schon sehr oft versucht, die Hände rauslassen, dann tut es auf den Rippen weh, mag ich nicht. Vllt gibt es da ieinen Trick das es funktioniert.

Nun, daß Hände einschlafen auf Grund von Blutstau ist relativ normal und natürlich.
Wenn Du jedoch sehr schnell ein Kribbeln hast, könnte es auch schlichtweg sein, daß Deine Nervenbahnen etwas anders verlaufen und ihr beim TK etwas rumprobieren müßt, wo genau bei Dir am besten der TK gebunden wird.

Bei mir ist es auch so, daß die Nervenbahnen höher verlaufen als bei anderen. Mein Herr (Rigger) hat sehr viel mit Edding an mir aufgezeichnet beim TK um festzustellen, wann der TK wo gut ist und er fesselt den jetzt in der Höhe ein wenig anders, als es üblicherweise in Workshops gelehrt wird. Seitdem ist es gut. *g*

Die Sub
von Soulfire
Eine Blacklist für Rigger (oder man könnte es aus Riggersicht auch umdrehen für Bunnys) finde ich persönlich sehr gefährlich. Nicht jeder Rigger paßt zu jedem Bunny. Und letztendlich ist auch hier im Vorfeld Kommunikation das A und O was für den einen geht und für den anderen nicht. Was die Zielsetzung beim Fesseln ist für Rigger und Bunny.


Es geht mir keineswegs darum, eine ultimative Blacklist zu erstellen, wo ggf. einzelne Personen erwähnt werden sondern vielmehr Tipps zu sammeln, um Anfänger an die Hand zu nehmen.
Es gibt ein paar Dinge, wo vermutlich einvernehmlich gesagt wird, dass ist kein gutes Zeichen und das wäre für Neulinge auf beiden Seiten mit Sicherheit hilfreich. Ich hab zumindest mittlerweile einige Gespräche geführt und dabei auch schon viel für mich gelernt.
@*****ire das Problem haben wir nur bei der seitlichen Hängeposition, sonst nicht.
@*******lume
Ja, weil der Druck dann viel extremer auf den Arm einwirkt der unten ist (Dein Körpergewicht liegt ja darauf) und das natürlich viel extremer "abgeklemmt" wird.

Die Sub
von Soulfire
********H_ZH Frau
1.556 Beiträge
Zitat von *******lume:
Meiner Erfahrung nach, sollte man als Anfängerbunny mit einem Anfänger anfangen.

Das sehe ich genau anders. In meinen Anfangsjahren hatte ich am liebsten erfahrene Fesselpartnerinnen die auch fachliches Feedback geben konnten.

Im Gegenzug denke ich, dass es als Bunny einfacher ist zu jemandem mit Erfahrung Vertrauen aufzubauen. Voraussetzung ist natürlich, dass da nicht gleich das volle Programm durchgespielt wird, sondern dass man sich als Rigger(in) in mehreren Schritten (Sessions?) langsam herantastet, was möglich ist.

Das Feedback von Anfängerinnen heute ist, dass es einfach war zu vertrauen, weil ich grosse Ruhe ausstrahle - das war am Anfang sicher nicht im selben Mass möglich.

Was ich erwarte ist, dass ein klares Feedback kommt, wenn etwas nicht mehr stimmt. (Ich habe aus diesem Grund Mühe mit ausgeprägt devoten Menschen, die sich das nicht trauen) und, ich bin ausgeprägte Reaktionsfetischistin, dass Emotionen nicht versteckt werden und zwar die Positiven wie auch die negativen.

Warum hat sich eine dafür entschuldigt, dass Tränen der Entspannung flossen? Für mich war es absolut Positiv, dass ich Emotionen befreien konnte *g*
*********d_70 Frau
8.456 Beiträge
Wie soll man Erfahrungen sammeln wenn die meisten Rigger die Erfahrung haben nur schlanke Bunnys die alles mit machen können haben möchten? Ich habe keine Modellfigur und kann aufgrund meiner Knie nicht alles mitmachen. Und das ist für viele eine "Absage" oder auch anders ausgedrückt.
********H_ZH Frau
1.556 Beiträge
Es gibt auch andere - mir ist das "Format" wie auch das Alter ziemlich egal, wenn die Ausstrahlung passt *g*
********Cunt Mann
1.635 Beiträge
Zitat von *********d_70:
Wie soll man Erfahrungen sammeln wenn die meisten Rigger die Erfahrung haben nur schlanke Bunnys die alles mit machen können haben möchten? Ich habe keine Modellfigur und kann aufgrund meiner Knie nicht alles mitmachen. Und das ist für viele eine "Absage" oder auch anders ausgedrückt.

