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Die Europäische Lärche (Larix decidua)

Die Europäische Lärche (Larix decidua)
Ich stelle den Beitrag mal hier ein, er könnte aber auch genauso gut in der Sektion "Bonsai aus heimischen Gehölzen" stehen.

Die Lärche ist der einzige Nadelbaum in Europa, der im Winter seine Nadeln abwirft. In der freien Natur werden diese Bäume bis zu 30m hoch und bilden eine kegelförmige Silhouette.

Als Bonsai ist die Lärche einem Anfänger sehr zu empfehlen. Sie verträgt Wurzel- und Rückschnitt sehr gut und verzeiht auch gröbere Fehler. Ihre Äste sind auch dann noch gut formbar, wenn sie schon einen stattlichen Durchmesser haben.

Einzig auf ausreichende Wassergaben muss geachtet werden. Bei Trockenheit wirft sie sonst schnell mal die Nadeln ab und ist auch anfälliger für Krankheiten. Meine hat fast jedes Jahr mind. einmal mit der Lärchenwollaus zu kämpfen.

Ich zeige hier einfach mal den Werdegang meines Exemplars über die Jahre. Leider habe ich nicht so viele gute Fotos. Die Entwicklung des Baumes kann man aber ganz gut erkennen.

Dies ist das erste digitale Bild, welches ich von ihr habe, aus dem Jahr 2003. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich sie schon länger in Besitz, hatte sie von einem Gärtner als vorgestalteten Baum gekauft.

Damals wählte ich diese relativ flache, ovale Schale. Das führte einerseits dazu, dass der Baum häufig zu trocken wurde (kleine Schale + durstiger Baum). Ein weiteres Problem war, dass bei starkem Wind der Baum aus der Schale "geweht" wurde. Selbst ein Fixieren in der Schale führte häufig zum Umfallen des Baumes.
Das nächste Bild ist dann von 2010. Im Hintergrund (roter Pfeil) steht der gleiche Baum 7 Jahre später, der hier dringend einen Rückschnitt benötigen würde.

Die Frau im Vordergrund ist meine beim Gießen und die gleiche wie aktuell auf unserem Profil. *g*

Auf dem Boden in der runden Schale steht ein Linguster, dazu mehr in einem anderen Beitrag.

Den weißen Wäschekorb auf dem Tisch benutzte ich, um die Bonsaischalen zum Gießen darin zu "dränken", bis die Erde sich komplett vollgesaugt hatte.
Zwei weitere Bilder aus dem gleichen Jahr im Frühjahr.

Schön zu sehen ist nun der Astaufbau und eine andere, größere Schale. Mit dieser wurde der Baum dann auch nicht mehr so schnell "trocken".
Das Jahr 2011. Kurz vor- und kurz nach dem Austrieb. Das untere Bild ist dann im Sommer aufgenommen.
2013. Das zweite Bild zeigt einen Wassertropfen auf dem frischen Austrieb.
2015: Schön zu erkennen ist nun, dass der untere Ast ein wenig zu lang geworden ist. Die ganze Krone ist nun auch deutlich fülliger.
2016 ...nicht viel Änderungen, aber ein Detailbild der Krone. Ebenso sind die weiblichen Blüten zu erkennen, aus denen dann später die Eicheln werden *g*
2018 hatte ich dann endlich mal den Mut zu einem starken Rückschnitt. Ihr seht auch die Schnüre im Baum (man kann auch Draht nehmen), mit denen ich einzelne Äste in ihrer Position fixiere, bis sie diese selbstständig halten.
2020:
Auch aus dem Jahr 2020 im Sommer, Detailansicht des Stammansatzes, schön mit Moos bewachsen. Gut zu erkennen ist auch die verheilte Wunde, die durch das Entfernen einer Verdickung entstanden ist, die mir nicht gefallen hatte. So verheilt eine Baumwunde nur dann, wenn man den Schnitt mit der Konkavzange relativ tief in das alte Holz am Stamm schneidet. Das Gras in der Bonsaischale ist natürlich nicht gewollt....aber sehr mühselig zu entfernen. *zwinker*
Die aktuellsten Bilder aus 2021. Diesmal war der Wurzelschnitt und Umtopfen nicht notwendig, weil ich in 2020 eine (wieder einmal) größere Bonsaischale besorgt hatte. Es hatte geschneit (offensichtlich *zwinker*). Das zweite Bild ist erst ein paar Tage alt. Meine Frau war so lieb das Unkraut zu entfernen. *bussi*
Ich schließe die Serie mit zwei Detailaufnahmen der Blüte und des frischen Austriebs der jungen Triebe. Hoffe es gefällt euch und wenn ihr mögt, gebt mir bitte mal Feedback. Danke schön !!!
Eines habe ich vergessen: Er schrieb' die ganze Zeit *lol*
*********Pain Paar
3.668 Beiträge
Gruppen-Mod 
Großartige Dokumentation /Fotos der Entwicklung und ein echt toller Baum *blume*
****bti Frau
6.102 Beiträge
Toller Baum *top*

Ich hatte meine Laerche gedrahtet. Viel Arbeit , zumal man ja auch immer schauen muss, das der Draht nicht einwaechst. Das gibt dann so unschoene Male am Ast . Mir einmal passiert. Zum Glueck war sie da noch so jung, das es sich etwas verwachsen hat. Trotzdem hat mich die Stelle immer geaergert.
Er schreibt:

Passiert mir andauernd mit Draht. Das "Eindrahten" selber ist schon schwer genug und führt häufig zu Verletzungen, die dann lange brauchen um zu verheilen.

Ich nutze lieber Spanndrähte oder -Schnüre. Ist weniger Arbeit und man vergisst sie nicht so leicht am Baum. Können aber auch einwachsen.....sind dafür nicht ganz so starke Verletzungen.

Anbei aktuelles Bild von gestern, der Hintergrund ist nicht ganz so "unruhig" wie auf den anderen.
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