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Swingen - ein abwertender Begriff im Bondage-Kontext?

*******ips Frau
2.813 Beiträge
Zum Thema Stutenmarkt kenne ich das nur im Swingerkontext. Der Einzige seiner Art in meiner Nähe findet in meiner Gegend in einem großen und recht bekannten Swingerclub statt.

Und erzähl mal Menschen im D/s-Kontext, dass die Fremdbenutzung eines submissiven Menschen Swingen ist. Dann geht es aber rund! *lol*
Darf man leichte Jazz-Musik, die man beim Fesseln hört, Bondage-Swing nennen? Frage für einen Freund.
*******dere Paar
86 Beiträge
@*******ips wie auch immer diese Rituale auch sonst noch genannt werden, so kommen sie hier im Ruhrgebiet häufiger vor. Einfach mal die einschlägigen Partys durchlesen... O Partys sind ja klassische Ds mit Fremdbenutzung. Nähe zu Gangbang / Rudelbums etc ist da sicherlich auch nur reininterpretiert *lach* und absolut abwegig. Ich weiß halt nicht, aber es läuft doch eh auf das gleiche heraus: Erwachsene Menschen leben ihren Kink aus. Hauptsache SSC. Bei manchen hört sich Swingerclub immer gleich nach CNC an. *sarkasmus*
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Na ja...im einschlägigen BDSM Forum wird schon mal diskutiert, daß Fremdbenutzung im Ds Kontext überhaupt kein Swingen ist und die User sich klar davon distanzieren.
*******ips Frau
2.813 Beiträge
@*******dere Ich lese nicht nur Partybeschreibungen durch, ich rede und philosophiere gerne auch mit den unterschiedlichsten Menschen aus unterschiedlichen Bereichen. Gern auch mit Wanderern durch verschiedene Sexwelten. Wenn man es runterbricht, ist alles Sex. Es geht um Nuancen und Selbstbilder. Was ist Sex im Bondagekontext, was ist D/s (mit und ohne Fremdbenutzung), was unterscheidet den SMler vom Swinger vom sexpositiven Technopartyficker usw., usw. Es sind manchmal nur Nuancen, manchmal deutliche Unterschiede. Aber die gehören zur Identität jeder einzelnen Szene. Und Swinger und Bondage passen nun mal nicht in ein Wort, egal wie Haargenti das schönzureden versucht. Genausowenig wie Hypnose und Bondage zusammen passen. Woher ich das weiß? Erst haben wir rumgesponnen und es dann ausprobiert. Objektiv betrachtet sind beides Trancezustände. Aber das Mädel, was ich gefesselt hab und was Erfahrungen in beiden Bereichen hatte, war von dem sehr erfahrenen Hypnotiseur nicht in Hypnose zu versetzen. Beides einzeln geht. Man kann fesseln oder hypnotisieren. Wie man swingen oder fesseln kann. Geht nur nacheinander, nicht gleichzeitig. Und auch das habe ich ausprobiert.
*******dere Paar
86 Beiträge
@*******ips Alleine, wenn man den Begriff Sex hinterfragt. Erst lernt man, auch ohne Penetration ist es Sex und im Bondage ist es dann nur Bondage, weil ohne sexuelles Interesse (aber Orgasmus Inklusive...).
Wir definieren uns Tod ohne zu genießen, machen uns zu sehr Ausdrucksstark, wo es garnicht nötig ist, nur um uns abzugrenzen. Wie viele sagen: Ich bin Dominant, aber kein Sadist (war bei mir am Anfang so. Eigenkinkshaming sozusagen)
Das schöne an der Deutschen Sprache ist: Zwei Substantive müssen nicht passen. Wie wäre es mit Selbsthilfegruppe, Doppelhaushälfte oder der Holzeisenbahn? Dann würde der Bondageswinger ja auch irgendwie passen (philosophie off) *lach*
********Tian Mann
8.810 Beiträge
Zitat von *****abi:
Darf man leichte Jazz-Musik, die man beim Fesseln hört, Bondage-Swing nennen? Frage für einen Freund.
Musik beim *fessel* ? *panik*
Ok, ich schalte die Hörgeräte meistens ab, oder konzentriere mich auf das Bunny, aber extra Musik dazu hören? *nono* Danke!
*******ips Frau
2.813 Beiträge
Zitat von *******dere:
Wir definieren uns Tod ohne zu genießen