So hart es auch ist. Damit wird man leben müssen. Ich bin relativ dünn und falle für viele Bunnies auch aus dem Fokus, weil mir wenig Kraft unterstellt wird. Und ja ich kriege auch sicherlich ohne Kraftverlagerung und spezielle Hebel gewisse Gewichte nur schwer hoch. Aber es gibt ja auch floorwork.

Allerdings muss man akzeptieren, dass man mit gewissen Voraussetzungen nicht überall partizipieren kann. Wie sagte mein Opa so schön "Entweder hast du es oder eben nicht".
Zitat von ********H_ZH:
Das sehe ich genau anders. In meinen Anfangsjahren hatte ich am liebsten erfahrene Fesselpartnerinnen die auch fachliches Feedback geben konnten.

Das Problem was ich dabei sehe: Die Menschen sind grundverschieden und Erfahrung mit Einem lassen sich nur sehr selten auf Andere übertragen.

Ich z.B. habe am Anfang eine sehr erfahrene Sub kennengelernt und fand diese Art von Feedback höchst irritierend und nutzlos, fühlte mich permanent mit Einem verglichen, mit dem ich nichts gemeinsam hatte und mit dem ich auch nicht mithalten konnte/wollte.
Das war so überflüssig wie ein Kropf!

Danach habe ich Eine kennengelernt, die absoluter Frischling in der Szene war. Da gab es zwar weniger Feedback, aber das wenige Feedback war wenigstens zielführend und auf mich (bzw. uns zwei) bezogen.
Damit konnte ich was anfangen und wir sind dann zusammen in unser gemeinsames Spiel hinein gewachsen.

Zitat von *******lume:
Mir ging es tatsächlich mehr um technische Probleme für das Bunny.

Ich verstehe durchaus, worauf du hinaus willst, aber meines Erachtens ist diese Fokussierung auf das Technische ein bisschen am Kern vorbei.
Technik und Erfahrung lassen sich gemeinsam entwickeln. Bei zwischenmenschlichen emotionalen Themen ist das schwieriger.
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Ich denke, es ist hilfreich, wenn ein Bunny den eigenen Körper und seine Eigenheiten kennt, und dies klar kommunizieren kann. Jeder Mensch hat individuelle Stärken und Schwächen bzw. "Problemzonen". Sei es, dass die Knie nicht vollständig gestreckt werden sollten oder nicht so doll gebeugt werden können, eine besondere Lage / Empfindlichkeit der Nerven an den Armen oder was auch immer.
Wenn das Bunny dies im Vorfeld klar sagen kann, oder eben bei dem Beispiel mit den Nerven schon beim tüdeln sagt, dass das Seil besser etwas höher liegen soll, als "normal" oder "noch ein Stücken höher, als es gerade liegt", hilft das allgemein, und ich kenne kaum einen Rigger, der mit solchen "Ansagen" Probleme hat.
Bei anderen Problemen kann es anders aussehen: Wenn die Arme z.B. sofort einschlafen, wenn man sie auf den Rücken legt, sind recht viele Techniken einfach nicht machbar, und für viele Rigger ist dann die "Restmenge" an (ihnen bekannten) Techniken zu klein. Natürlich KANN das ein Antrieb sein zu lernen, aber dazu ist (leider) nicht jeder bereit.
Soviel zu "grundsätzlichen" Problemen, die eines Bunnys. Die Liste lässt sich mit Sicherheit unendlich fortsetzen.

