Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17430 Mitglieder
zur Gruppe
Bondage für Anfänger
624 Mitglieder
zum Thema
Prävention für Anfänger:innen im BDSM747
In einem anderen Thread, wird gerade darüber gesprochen, wie…
zum Thema
Warum haben einige Männer Angst vor Frauen?449
Ich höre immer wieder, dass es einige Männer gibt, Die *Angst* vor…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Warum haben Anfänger/innen Angst vor Fortgeschrittenen?

*******ion Mann
927 Beiträge
Themenersteller 
Warum haben Anfänger/innen Angst vor Fortgeschrittenen?
In diesem Thread möcht ich eineinfach mal wissen warum viele Angst vor mir haben,
Ich beiße niemanden, (ok tue ich angeblich schon)

Also warum?

Zitat von *******ion:
Sorry
Es geht in diesem thread nicht um mich als person. sondern warum "anfänger" angst haben vor "fortgeschrittene"

*******ion Mann
927 Beiträge
Themenersteller 
Sorry
Es geht in diesem thread nicht um mich als person. sondern warum "anfänger" angst haben vor "fortgeschrittene"
*******dDay Frau
4.796 Beiträge
In welchem Kontext?

Anfänger-Rigger haben Angst vor fortgeschrittenen Riggern?

🤔
******ara Frau
4.467 Beiträge
Ich denke, ich würde es nicht Angst sondern Respekt nennen.

Man liest als Anfänger vieles, betrachtet Bilder usw und kriegt irgendwann ein Gefühl wer Ahnung hat und dies viel auslebt und wer es eher planlos macht.

Ich persönlich für mich muss zu geben, dass es mir sehr schwer fällt jemanden, wo ich weiß er macht es professionell zu fragen ,ob er vielleicht mal Zeit & Interesse hätte mir eine Erfahrung in seinen Seilen zu geben. Einfach aus dem Grund weil ich innerlich denke er hat eh schon 600 Anfragen dahin gehend.
****li Frau
207 Beiträge
Ich hab selber sie Erfahrung gemacht wie schwer es war als ich angefangen habe.
Meine erste Erfahrung habe ich beim Petting und fesselspielchen gemacht das war der erste Schritt raus aus dem Vanilla leben.
Dann habe ich viel gestöbert und bin beim Shibari und joy gelandet.
Aber immer wenn ich hier gesucht habe und schrieb bin Anfänger ohne Erfahrung haben alle abgewunken.
Es hat Monate gedauert bis ich jemanden gefunden habe war sehr frustrierend dazu kam auch sich erstmal zu trauen jemanden übers Internet kennenzulernen und irgendwo hinzufahren um mich fesseln zu lassen beim ersten Mal hab ich eine Freundin mitgenommen.
Bin dann zu fesseltreffs gefahren und hab da ganz schüchtern in der Ecke gesessen und alle waren so nett und ich hatte einen schönen Abend mit tollen Seil Erfahrungen.

Wie meine Vorrednerin bin ich auch davon ausgegangen das erfahre Leute sich vor Anfragen kaum retten können und was soll ich als Anfänger jemanden da bieten können ?
Dazu kommt das mein Körper da auch nicht der Norm entspricht ich nicht das schlanke Supermodel bin und grade weil mein Körper anders ist viel Ablehnung bekomme.
Das ist heute auch noch so wenn ich mich für Shootings melde und sage bin Trans dann kommen immer die selben ausreden warum es grade nicht passt.
Was ich nicht verstehe dabei sind doch so tolle Bilder die letzten Jahre entstanden.
Ich würde gerne den Bereich Shootings noch mehr ausbauen um einfach schöne Ideen und Projekte umzusetzen.
Heute bin ich auch in festen Händen und hab die beste Riggerin die sich klein bunny wünschen kann sie ist nicht nur meine Riggerin sondern auch eine tolle Freundin ♥️
********werg Frau
1.051 Beiträge
*hm*
Ich hätte als Anfänger eher Angst vor jemandem der Anfänger ist und glaubt alles richtig zu machen oder über alles den Überblick zu haben *nachdenk*

