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Brave Göre?

******ell Frau
3.379 Beiträge
Themenersteller 
Brave Göre?
Hallöchen in die Runde *meld*

Kurz ein bisschen vorweg:
Ich war nie die klassisch folgsame Sub, die auf Knien und mit gesenktem Haupt auf ihren Herrn und Meister wartet.
Das fühlte sich falsch an, für mich.
Ich mochte das Gerangel, sowohl verbal als auch körperlich. Den Kampf, wirklich niedergerungen zu werden.

Das Schicksal ist manchmal ein Arsch und so traf ich auf meinen jetzigen Dom.
Bei ihm war ich überhaupt nicht so. Irgendwas hat er an sich, dass ich den Kampf so nicht brauch(t)e.

Nun, nach fast 9 Monaten bricht aber das kleine freche Biest in mir durch.

Er ist sichtlich überrascht, ich übrigens auch. ...

Hatte das schon mal jemand ?
Er kann mit der Brat in mir nichts anfangen. Das ist nicht seine Welt.
*********ul_KK Paar
1.029 Beiträge
Ich habe auch immer mal wieder Phasen, wo meine Brat in mir eine Pause hat. Als meinen Herrn habe ich aber von Anfang an jetzt einen Tamer (bratty Dom). Ich befürchte, dass das mit euch nicht gut gehen wird, wenn er mit deiner Art des Subseins überfordert ist.
Du kannst es vielleicht Zeitweise unterdrücken für ihn, aber auf Dauer wird dich das frusten.
******ell Frau
3.379 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe es ja nicht unterdrückt. Das ist ja das Verrückte.

Es war einfach nicht da. *nixweiss*
******fel Frau
1.423 Beiträge
Ich kenne es durchaus, dass je nach Spielpartnerin, das Bedürfnis zu bratten unterschiedlich groß ist und auch dass es sich unterschiedlich äußert. Dazu kommen natürlich auch Phasen und Tagesform.
Was mir sehr hilft ist Kommunikation, also ein Ansprechen der Bedürfnisse und auch der Grenzen von Top und Bottom.
Also ich würde deinen Dom fragen womit er genau nicht klar kommt, also wo seine Grenzen sind und ob es einen Rahmen gibt in dem du auch als Brat mit ihm harmonierst. Das braucht natürlich ein offenes Gespräch über Limits und eventuell findet ihr heraus, dass ihr nicht all eure Bedürfnisse gegenseitig erfüllen könnt. Dann habt ihr aber auch da Klarheit und könnt entscheiden, wie ihr damit umgehen wollt.
****aja Frau
473 Beiträge
@******ell …..
bei meinem jetzigen Dom ist es ähnlich gewesen.
Zu Beginn unserer D/s Beziehung war ich viel devoter bei ihm als bei anderen, ist übrigens immer noch so , aber meine Brat taucht nun öfter provokant auf.
Unterdrücken muss ich das Gott sei Dank nicht , aber versuchen nicht zu sehr über die Stränge zu schlagen.
Mein Dom mag meine Brat und er weiß mit ihr umzugehen.
Es bleibt für Brats , glaube ich, ein Balanceakt zwischen Gehrosam und Provokation.

Liebe Grüße Kaja
*********tions Mann
5 Beiträge
Vermutlich bräuchten wir rin paar mehr Einblicke in die Details eurer Beziehungsdynamiken. Ich spekuliere trotzdem gern mal drauf los.

Vielleicht geht es ihm gerade nicht gut und er kann im Moment nicht das ausstrahlen, was dich sonst immer beruhigt hat.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es auch mal echt schlauchen kann, ständig mit so einer Pseudo-Form von Bindungsangst konfrontiert zu werden. Da ist ja jemand, der heimlich auch immer wieder ein bisschen an dir zweifelt.

