Sicher ist auch ein Grund die Zunahme der Bestände, bei gleichziger Abnahme der Futterfischbestände. Die Orecas sind erheblich intelligent.
Ich war 2001-2007 und dann wieder 2010 und 2011 viel in Portugal, Spanien und Gibraltar unterwegs. Bekannte Sportangler und auch Fischer erzählten mir von den stark zumehmenden Attacken der Orcas auf gehakte Fische, vor Allem von Thunfischen. Orcas können Thune sonst nicht so einfach fangen, nur us großen Schulen heraus, weil diese sehr schnell sind. Aber ein Thunfisch, der an einer Angelleine hängt, ist für die Orcas leichte Beute. Diese Taktik bringen die Kühe auch den Kälbern bei. Ein guter Bekannter sagte mir, das sie die Angeltour abbrechen, sobald Orcas in der Nähe sind. Damals, 2001-2002 wurde darüber gesprochen, das es Orcas in der Bahia de Cadiz und der Straße von Gibraltar geben soll. Ein Freund fuhr dann im Sommer Walewatching Touren mit einem hochmotorisiertem Rib von Portimao, bzw. Villamoura aus. Er sagt, damals war es ein absolutes highlight, die Tiere zu Gesicht zu bekommen. Dann hat sich die Population angeblich um den Faktor 10 erheblich vergrößert und sie konnten die Tiere sehr oft treffen, jedoch soll der Bestand seit 2016 - 2017 wieder drastisch abgenommen haben. Zudem hat der Schiffsverkehr dort auch erheblich zugenommen. Angriffe von Orcas auf (vor Allem) Seglenyachten, sind keine Seltenheit mehr. Es sind aktuell um die 100 Übeergriffe jährlich im Bereich Portugal, Spanien, Gibraltar. Hierzu gibt es auch Berichte in Wikipedia:
Zwischenfälle mit Segelbooten
Zitat Wiki:
In der Straße von Gibraltar und vor den iberischen Küsten wurden seit Mitte 2020 über 200 Vorfälle gemeldet (Stand Juni 2022), bei denen Orcas Boote, fast ausschließlich Segelyachten, rammten. Davor waren glaubhafte Berichte von derartigen Interaktionen zwischen Orcas und Booten seltene Ausnahmen. Die größten Schäden verursachten die Tiere an den Ruderanlagen; die Boote waren danach regelmäßig eingeschränkt oder nicht mehr manövrierfähig. Wenn auch nicht so häufig, waren ebenfalls Kiel und Rumpf der Boote beschädigt worden. Laut Forschern der Arbeitsgruppe Iberian Orca scheinen die Schwertwale die Funktion des Ruders zu verstehen. Als Ursache für ihr Verhalten wird Nahrungskonkurrenz vermutet; unstrittig ist, dass die iberischen Schwertwale unter starkem Stress stehen. Die Arbeitsgruppe Iberian Orca entwickelte einen Verhaltenskodex für Bootsführer, der dazu beitragen soll, dass Boote sicher durch die Gewässer gelangen können und dass Orcas nicht zusätzlich gefährdet werden.
Bis Juli 2020 blieben diese wiederkehrenden Interaktionen zwischen Orcas und Segelyachten, bis auf reparaturbedürftige Schäden an Kiel, Rumpf und Ruder, weitgehend folgenlos.
Am 31. Juli 2022 kam es dann zu einem Seenotfall: Eine Segelyacht wurde 11 km vor der portugiesischen Küste so oft und heftig gerammt, dass sie in Folge der strukturellen Schäden zu sinken begann. Daraufhin setzte die Crew einen Notruf ab und evakuierte die Yacht. Das MRCC Lissabon empfing den Mayday kurz nach Mitternacht und organisierte zusammen mit der Portugiesischen Marine sowie den Hafenbehörden von Sines die Rettung der fünf Crewmitglieder.[70]
Am 1. November 2022 wurde eine Segelyacht ca. 22 km vor der portugiesischen Küste von mehreren Orcas eingekreist und gerammt. Die Interaktion dauerte ca. 50 Minuten. Auch hier sah sich die Crew, nach Lecks im Rumpf und folgenden schweren Wassereinbruch, gezwungen die Yacht zu evakuieren und begab sich in ihre Rettungsinsel. Alle Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.[71]
Da die Orcas, wie bereits gesagt, oft die Fischer "heimsuchen", also die Portugiesen, Spanier und Marrokaner, kan nman davon ausgeheh, das diese mit hin zu unkonventionellen und illegalen Praktiken greifen. Elektroshocks und Schusswaffen. Ev ist das ein Grund mit dafür, das die Orcas expliziet in der Strasse von Gibralatr, in der Bahia de Cadiz und im Bereich zwischen Südspanien und Marokko agressiver werden und gezielt kleinere Boote, wie Segeboote angreifen.
