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Ankern ohne Motor mit <35ft Yacht

********mart Paar
3.330 Beiträge
Themenersteller 
Ankern ohne Motor mit <35ft Yacht
Wie ankert man mit einer größeren Charter- oder Eigneryacht ohne Motor gut und sicher?

Welche Erfahrungen und praktisches Vorgehen preferiert ihr?
*******gel3 Mann
1.628 Beiträge
wie sieht es da mit der Fock zu navigieren
*********sicht Paar
2.664 Beiträge
Gut zu wissen, dass du es drauf hast, messino.
Danke, das hilft den TE sicher weiter *grins*
********mart Paar
3.330 Beiträge
Themenersteller 
Nun der TE (ThemenErsteller) sind wir.

....und das Reden hilft denen, die mit einer Yacht zwar Segeln gehen, aber noch nie in der misslichen Lage waren, ohne Motor zu ankern und können so lernen, wie man es richtig und gut macht.
*********sicht Paar
2.664 Beiträge
Eigentlich ist es nicht anders als unter Motor.
Man segelt zu seinem vorgesehenen Ankerplatz, fiert dann den Anker und lässt sich unter Kette freigeben so lange achteraustreiben, bis die nötige Kette gesteckt ist und zieht die Bremse an.
Oder ist das zu einfach?
Schwieriger kann es werden, wenn der Ankerplatz beim Ankeraufgehen sehr voll ist, dann muss man aufpassen, dass das Schiff auf dem richtigen Bug ist, wenn der Anker ausbricht.
***hh Mann
383 Beiträge
Lieber @****ino
es geht hier nicht um deine theoretischen Ausführungen, müsste können oder sonst etwas, die Frage lautete konkret:
Zitat von ********mart:
Ankern ohne Motor mit <35ft Yacht
Wie ankert man mit einer größeren Charter- oder Eigneryacht ohne Motor gut und sicher?

Welche Erfahrungen und praktisches Vorgehen preferiert ihr?

Wenn Du es also so gut kannst wie Du den Anschein erwecken möchtest dann wäre es sicher hilfreich für die TE, wenn Du das aus deiner Erfahrung konkret beschreiben würdest... @*********sicht haben da ja eine ganz brauchbare Vorlage geliefert *zwinker* ...

Ich mache es ungefähr genau so wie @*********sicht : Boot da in den Wind stellen (aufschießen), wo mein Anker liegen soll, Segel dabei noch stehen lassen (killen jetzt), Anker fallen lassen, abtreiben lassen (Kettenvorfach plus ca. 3-4 fache Wassertiefe), dabei nach achtern ausgucken, Ankerleine abbremsen und schauen, ob der Anker hält (Hand auf die gespannte Leine legen, wenn nix ruckt, dann hält der Anker), jetzt evtl. noch ein paar Meter weiter treiben lassen und Ankerleine belegen, dann die Segel bergen und zum Ankerbierchen klar machen...
***_S Paar
772 Beiträge
Dennoch hat Messino recht. Wer Segeln kann, für den spielt die Größe keine Rolle. Wir ankern immer unter Segel und legen auch unter Segeln ab . Zu zweit. Sofern der Wind passt. Auch mit 54 Fuss. Mein Tip; übt es mit kleinem Boot.
****li Mann
278 Beiträge
Wie es geht ist ja schon beschrieben worden und sicherlich kein Hexenwerk.
Eines ist für mich aber sehr wichtig, egal ob mit Motor oder unter Segel - der Hacken muß "einrasten". Beim ersten Versuch!
Und das tut er aus einem nach meiner Erfahrung recht einfachen Grund nicht. Das ist die Verbindung zwischen Anker und Kette/Leine!
Häufig findet man einen einfachen Schäkel so nach dem Motto: Huch, kann da mal jemand schnell ne Verbindung machen. Und Charteryachten sind da ganz besonders leichtfertig ausgestattet.
Deshalb unbedingt einen Rundschäkel auf den Ankerschaft und darauf einen Ankerverbinder mit Wirbel setzen. Der hufeisenförmige Schäkel verhindert ein verkanten und der Wirbel nimmt den Drall aus der Leine/Kette.
Eine Investition unter 100 Euronen mit großer zufriedenstellender Wirkung; wie ich in dieser Saison bei meinem neuen gebrauchten Boot wieder bestätigt bekommen habe.
*********sicht Paar
2.664 Beiträge
@****ino hat völlig recht - das Prinzip des vor Anker gehen ist simpel, die Bedingungen vielfältig, die Literatur dazu füllt viele Bücherregale.
Also einfach mal unter günstigen Bedingungen üben und sich perfektionieren.
Zur Literatur - interessant sind Bücher von Fahrtensegeln, die in Zeiten unterwegs waren, als unter Segeln vor Anker oder an die Boje gehen, noch alltäglich war.
******_69 Paar
6.707 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was wir auch immer wieder in Buchten sehen ist, daß manche darauf vergessen, daß die elektrische Ankerwinch auch eine manuelle Bremse hat die auch beim Ankern im tieferem Wasser und vorallem bei stärkerem Wind in Einsatz kommen sollte (Abdrift).

