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Achtung die Göre kommt!

Ich
********dy76 Frau
443 Beiträge
Themenersteller 
Achtung die Göre kommt!
Hallo,
ja ich bin die Neue, und wer mehr über mich wissen will, kann gerne unter Vorstellungen nach sehen. Aber im Moment geistert mir eine Frage durchs Hirn. Vielleicht kann mir jemand hier helfen.
Aufgrund meiner Erfahrungen mit meinem bratty littlegirl damals, habe ich das Gefühl, dass der bratty Mode das Hirn quasi übernimmt. Eine liebe kleine Maus wird zum wilden Tier, wirft alles über Bord, was man gemeinsam erarbeitet hat. Will den Zaun der ihr Halt und Wärme geben soll einreißen.
1. Meine Frage isind: wie bewusst kann Brat noch gegensteuern, wenn die innere Göre übernimmt? Ist das überhaupt machbar?
2. Wollt ihr eigentlich, dass wir gegensteuern? Notfalls schmerzhaft?
Die dritte Frage ist allgemeiner.
3. Wie stellt Ihr Euch den perfekten Partner vor, wenn die Göre mal wieder durchkommt?
So, ich hoffe, ich habe Euch nicht überfordert oder werde zu intim. Ich würde mich dennoch über Antworten freuen. denn ich versuche gerade einiges zu verstehen.
*****ity Frau
85 Beiträge
Also ich kann nur für mich sprechen, aber ich geb ja eigentlich genau deshalb kontra damit ne Reaktion kommt? 😅

Ich finde puren Gehorsam total langweilig, ich brauche es mich wehren zu dürfen und wor genießen das einfach.

Aber natürlich kann ich die Göre auch bändigen, an Tagen wo ich es lieber zärtlich möchte und vielleicht eher "liebevoll" gequält werde anstatt Impact Play, da ist die dann natürlich stiller (aber nicht weg 🙃) und mein Spielpartner möchte sie durchaus auch ab und an wecken oder ärgern das sie die Klappe ausreißen 😬
Ich
********dy76 Frau
443 Beiträge
Themenersteller 
@*****ity
Vielen Dank für deine Antwort. Ich fühle mich mal so frei und hake noch etwas nach.
Du schreibst, dass Du brauchst dich wehren zu können. In welchen Situationen? Wenn Du bereits etwas "angestellt" hast und es eigentlich Zeit wäre das unvermeidliche zu akzeptieren? Oder meinst Du mit sich wehren, das Du Dich gerne mal gegen die gemeinsam vereinbarten Regeln wehrst?
Wenn ich zu intim nachhake, tut es mir leid. Aber ich frage nach, weil ich gerade das Gefühl des letzteren kenne, obwohl mir immer wieder versichert wurde. Das es nicht der Fall war. Und ich bin diesbezüglich relativ "verwirrt".
Liebe Grüße
Dara
****sha Frau
177 Beiträge
Also meine innere Brat lässt sich "unterdrücken" wenn es gerade unangebracht ist, aber es ist dann permanent wie ein jucken unter Haut. Wenn sie jedoch im Spiel durchbricht, kann ich nicht mehr gegensteuern. Dass muss schon vor dem Spiel passieren.

Und ja, natürlich möchte ich, dass Top gegensteuert. Als Brat brauche ich diese Reibung zwischen mir und meinem Top und genieße diesen "Kampf". Und das kann von subtilen kleinen Neckereien bis zu ganz klaren Befehlsverweigerung gehen. Und dann brauche und wünsche ich mir durchgreifen mit körperlicher Präsenz. Ich will mit Gewalt meines Platzes verwiesen werden.
Eine Ausnahme gibt es dabei, und zwar wenn ich eher liebevoll "beiße". Also eher zwicke 🤭 das ist tatsächlich für mich, als würde ich meinen Partner Küssen. Es drückt Zuneigung und liebe aus. Und dabei möchte ich auch nicht gemaßregelt werden. Und auch da bestätigen Ausnahmen wieder die Regel 😂 das Liebes-Zwicken kann schon Mal fester sein und provozierend und dann möchte ich schon auch "Druck" vom Top spüren aber sehr viel geringer und feinfühliger wie im Spiel.

