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BDSM eine Resultation aus der patriarchalen Sozialisation?

********rubi Frau
789 Beiträge
MirinaFae und ebenso OT
Das These ob BDSM eine Resultation aus der patriarchalen Sozialisation ist, ist sehr spannend.

Oder eine völlig unsinnige These.
Die Übernahme der Geschlechterrolle ist relativ früh und eindeutig ein Lernprodukt, das sich aus der Identifikation mit der eigenen Generation entwickelt.
Sich also den gesellschaftlichen Werten und Normen der eigenen Generation misst.

BDSM resultiert eher aus der Dekadenz von Gesellschaften und ist auch nur in diesen von Freizeit geprägten Gesellschaften zu finden. Es ist einfach ein Modetrend, wie es mittlerweile der Mainstream repräsentiert. Genau genommen auch schon im Abklingen, der nächste Trend "Kinky" steht schon in den Startblöcken. Die SM'ler haben sich wieder in ihre Subkultur zurück gezogen, als sie merken, dass der ganze Internethype keinen Nutzen bringt.
******Fae Frau
120 Beiträge
Wieso nutzen? Der Nutzen untereinander ist nichts als der Austausch. Manche Shades of Grey BDSMlerinnen finden dennoch zu uns und lernen BDSM zu lieben. ich sehe darin insg. nur Vorteile, auch wenn BDSM in allen Abstufungen und Coleuren noch immer BDSM ist und nicht unbedingt miteinander kompatibel ist.

Wir können nur sexualisieren was wir kennen. Das gilt für das Kennenlernen "wie es geht", wie auch für unsere Sozialisation:
Eine These ist das BDSM nur deshalb existiert, weil wir die Gewalt im Patriarchat verarbeiten. Es ist nicht umsonst so das viele Frauen Vergewaltigungsphantasien haben, oder heteros oft in einer Art Dauer-D/s leben, ohne es je so bezeichnen zu wollen (oder sogar ohne es zu merken, weil es allgegenwärtig ist).
Hierarchien lernen wir eben durch unsere patriarchale Gesellschaft kennen. Und klar, das was du zu den Geschlechterrollen ansprichst läuft dem ja nicht zu wider. Im Gegenteil, es ist absolut richtig: es hat viel mit Sozialisation zu tun.

Was du dabei vergisst sind zB jene Frauen die sich wenig mit dem eigenem Geschlecht identifiziert haben und deshalb auch keine Lust auf diesen rosa/blau-Mist hatten. Diese spüren dann schnell die Sanktionierung der Gesellschaft bis hin zur Gewalt am eigenem Leib.


Das BDSM eher aus der Dekadenz einer Gesellschaft entsteht und mit Freizeit zu tun hat, klingt für mich wie der Hype auf die "ehrbaren Wilden", die naturbelassen leb(t)en. Und wer sagt das es damals keine Freizeit gab?
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