Es sollte jedoch immer auch die Wahl des Ankergrundes etwas genauer unter die Lupe genommen werden, wenn man unter Segel den Anker ablegen möchte.

Das Ankern mit einer zusätzlich auszubringenden Landleine wird auch nur möglich sein, wenn man sich mit auflandigem Wind der Küste nähern kann.

Diese Manöver gelten aber für alle Boot nicht nur bis 35ft, daher verstehen wir auch nicht, warum es beim Ankern hier um Boote bis 35ft handelt, was genau soll beim Ankerlegen bei diesen anders sein?
***hh Mann
383 Beiträge
Ich denke, die TE wollen überwiegend auf Booten dieser Größe fahren, ansonsten ist die Größe für dieses Manöver ja mehr oder weniger egal... Standardfrage in Foren ist ja immer: welches dies, welches das, wie groß, wie schwer, etc. und das wollten sie sicher von vornherein eingrenzen...
******_69 Paar
6.707 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****ino ja man sieht, immer alles gepflegt, gut in Schuß und bereit. *top*
*********sicht Paar
2.664 Beiträge
Nackte Männer sollten beim bedienen der Ankerwinde aber besonders vorsichtig sein..... *mrgreen*
********mart Paar
3.330 Beiträge
Themenersteller 
Dann fragen wir einmal konkret.
Unter Motor graben wir den Anker in den Grund durch kräftiges Achter-aus-Fahrt.

Doch habe ich keinen Motor, wie erreiche ich das tiefe eingeben des Ankers?
*********sicht Paar
2.664 Beiträge
Zitat von ********mart:
Dann fragen wir einmal konkret.
Unter Motor graben wir den Anker in den Grund durch kräftiges Achter-aus-Fahrt.

Doch habe ich keinen Motor, wie erreiche ich das tiefe eingeben des Ankers?

Oh, die Frage war ernst gemeint?
Hat messino aber schon beantwortet.
Was das " Eingraben mit Rückwärtsfahrt angeht" - das sollte schon "sanft" geschehen. Erst mit langsamer Fahrt ( zwischendurch immer wieder auskuppeln) mehr Kette als nötig rausgeben, dann mit der Bremse aufstoppen und den Zug erhöhen bis die Kette steif kommt . Wir halten dann die Kette mit 1/3 Last steif und prüfen mit Hand an der Kette und durch Peilung ob der Anker hält.
Wenn das der Fall ist, holen wir die Kette bis zur 5fachen Wassertiefe wieder ein.
Wenn zu früh Zug auf den Anker kommt, hat er es schwer, sich einzugraben, insbesonders bei verkrautetem Grund.
*********sicht Paar
2.664 Beiträge
Was das Ankergeschirr angeht - wann immer möglich entscheidet euch für eine Nummer größer als empfohlen.
Für unser Schiff (30t) wird z. B. für den Anker 35kg und 10mm Kette empfohlen.
Wir haben uns für einen 42kg Bügelanker und 13mm Kette entschieden und sind bisher nie enttäuscht worden. Grade das Kettengewicht hilft, den Anker im Grund zu halten und das Schiff ruckt auch weniger in Boen oder Schwell.
Kette 5fach zur WT *gruebel* - ankert Ihr im Flachwasser - also bei 25 m WT 125 m Kette *panik* da brauchts aber große Buchten. *floet*

Nur mal so als Denkanstoß, massives Anker einfahren beim frei Schwojen ist Sinnbefreit, wenn der Wind dreht, bricht der Anker eh aus und gräbt sich neu ein. Macht nur Sinn mit Landleine.