Und ich habe das Glück einen Partner zu haben der genau das liebt, fördert und genießt 🥰
Ich
********dy76 Frau
443 Beiträge
Themenersteller 
@****sha
Vielen Dank für deine Antwort. Deine Aussage erinnert mich an einen Satz, den mein littlegirl (nach meinem heutigen Verständnis bratty) damals brachte:
"Ich will Dich nicht verlieren, ich brauche deinen Halt, deinen Zaun. Aber manchmal passiert es halt. Und dann brauche ich Dich immer noch. Mommy"
*****izu Frau
406 Beiträge
Das liebeszwicken mache ich auch! Lovebites wie bei Katzen x)

Teilweise ist es für mich möglich meine innere Brat zu überstimmen, teilweise rede ich schneller als mein Kopf halt sagen kann. Das kommt immer auf die Situation drauf an.

Was mir dabei grundlegend wichtig ist - es gibt Absprachen bei denen beide Seiten noch Raum zum grenzen schieben gelassen haben und es gibt solche, die nicht angerührt werden dürfen. Letztere würden meinen Beziehungsmenschen verletzen in dem ich zB vertrauen breche. So etwas würde ich nicht anfassen wollen. Absprachen hält man, weil beide sie auf irgendeine Art wollen. Wenn ich sie nicht wollen würde, würde ich das auf Augenhöhe ansprechen. Wenn wir aber beide darauf festgesetzt sind, fände ich es unfair und "arschlochbrat" da nun bewusst gegen zu arbeiten.

Was mir aber auch wichtig ist, ich möchte fühlen, dass meinem Partner Menschen diese Absprachen auch wichtig sind. Dass diese eingefordert werden und bei Bedarf auch forciert werden. Das gehört für mich zur beidseitigen Wertschätzung der jeweiligen Rolle dazu. Wenn mir jemand eine Regel aufstellt und Konsequenzen "verspricht" dann aber einfach nichts macht wenn man sie Mal aus welchen Gründen auch immer nicht eingehalten hat.. dann braucht man auch die Regel nicht. Dann verliert sich der Respekt vor der Absprache weil es der anderen Person für mich wahrnehmbar nicht juckt, ob ich mich nun dran halte oder nicht. Bei mir führt das nicht nachhaken oder einfordern dann tatsächlich auch zu einem Vertrauensverlust und untergräbt auch unterbewusst andere Absprachen.

Entsprechend ist Frage zwei glaube ich auch beantwortet.

Perfekte Partner gibt's für mich nicht. Generell ist mir wichtig, dass mein Partnermensch mich und meine innere Brat wertschätzt. Mein necken, kneifen, provozieren nicht als unhöflich oder "zu viel" empfindet sondern als Einladung zum Spiel, als Darstellung dessen, dass ich Lust auf diesen Menschen habe, als Wertschätzung der Rolle, die dieser Mensch für mich ausmacht.

Meine innere Brat ist bei jedem partnermenschen anders. Bei meinem Freund ist sie bei "make me" ganz groß. Da will sie mit Körperkraft einsetzend von einem Raum in den nächsten geschliffen und mit ebensolcher Kraft übers Knie gelegt und festgehalten werden.
Bei anderen habe ich einfach nur Sachen in der Wohnung etwas verschoben. Gabeln ins Messer Fach, Messer ins Löffelfach, die Reihenfolge der Bücher verändert usw.
Bei meiner Spielpartnerin ist sie wenn eher verbal da aber insgesamt kaum ausgeprägt (allerdings wüsste sie auch dass die sadistin sehr sehr weh tun könnte als Antwort und hat davor auch Respekt 😁)

Also wie bei allen Beziehungen - die jeweilige Konstellation prägt die Brat aus.
*******lene Frau
2.248 Beiträge
..es ist nicht privat..