Hier noch ein kleiner Forschungsbericht zu den Orcas in dieser Region von der "foundation for information and research on marine mammals" aus dem Jahr 2019:
Sichtungsberichte Schwertwale:
Von den Orcas wurden an nur 7 Tagen 21 Sichtungen registriert, in
etwa so viele wie 2018, 2017 waren es noch 53 Sichtungen. 2016 waren es 96,
etwa so oft wie 2015; 2014 waren es 88 und 2013 56). Die
Sichtungswahrscheinlichkeit steigt und fällt normalerweise mit der Starkwind-
Häufigkeit während der Fischereisaison für Thunfisch, die wiederum die Anzahl
der zu den Schwertwalen durchgeführten Ausfahrten bestimmt.
Vom 28. Juni bis Ende August sind es 65 Tage Saison für die Thun Fischer, an
denen die Orcas am wahrscheinlichsten anzutreffen sind; davon konnten wir an
50 Tagen fahren, von denen 7 ein Freitag waren, Wochentag an dem die
marokkanischen Thun Fischer nicht arbeiten und an denen deshalb seltener
Schwertwale gefunden werden. Eine relativ gute Möglichkeit sie anzutreffen
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foundation for information and research on marine mammals
bestand demnach an 43 von 65 Tagen Schwertwal Saison, von denen wir sie
tatsächlich an nur 6 Tagen finden konnten. Die größten Schulen von 18, 17 und
19 Tieren beobachteten wir am 3. Juli, 10. und 12. August respektive, Kälber
waren 8, 7 und 4 dabei. Es gab 2 Neugeborene, gesichtet innerhalb der 17ner
Gruppe vom 10. August, eines davon war auch am 3. Juli Teil der 18ner Gruppe.
Unter ihnen waren wie letztes Jahr drei ausgewachsene Männchen; davon ist das
uns bekannteste Camorro.
Der Sichtungszeitraum begann am 17. Juni und endete nach 2 Monaten am 13.
August, war demnach kürzer und früher als letzte Saison. Auch diese Saison
wollten die Orcas anscheinend nicht vom Thunfischfang profitieren, sonst wären
sie nicht nur 7 Tage zu den Fischern gekommen, deren Fangquote seit 2018
aufgestockt worden ist, um die Überlebenswahrscheinlichkeit der Orca-Kälber zu
erhöhen. Warum sie die Fischer schon 2 Jahre meiden, könnte an der
Gewalttätigkeit derselben liegen, die die Orcas mit allen Mitteln versuchen zu
vertreiben, laut einigen unserer Seeleute seit dieser Saison unter anderem mit
den Geräten die dafür genutzt werden, die Thunfische mit Stromschlägen zu
betäuben.
Und/oder die Schwertwale fanden wieder, wie von anderen Forschern letzte
Saison berichtet, weiter westlich über den Untiefen von Majuán genug Thunfische
um sie selbständig jagen zu können. Ihr Verhalten in der Straße von Gibraltar
scheint sich zu wandeln. Eine positive Nachricht für die Schwertwale, da sie sich
nicht der Gefahr, die von den Fischern ausgeht, aussetzen müssen. Für uns eine
weniger gute Nachricht, denn Banco Majuán ist für Whale Watcher verboten. Die
Orcas halten sich laut unserer langjährigen Datenaufnahme von April bis
November in der Gegend auf, um sich hauptsächlich von Thunfisch zu ernähren.
Laut derselben Forscher verbringen sie den Winter im Atlantik vor der Küste
Südspaniens und Portugals.
Ich hoffe das war jetzt nicht zu langweilig, weil zu lang.........
LG Detlef von den 2Schätzen