Nein, das kann ich nicht bestätigen, dass es zulasten des Genusses geht. Eher das Gegenteil. Und dass wir uns unterschiedlich definieren macht uns ja menschlich und grenzt uns ab vom Tier.
********Tian Mann
8.810 Beiträge
Zitat von *******dere:
@*******ips Alleine, wenn man den Begriff Sex hinterfragt. Erst lernt man, auch ohne Penetration ist es Sex und im Bondage ist es dann nur Bondage, weil ohne sexuelles Interesse (aber Orgasmus Inklusive...).
Wir definieren uns Tod ohne zu genießen, machen uns zu sehr Ausdrucksstark, wo es garnicht nötig ist, nur um uns abzugrenzen. Wie viele sagen: Ich bin Dominant, aber kein Sadist (war bei mir am Anfang so. Eigenkinkshaming sozusagen)
Das schöne an der Deutschen Sprache ist: Zwei Substantive müssen nicht passen. Wie wäre es mit Selbsthilfegruppe, Doppelhaushälfte oder der Holzeisenbahn? Dann würde der Bondageswinger ja auch irgendwie passen (philosophie off) *lach*

Ohne dein Kommentar zu zerpflücken, streng genommen, kann man Bondage als Sex beschrieben; 😉 *anmach* denn Petting ist ja auch bisschen Sex. Ich mag es sie zu streicheln küssen etc. Aber richtig, durchficken/poppen naja da happerts noch.
Bei einer Frau, die ich bei einer Party gefesselt hatte forderte ich ihre Freunde daneben auf sie zu ficken. Mir selber genügte es sie zu fesseln. Aber sie weiterreichen, naja *nixweiss*
*******dere Paar
86 Beiträge
@********Tian Ich habe versucht, genau diese Kontroverse aufzuzeigen.
Und das meine ich auch in meiner Aussage: Wir definieren uns zu Tode, aber selten um uns zu bestimmen, sondern eher die Umwelt in Schubladen zu pressen.
Wer mich nach meiner Sexualtät fragt, und ich habe auch bei Fetlife viel dazu gelesen: Mir ist dies relativ egal... Ob Heteroflex, Bi, Pan usw. Ich brauche diese Schubladen nicht. Andere schon. Aber ich finde ein Leben ohne viel besser. Und toleranter *zwinker*
********Tian Mann
8.810 Beiträge
Zitat von *******dere:

Ob Heteroflex, Bi, Pan usw. Ich brauche diese Schubladen nicht. Andere schon. Aber ich finde ein Leben ohne viel besser. Und toleranter ;-)
Da kann ich dir nur zustimmen.
*****ven Frau
46 Beiträge
Sehr spannender Thread. Es wird total viel aufeinander Bezug genommen, aber selten aufeinander eingegangen (auch hier gibt es sehr schöne Ausnahmen, die mich beim Lesen gefreut haben). Und viel gewertet mit der gleichzeitigen Botschaft "ich werte nicht". Und dem TE werden viele Dinge unterstellt, obwohl er sie mehrmals ausführlich und nachvollziehbar erläutert hat.

Der Ursprung war so weit ich es sehe folgender: Der TE hatte in einem anderen Thread erläutert, dass es für ihn unterschiedliche Arten von "Fesseltypen" gibt - eben die, welche bevorzugt mit festen Partner*innen fesseln und dabei bleiben, und die, welche häufig, auch am selben Abend, mit unterschiedlichen Partner*innen fesseln. Für zweitere hat er den Begriff verwendet.
Er hat dabei NICHT gesagt, dass alle, die Shibari praktizieren, das so sehen. Sondern explizit eine bestimmte Gruppe damit beschrieben.