*skeptisch*

*wink*
*****ity Frau
85 Beiträge
Klar frag ruhig *g*

Also ich springe durchaus mal weg, verweigert Befehle oder wenn ich fixiert bin trete ich auch nach ihm. Er hat früher MMA gemacht, daher Rangeln wir auch gern mal...

Das wehren ist also eher ein ärgern und auf Gegenreaktion warten 🙃
Ich
********dy76 Frau
443 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ity:
Klar frag ruhig *g*

Also ich springe durchaus mal weg, verweigert Befehle oder wenn ich fixiert bin trete ich auch nach ihm. Er hat früher MMA gemacht, daher Rangeln wir auch gern mal...

Das wehren ist also eher ein ärgern und auf Gegenreaktion warten 🙃

@*****ity
Danke. Tja, ich kenne das auch noch. Die Frau, die mich zum Nachdenken bringt, seit Jahren hat gern mal bewusst oder unbewusst Regeln "übersehen" Körperlich hat sie am Anfang versucht, wirklich zu wehren. Das ging aber so gründlich daneben, dass sie es danach nie wieder tat. Lag wohl daran, dass sie wusste, dass ich fünfzehn Jahre aktiv in einer Sportschule für japanische Kampfkünste war. Nervendruckpunkt hier und Hebel dort und am Ende hat sie immer verloren. Bei Rangeleien bin ich dann eher auf Kitzelattacken ausgewichen, wenn es zu viel wurde. Sie war bei mir immer kitzelig. Aber diese Rangeleien waren auch eher Spaß. Nie wild oder so. Mir zu schaffen machen allerdings die teilweise wirklich notwendigen heftigen Reaktionen, wenn sie Regeln "vergaß". Normales Reden war nicht drin. Erst nach dem die Fronten schmerzhaft geklärt waren.
Ich
********dy76 Frau
443 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die tollen Antworten, die ich hier und auch privat bekommen habe. Ich gewinne dabei den Eindruck. Dass ein wesentlicher Teil des "Brattytums" darin besteht, Grenzen bestätigt zu bekommen. Ich habe damit generell kein Problem. Ich frage mich nur, warum? Ist es Unsicherheit? Ist es die Lust am "Kampf"? Oder ist es viel banaler? Ist es vielleicht der Grundgedanke: Regeln aufstellen kann jeder, aber nur, wenn auch auf die Einhaltung geachtet wird, sind sie wichtig? Sprich testet ihr uns dominante Menschen oder eher die Relevanz der Regeln, die Euch hinterher bei Nichteinhalten "Konsequenzen" bescheren?
Auch wenn ich viele tolle Antworten bekommen habe. Wie ihr seht, die Fragen werden eher mehr, anstatt weniger.
*****izu Frau
406 Beiträge
Ich denke nicht, dass es Unsicherheit in der Brat selbst ist - bzw ich habe das nur dann als solche empfunden, als ich mir der Beziehung zu meinen damaligen Partner nicht mehr sicher war. Er hatte die Regeleinhaltung auch nicht mehr eingefordert was mich in unserer Bindung noch mehr verunsichert hatte. Hier wäre ein Einfordern für mich also ein verfestigen des gemeinsamen gewesen und ein eindeutiges Zeichen von ihm dass ihm weiterhin viel an mir und unserer Bindung liegt.

Lust am Kampf auf jeden Fall, zumindest bei mir. Darüber hinaus empfinde ich es aber auch von der anderen Seite als unsere Bindung wertschätzend, wenn diese sich darum kümmert dass die Regeln eingehalten werden. Je nachdem wie diese ausgestaltet sind, sind sie ja oft mit einem gemeinsamen Hintergrund oder um etwas "zu verbessern" gewählt.
Teilweise ist es auch einfach Neugierde - was passiert eigentlich, wenn man sich mal nicht dran hält?
Teilweise ists auch ein Ventil - wenn man mal gestresst ist oder sich nicht so gut fühlt kann man darüber signalisieren, dass man "spielen" möchte und so etwas Dampf ablassen um wieder zu einer inneren Balance zu kommen.