Nun gibt es noch ein zweites Problem eines Bunnys: Der Rigger - oder besser seine individuellen Vorstellungen.
Der eine Rigger hat am liebsten ein absolut passives Bunny, dass er sich selbst so hinsetzt, wie er es gerne hätte. Der nächste möchte schon, dass das Bunny sich in verschiedenen Positionen selbstständig hinsetzen / hinlegen kann, ohne dass er körperlich tätig werden muss. Genauso erwartet der eine Rigger, dass ein "oberkörperverschnürtes Bunny" selbstständig aufstehen, sich hinsetzen oder sich aus der stehenden / sitzenden Position auf den Bauch / auf den Rücken legen kann, Ein anderer Rigger bringt auch da sein Bunny selbst in die gewünschte Position.

Wenn ein Bunny sich an einen neuen Rigger "gewöhnt", kann auch in diesen Bereichen Potential für unterschiedliche Ansichen bestehen, und woher soll das Bunny wissen, was der Rigger erwartet, wenn er es nicht vorher erzählt / ihm einfach auch nicht bewusst ist, dass andere Rigger da anders sind?

Gerade was diese individuellen Vorlieben eines Riggers angeht, kann ein (fremdes) Bunny nicht hellsehen, und da hilft auch die größte Erfahrung nicht viel, wenn ein neuer Rigger "anders" ist...
Spannend wäre eigentlich wen nur Bunnys/modele von ihren Erfahrungen, Wünsche und Erlebnisse berichten würden und wir Rigger nur mitlesen würden 😉
Wobei ich persönlich solche Sichtweisen auch interessant und gut finde, wenn ein Rigger Input zu dem gibt, was er/sie an Bunnyerfahrung erwartet und schön fände.

Auch das gehört für mich in den Bereich Bunnyerfahrung. Letztlich ist es doch die Kommunikation zwischen Bunny und Rigger auf die es da ankommt.

Die Sub
von Soulfire
***nn Frau
452 Beiträge
Ich hatte glücklicherweise nie Probleme.

Meine bisherigen Rigger haben mich jedoch auch vorher gut instruiert. Wenn etwas weh tut, soll ich es sagen und es wird sofort gecheckt. Häufig sind es z. B. beim TK die Seile über den Armen. Da diese aber eh noch mit den Fingern gerichtet werden, ist das Problem weg. Mein erster Rigger hat auch mehrere Anläufe gebraucht, da ich einige empfindliche Stellen habe. Aber auch da sagte er mir direkt, dass fast jeder solche Stellen hat. Mit ihm hatte ich meine erste Bondageerfahrung überhaupt. Ergebnis: 2 Suspensionen am ersten Abend. Die dritte entfiel beim Versuch, da ich ihm quasi vor die Füße „fiel“. Ich war erschöpft, aber es lag auch seiner speziellen Ausstrahlung. *g*

Das Beste, das mir passieren konnte, war, dass das erste Fesseln mit ihm, einen sehr erfahrenen Rigger, der selbst Shibari Workshops gibt, stattfand.

Erfahrene Rigger können einschätzen, ob das gerade ein von ihnen gezielt gefesselter Schmerz ist, oder ob sie eingreifen müssen. Wenn ein extremer Schmerz, der unumgänglich für gewisse Fesselungen ist, auf mich zu kommt, werde ich darauf vorbereitet. Die Kommunikation ist äußerst wichtig. Braucht er Körperspannung, sagt er es und er bekommt sie. Ich würde mich mittlerweile als ziemlich erfahren sehen. Mein jetziger Rigger kann mich fesseln, wie er möchte.
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Ohhh ... eine Anmerkung habe ich noch:

Ein erfahrenes Bunny, dass sich gut kennt, und gut kommuniziert, kann einen Anfängerrigger gut leiten und ihm Sicherheit geben.

Ein Bunny, dass schnell oder (sobald es auch nur Seile sieht) sofort in den Ropespace abdriftet hingegen kann einen Anfänger schnell überfordern, wenn dieser nicht nur mit den Seilen kämpft, sondern plötzlich auch noch aufpassen muss, dass sein Bunny nicht umkippt.
Solche Bunnys sind toll, und die Sessions sind oft sehr intensiv, aber ihr Grad an Erfahrung ist nahezu irrelevant, da sie während der Session (oft) nicht kommunizieren können, und danach teilweise nicht einmal mehr wissen, was mit ihnen gemacht wurde.
*******Ti_s Paar
209 Beiträge
Also klar können Newbies zusammen Anfagen dürfen sich nur nicht überschätzen.
Genau wie sich Rigger nicht überschätzen darf bei Bunny Anfänger,
Oder ein Bunny profi sich überschätzt bei Rigger.