Man kann definitiv als Einsteiger profitieren von erfahrenen lernen zu können.
Wenn diese fortgeschrittene dann auch noch drauf eingehen nicht zu schnell zu viel zu wollen.. wo ist das Problem *nixweiss*
Ist doch das Beste, was einem Anfänger passieren kann. Jemandem zu begegnen, der weiß, was er tut und sich nicht überschätzt.
***ja Frau
1.034 Beiträge
Ich hatte am Anfang keine Angst vor Erfahrenen, im Gegenteil. Respekt habe ich auch heute noch vor Könnern, was auch nicht das Gleiche ist. Allerdings weiß ich, dass es Männer gibt, die bei meinem Profil auch Angst bekommen. David, dass ich zu anspruchsvoll, zu selbstbewusst bin und zu genau weiß, was ich will und was nicht. Ich denke, damit müssen und können wur leben *g*
*******ssey Paar
15 Beiträge
Könnte der TE mal bitte erklären, was er nun eigentlich wissen will? Kontext bitte.
*******ado Mann
720 Beiträge
Ich glaube hier haben alle voreinander „Angst“… was durch unser kreatives/ einschränkendes/ Schmerz zufügendes/… Hobby auch berechtigt ist, oder?

Angst ist vermutlich nicht die Ursache, sondern die fehlende Anzahl Gleichgesinnter.
Da wird es wohl die eine Antwort geben… das ist viel diffiziler.

Ich bin mir sicher Seil Neulinge haben oft all die fancy Fotos von super flexiblen, schön- leidenden Modellen im Kopf, man hat die ein oder andere Performance gesehen und setzt sich vermutlich selbst unter Druck, „abliefern“ zu müssen, möglichst viel aushalten zu können und hinreißend dabei auszusehen. Von der „Ehrfurcht“ einer professionellen oder semi professionellen riggenden Person gegenüber mal gänzlich abgesehen.
****sse Frau
542 Beiträge
Hm, ich habe gemerkt, wenn im Profi Sadist steht, habe ich bedenken, dass ich nicht masochistisch genug bin. Das schreckt mich oft ab. Wobei mein erster Dom Sadist war. Mein Kopf steht mir da im Weg
****ma Frau
5.362 Beiträge
Ich hab nicht alles gelesen, aber denke hier wurde zumeist von erfahrenem Rigger und Anfägngerbunny geredet.
Ich werfe mal ein, dass es auch für Anfängerrigger mit erfahrenen Bunny schwer werden kann.
*****Con Frau
695 Beiträge
also mir war es als anfängerin ein dringendes bedürfnis unbedingt mit jemandem erfahrenen zu tüddeln. ich hatte das glück, da gleich mehrere möglichkeiten mit verschiedenen riggern zu bekommen. warum sollte man davor angst haben? macht für mich gar keinen sinn....
eigentlich ist es doch fast logisch, sich von jemandem erfahrenen einschnüren zu lassen... *gruebel*
**********peguy Mann
258 Beiträge
Ich schreib jetzt mal aus der Sicht eines Riggers.
Als ich vor knapp zwei Jahren mit diesem herrlichen "Blödsinn" angefangen habe, hatte ich bei diversen "ersten Malen" die Hosen gestrichen voll.
Das erste Mal fesseln überhaupt, der erste Fesseltreff, der erste Workshop (zufälligerweise bei Stefan, dem TE), die erste Suspension, die Liste würde sich noch fortsetzen lassen.
Ich hatte das Glück, von einem Bunny erwählt zu werden, das bereits einschlägige Erfahrungen hatte und mich als totalen Anfänger an die Hand genommen hat. Dank Corona musste ich mir ja praktisch sämtliche Grundlagen selber beibringen.
Mein Fazit: es gibt absolut keinen Grund um Angst zu haben. Respekt und eine gesunde, defensive Selbsteinschätzung auf jeden Fall. Auch Erfahrene, egal an welchem Ende des Seiles, können von Anfängern neue Impulse mitnehmen. Wenn sich dann noch eine längere Fesselpartnerschaft daraus entwickelt, gibt es kaum etwas Schöneres, als das wachsende Vertrauen und die wachsende Vertrautheit auf dem gemeinsamen Weg zu genießen.
Das Bunny von damals und ich fesseln übrigens immer noch miteinander. Aus einer Fesselpartnerschaft ist inzwischen eine sehr gute und innige Freundschaft entstanden. Wir haben uns, nicht zuletzt Dank der Workshops von Stefan, gerade in den letzten Monaten sehr stark weiterentwickelt und selbst "alte Hasen" zollen uns inzwischen Respekt und Bewunderung für das Niveau auf dem wir uns in jeder Hinsicht bewegen.
P.S. Ich selbst sehe mich allerdings immer noch als fortgeschrittenen Anfänger
Profilbild
****ung
1.074 Beiträge
Wow.... so viele Menschen sind schon vor 7 Uhr morgens im joy unterwegs....

