Gutes Thema!
Mir ging das so, daß ich schon Anfang der Neunziger mit Aufregung und Entdeckerfreude und Abenteuerlust in der Szene unterwegs war. Habe damals selber Bondage-Workshops geleitet, halb privat, halb professionell, und mit Freunden eigene Parties veranstaltet. Boah, war das ein Arbeitsaufwand! Und diese Zeit war geil wie die Sau.
Warum?
Es gab noch nicht das Internet in seiner heutigen "klick" Ausprägung, und entsprechend rar waren die Events, wo Parties und BSDM kombiniert wurden. Das hatte Seltenheitswert! Und jeder ist da achtsam mit sich und den anderen umgegangen.
Später hat es mich zunehmend abgetörnt, in der Szene unterwegs zu sein.
Warum?
Massenweise Spinner, Spanner, Besserwisser und hedonistische Konsumenten, die Dir in die Session reinlabern, sich respektlos randrängen und gaffen, möglichst noch irgendwo die Finger dazwischenkriegen wollen (jedenfalls mit der freien Hand, die nicht grade wichst), und all die selbsternannten Experten und Gutmenschen, die alles, alles, aber auch alles kommentieren, besser wissen und reglementieren wollen.
Boah,
da hab ich einfach kein Bock mehr drauf.
Früher war ich da sehr aktv und bereit, mich zu zeigen.
Sex in Kombination mit Bondage und SM ist heute für mich etwas sehr Intimes, Heiliges und damit auch Privates geworden. Grade ein sooo intensives, langes Wochenende mit einer wunderbaren hingebungsvollen Frau erlebt. Sowas geht garnicht auf Parties oder in Clubs.