Ja es zum Vorteil wem man als Bunny gewisses Körperspannung hat, aber ich war früher als Bunny auch nicht fit, würde nach der Zeit mit Rigger zusammen. Es hat sich entwickelt.
Jetzt bin Ich selber am fessel *fessel* , es ist zum Vorteil wenn man vorher selber Bunny war. Du hast ein gewisses verstehen.
Und eine Schreiberin sagte, Reaktionen sind wichtig ob negativ oder positiv. Das muss Bunny zeigen/ mitbringen können, Und nicht wie schlank oder beweglich sie ist. Das entwickelt sich wenn man spass hat und sich mit entwickeln will.

Mein Senf dazu. *happy* *smile*
Geschrieben von Ti's (Fortgeschrittene Anfänger Riggerin)
***nn Frau
452 Beiträge
@**********esign

So geht es mir. Ich bekomme zwar schon fast alles noch irgendwie mit, aber ich bin je nach Fesselung schon in Sekunden im Space. *love*
gerade gefunden und noch heiss:
https://www.joyclub.de/groups/bunnytalk/
Das Thema hatten wir neulich im livestream von ropemotion auch diskutiert, wir hatten einen reinen bunnytalk, wo andere bunnys Fragen stellen konnten und wir versuchten aus unseren Erfahrungen zu Antworten.
Auch mir ging es so, geht es teilweise immer noch so, das ich einige Dinge anatomisch nicht bewerkstelligen kann, nicht jeder Mensch ist fur alle Bewegungen gemacht, ich denke aber, bzw habe es an mir selbst auch erlebt, das man sixh selbst durchaus trainieren kann, Sport, Muskel Aufbau, Kondition/Ausdauer und Beweglichkeit durch intensive Dehnung und Yoga.
Das alles hat mir aich sehr geholfen meinen eigenen Körper besser zu verstehen, zu wissen und zu erkennen ob ich diesen Schmerz, diese Dehnung, diese Haltung aushalten kann, wann der Punkt erreicht ist um Bescheid zu geben. Natürlich muss man als bunny nicht an sich arbeiten, das ist jedem selbst überlassen, aber dann darf man dem rigger auch nicht böse sein wenn er bestimmte Dinge eben nicht mit einem macht, auch wenn ein erfahrener rigger sicher viel kompensieren und abwandeln kann..
Ich persönlich bin der Meinung wenn beide glücklich sind, super und es gibt so viele tolle Möglichkeiten das man im Grunde mir fast jeder körperlichen Verfassung bestimmte fesselungen machen kann. Wenn man aber den Anspruch hat mehr, besser, länger dann sollte man die Verantwortung nicht nur auf den rigger abwälzen nach dem Motto "wenn ich das nicht kann, sieh zu das du besser wirst und Wege findest das es doch geht"... Nein dann sollte man auchbals bunny parallel an dem eigenen Körper arbeiten.
Ich selbst kann durch eine alte Schulter Verletzung nur schwer den tk aushalten, mein rigger hat sich alternativen überlegt die gut funktionieren, aber ich möchte es ihm auch ermöglichen mit mir den normalen tk zu fesseln und es ist auch mein Anspruch an mich selbst besser zu werden, ich arbeite dafür mit meiner Physiotherapeutin zusammen aber trainiere auch täglich selbst um diese Beweglichkeit zurück zu erlangen 🙂


Der talk findet immer zu verschiedenen Themen statt und auch mit verschiedenen mehr oder weniger bekannten riggern im liveinterview.

🙂
*******Mind Frau
485 Beiträge
Für mich persönlich haben sich als Bottom im Seil nicht unbedingt meine Fähigkeiten verändert, sondern eher mein Fokus bzw. meine Einstellung. Als ich damals anfing mit Fesseln war vor allem eine "Art" von Bottoming sehr verbreitet, nämlich möglichst flexibel und fit inklusive perfekter Körperspannung allerlei Positionen mitmachen bzw. aushalten. Mit der Zeit habe ich festgestellt dass diese Art von Bottoming nicht mein Ding ist bzw. nicht meinem Zugang zum Seil entspricht.