Meist laufen solche Dinger eher wechselseitig ab, glaube ich. Dein Verhalten bedingt sein Verhalten und umgekehrt. Im Laufe der Beziehung und mit zunehmender Vertrautheit hat er bestimmt immer mehr seine Deckung fallen lassen, zeigt sich vielleicht sogar selber mal schwach oder kommt dir nicht mehr vor wie der große Alleskönner, der dich und den Rest der Welt immer im Griff hat. Seine Fassade hat vielleicht Risse bekommen und unterbewusst spürst du das. Jetzt glaubst du, du müsstest mal ein bisschen an deiner Kette zerren und ihm vors Schienbein treten und mit "Glück" hattest du die ganze Zeit Recht und es war ne total blöde Idee, dich auf ihn einzulassen. *zwinker*
**********0etry Frau
36 Beiträge
Ich kann dir da nur bedingt Ratschläge geben, aber ich habe festgestellt, dass meine Submission multidimensional ist. Und jede Dimension verstehe ich mehr als variables Spektrum denn als Label.

Meistens bin ich eine Primal brat mit leichten good girl tendencies und einem ausgeprägten Praisekink.

Manchmal würde ich mich aber auch mehr als "bratty Primal Sub" mit ausgeprägtem Praise Kink", oder Oder "bratty good Girl mit Primal-Tendencies" beschreiben. Manchmal ist eine Dimension ausgeprägter als andere oder steht stärker im Vordergrund, oder ist sogar phasenweise nahezu gar nicht vorhanden, bis es sich wieder umkehrt.

Ich habe gelernt da mit dem Flow zu gehen, und führe diese Wechsel auf Saturierung und Hunger zurück. Die Seite tritt immer deutlicher hervor, die (auch in anderen Lebensbereichen zu kurz kommt) und tritt dann wieder in den Hintergrund, wenn sie befriedigt ist.

Wenn man das so kommunizieren kann, dann kann auch der/die/ they Dom*mes
"mitschwingen". Vielleicht könnt ihr so einen Zugang zu deiner brattiness finden?
******ell Frau
3.379 Beiträge
Themenersteller 
Randinformationen
Wir leben beide in offenen Beziehungen, alle Partner sind bestens im Bilde. Da gibt's keinerlei Probleme.
Für gewöhnlich sehen wir uns mindestens alle zwei Wochen, manchmal auch wöchentlich. Mit Übernachtung.

Grundsätzlich herrscht kein dauerhaftes Machtgefälle. (Ich bin aber kontinuierlich auf "stand by")
Wir können wunderbar auf Augenhöhe reden, kuscheln und auch albern sein.
Er weiß, dass theoretisch ein Fingerschnipp genügt um mich "zu aktivieren".

Zitat von *********tions:
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es auch mal echt schlauchen kann, ständig mit so einer Pseudo-Form von Bindungsangst konfrontiert zu werden
Was meinst Du genau damit?
In unserem Fall habe ich keinerlei Angst vor Bindung, keinerlei Angst vor Verlust.

Zitat von *********tions:
Seine Fassade hat vielleicht Risse bekommen und unterbewusst spürst du das.
Da kaue ich mal gedanklich drauf rum.

Zitat von *********tions:
und mit "Glück" hattest du die ganze Zeit Recht und es war ne total blöde Idee, dich auf ihn einzulassen.
Och nöö... So blöd war die Idee gar nicht. *zwinker*
******ell Frau
3.379 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********0etry:
Die Seite tritt immer deutlicher hervor, die (auch in anderen Lebensbereichen zu kurz kommt) und tritt dann wieder in den Hintergrund, wenn sie befriedigt ist.
Diesen Ansatz finde ich ganz spannend.
Hieße aber im Umkehrschluss, dass meine "liebe, Brave Göre" erstmal satt ist und das kleine freche Monster Hunger hat. *autsch*
***e6 Frau
1.995 Beiträge
Meine Brat ist auch nicht immer vorhanden. Manchmal fehlt mir alltagsbedingt schlichtweg einfach die Energie für dieses Gerangel und manchmal hab ich einfach nicht das Bedürfniss, weil die Führung seinerseits einfach so gut passt, wie sie dann grade ist.
Ich hab das auch eher so phasenweise, es ist ein Gefühl wie Hummeln unter der Haut, ganz fürchterlich. Und dann kann ich auch schon mal massiv sticheln, doch zum Glück weiss mein Top dann was Sache ist.
*********tions Mann
5 Beiträge
Zitat von ******ell:
Was meinst Du genau damit?
In unserem Fall habe ich keinerlei Angst vor Bindung, keinerlei Angst vor Verlust.

