Welches tief sitzende Gefühl treibt euch an?
Alles andere als romantischEtwas vom Schlimmsten, vom Unerträglichsten – noch vor all den vermeintlich zwickendsten aller scheusslichen Gefühle des dahinwehenden alltäglichen Lebens?
H u n g e r .
Er stellt dir nach, straft dich Lügen, höhlt dich aus, wirft dich zu Boden, zerrt dich an erdachte Abgründe, lässt dich nach und nach verrückt werden und erfüllt dich zur selben Zeit mit bodenloser lodernder Wut.
Kennst du es, jenes unaufhörlich nagende Hungergefühl, das durch keine Speise dieser grossen, weiten Welt gestillt werden kann, gegen welches scheinbar nichts und niemand anzukommen scheint?
Hast du dir schon einmal – wirklich, ehrlich – Gedanken darüber gemacht, woher es wohl kommt, worauf es abzielt und was es dir mal eben im Vorbeigehen eigentlich sagen will?
Natürlich nicht. Wozu denn auch. Du rennst lieber weiterhin blindlings dem Irgendetwas hinterher – wohlgemerkt ohne auch nur den Hauch einer Ahnung, wie dieses Etwas aussehen, sich anhören, anfühlen oder verhalten soll.
Sag, wann hattest du das letzte Mal Hunger? So richtig Hunger, meine ich. Hunger von jener Sorte, die sich krampfhaft und dumpf durch deine Eingeweide windet – so wie schlechte Träume sich durch den eigentlich wohlverdienten Schlaf.
Eine Art Hunger, die dich wissen lässt, dass du lebst und verdammt nochmal schlichtweg nicht auskommst ohne Nahrung – für Körper und Geist – so verzweifelt dummdreist trotzig du es auch seit Jahren versuchst.
Das Problem ist, dass du tatsächlich weder weisst, woher er kommt, dein vermeintlich unstillbarer Hunger und was ihn zum Schweigen bringen (ver)möge.
Du weisst es einfach nicht und so entsagst du der Einfachheit halber allem. Solange, bis du vielleicht irgendwann darauf kommst, solange bis du womöglich irgendwann einmal weisst, wonach du strebst und lebst und dich eigentlich sehnst.
Dabei ist schon manch einer bei dem törichten Versuch verhungert...
Doch was wenn du merkst, dass du etwas gefunden hast. Etwas das diesen unfassbar nagenden Hunger stillt & du erkennst die Tiefe jener Verbindung, die dir jedes nagende Gefühl nimmt & dich von Innen heraus sättigt?
Dann machst du dich womöglich auf & suchst nach der Ergänzung, verkörpert durch die Person die dich führt