Der TE hat erklärt was er wissen möchte...
Die Frage war, weshalb Anfänger möglicherweise Ängste vor Erfahrenen haben. Warum er das fragt??? Er will möglicherweise eine Diskussion zu diesem Thema anstoßen.

Aber zum Thema:
Ich selbst kann diesen Diskussionsansatz nicht teilen. Ich habe viel mehr den Eindruck daß Anfänger viel eher und viel lieber mit erfahrenen Fessel- und Spielpartnern, vor allem mit einem gewissen überregionalen Bekanntheitsgrad, interagieren.

Unerfahrene und nicht so bekannte Menschen haben es viel schwerer, da man sie ja gar nicht kennt oder ihnen nicht zutraut, es richtig zu machen und man sich daher nicht uneingeschränkt Fall lassen kann.

Mein lieber Stefan, falls dein Thread autobiographische Züge trägt, ist es Meckern auf höchstem Niveau. 😉

Wenn es doch gewisse Ablehnungen gibt, dann kommen sie eher aus der Gerüchteküche. B erzählt über R damit S nicht zu R geht. Dabei hat B noch nie real mit R interagiert. Aber S hat keine eigenen Erfahrungen oder nur wenig und B wirk seriös. Also ist ist S vorsichtig.

Würde S aber R kennenlernen, würde S merken daß B nicht Recht hat. Aber das traut sich S nicht aufgrund der fehlenden Erfahrung...

Und das passiert A ebenso wie B oder L oder was weiß ich wem...

LG Amalung
*****ven Frau
46 Beiträge
Finde die Frage spannend..

Ich hatte meinen Einstieg mit einem sehr erfahrenen Rigger und es hätte mir nichts besseres passieren können (falls du mitliest: Herzlichen Dank nochmal dafür!! *knuddel*).

Es spielten aber auch bei mir Unsicherheiten mit, ala: was kann ich dem schon bieten?
Je besser man sich selbst, seine Bedürfnisse und auch seine Grenzen kennt und verbalisieren kann, desto besser gehts. Für viele ist das aber ganz neu. Und dann schwingt die Angst vor impliziten Erwartungen des Gegenübers mit, und der Wunsch, dem Gegenüber auch "was" zu bieten. Die Gefahr, dabei eigene Grenzen zu überschreiten. Die Angst, sich in einer sehr verletzlichen Situation zu blamieren oder abgewiesen zu werden, falls dem Rigger die Session nicht gefällt. Genrell die Angst, abgewiesen zu werden. Ev auch Respekt/Angst vor dem Seil/Schmerz/Ausgeliefertsein an sich. Die Unsicherheit, ob mans schafft sich mitzuteilen (oder vielleicht sogar häufiger: ob er/sie merkt), wenn etwas nicht stimmt. Respekt vor körperlichen Schäden Usw... aus psychologischer Perspektive spielen da auf jeden Fall einige (Ur)ängste mit.
Denke, es wäre sehr wichtig, über viele dieser Themen noch viel öfter und offener zu sprechen..
*********itas Frau
2.105 Beiträge
Ich bin totale Anfängerin, habe keine Ahnung von Shibari, Fessle mit den "falschen Seilen" im freestyle und konnte mich vor Anfragen kaum retten. Den Männern war es egal. Ich wollte Zeit zum kennenlernen und Sachen besprechen, die Männer haben mir spontan "vertraut" und hatte null Tabus oder Grenzen.