Und Regeln aufstellen kann wirklich jeder. Es gibt auch genügend Leute die das probieren obwohl keine wirkliche Zwischenmenschliche Beziehung da ist. Diese empfinde ich als lächerlich.
Wenn überhaupt lasse ich Regeln nur in für mich emotional gefestigten Beziehungen zu und dann mit solchen Menschen, zu denen ich mich "zugehörig" empfinde. Von jeder anderen Bindung würde ich sie als übergriffig empfinden und nicht akzeptieren.
Ich
********dy76 Frau
443 Beiträge
Themenersteller 
@*****izu
Vielen Dank für deine Antwort. Bei mir ist gerade ein Groschen gefallen. Zwar centweise, aber ich habe etwas verstanden. Ich hole mal etwas weiter aus.
Ich hatte bei meinem bratty littlegirl eine Regelung eingeführt, weil ich teilweise das Gefühl hatte, das sie die Bestrafungen als Sicherheit brauchte, um zu wissen, dass ich wirklich noch da bin, wenn sie mich braucht. Die Regelung war eigentlich eine Ansage:
"Wenn Du das Gefühl hast, mal wieder ein paar hinten drauf zu brauchen, dann bitte darum. Die Konsequenzen, wenn ich merke, dass Du was anstellst, nur um zu kassieren, werden schlimmer."
Tja, lange Rede, kurzer Sinn. Sie hat mich nie um eine Session gebeten. Nach den Konsequenzen kam aber immer wieder. "Ich liebe Dich, Mommy" (Mommy im Sinne von Mommy Domme.)
Ich interpretiere das nun mal so, dass sie sich sicher sein wollte, dass es mir um sie ging, nicht um Regelungen. Sie suchte Sicherheit in meinem Halt. Denn das war, was sie mir immer wieder bestätigt hat. Meinen Halt, durch die Regeln in unserer Beziehung, durch die Art wie wir gemeinsam eine Einheit waren. Trotz all den "Kämpfen". Das war, wofür sie eine Bestätigung suchte. Und je mehr ich darüber nachdenke, umso sicherer bin ich mir, dass es eine unbewusste Suche war.
Ich habe nie und werde nie ein Problem damit haben, dass meine Kleine Regeln austestet. Das gehört für mich zu dieser Art Beziehung. Ich habe auch kein Problem damit, den sprichwörtlichen Zaun immer wieder aufzuzeigen, notfalls mit Mauern zu verstärken oder auch mit Stacheldraht zu versehen, wenn es sein muss. Ich habe nur immer die Sorge, das dieses Verhalten den Menschen, den ich ja liebe bricht. Vielleicht war das auch der Grund, warum die Beziehung zerbrochen ist. Aber das kann im Nachhinein keiner mehr sagen.
Daira
*****izu Frau
406 Beiträge
Grüße,

ja das kann damit zusammenhängen. Generell fällt es vielen auch einfach schwer wirklich konkret um haue zu bitten und davon ab ist das Rebellieren ja auch die Art und Weise wie die Brat indirekt darum bittet.

Und ums Brechen würde ich mir zumindest dann keine Sorgen machen, wenn man mit seinem Beziehungsmensch eine Ebene hat bei der man auch auf Augenhöhe miteinander kommunizieren kann. Es ist auch bei Subs und Brats wichtig, dass diese ihre Autonomität und ihre Selbstverantwortung und die Verantwortung um die gemeinsame Beziehung nicht an der Tür in die Gaderobe hängen und dann sich der aktive Part um alles kümmern muss. So funktionieren gesunde Beziehungen nicht.