Für mich ist es nicht entscheidend möglichst viele oder krasse Positionen einzunehmen, sondern mir geht es vor allem um das Gefühl und den Film der in meinem Kopf entsteht. Und ich möchte mich fallen lassen und möglichst nichts eigenständig entscheiden müssen. Ich mag es sehr mit dem Seil bewegt oder geführt zu werden und innerlich komplett loszulassen. Was ich weniger mag ist es mich so oder so hinzustellen oder ständig darauf zu achten wie ich meinen Körper positioniere (damit meine ich nicht auf Impulse zu reagieren). Auch mag ich es Zeit zu haben um zu adaptieren. Wenn zu schnell zu viele Dinge passieren, überfordert mich das bzw. bringt mich zu schnell aus meinem Mindset heraus.

Inzwischen achte ich sehr darauf wie jemand fesselt und ob die Herangehensweise zu mir passt. Und das ist vielleicht der einzige Aspekt in dem ich mich als "mehr erfahren" sehe... ich versuche nicht mehr irgendeinem Bild zu entsprechen sondern lasse mich nur noch aus das ein was zu mir passt und worauf ich Lust habe.

Aktiv halte ich es übrigens ähnlich. Mir ist es recht egal wie erfahren jemand ist. Was mehr zählt ist ob die Einstellung und die Bedürfnisse der Person im Seil zu mir passt. Mein Fesselstil ist sehr intensiv und erfordert eine gewisse Bereitschaft zum loslassen / sich hingeben. Das passt nicht zu jeder Person. Außerdem ist es mir wichtig, dass sich der potenzielle Partner bereits im Vorfeld wenigstens in der Theorie ein Stück weit mit Bondage auseinandergesetzt hat (durch lesen / Videos / Austausch).
******978 Mann
3.886 Beiträge
....die schlankesten und schönsten Frauen sind bestimmt nicht immer die besten Bunnys, auch wenn sich die meisten Rigger darum reissen....meiner bescheiden Erfahrung nach sind es eher die nach gängiger Meinung eher unscheinbaren, zurückhaltenden Frauen, die im Seil leuchten...

Es ist natürlich schön, wenn Bunny schon etwas Erfahrung im Seil hat...aber ich denke ein Rigger mit Empathie kann sich auf jedes Level einstellen, ohne seinen Stiefel durchzuziehen zu wollen....

Im übrigen gebe ich @**********esign Recht in der Aussage das erfahrene Bunnys für Anfängerrigger gut sind, da sie viel Feedback geben können...
*******Mind Frau
485 Beiträge
Zitat von *******lume:
Bunnyerfahrung
Ich lese hier immer etwas von Techniken was der Rigger können sollte und Emotionen die er transportieren soll. Was ist aber mit den Bunny's? Ich persönlich bin ja der Meinung, das Bunny's genauso an sich arbeiten müssen. Meiner Erfahrung nach, sollte man als Anfängerbunny mit einem Anfänger anfangen. Ich habe vor Jahren viel als Übungsbunny fungiert, und war der Meinung ich bin jetzt auch erfahren. Damit hab ich mich total überschätzt. Sport brauch ich nicht Dehnen wozu. Ich war der festen Meinung, was die Bunny's der anderen Rigger können, kann ich auch. Ich bin dann recht schnell an meine Grenzen gestoßen. Ende vom Lied ich wollte kenne Suspensions mehr.

Ich möchte dazu mal noch etwas aus der Riggerperspektive sagen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht dass jedes Model gewisse Stärken und Schwächen im Seil hat. Niemand kann alles und niemanden liegt alles. Beim Fesseln finde ich das super spannend und arbeite sehr gern damit. Denn die gleiche Position kann bei verschiedenen Models total unterschiedlich aussehen.

Ich denke auch dass es die falsche Herangehensweise ist, so sein zu wollen wie andere. Wenn meine Partner damit anfangen würden auf irgendwas hin zu trainieren nur weil andere es machen, würde ich ihnen das sehr schnell wieder ausreden. Viel wichtiger ist mir dass sie sich selbst im Seil kennen lernen und ein Gefühl für ihre Vorlieben, Bedürfnisse und Grenzen entwickeln. Und dann kann man basierend darauf gern auch Dinge ausprobieren die herausfordernd sind bzw. an Grenzen gehen.