"In unserem Fall" klingt so, als sei dir das Thema aber vertraut aus der Vergangenheit?
Vielleicht kommt er dir zu nahe?

Ich meine damit, dass bratting ähnliche Muster hat wie bei einem bindungsängstlichen Menschen. Für deren Partner ist das oft schwer, sich ständig behaupten zu müssen.
Wenn wir es mal runterbrechen, ist bratting doch auch Suche nach Sicherheit und Bestätigung, auch wenn es sich manchmal genau andersherum anfühlt, also eher wie ein Ausbruchsversuch. Das kann auf Dauer auch für uns anstrengend werden und zu Selbstzweifen führen, wenn ihr bei jedem kleinen Hungergefühl unsere Integrität in Frage stellt. Vielleicht ist er gerade erschöpft und kann nicht ausstrahlen, was dich vertrauen lässt.
******ell Frau
3.379 Beiträge
Themenersteller 
*oh* Hmmmmm.... Das ist ein völlig neuer Gedanke. So habe ich das nicht betrachtet bisher.
Dankeschön.
*********ul_KK Paar
1.029 Beiträge
@*********tions

Ich verstehe deinen Ansatz, aber für mich hat Brat sein nichts mit Bindungsangst zu tun.
Ich bin ein sehr harmonischer Beziehungspartner und immer in Langzeitbeziehungen.
Brat ist nur eine Unterart einer Sub.
Es ist mein spielerisches und direktes Wesen.

Wie sagte mein Herr vorgestern so schön zu mir: "Du willst doch gar nicht gewinnen, du willst nur möglichst spielerisch verlieren."

Sein Ego pushe ich in dem Spiel aber trotzdem, indem er mir explizite Fragen stellt, wo er weiß, dass ich im Subspace schwer antworten kann.

Deshalb komme ich nicht mit den" normalen" Dom klar, weil wenn Dom selber sein Selbstbewusstsein verliert und Selbstzweifel hegt, nur weil man SPIELERISCH herausfordert, sorry aber dann ist er für mich nicht dominant.

Mein Herr weiß immer, dass ich ihm gehöre und ihn nie bewusst meine Stellung in Frage stellen würde.

Mein Herr und ich führen eine sehr liebevolle D/s Beziehung und natürlich hat er seine Schwächen und Herausforderungen. Das ist aber nicht das, was ich unter Dominanz verstehe, sondern dass er mir immer wieder bewusst macht, wo mein Platz ist.
*********ul_KK Paar
1.029 Beiträge
P. S. Nichts ich langweiliger als ein Dom, der sich selber für dominant hält und Sub deswegen immer dumm naiv brav sein muss und immer gehorcht.
*********tions Mann
5 Beiträge
Zitat von *****Cat:
Ich verstehe deinen Ansatz, aber für mich hat Brat sein nichts mit Bindungsangst zu tun.

Mir geht's wie gesagt auch nicht darum, brat-sein und bindungsängstlich zu sein gleich zu setzen, sondern darum, die Anstrengung zu erklären, die man als Dom manchmal mit seiner brat (neben den Sorgen im Alltag) hat. Wie es sich anfühlt und wie anstrengend es manchmal auch sein kann. Als ob man mit einem Bindungsängstler zusammen ist. Und wenn man gerade selber keine Kraft hat, kann es sein, dass man auch seine brat nicht mehr im Griff hat und die das spürt und sich nicht mehr sicher fühlt.


Zitat von *****Cat:
...weil wenn Dom selber sein Selbstbewusstsein verliert und Selbstzweifel hegt, nur weil man SPIELERISCH herausfordert...