Den Begriff mag man nun passend finden oder nicht - Ich persönlich finde ihn unpassend, weil ich Swingen mit Vögeln verbinde, Shibari aber nicht.
Das zeigt, welche Verbindungen ICH habe (swingen = vögeln). Für den TE stand ein anderer Aspekt des Swingens im Vordergrund (swingen = freie Partner*innenwahl, freies Leben von Sexualität, ..). Und in diesem Kontext passt der Begriff für mich sehr gut. Die Gründe wurden schon von vielen erläutert: Es gibt oft spontane Partner*innenwahl, mehrere Konstellationen, teilweise ohne sich wirklich zu kennen.. Und was es eben auch häufig gibt: sehr intime und vertraute Fesselsessions, kurze Zeit später fesseln dieselben Leuten aber mit anderen sehr intim und vertraut. Ist das wahllos? Beliebig? Für Aussenstehende kann es durchaus so wirken..

Und damit zum eigentlichen Thema: Es ging hier ja darum, ob der Begriff abwertend verstanden wird. Und hier schliesse ich mich dem TE an: Er wird dann als abwertend verstanden, wenn man negative Assoziationen mit dem Begriff "swingen" verbindet.

Ich kenne Swinger*innen, die nur mit Freunden vögeln.. Weil sie Vertrautheit suchen.
Gleichzeitig gibt es viele, die sich von erfahrenen Rigger*innen fesseln lassen, ohne diese zu kennen.
Was davon ist nun intimer, vertrauter, "echter"?

Wenn der ganze Thread gelesen wird, muss das Fazit wohl sein: JA, swingen ist in einem grossen Teil der Bondage-Szene negativ konnotiert und wird somit abwertend verstanden. Und verwendet.
Dabei schwingen viele (Vor-)Urteile mit, die "alle Swinger" in einen Topf werfen. Gleichzeitig fühlen sich aber viele/alle (ich auch) total unverstanden, wenn alle "Shibari-Menschen" in einen Topf geworfen werden.

Kleines Gedankenexperiment: Überlegt, wie eure eigenen Aussagen auf Swinger*innen wirken würden, stünde dieser Thread nicht im Bondage-, sondern im Swingerforum... Der einzige, der sich hier dazu geäussert hat, gibt ein klares Statement dazu ab - und ich kann ihn verstehen.

Auch hier gab es natürlich erfreuliche Ausnahmen *g*

Übrigens, aber anderes Thema: Irgendwo wurde noch erwähnt, dass wir bei Shibari die Gesundheit nicht gefährden - solch eine Aussage stimmt schlichtweg nicht, zumindest nicht pauschal. Shibari ist in vielen Fällen nicht SSC, sondern RACK, und man sollte vor allem Unerfahrenen nichts anderes vormachen.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von *******dere:
Und das meine ich auch in meiner Aussage: Wir definieren uns zu Tode, aber selten um uns zu bestimmen, sondern eher die Umwelt in Schubladen zu pressen.

Mit euren Pauschalisierungen werft ihr doch alle in einen Topf, da wo nicht alle hinein passen. Ist das besser?

Begriffe, Definitionen und die dazugehörigen Schubladen, kann man auch positiv betrachten. Sie tragen zur besseren Kommunikation bei, sofern alle das Gleiche unter den Begriffen verstehen und nicht ständig diese Begriffe verteufelt weden.Sie helfen uns dabei, den passenden Partner zu finden, der in die selbe Schublade passt.

