Welches Boot oder Schiff soll man sich anschaffen?

Genau vor diesem Problem stehen wir gerade. Nach dem Verkauf meiner 22er Neptun sind wir nun am grübeln. Ich hätte eine Sund 27 die customized für mich ausgebaut wird. Ein Stahlschiff allerdings sehr schwer trailerbar. Eine Alternative haben wir nicht wirklich und die nächste Saison kommt.

Jeder wünscht sich etwas anderes. Für die Nordsee würde ich ein anderes Schiff kaufen sie für die Ostsee oder gar Binnenrevier. Dann ist die Nutzung entscheidet. Fahre ich mit mal ein Wochenende oder bin ich 6 Wochen unterwegs. Bin ich jeden Abend in Hafen oder ist das eher die Ausnahme und ich liege eher vor Anker.
Wie fit bin ich körperlich.
Fahre ich Saaleringe, zu zweit oder eher regelmäßig mit vier oder mehr Personen.
Und als allererstes, will ich Segeln oder Motorboot fahren.

Hallo Ihr2
Hängt natürlich von Revier Anzahl Personen und Ansprüchen an Komfort und Sicherheit ab.

Na ja die erste Frage ist Trailerbar oder fest im Wasser.
Das macht einen großen Unterschied.
Ich habe meine 10 m Stahlyacht verkauft und werde nächstes Jahr mit meinem trailersegler unterwegs sein.
Scheller Reviereechsel und kein Thema mit Winterlager.

Ich grübel schon eine ganze Weile darüber nach. Da wir nicht diejenigen sind die gern wechseln sollte es so passend sein möglich.
Dadurch, das das Boot fest in Leipzig steht (vorerst) überlege ich, Stahl oder GFK, KS oder Festkiel oder Wasserbalast.......... Trailerbar oder eben nicht. (mit nicht meine ich eine 25 km/h Zulassung). Definitiv aber Stehhöhe und kein angehängtes Ruderblatt.
Soviele Punkte die mich/uns beschäftigen.

Wir haben eine lange Zeit Boot fahren hinter uns und können einiges berichten, nicht immer nur positives. Die ersten 3 waren Flybridge Motorboote, 2 von Princess und das letzte von Ferretti, eine 57er. Das war gleichzeitig das schlechteste, obwohl als ‚Mercedes‘ unter den Schiffen angepriesen. Fehler über Fehler bis hin, dass beide Caterpiller Maschinen gewechselt werden mussten, weil Salzwasser in die Zylinder gekommen war. Im Endeffekt sind die vielen Schiffe dieser Art, die schön im Hafen zu besichtigen sind, eigentlich nicht so richtig für Seefahrten gemacht. Im Nachhinein, viel schickimicki, wenig vernünftiger Nutzen, aber fürchterlich teuer.
Danach haben wir uns eine kleine Wohnung auf Mallorca und einen Daycruiser, eine Searay290 gekauft, und sind damit 100%ig zufrieden. Damit fährt man zwar keine langen Touren, aber man kommt in fast alle Buchten, kann fast überall ankern, es ist leicht zu handeln und alles ist viel preiswerter.
Zwischenzeitlich haben wir dann mal für 10 Tage ein Segelschiff gemietet, mal in Kroatien, mal in Italien. Das war superschön, aber insgesamt gefällt uns die Kombination kleine Wohnung, kleines Boot nach wie vor am besten und wir haben diese Entscheidung auch nach 10 Jahren nicht bereut.

Diese Überlegung ist ganz schön tricky und ich habe sie mit dem Kauf einer Reinke Secura einfach in diesem Frühjahr real gemacht!
Vor einigen Jahren wär ich noch achselzuckend an so einem Boot vorbeigegangen:

Stahl - einfach zu schwer
Riss - für raue Reviere sehr gut aber nicht schnell
Backdecker - einfach häßlich
Hubkiel - nicht effektiv
konservative Bauweise - Regatta untauglich
Innenausbau - geht heute besser
Geräte - gehören ins Technik-Museum

Und nach einer allzu kurzen Saison weiß ich, das ich nichts falsch gemacht habe, weil genau die oben beschriebenen Eigenschaften für mich genau richtig sind.

Da wäre der Preis - unschlagbar für das, was ich bekommen habe
Die Segeleigenschaften - für mein Alter und körperliche Konstitution perfekt
Handling - einfach und gut, wenn ein wenig handwerkliches Geschick vorhanden
usw. usw.

