Bojenmanöver:
Ich fahre oft alleine, dabei ist es schwer bei Welle und Wind an einer Boje festzumachen.
Ich fahre die Boje immer im Rückwärtsgang von hinten an. Dabei ist zu achten, dass keine Leine in den Probeller kommt. Also gut schauen, in der Nacht mit Scheinwerfer - is klar!
Vorbereitet ist eine Festmacherleine der ca 10 m länger ist als das Schiff. Die Festmacherleine ist einmel an der vorderen Klampe belegt, aussen am Schiff nach hinten geführt und auf der hintere Winsch!! straff belegt.
Die übrigen 10 m lege ich lose aufs Heck. Ich fahre die Boje rückwärts gegen den Wind an und stehe mit eingelegtem Gang und minimal Gas gegen den Wind der Wind stabilisiert die Richtung des Rumpfes. Bei de Boje angekommen fädle ich von der Badeplattform aus die Leine durch das Auge an der Bojenleine (Eine Boje ist meiner Meinung nach nur dazu da die Leine nach oben zu halten, nicht daran festzumechen) und belege meinen Festmacher an der hinteren Klampe.
Ich löse die Leine von der Winsch und setze langsam zurück. Wenn die Boje über der Mitte des Schiffes an der Leine nach vorgeglitten ist, öffne ich den Klampenschlag und gehe mit dem Tampen nach vor. Das Tampen wird so kurz gefasst, dass die Boje ca 3m vom Rumpf entfernt steht und und auf der selben Klampe wie das erste Tampen belegt.
Ich verwende immer 2x die gleiche Klampe, da die Festmacherleine sonst am Auge des Bojenfestmachers sägt und schamfiedelt.
Ich brauche dafür 3 - 5 min alleine. Ich habe aber schon Stunden lang zugesehen wir große Mannschaften versuchen liegend an Deck eine Boje zu fangen, den Boothaken aufgeben mussten, schwimmen und schlussendlich eine Leine aus der Schraube schneiden mußten.