Zwischen Bondage-Swinger und monogam fesselnde Leute, gibt es noch mehr Facetten. Hier wird nur über diese beiden diskutiert, wie sich andere sehen, ist doch egal, die sollen sich nicht so anstellen und alles zu Tode definieren *ironie*
*******dere Paar
86 Beiträge
@*********oaka
"Wir" umfasst eine "Ich Botschaft". Ich schließe mich sogar in das Verhaltensmuster mit ein. Da ich aber keine bestimmte Menge adressiere, ist das von mir nicht als pauschalisierung sonden Mehrheit zu verstehen. Für mich passt dieses Muster auf 50% der Menschen zu, ich kann aber durchaus Ausnahmen erkennen *zwinker*
Sollte übrigens beim genauen Betrachten meiner Threads auffallen.
Ich schrieb übrigens auch zwischen inklusiver Sprache und exklusiver Sprache. Das einzeln Aufzählen ist fast immer wertend und exklusiv gemeint.
Schwierige Welt. Aber ich kann garantieren, in der Behinderten-Bubble gehen die gleichen Gespräche ab. Lustigerweise ist vielen Eltern die genaue Benennung der Schublade wichtiger, wie den Behinderten Menschen / Menschen mit Behinderungen selbst. Angst vor Schubladen....
Und um auf das Thema zurückzukommen (Und was der Thread hier total toll bewiesen hat) Swinger wird im BDSM Kontext eher negativ konnotiert. Genau wie der Begriff behindert in der Gesellschaft, weil er missbräuchlich genutzt wird. Und ja, die SwingerBubble ist da was BDSM angeht ähnlich drauf. Sie ist es aber weniger als Beschimpfung genutzt, als aus Angst vor allen BDSM Extrema und ganz viel Aua und Blut.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von *******dere:
"Wir" umfasst eine "Ich Botschaft". Ich schließe mich sogar in das Verhaltensmuster mit ein. Da ich aber keine bestimmte Menge adressiere, ist das von mir nicht als pauschalisierung sonden Mehrheit zu verstehen. Für mich passt dieses Muster auf 50% der Menschen zu, ich kann aber durchaus Ausnahmen erkennen *zwinker*

"Wir" kann auch eine Minderheit bedeuten und "für mich" bedeutet eine geschätzte Menge, nicht belegbar. Letztlich doch nur eine Pauschalisierung.

Keine Ahnung was ihr so treibt, aber ich habe heute Spaß mit meinem Spielzeug *wink*
*******ips Frau
2.813 Beiträge
Ich bringe Bondage mehr mit Tantra in Verbindung. Es gibt im Joy eine Gruppe namens "BDSM meets Tantra". Bei der Passion Messe gibt es gleichnamige Workshops. Aber keine Einzige die heißt: Bondage meets Swinger.
******ngr Mann
3.910 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich muss hier nun aber einmal leider wieder eingreifen.

Definierende Sprache ist nicht gleich exkludierend oder gar elitär.
Wir reden hier auch nicht von Krankheitsbegriffen, oder von körperlich, bzw. geistig einschränkenden Krankheits- oder Einschränkungsbildern.

Hier bitte die Kirche / Moschee / Synagoge / Hindu-Tempel / Odin-Schrein im Dorf lassen!

Natürlich kann man sich auch zu Tode definieren. Wenn ich nun für einen linkshändigen Rigger einen anderen Kunstbegriff erfinden würde wie für einen rechtshändigen, dann wäre das eine unnötige Definitionsfrage.

"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“
• Wittgenstein

Etwas zu definieren und ansprechen zu können bedeutet noch lange nicht, dass man als Mensch permanent in Schubladen spricht.

Sehr einfaches Beispiel: Wenn ich als Tape-Bondagemensch zu einem Treff gehe, der einfach nur "Fesseltreff" heißt, dann würde ich mich vielleicht wundern, wenn dort nur Shibari-Menschen sitzen.
Als Shibari-Mensch wundere ich mich, wenn ich mit einem Menschen in Kontakt komme der oder die angibt "total" auf Bondage zu stehen, damit aber eigentlich "nur" Handschellenfixierung meint.

Es macht also durchaus Sinn Begriffe für Dinge zu finden.
Umso abstrakter man bleibt, umso abstraker können die Begriffe auch bleiben.
Ich bin beispielweise gar kein Freund davon auf einem allgemeinen BDSM-Stammtisch statt "ich mag Seilbondage" gleich mit "ich mag Shibari nach Osada-Ryu" anzukommen, weil einfach kein Mensch damit etwas anfangen wird können, gerade wenn kein anderer Shibariliebhaber mit am Tisch sitzt.