Vllt liegt es am Geschlecht oder an meiner Außenwirkung? 😉
*********feuer Frau
427 Beiträge
Ich werfe mal in den Raum, dass Anfänger Bedenken haben könnten nicht zu genügen. Womöglich geistert im Kopf: "Rigger hat so viel Erfahrung und ich kann noch nichts, bin womöglich noch nicht gelenkig genug, nicht maso genug,..." Solche Dinge.

Das man diese Bedenken sicher in einer offenen Kommunikation und vor allem persönlichen kennen lernen, klären kann, dass muss ich nicht erwähnen.

Was mir noch einfällt. Wenn ein Anfänger schlechte Erfahrungen gemacht hat. Womöglich mit erfahrenen Riggern. Grenzen wurden nicht beachtet zB. Dann haben es nachfolgende uU schwer.

*modda* Edit:
Persönliche Wertung gegenüber dem Threadersteller entfernt.

*******Call Frau
247 Beiträge
Angst vor dem erfahrenen Rigger?
Nie und nimmer. Gerade als Anfängerin kann man kein grösseres Glück haben.
Meine erste Bondageerfahrung war direkt in einem, durch den Rigger, privat gebuchten Workshop mit Osada Steve.
Ich war einfach nur aufgeregt und habe mich riesig gefreut als "Niemand" mit 2 Spitzenriggern lernen zu dürfen.
Da ich mich offensichtlich nicht zu dumm angestellt habe *lach* , gab es an diesem Abend auch meine erste Hängesuspension.

Auf der Suche nach weiteren Erfahrungen musste ich dann jedoch feststellen, dass die bekannten Rigger in der Szene oftmals lieber mit jungen, sehr schlanken und geübten Bunnys fesseln. Und wenn man das öfter zu hören bekommt, traut man sich an die "Meister" nicht mehr ran.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Gruppen-Mod 
*modda*

@*******ion ich habe die Überschrift einmal angepasst und in deinen Einstiegspost die kurze Erläuterung ob dem, worum es dir eigentlich geht, aus deinem zweiten Posting hineditiert.

Ich hoffe, das ist okay für dich. Wie du selbst schriebst ging es dir weniger um dich, sondern um die allgemeine Frage. So nehme ich an, dass du auch hofftest, dass sich die Antworten nicht um dich als Person drehen, sondern den Umstand, dass du fortgeschrittener Rigger bist. So wird dies nun etwas klarer und es gibt weniger Antworten zu dir als Mensch und allen ist unmittelbar aus dem Einstiegsposting klar, worum es eigentlich geht. *g*
Keine Beschreibung angegeben.
********seil
349 Beiträge
Ich rede eher selten mit Riggern, weil....
Angst ist das falsche Wort, aber mit der Entwicklung von Bondage hat sich irgendwie Shibari als die einzige Bondage herauskristallisiert. Es gibt viele die nichts mehr anderes mit Bondage in Verbindung bringen.
Ich habe 1980 meinen ersten öffentlichen Auftritt gehabt und danach bis 2001 immerhin sporadisch Kurse gegeben, seit 2001 gebe ich dauernd Kurse.
Dennoch werde ich angegangen weil ich keine "richtige Bondage" mache, weil ich eben keine Shibari Kurse mache. Mein Bondage war früher fast nur Folie und Tape und ist heute Seilbondage "unterhalb" des Shibari Levels.

