Boot / Schiffskauf, auf was müsst ihr achten?

Also nennen wir ein Beispiel:

Eine Segelyacht ist eine Dufour 410 Grand Large soll den Eigentümer wechseln.
Standort: Korfu/Griechenland
Angebotener Verkaufspreis: 170.000.- (angeblich VAT bezahlt)
BJ. 2015, 570 Betriebsstunden.
Hat die Niederländische Flagge und soll auf die Österreichische Flagge wechseln.
Sie ist natürlich in einem super Zustand.
Ausstattung: Lattengross, Bugstrahlruder, Led- Sonderbeleuchtungen, Raymaringeräte, Dingi neu, Außenbordmotor neu, Sprayhood und Bimini-Top neu, Segeln guter Zustand.

Wird über eine Charterfirma von Korfu vermittelt.

Anbahnung über eine Internetseite.
Schriftverkehr per mit dem Vermittler.

Es steht die Anbahnung wurde über das Internet gemacht, wonach es zu einer Besichtigung in der Marina auf Korfu kommt im beisein des Eigners.
Dass ein Schiff mit Niederländischer Flagge von einem griechischem Vermittler angeboten wird sollte eigentlich nicht unüblich sein, wenn die Yacht zur Zeit in Griechenland liegt.

Das Kranen und die Besichtigung des Unterschiffs wird üblicherweise erst dann veranlasst wenn man sich soweit über den Kaufpreis geeinigt hat und die Zusage des Eigners besteht, dass das Unterwasserschiff Schadenfrei und im guten Zustand ist.(Außer man wird sich über eine Haverie einig.)

Wie sieht es mit den steuerlichen und zollrechtlichen Aspekten aus?

Hallo @********er52,
danke für deine Antwort, wir können das alles sehr gut nachvollziehen,
nur möchtest du einer Segelyacht die nicht dir gehört den Kiel bis auf das Gelcoat abschleifen?

Du hast damit schon recht, dass da darunter ein Schaden verborgen sein kann, daher ist es auch sehr wichtig rund um die Kielschweine aber auch in allen Innenbereichen, nach Rissen oder gar Feuchtigkeit zu suchen.
Wenn man die Dufour 412 krant und sie einen halben Tag stehen lässt kann man auch Schwachstellen am Gelcoat feststellen, wurde mit falschen Materialien oder nicht fachgerecht gearbeitet findet man an diesen Stellen feuchte Flecken, da diese Schichten Wasser aufnehmen könnten.
Es gibt dann noch die Möglichkeiten von anderen zerstörungsfreien Prüfungen mittels Feuchtigkeitsdetektor oder Wärmebildkamera, auch
das abklopfen des Unterwasserschiffs kann schon gute Aufschlüsse liefern.
Verformungen des Rumpfes prüfen, mit einem einfachen Geodreieck auf einer Holzlatte oder ähnlichem.
Osmoseprüfung dazu gehören auch schon wie oben erwähnte Prozeduren, denn Osmose ist erst im weit fortgeschrittenem Stadium durch Blasenbildung und Geruch merkbar.

@***_S Als Steuernachweise gelten:
Hier möchte ich einfach als Hinweis diesen Link einstellen, da es hier sehr gut erklärt wird.
https://www.boot.de/cgi-bin/ … 1821&lang=1&ticket=g_u_e_s_t
Achtung jedoch in Spanien gibt es da noch einige Extras, dort kann auch ein Nachweis durch die Vercharterung durch Erlöse nachgewiesen werden!
Danke euch für die Hilfestellung.

@***Pa Unter Flagge zu fahren, sehen wir eigentlich auch keine Schwierigkeiten, auch nicht in der Verlängerung des Seebriefes.
Welche Vorschriften meint ihr denn da genau?

@****li, wir haben auch schon einiges bei angebotenen Segelyachten erlebt, da könnte man wirklich Bücher darüber schreiben.


@****ino, Die 1/3 Regel ist etwas schwer anwendbar, da jedes Schiff oder Boot individuell ist, abhängig von Alter, Nutzung, Wartung und Pflege.


LG.desire_69

Wir hätten auch eine Wünschelrute, vielleicht finden wir unter dem Gelcoat eine Wasserader.

Das stimmt was du schreibst, der Umgang mit einem Feuchtigkeitsmessgerät braucht Erfahrung.

@****li, ja leider wird Osmose immer ein Thema bleiben, die Materialien sind natürlich viel besser geworden, nur ganz ausschließen kann man es nicht.
Deine Ratschläge sind sehr gut und sollte man dringend befolgen.

oder einem Bekannten, hat bei einem Kauf schon einmal schlechte Erfahrungen gamacht und was ist da genau passiert?

Na das klingt ja wirklich super.
Hat sich da hinsichtlich der EU auch nichts geändert, da ja sehr viel EU- weit angepasst wird?