Sofern ich mich aber mit Shibariliebhabern an einem Tisch befinde wird die Sprache natürlich auch exklusiver, weil man wesentlich konkreter im Detail diskutiert.

Jemand schrieb weiter oben, dass man, wenn man einfach alle Termini weglassen wollte, auch einfach generell sagen könnte "wir mögen BDSM". Ende. Keine weiteren Begriffe notwendig. Dann könnte diese Gruppe mit einer allgemeinen BDSM-Gruppe verschmelzen, denn alleine schon, dass sie explizit für (Seil-)Bondage steht wäre, der Argumentation folgend, schon eine exkludierende Schublade.

Bei dem Thema hier befinden wir uns nun in einer Detailfrage.
Nämlich bei: Fesselpartnerfindungen - Ist der Begriff "Swingen" grundsätzlich negativ konnotiert und warum?

Wenn ich einen Menschen kennenlerne, dann mag man romantisierend sagen, dass einem egal ist ob diese Person Poly, Pan, Offen, oder wie auch immer sexuell sei.

Wenn ich mit einem Menschen aber konkret zusammenkomme, dann ist das gar nicht mehr so egal. Dann möchte ich schon wissen, ob dieser Mensch möglicherweise Poly leben möchte. Das möchte ich spätestens dann wissen, wenn ich selbst mit Polybeziehungen nicht anfangen kann und damit nicht leben könnte. Es klingt sehr "open minded" wenn man sagt, dass einem das egal ist. Es ist auch gut, wenn einem das persönlich egal ist. Als allgemeiner Leitsatz, dass dies allen egaler sein müsste, taugt die Aussage aber leider nicht, weil sie an der Wirklichkeit zerbricht.

So wie die Aussage, dass einem die Partnerwahl im Bondage doch eigentlich egal sein könnte.
Wenn Person A eine feste Fesselpartnerschaft auf mono-Level sucht dann kommt sie eben nicht mit einem Partner klar, der eher die spontane einmalige Fesselung wünscht. Wenn beide sich zu einem Date verabreden, bzw. gedenken gemeinsam zu einem Event zu fahren um sich dort kennenzulernen ist Frustration auf einer Seite vorprogrammiert, wenn das für Person A ein erstes Date für "mehr" ist aber für Person B, die "Bondage-Swinger" ist (um den Begriff erneut einmal wieder zu benutzen) nur ein einmaliges Date um von einem Rigger vor Ort gefesselt zu werden ohne hinterher erneut Kontakt zu suchen.

Hätten beide darüber was sie eigentlich suchen vorher gesprochen, dann ließe sich Stress vermeiden der aufkommt, weil beide ganz unterschiedliche Wünsche und Hoffnungen in und aneinander haben.
Und wenn sie miteinander sprechen, dann hilft es auch verbalisieren zu können was man möchte. Dazu helfen Beschreibungen. Ansonsten müssten wir auch Begriffe wie "Monogam", "Offene Beziehung" und "Poly" streichen, weil das dann auch nur Schubladen wären.

Und hier ging es ganz konkret um die Frage ob dieser Begriff stört und warum, bzw. was er eigentlich ausdrücken soll.
Leider haben sich daraus einige unschöne Formulierungen ergeben die, da gebe ich einigen Recht, durchaus als Kinkshaming verstanden werden könnten.
*******dev Frau
19.343 Beiträge
Ich persönlich habe nichts dagegen, den Begriff Bondage-Swinger zu benutzen.

So gesehen gehöre ich dazu, denn ich lasse mich als Bunny nicht nur von meinem festen Partner fesseln sondern auch von anderen Menschen des Fesseltreffs.
Mein Partner ist demnach auch ein Bondage-Swinger, den auch er fesselt auf Fesseltreffs gerne mal andere Menschen als mich.