Allerdings hat der Prozess zu genau solch einem Typ Boot 2 Jahre gedauert. Eine Prioritäten-Liste war mir dabei sehr hilfreich.

wenn schwer trailerbar, dann steig doch gleich so um dass es nicht trailerbar ist dann kommt es auf 2,3,4 fuss nicht mehr an , oder

Das stimmt. Das ist der Zwiespalt. Investiere ich etwas mehr und hole mir was größeres für den Ruhestand oder steige ich später nochmal um.

Eine Jolle. Auf Binnenrevieren einfach sinnvoller. Lässt sich auch von Hand trailern. Je nach Größe und Geschmack Einhand (Laser?) oder Zweihand (Korsar?).

Bei Vereinen im Umkreis geschaut. Liegeplatz gesucht und gebrauchte Jolle gekauft. War gut in Schuss.

Zweihandjolle Korsar. Da ist man flexibler und kann "after work" alleine oder am Wochenende auch mal zu zweit fahren.

Ja. Günstiger Segelspaß. Exakt passend zu meinen Bedürfnissen.

ich hätte da eventuell was passendes (auch als Zwischenlösung für ein größeres später) eine / meine WIBO 830, segelfertig und im wasser und das für weniger als 6.000

Na ja, Leipzig ist mir nicht als Seehafen bekannt. Da kommt dann immer noch die Fahrt dazu plus Winterlager. Es gibt auch schöne trailerbare Boote, entweder als Daysailor bestens für alle Binnenreviere geeignet evtl. auch mit Schlupfkajüte fürs Wochenende.
So was übers Jahr in der Nähe am See und im Irlaub Ostsee Mittelmeer oder so . Falls zu klein mit Vamping oder FeWo kombinert.
Da segelst Du mehr und weniger Arbeit.
Ein Kielboot im Wasser an der Küste kostet und macht Arbeit.
Ich hatten schon zwei Yachten und war jedesmal beim Verkauf erleichtert.
Die Boote im Garten belasten dagegen nicht. Auch den Geldbeutel schont es, so dass immer noch mal Charter drin ist.
Oder Häuschen in Schweden mieten und Da Sehrln.
Mit Trailer ist man in einem Tag da.
Auf eigenem Kiel ist der Urlaub schon rum eh man da ist...

Ist eben alles nicht so einfach. Da sind so viele Punkte die beachtet werden müssen. Die Eierlegendewollmilchsau wird es wohl nicht geben. Es bleibt nur ein Kompromiss.

Und was für uns auch noch wichtig ist....es muss schön sein, Linien haben, die unseren Augen wohl tun.
Dafür würden wir viele "praktische" Argumente beiseite schieben.
Wohlgemerkt , UNSEREN Augen, Geschmäcker sind ja verschieden.

Das stimmt natürlich. Deswegen kommen einige Modelle nicht in Frage.

wie wäre es denn damit:
https://www.boat24.com/de/se … yCh38nA2XEAMYASAAEgKfivD_BwE

ein schiff für die ruhetage

Das stimmt definitiv. Bis zum Ruhestand sind es noch ein paar Monde. Zum Status Quo ist das keine Option.
Wobei ich sagen muss (Wunschgedanke) im Ruhestand würde ich Katamaran bevorzugen

Zur Zeit werden einige 6 und 6,5 KR Seekreuzer angeboten, meist aus erster oder zweiter Hand, da die Eigner zu alt geworden sind.
Sehr ästethische, seetüchtigem gut segelnde Boote ohne Schnickschnack.
Je nach Erhaltungszustand zwischen 18.000 und 25.000€.
Das wäre so das, nach dem wir uns umsehen würden.
Das Auge segelt mit.

Das stimmt. Da habt ihr Recht. Ich habe auch meine 3 Favoriten auf die ich ein Auge geworfen habe. Allerdings bin ich eben unschlüssig. Ich stehe mir bestimmt auch ein Stück selbst im Weg.

Für mich war es wichtig, dass es einhandtauglich ist und trotzdem Platz bietet für längere Törns, mehrere Wochen, oder Monate.
Und sicher und stäbig sollte es sein, nicht so ne nervöse Rennziege, die man bei 4 bft schon reffen muss.

Wie @****li auch schon erwaehnt hat, hat er mit einer Prioritaetenliste gearbeitet.

Ich hatte keine wusste in etwa was ich suchte, und handelte dann aus dem Bauch heraus. Fuer mich war die Entscheidung die richtige. Aber trotzdem wuerde ich eine Prioritatenliste empfehlen.

Auch hier fuer diese Diskussion waere eine solche praktisch.