Okay, das ist leicht off topic, aber ich riskiers:
Ich weiß was du meinst, aber das meine ich nicht. Ich rede nicht davon, dass der wanna-be Dom seine sub klein hält oder aber sich von der brat entthronen lässt, sondern dass auch ein brat tamer einfach menschliche Probleme hat und manchmal am Stock geht. Nehmen wir mal ein Extrem zur Verdeutlichung, wie eine Krankheit, einen Todesfall, whatever und der Dom deswegen keine Kraft hat, keine Stabilität und Souveränität ausstrahlt. Deswegen rede ich von "erschöpft". Und wenn dann die brat wegen jedem Ding hochfährt, wird es schnell anstrengend für den Dom. Manchmal halt mehr, manchmal weniger. Meistens lieben wir das ja an euch, aber auch wir sind ja nur Menschen und haben schwache Momente. Ich finde krass, dass du da offenbar so kategorisch bist und erwartest, dass der Dom dich 50 Jahre und länger jeden Tag im Griff haben muss oder sonst ist er halt ein fail. No pressure there. 😅
****ya Frau
241 Beiträge
Gruppen-Mod 
Alleine diesen Thread zu lesen, ist anstrengend. Was ein Müßiggang. Armer Dom, wenn er sich stets beweisen muss und nicht Mensch sein darf, der auch mal schwach ist. An Authentizität verliert ein authentischer Dom damit bestimmt nicht.
*********ul_KK Paar
1.029 Beiträge
Nein, da habt ihr mich falsch verstanden. Dom darf auch mal erschöpft sein und muss nicht 100 % funktionieren. Das muss er ja alleine schon nicht, weil Sub ja auch emphatisch sein sollte. Mein Herr hat auch viel Streß und dann nehme ich mich zurück und unterstütze ihn, sogar dann auf Augenhöhe.
Es klang im ersten Beitrag von @*********tions nur so, als ob Beats nur beziehungsunfähig sind und die Sicherheit durch ihre Provokation erzielen.
Meine Sicherheit gibt mein Herr mir eher, wenn ich Streß habe und er einfach bei mir ist und mich in seinen Armen hält.
Zudem kann Herr auch kommunizieren und sagen, dass es heute oder die Woche mit Spielen nicht geht, wegen Befindlichkeiten.
Das sollte Sub akzeptieren können. Das stellt ihn als Dom ja nicht in Frage.
Wenn die Überforderung mit der Brat aber zuviel wird, dann wäre er für mich nicht mehr mein Dom, weil dann die Grundlage meines Subseins fehlt.
******ell Frau
3.379 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ya:
Alleine diesen Thread zu lesen, ist anstrengend. Was ein Müßiggang. Armer Dom, wenn er sich stets beweisen muss und nicht Mensch sein darf, der auch mal schwach ist. An Authentizität verliert ein authentischer Dom damit bestimmt nicht.
Ein wenig zu kategorisch für meinen Geschmack.
Ich bin in der Tat so, dass zuviel Menschlichkeit mir Schwierigkeiten bereitet.
Was wiederum nicht heißen soll, dass Dom 24/7 mein perfekter Bespaßer sein muss.
Aber er darf auch nicht zuuuuu sehr auf Augenhöhe sein.

Zitat von *****Cat:
Es klang im ersten Beitrag von @*********tions nur so, als ob Beats nur beziehungsunfähig sind und die Sicherheit durch ihre Provokation erzielen.

Ich hatte das so tatsächlich nicht von ihm verstanden. *nachdenk*
Sondern, dass es anstrengend ist immer "auf Zack" sein zu müssen. Und das kann ich gut nachvollziehen.

Zitat von *****Cat:
Meine Sicherheit gibt mein Herr mir eher, wenn ich Streß habe und er einfach bei mir ist und mich in seinen Armen hält.
Ist bei mir zb genau das Gegenteil.
Ich bekomme das Gefühl der Sicherheit vor allem dann, wenn ich überwältigt werde.
Blödes aber einfaches Beispiel:
Wie ein Hund der im Rudel aus der Reihe tanzt und aufmuckt. Ich MUSS dann die Kraft des Anführers spüren.

Zitat von *****Cat:
Wie sagte mein Herr vorgestern so schön zu mir: "Du willst doch gar nicht gewinnen, du willst nur möglichst spielerisch verlieren."
;) Find ich gut.
Bei mir schlagen zwei Herzen in der Brust.
Natürlich will ich eigentlich nicht gewinnen, aber dennoch kämpfe ich mit voller Energie. Ich würde nie einen Sieg verschenken.
Dabei würde ich mich ja selber bescheissen. *zwinker*


.....
Edit
Vielen lieben Dank für die tollen Beiträge übrigens.
*********ul_KK Paar
1.029 Beiträge
Ich denke wichtig ist auch die Differenzierung, ob es sich um eine reine Spielbeziehung oder wie beim mir um eine D/s Beziehung handelt.