Ich persönlich gebe aber auch nicht allzu viel auf Definitionen und Begriffe anderer...



Ich verstehe die Intention, dass bei dieser Begrifflichkeit das "Swingen" nur in Bezug auf die Partnerwahl benutzt wird. Und eben NICHT bedeuten soll, dass dort auch Sex im Sinn von GV stattfindet!


ABER ich kann die andere Seite auch verstehen.
Denn das Swingen beinhaltet nun mal in seiner Bedeutung nicht nur die freie Partnerwahl (für irgendetwas!). Sondern eben die freie Partnerwahl explizit, um Sex/GV zu haben!


Daher empfinde ich den Begriff auch eher sperrig/ unrund/ schwierig.

Denn es passt eben doch nicht so richtig *nixweiss*
Profilbild
******rol Mann
933 Beiträge
Zitat von *****nti:
Natürlich kann man sich auch zu Tode definieren.

*lach* Da müsste ich jetzt lachen (belustigt lachen, nicht auslachen)

... Denn tatsächlich braucht es meiner Meinung nach für Menschen, die mit verschiedenen Partnern fesseln gar keinen eigenen Begriff. Warum auch?

Wenn wir also zu dem Schluss kommen, dass der Begriff gar nicht nötig ist, erübrigt sich auch die Frage, ob er einen stört.
*******dere Paar
86 Beiträge
@*****nti Da ich den Begriff Behinderung als Sprachbeispiel benutzt habe. Bitte Behinderung nicht mit Krankheit in Vergleich / Verbindung bringen. Wir bringen es der Gesellschaft grade bei, dies zu trennen (da sind wir mal bei wichtigen Schubladen..) Das sind nämlich sehr sensible und unterschiedliche Begriffe. Sollten sich Deine Zeilen nicht auf meine Beziehen, entschuldige ich mich für das Missverständnis.
Ich kann Dir das gerne erklären, aber hier nicht im Thread. Danke.
*******_666 Frau
327 Beiträge
Zitat von *******dere:
Swingen ist nicht nur ein abwertender Begriff im Bondage Kontext, sondern wird im Allgemeinen auch so genutzt. Sprich: Wenn ich unter Swingern unterwegs bin, ist Swingen nichts Negatives.
Bin ich allerdings im BDSM unterwegs, wird Swingen vielfach abgewertet (die letzte Diskussion über sowas ist keine 2 Wochen her, hier im Joy).
Wobei ich von den Fesseltreffs schon etwas mit dem Begriff "Bondage-Swingen" anfangen kann. Kommt ja nun mal nicht selten vor, dass es genau auf diese Konstellation hinaus läuft: Man kennt sich evtl. vom sehen und weil beide alleine da sind, fängt man an zu tüdeln.
Für mich ist fesseln IMMER etwas Sexuelles und das kommuniziere ich übrigens auch vorher so. Da kann ja jeder dann Nein sagen und gut ist.
Aber ja, Swingen wird im BDSM Bereich oft abwertend genutzt, nicht nur im Bondage.
Bekommen wir immer mit, weil wir in beiden Welten zu Hause sind.

Bin ja recht neu in eurer Runde und lese mich so langsam hier durch die verschiedenen Infos und Meinungen.
Ursprünglich habe ich in die freiere erotische Parallelwekt durch das Swingen gefunden und möchte dies auch nicht mehr missen.
Es hat mir persönlich ermöglicht mich noch freier zu lassen mich zu genießen . Ich schaue gerne vorurteilsfrei hinter unbekannte Türen , so auch neugierig hinter die mit den Knöterichen;)
Mich überrascht immer wieder welche ,, Wertungen,, über verschiedenste Vorlieben doch immer noch zu hören und lesen sind .
Ich persönlich halte das wie bei Kochrezepten , - was schmeckt kommt mit ins Töpfchen das andere bleibt eben draußen 😁.
Warum sollte sich also Bondage und Swingen nicht vermischen können ? Wo wir doch alle so vermischt sind mit Vorlieben , Gelüsten , Kinks ....
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