Wenn eine Brat in einer gesunden Beziehung merkt, dass ihr eine Regelung nicht gut tut, ist es ihre Aufgabe und Verantwortung dahingehend das Gespräch mit der aktiven Person zu suchen. Das kann und muss die aktive Person ja nicht riechen. Dinge die nicht ausgesprochen werden rummoren am Ende nur im innern und führen zu einem Ungleichgewicht und zu Streit, wo keiner sein muss. Verantwortung muss man in solchen Themen auch bewusst als aktive abgeben können. Klare Kommunikation - wenn diese erst nachm Hintern voll gut funktioniert, ist das zwar ein Mittel aber das darf dann nicht zur Regel werden. Das wäre dann kein Charakterwachstum sondern Stillstand und das Abgeben der eigenen Verantwortung an die aktive. Was daraus sicher auch resultieren kann, ist dass die passive dann ungehalten wird, wenn ihr dieses Ventil vorenthalten wird. Das ist das gute Recht eines aktiven Beziehungspartners - Sex sollte man ja auch nur dann geben, wenn man es selbst möchte. Das ist beim Spanking auch nicht anders.

Und mal ehrlich.. Caregiver/little kann zwar durchaus viel Spaß machen aber am Ende des Tages möchten doch (meistens) beide Seiten einen erwachsenen Menschen mit Eigenverantwortung auf der anderen Seite. Dazu gehört eben auch, bei Konfliktsituationen nicht in Rollen zu bleiben sondern eben auf Augenhöhe zu reden und nach Lösungen zu suchen.

Edit sagt - das gehört zum grundsätzlichen Thema von Grenzen /Boundaries setzen die klar eingehalten werden müssen von beiden Seiten.
Ich
********dy76 Frau
443 Beiträge
Themenersteller 
@*****izu Ich habe es in meinen CG/l Beziehungen leider immer wieder erleben müssen, das die Kommunikation in dieser Phase erst nach den Konsequenzen möglich war. So als wenn diese den Kopf "gereinigt" haben. Gewünscht hätte ich es mir anders. Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Aber in meinen Beziehungen habe ich halt immer sehr viel Verantwortung für das Wohlergehen meiner kleinen gehabt. (Kein Gejammer, ich trage sie gerne. Aber dennoch eine Sorge, das ich ihr schade. Diese Sorge schwingt irgendwie immer mit.)
****sha Frau
177 Beiträge
Ich glaube, dass hier an der Stelle wirklich differenziert werden sollte langsam zwischen "einfach nur Brat" und einem Little. Und da noch Mal je nach "Altersstand". @********dy76 denn ich glaube die vollkommen, dass es deiner Little nicht möglich war, in dieser Situation zu kommunizieren. Und erst Recht nicht über gegebene Regeln. Ich vergleiche es an der Stelle Mal mit einer SM Session. Wenn die Session bei mir den Stand erreicht, in dem ich beginne "zu fliegen" bin ich verbal nicht mehr in der Lage groß Grenzen zu kommunizieren. Der Dom könnte an dieser Stelle so hart und unerbittlich von den Schlägen werden, dass es potentiell halt für mich im nüchternen zu weit gehen würde. Aber ich bin in dem Moment schier dazu nicht in der Lage.

Als Brat im Spiel, also im reinen DS Kontext, bin ich immer in der Lage zu kommunizieren. Da kann ich auch in Momenten den passenden Abstand wieder zu meinem Sub-Ich finden. Aber ich denke, für ein Little, was in ihren/seinen Space fällt verhält es sich etwas ähnlicher mit der Fliegen-Situation. Das ist ein State-of-Mind in dem für sehr viele eine erwachsene Konversation auf Augen Höhe unmachbar ist. @*****izu
****sha Frau
177 Beiträge
Zitat von ********dy76:
Vielen Dank für die tollen Antworten, die ich hier und auch privat bekommen habe. Ich gewinne dabei den Eindruck. Dass ein wesentlicher Teil des "Brattytums" darin besteht, Grenzen bestätigt zu bekommen. Ich habe damit generell kein Problem. Ich frage mich nur, warum? Ist es Unsicherheit? Ist es die Lust am "Kampf"? Oder ist es viel banaler? Ist es vielleicht der Grundgedanke: Regeln aufstellen kann jeder, aber nur, wenn auch auf die Einhaltung geachtet wird, sind sie wichtig? Sprich testet ihr uns dominante Menschen oder eher die Relevanz der Regeln, die Euch hinterher bei Nichteinhalten "Konsequenzen" bescheren?