Ich glaube schon, dass das funktionieren in einer reinen Spielbeziehung mehr im Fokus steht.
Wenn man sich nur für Sessions trifft, ist die Erwartungshaltung, dass man seine Bedürfnisse befriedigt bekommt höher.

Da ich mit meinem Herrn auch den Alltag bestreite, auch wenn wir getrennt wohnen, sind meine emphatischen Antennen, wie er gerade drauf ist, natürlich sensibler.

Über Medien zu kommunizieren in der Zwischenzeit, bei einer reinen Spielbeziehung, birgt für mich immer die Gefahr, seine Mimik und Gestik nicht war nehmen zu können und somit Geschriebenes falsch interpretiere.

Ich frage meinen Herrn aber auch explizit, wenn ich merke, dass ihn etwas bewegt.

Ich weiß wie erschöpfend mein Verhalten sein kann. Es ist eben ein schmaler Grad, zwischen positiver und negativer Forderung.

Ich denke das Gespür dafür entwickelt sich mit der Zeit, wenn das Vertrauen und auch Sicherheit wächst.
**********sch87 Frau
279 Beiträge
Spannend, mich würde echt interessieren was sich geändert hat.
Ich denke immer "Aktion -Reaktion"
Was war also der Auslöser?
Ich hatte bei meinem Herrn eine Phase von ein paar Wochen/ Monaten in denen die Brat eher ruhig, bis nicht vorhanden war.
Ich denke es lag am Stress und der Sicherheit die er mir gegeben hat.
Kann es aber nicht genau benennen.
Womit genau kann er denn nichts anfangen?
Ich hoffe ihr findet einen Weg, hört sich schwierig an wenn er mit einem ja eigentlich elementaren Teil deiner Persönlichkeit nicht umgehen möchte.
******ell Frau
3.379 Beiträge
Themenersteller 
Kurzes Update

Wir hatten am Wochenende viel Zeit und haben geredet, geredet, geredet.... *puh*

Was genau sich geändert hat, vermögen wir beide nicht genau zu benennen.
Zumal ja vermutlich eh ich diejenige wäre, bei der sich irgendwas verändert hat, denn ich bin diejenige die anders agiert. Sei's drum.

Er hatte bisher nur die wirklich folgsamen und braven Subs. Mit frechen Gören hatte er nie zu tun. (Bei mir ja vorher auch nicht)
Ein gewisses Maß an Renitenz reizt ihn durchaus, wie er zugab.
Nur wusste er nicht, wie er das einordnen soll.
(Mein Blick scheint wohl deutlich über ein bisschen "necken" hinauszugehen *rotwerd* und er hatte das Gefühl, ich würde die Session beenden wollen)

Bis jetzt haben wir uns darauf geeinigt, dass im Notfall halt hinterher Tacheles geredet werden muss. Die Suppe die ich mir einbrocke werde ich dann auslöffeln müssen.
Und er wird einfach reagieren, ohne sich zu fragen ob er mit seiner Reaktion was falsch macht.

Schauen wir Mal.

Wie war das denn bei anderen Doms hier?
Haben Euch schon immer die Brats gereizt oder gab es vorher auch mal Brave Subs?
**********gon_w Frau
16 Beiträge
Hallo @******ell

wow, lieben Dank für dein Update! Reden und Reden und Reden ist immens wichtig!
Es ist das Einfachste und Schwerste an der ganzen Sache, so zumindest meine Erfahrung.

Es ist super wenn ihr für euch da jetzt einen Weg gefunden habt, den es zu probieren gilt. Lasst euch nicht entmutigen, alles ist immer und irgendwie ein Rumprobieren, gucken obs passt, versuchen usw.
Wie sagt man so schön, "Das muss sich erstmal eingrooven..." *zwinker*

Ich hab eine ähnliche Situation gehabt, lange her, aber immer noch sehr präsent in meinem Kopf wenn es um solche Sachen geht.
Ich hab meinen kleinen Drachen in einer Session auch mal laufen lassen.
Das war sehr zu Anfang der Beziehung und es war zu Beginn alles gut, sie ist sehr souverän damit umgegangen einen Drachen zu haben (schließlich war ich gefesselt, da konnte der Drache versuchen was er wollte, es ging nix).
Sie hat mich ziemlich geträtzt mit der Gerte und mir gezeigt wie sehr es ihr gefällt, dass ich nix machen kann und ich ihr ausgeliefert bin - war toll, auch für mich!! (das merke ich hier mal an, weil geschrieben kommt das ja immer nicht so raus).