Guter Anker (z.B. Jambo) mit Wirbel und 2-3 facher WT macht alle glücklich - einen selber und die Anderen, die auch noch Platz in der Bucht finden (zumindest bei normalem Wetter, 12 Bf lassen wir mal aus)

Ich selber vertraue mittlerweile meinem 30kg Jambo - fallen lassen, 2fache WT (wenn es mal unruhig ist auch mal 3 fach) und fertig - (Boot 20t) nicht mal einfahren - die letzten 10 Jahre noch nie unfreiwillig den Liegeplatz verlassen *g* teilweise liegt der Anker am nächsten Tag noch einfach am Grund, nur die Kette hatte gehalten. (Kommt sicherlich auch aufs Fahrgebiet an - meine Erfahrungen begrenzen sich auf die Adria)


Letztes Jahr hab ich in Süd HR meinen Anschiss von einem Segler bekommen, weil ich mich über seine Kette gelegt hab - die Kette ging durch die komplette Bucht ca. 100 m da dann zu kurz noch 50 m Landleine - naja, Hauptsache der hatte seinen Platz. *gr3*

Soweit immer eine Handbreit
********mart Paar
3.330 Beiträge
Themenersteller 
Darf man in Hr vielleicht keine Ketten kreuzen? Dann hoffe ich mal das er eine Ankerboje schwimmen hatte. Woher soll man sonst wissen, wo er seinen Anker verloren hat 😂
*********sicht Paar
2.664 Beiträge
@****38 - so hat jeder seine eigene Methode.
Die Kettenlänge hat natürlich mit der Wassertiefe zu tun. Der Kettendurchhang ist m.W. nach wichtig , des Zugwinkels wegen.
Wenn du auf 3m ankerst würdest du mit 2facher Wassertiefe nicht viel Glück haben. *grins*
Aber wir sind einfach entspannter, wenn ordentlich Kette draussen ist. Kann auch sein, dass unsere "Angstschwelle" sehr niedrig ist.
Das mit der Ankerboje hab ich aufgegeben, in Kroatien kann schon passieren, dass sich da jemand dran festmachen will (kein Witz, selbst erlebt) 🤣

Auch das übereinanderlegen von Kette ist in HR im Gegensatz zu GR immer mit Panik begleitet.
***_S Paar
772 Beiträge
In diesem Zusammenhang noch ein Tip für den Notfall. Bei Flaute schleppt ein Beiboot mit 2.5PS auch ein 15 Tonnen Schiff mit ca 2 kn. Allerdings längsseits festmachen, nicht zu schleppen versuchen
********mart Paar
3.330 Beiträge
Themenersteller 
Also aus kürzliche Erfahrung.
3,5m WT im Sand, abgetaucht und gut eingegraben gesehen. 12m Kette gegeben.
3Std an Bord verbracht, stehende Peilung in der Zeit. Kein Wind in der Bucht, ruhiges Wasser und trotzdem war das Boot nach 4Stunden in der Taverne sitzen, nicht mehr da.

...und das war ankern mit Motor.
********mart Paar
3.330 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***_S:
In diesem Zusammenhang noch ein Tip für den Notfall. Bei Flaute schleppt ein Beiboot mit 2.5PS auch ein 15 Tonnen Schiff mit ca 2 kn. Allerdings längsseits festmachen, nicht zu schleppen versuchen

Längsseits festmachen?
Gibt es dazu auch eine Erläuterung kpysikalische Erklärung)?
Zitat von ********mart:
Zitat von ***_S:
In diesem Zusammenhang noch ein Tip für den Notfall. Bei Flaute schleppt ein Beiboot mit 2.5PS auch ein 15 Tonnen Schiff mit ca 2 kn. Allerdings längsseits festmachen, nicht zu schleppen versuchen

Längsseits festmachen?
Gibt es dazu auch eine Erläuterung kpysikalische Erklärung)?

Die Relling hält längseits mehr aus als am Bug *floet* *aua* *lol*
*********sicht Paar
2.664 Beiträge
Übrigens, was die Kettenlänge angeht, das klassische Handbuch "Seemannschaft" vom DHH empfiehlt sogar 6fache Wassertiefe als Kettenlänge. Bei Tau mit Kettenvorlauf noch mehr .
Und die Distanz Kettenklüse - Wasserobefläche sollte zur Wassertiefe dazugezählt werden.
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