Der Shitstorm den ich vor Jahren abbekommen habe als ein Fernsehbeitrag über mich kam in dem mich das Fernsehteam ohne mein Wissen mit dem Untertitel Bondage-Meister versehen hat, hat dazu geführt das ich schlichtweg mich sehr unwohl fühle (meist) mich mit jemandem zu unterhalten der so einen Titel eher tragen kann.
*******lene Frau
2.252 Beiträge
Ich, Anfänger, mag lieber Fortgeschrittene denke ich mal, bin bisher dort ohne negativ-altlast, wäre/bin dann allerdings bei Fortgeschrittenen dann auch eingeschüchtert und mit dem Gedanken evtl nicht zu genügen....🤔
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und jetzt jenseits des Moderationshinweises zu einer Sachantwort *zwinker*

Haben Anfänger*innen Angst vor Fortgeschrittenen?

Ich habe die Frage eher als bewusst provokant wahrgenommen, mag mich da aber täuschen.
Oft diskutieren wir in den Szenen eher andersherum: Warum haben es Anfänger*innen so schwer?
Da diskutiert man im Grunde immer dasselbe. Eine provokante Frage, die dazu einlädt eher zu widersprechen und zu argumentieren, warum gerade Anfänger*innen keine Sorge vor Fortgeschrittenen haben ist da ein netter, neuer Ansatz.

Allerdings denke ich, dass Teile der Frage durchaus auch ernst gemeint sind. An dieser Stelle würde ich aber etwas differenzieren, denn ich glaube, dass dabei der Hintergrund des Fragestellers durchaus mit bedacht werden muss. So kann ich mir durchaus vorstellen, dass Anfänger*innen "Angst", was ich eher als Respekt bezeichnen würde, vor Riggern wie dir haben, @*******ion. Das betrifft aber eben nicht nur dich, wie du schon selbst schriebst.

Für mich gibt es einen Unterschied zwischen "Fortgeschritten" und "Fortgeschritten+".

Nehmen wir den normalen Fortgeschrittenen Rigger - und ich nutze bewusst ab hier die Begriffe "Rigger" und "Bunny", weil damit jeder etwas anfangen kann und man nicht in pseudofachbegriffe abwandert, mit denen bestimmte Subszenen agieren, die anderen aber nichts sagen, obschon sie am Ende eigentlich auch nur "Bunny und Rigger" meinen.

Der fortgeschrittene Rigger ist das, was die meisten suchen.
Das ist auch die Person, zu denen vielen exklusiv geraten wird.
Es gibt diverse Bunny-Guides, die ganz klar sagen, dass ein Bunny nicht mit Anfänger*innen fesseln sollte. Vielmehr sollte man sich sogar die Referenzen des potentiellen Riggers anschauen, nach Bildern suchen, mit anderen Bunnys, die mit diesem Rigger bereits fesselten, Kontakt aufnehmen und abklären wie diese Person so drauf ist.

Das klappt wunderbar für eine Art des Bondage, die ich gerne als "Swinger-Bondage" bezeichne, ohne dies abwertend zu meinen. Es meint lediglich, dass man Bondage nicht so sehr personenbezogen betreibt, sondern vornehmlich einen Fesselpartner sucht, dort auch durchaus mal den Partner wechselt und gar Eventbezogen, oder Fesseltreffbezogen, mit unterschiedlichen Partner*innen unterwegs ist. Das ist alles fein, weshalb ich noch einmal betonen möchte, dass ich das nicht abwertend finde.

Bei solchen Fesselpartner*innen kann ich den Wunsch nach Referenzen und einem quasi "Backgroundcheck" verstehen, ehe man auf einem Event mit einer bisher unbekannten Person sofort in die Vollen geht, weil man auch sofort in die Vollen gehen will. Man möchte Satisfaktion mit einem erfahrenen Rigger. Man sucht eine Session, keinen Anfänger, mit dem man zunächst beginnen muss einen Weg zu gehen.

