„„Das klappt wunderbar für eine Art des Bondage, die ich gerne als "Swinger-Bondage" bezeichne, ohne dies abwertend zu meinen. Es meint lediglich, dass man Bondage nicht so sehr personenbezogen betreibt, sondern vornehmlich einen Fesselpartner sucht, dort auch durchaus mal den Partner wechselt und gar Eventbezogen, oder Fesseltreffbezogen, mit unterschiedlichen Partner*innen unterwegs ist. Das ist alles fein, weshalb ich noch einmal betonen möchte, dass ich das nicht abwertend finde.
Du kannst zwar immer wieder betonen, dass du "Swinger-Bondage" nicht abwertend meinst, es ist aber absolut abwertend.
Du verstehst es als abwertend. Das ist etwas anderes als es abwertend zu meinen.
Das ist ein Empfängerproblem, kein Senderproblem.
Wenn du mir unterstellst, dass ich es abwertend meinen würde, dann müsste ich Swinger allgemein abwertend betrachtet. Das tue ich nicht. Ich bin mit einigen Swingern durchaus befreundet und finde mich, auch wenn ich selbst kein Swinger bin, durchaus zu Clubevents in Swingerclubs ein.
Für mich gehört, sehr abstrakt und vereinfacht gesprochen, die "freie Partnerwahl", das ungezwungene und der Partnertausch, das Spontane, zum Swingerhabitus.
Das ist nichts negatives. Es ist eine Art mit seiner Leidenschaft umzugehen und diese auszuleben.
Wenn man genau so auch im Bondagebereich vorgeht, was ich als völlig legitim wahrnehme, weil so auch diverse Fesseltreffs ablaufen, wo vor Ort geguckt wird mit wem man denn heute fesselt, dann erscheint es mir als ergäben sich dort Überschneidungen mit dem Grundkonzept des Swingertums.
Das ist auch nicht automatisch unemotional, was du nun unmittelbar hineininterpretiertest. Ich habe nie geschrieben, dass dort keine Emotionen vorhanden seien. Das hast du lediglich hineininterpretiert, weil du offenbar Swingern selbiges absprichst, weshalb du, wenn man von "Swinger-Bondage" spricht gleich glaubst, dass ich dir die Emotionalität abspräche. Das ist nie passiert. Ich unterstelle Swingern durchaus hochemotionale Erlebnisse. Alles andere zu unterstellen empfände ich als vermessen.
Durchaus habe ich in einem anderen Kontext einmal geschrieben, dass ich es merkwürdig finde wenn jemand von "Hochintimität" in dem Sinne spricht, dass er oder sie ein sehr besonderes Band zu einer Person bräuchte, das sich erst über Zeit ergäbe, diese Person aber gleichzeitig jedes Wochenende mit drei ihm oder ihr völlig fremden Bunnys fesselt. Das passt dann für mich nicht zusammen.
Das ist aber etwas ganz anderes Diskussionsthema!
Die Frage ist warum dich das Wort stört und du es deshalb als negativ empfindest und nicht, ob ich dies negativ meine, was ich nicht tue.
Oder wie jemand anderes sagte:
"Just because you're offended. doesn`t mean you're right."
Was du tust ist dein Bondage zu erhöhen und gleichzeitig Swingern abzusprechen emotional sein zu können. Das habe ich nie getan, das warst nun du, weil du "Swinger" offenbar anders wahrnimmst als ich. Ich empfinde "Swinger" als Begriff etwa nicht abwertend. Warum auch? Du scheinbar schon. Das wertet implizit Swinger generell ab, auch wenn du das vielleicht so nicht meinst. So wie ich nicht meinte was du unterstellst. Etwa, dass du unemotional fesseltest, weshalb du dich ob des von mir gewählten Begriffes, basierend auf deiner Interpretation des selbigen, gleich verteidigen glaubst zu müssen, obschon es da gar nichts zu verteidigen gibt.
Zudem ich dir persönlich gar nichts unterstellen kann. Wir kennen uns nicht. Mein Beitrag bezog sich auf keinen von dir. Du hast dir den Schuh lediglich angezogen, weil du dich von einem allgemein gesprochenen Begriff persönlich abgewertet fühltest, den wir wir beide lediglich unterschiedlich wahrnehmen:
Du abwertend.
Ich neutral.
Wenn es da Diskussionsbedarf gibt würde ich aber vorschlagen, dass wir das in ein anderes Thema auslagern:
Bondage: Swingen - ein abwertender Begriff im Bondage-Kontext?