Um auf die eigentliche Frage zu antworten: Es ist eine Mischung aus dem reinen Kampf darum, wer die Oberhand hat, weil es mir Spaß macht und mich kickt und ehrlich gesagt einfach geil macht. An dem Punkt landen wir auch schnell im Primal Play. Aber ich brauche manchmal auch einfach das aufzeigen, das Grenzen und Regeln noch Bestand haben. Ich brauche in dem Moment die Bestätigung, dass mir mein Rahmen, den ich ja selber gewollt habe, noch existiert in dem ich mich sicher und wohl fühlen kann und so völlig losgelöst. Mir gibt es auch ein wenig Sicherheit und Bestätigung, dass Dom diese Verantwortung tragen kann, weil er diese Grenzen und Regeln durchsetzen kann und mich damit, wie soll ich das nennen 🤔 "behütet" ist vielleicht das falsche Wort, aber ein besseres will mir nicht einfallen. Auch stimmt ein großer Teil von dem was @*****izu geschrieben hat. Ich hole mir schon in einem gewissen Sinne die Bestätigung, dass ich mit meiner Art gewollt bin und respektiert und geliebt. Würde das wegfallen, wäre die zwischenmenschliche Bindung in Gefahr. Wie zum Beispiel beim Thema "Liebesbisse". Würden die nicht mehr wahrgenommen werden, selbst wenn es mit einer Hochgezogenen Augenbraue ist, würde für mich eine Grundfestigkeit der Beziehung nicht stimmen. Weil mein Partner einfach weiß, was ich damit Ausdrücke.
Ich
********dy76 Frau
443 Beiträge
Themenersteller 
@****sha
Vielen Dank für deine Erklärungen. Ich denke, das behütet gar nicht mal so das falsche Wort ist. Denn genau diesen Zweck haben Regeln, die es bei in Beziehungen gibt. Sie sollen behüten und beschützen. Sie dienen niemals dem Selbstzweck oder mir. Sie sind immer zum Wohle meiner kleinen gedacht. Also von daher hast Du es sehr genau getroffen. Danke schön, für die Erklärung.
Liebe Grüße
Daira
**********gon_w Frau
16 Beiträge
Oh dieses Thema ist ein sehr individuelles. Ich war sehr froh als ich diese "Schublade" gefunden hatte, hat sie doch doch so einiges erklärt, was ich dachte, dass es mit mir nicht stimmt.

Hier sind schon so viele tolle Punkte angesprochen worden die Motivation sein können eine entsprechend brattige Reaktion zu zeigen.
Ich muss dazu sagen, dass bei mir da noch ein ziemlich schwer zu fassender Punkt dazu kommt....
Mein innerer Drache mag manchmal einfach aufbegehren und das ist in dem Moment eigentlich nur ein Gefühl, manchmal wie eine Art Druck und manchmal auch wie ein Schalk im Nacken...
Meist macht es sich erst klein bemerkbar und ist beherrschbar.
Je nach Situation und Gegenüber bleibt es von mir beherrschbar oder es baut sich weiter auf, sodass ich irgendwann die Unterstützung meiner Gegenüber brauche.

Ich habe festgestellt, dass ich unterschiedlich reagiere und auch unterschiedlich provoziere, je nachdem was ich für ein Gegenüber habe. Ich habe es auch schon geschafft diese Seite an mir komplett zu unterdrücken für mein Gegenüber, das hat mir aber auf Dauer nicht gut getan - hab ich aber auch erst sehr viel später gemerkt...
Damals wäre der Drache schon gerne Amok gelaufen, weil er zu lange wegignoriert wurde.

Grundlegend kann ich für mich also dazu sagen, verändert sich der Drache und die Art wie und wann er aufbegehrt mit dem Menschen der sich an meiner Unterordnung und meiner Art erfreuen kann, denn ich bin eigentlich sehr darauf bedacht dass es egal um wie viel Rangelei es geht, es ein Miteinander bleibt.
Und da wirds dann vielschichtig, weil da kommt bei jeder Brat, Little oder Drache dann auch die Persönlichkeit und die idividuellen Bedürfnisse zum Tragen.
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