Für mich hat das aber weniger mit Training als viel mehr mit Erkunden zu tun. Auch lege ich keinen Wert darauf dass meine Models besonders "fit" oder "flexibel" sind. Wichtiger ist mir dass sie ein gutes Gefühl für sich und ihren Körper im Seil entwickeln und dabei versuche ich als Rigger sie so gut wie ich kann zu unterstützen.

Hier mal ein kleines Erlebnis dass großen Eindruck bei mir hinterlassen hat:

Ich habe vor kurzem eine Freundin gefesselt, die unbedingt mal eine Suspension ausprobieren wollte. Da wir noch nie gefesselt haben und sie bisher auch nur reines Boden fesseln kennt, habe ich ihr geraten dass wir erst mal eine Semisuspension machen, bei der sie das Gefühl kennen lernen kann Druck und Bewegung am Oberkörper zu spüren. Und beim Fesseln zeigte sich wie richtig die Entscheidung war. Sie hat sehr schnell auf das Seil reagiert und sich sehr schnell sehr tief rein fallen lassen. Und dabei sehr intensiv auf Berührung reagiert. Der Zug auf den Körper war für sie jedoch sehr herausfordernd und hat sie schon so im Rahmen der Semisuspension an ihre Grenzen gebracht. Deswegen war es für sie die passende Entscheidung in dieser Session nicht über eine Semi-Suspension hinaus zu gehen. Dennoch war es für uns beide eine wunderschöne, sehr intensive Erfahrung auch wenn wir das ursprünglich anvisierte "Ziel" nicht erreicht haben. Denn die Session hat genau zu ihren Bedürfnissen und unserer Dynamik gepasst.

Noch eine kleine Anmerkung zu Bottoms die sich schnell in den Subspace fallen lassen: Ich denke mit etwas Erfahrung ist es möglich zwischen Subspace und "Realität" hin und her zu switchen. Ich selbst kann mich z.B. gut rein fallen lassen, weiß aber auch dass ich jederzeit wieder zurück kommen kann, falls etwas sein sollte. Bei meinen Partnern ist das ähnlich.
Zitat von ******978:
....die schlankesten und schönsten Frauen sind bestimmt nicht immer die besten Bunnys, auch wenn sich die meisten Rigger darum reissen....meiner bescheiden Erfahrung nach sind es eher die nach gängiger Meinung eher unscheinbaren, zurückhaltenden Frauen, die im Seil leuchten...

Eine sehr schöne Aussage... leider sieht die Wahrheit ganz anders aus.

Ich bin aktive Riggerin, aber ich kenne auch das Gefühl selbst in Seilen zu sein..kann mich sehr darin fallen lassen, wenn es emotional mit meinem Gegenüber passt. Leider bin ich nicht das Idealbild der meisten Rigger... eher ein Notnagel. Sehr gerne würde ich dieses Gefühl gemeinsam mit jemandem wieder teilen.

Als Riggerin sehe ich sehr gerne dieses Leuchten, auch wenn nicht alles möglich ist. Darum geht es mir...ein positives Gefühl zu erwecken und das erfreut mein Riggerherz.
*******ndy Frau
586 Beiträge
@**********ain79
Das ist es, das Leuchten.

Nebensächlich, welche Fesselung nicht geht.

Wichtig ist für mich immer herauszufinden, was die andere Person "sucht/erwartet".
Welche Tabus es gibt, körperlich und auch emotional. Gegenseitig.
Ich erzähle bei der ersten Begegnung oft sehr viel über meine Erfahrung und mein Erleben als Model.
Sowohl mit Rigger/in als auch vom Selfbondage.
Über die Suche nach Möglichkeiten bei mir selbst und anderen "Ungeeigneten".

Dabei schließe ich Unbeweglichkeiten, Krankheiten und ängstliche Befindlichkeiten ein.
Alles was mein (Er)Leben ja auch begleitet.
Im allgemeinen Leben und beim Fesseln.

Im Spiel mit dem Seil ergeben sich dann meistens viele schöne Momente.
Auch Abbrüche, über die Beide Lachen können und man sich gemeinsam daran erfreut, dass damit keine Peinlichkeiten verbunden sind.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.