Problem, der Drache war irgendwann aufmüpfig, wollte nicht mehr für die Schmerzenslaute die ich da so von mir gegen habe, an-/ausgelacht werden...
Also hab ich dann keinen Laut mehr von mir gegeben - ich hab einfach so, ohne es zu merken einen Machtkampf vom Zaun gebrochen.... Sie hat geschlagen, mit dem Ziel, dass ich wieder Laute von mir geb, ich habs nicht getan...(da war ich noch recht gut im Training und hab was ausgehalten *fiesgrins*)

Das Ende der Geschichte war, dass ich sie völlig überfordert habe, sie wollte nicht so weit gehen, wie es gebraucht hätte um mir einen Laut zu entlocken. Das hat sie total an ihre Grenzen gebracht und ich war schlagartig wieder voll da.
Das war nicht geplant und hat auch mir unheimlich zugesetzt, weil ich das nicht wollte. Das war keine geplante Aktion, mit Feedbackverweigerung irgendwas erreichen zu wollen ist nicht mein Ding, das war einfach trotzig.

Wir haben das auch ausführlich besprochen eine Zeit später.Aaber ich hab seit damals doch so nen kleinen Knacks weg, da passt der Wach- und Fürsorgedrache doch meistens noch auf zu Anfang, wies der anderen Seite geht, zumindest so lange bis man sich "eingegroovt" und kennen gelernt hat.
Ich finde nämlich nicht, dass sich nur der aktive um den passiven Part kümmern sollte, das gilt für mich schon auch anders herum.
******_12 Frau
8 Beiträge
Bei mir kommt es auch so ein bisschen auf ihn an, aber als je besser ich den sex/die Kompatibilität zwischen uns finde desto brattier bin ich.
Ich kann eher bratty sein wenn ich darauf vertraue, dass er davon nicht eingeschüchtert ist oder dadurch rausgebracht wird. Klassisch devot finde ich auch eher schwer.
Glaub für mich ist es noch so eine Absicherung/Erinnerung, dass ich ihm die Kontrolle gebe und geben kann und ihn daran aber auch erinnern will. Zum einen, damit er meine kontrollabgabe nicht als selbstverständlich hinnimmt, aber auch um ihn zu provozieren seine Kontrolle mehr auszuüben.
Für mich fühlt es sich dann öfters wie ein Machtkampf an, den ich nicht gewinnen will, sondern nur einleite, damit er seine Macht besser zeigt
Standby Modus
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass *herz2* in den Augen der Brat eine Rolle spielen und Sie in den Standby Modus versetzen können. Als die Verliebtheit abnahm und die Neigung stärker zum Ausdruck gebracht wurde änderte sich die Dynamik. *fiesgrins*
******ght Frau
2.156 Beiträge
Ich gehöre zu den Brats, die es nicht spielen, bei mir sind es tatsächlich ein sehr ausgeprägter Charakter und viele Persönlichkeitsfacetten, die mich zur Brat machen. Aber auch ich kenne diese Momente, wo die Brat in mir einfach schläft.
Manchmal liegt es an der Person, weil sie bei mir die "brave" Seite anspricht. Manchmal ist es meine eigene Energielosigkeit. Manchmal ist es einfach die Situation, die halt nicht die Brat anspricht.
Die Theorie mit der Verliebtheit finde ich schon auch irgendwie plausibel und ich könnte mir schon vorstellen, dass es eine Rolle spielen könnte, denn gerade wenn man verliebt ist, hält man sich ja doch manchmal etwas zurück.

Die Frage, die sich mir aufdrängt, hattet ihr nie über vorherige Erfahrungen gesprochen? Kam da nie das Thema auf, dass du eigentlich eine Brat bist?
Und dein Dom kann so gar nicht damit umgehen?
Wie lange hat die Brat in dir denn geschlafen?
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