Was diese Tipps völlig ausklammern ist alles was nicht diesem "Swinger-Bondage" entspricht.
Wenn man pauschal allen Bunnys, egal was sie eigentlich suchen, sagt, dass sie die Finger von Anfängern lassen sollen, dann werden Rigger irgendwann aussterben, weil Neueinsteiger keine neuen Bunnys mehr finden, sofern sich eben wirklich alle daran halten würden.
Vielleicht sucht Bunny auch gar nicht die schnelle Satisfaktion, sondern eine feste Paarbindung die "der Weg ist das Ziel", damit auch den Werdungsprozess eines Riggers, einschließen würde. Diese Person wird von solchen Bunny-Guide-Aussagen gar nicht bedacht.
Rigger, die keine Referenzen vorzuweisen haben, weil sie zwar seit Jahren fesseln, dies aber jahrelang außerhalb der öffentlichen Szene mit einer festen Beziehungspartnerin taten, würden ebenfalls nie wieder eine neue Partnerin finden.

Man sieht, dass ich der Meinung bin, dass nicht jeder Guide für jede Person passt, weil Guides nun einmal "Guides" sind, Richtlinien, Vorschläge, und keine Szenebibeln, keine Gesetze. Gerade Guides, die die Suche nach Partner*innen beinhalten, sollten eher als Tipps und Denkanstöße wahrgenommen werden.

Erfahrene Rigger haben es da deutlich einfacher.

Aber was ist mit "Fortgeschritten+"?

"Fortgeschritten+" sind für mich nicht nur persönlich fortgeschrittene, damit erfahrene, Rigger, sondern Rigger, die weit mehr machen. Rigger eben, die Workshops geben, die Shows geben, die in der Szene exponiert sind oder das sogar hauptberuflich betreiben.

Hier kommt dann meiner Wahrnehmung nach eine große Menge Respekt dazu.
So wird etwa angenommen, dass solche Rigger primär mit sehr erfahrenen Bunnys fesseln, da diese die "höheren Ansprüche" des Riggers Marke "Fortgeschritten+" erfüllen können.
So wird überdies ein gewisses Trainingslevel, eine gewisse körperliche Fitness, etc. als quasi Pflicht gesehen. Anfänger*innen glauben dann nicht zu genügen und vergleichen sich mit "Show-Bunnys" aus den Fesselshows, weshalb sie glauben, dass sie ohnehin nie eine "Schnitte" hätten und nicht wahrgenommen würden.

Zusätzlich kommt da die Szeneexponiertheit mit dazu.
Ein Bunny eines "Fortgeschritten+"-Riggers, der in der Szene aktiv ist, wird ebenfalls eher an dessen Seite wahrgenommen. Vielleicht wollen das manche nicht, bzw. haben davor Respekt. Gemischt mit dem was ich oben schrieb, der Sorge nicht zu genügen, mag das Druck erzeugen.

Ich bin in anderen Lebensbereichen öffentlich etwas exponiert und nehme in bestimmten Gruppen eine exponierte Stellung ein. Da erlebe ich ebenfalls eine gewisse Zurückhaltung was private Kontakte angeht, weil Menschen denken, dass man sofort schneller wahrgenommen werden würde und Menschen auch etwas falschen denken könnten. Etwas wie "guck mal, Person XY ist häufig mit dem privat unterwegs. Was da wohl passiert?"
*******dev Frau
19.364 Beiträge
Zitat von *******Call:
Auf der Suche nach weiteren Erfahrungen musste ich dann jedoch feststellen, dass die bekannten Rigger in der Szene oftmals lieber mit jungen, sehr schlanken und geübten Bunnys fesseln. Und wenn man das öfter zu hören bekommt, traut man sich an die "Meister" nicht mehr ran.

Das ist für mich wohl auch einer der ausschlaggebendsten Gründe!

Ich bin weder jung noch schlank.
Auf Fotos sieht man die erfahrenen Rigger, die einen Namen in der Szene haben, aber immer mit jungen, schlanken, hübschen Models!

Da frag ich dann erst gar nicht *nixweiss*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.