Überforderung mit Brat
Hallo zusammen, Ich weiß gar nicht wo und wie ich anfangen soll. Es ist alles so komplex und kompliziert für mich zu verstehen und damit klar zu kommen. Richtig zu reagieren.
Vielleicht könnt Ihr mir helfen ...
Eigentlich hatte mir mein Mann bevor wir heirateten gesagt gehabt, dass er sich eine weiblich geführte Beziehung wünscht.
Eigentlich ja ein Geschenk.
Doch es vermischt sich so viel. Ehesklave mal ja, mal nicht. SUB mal ja, mal nicht. Brat doch sehr oft.
BDSM spricht mich derzeit auch nicht so wirklich ununterbrochen an. Wahrscheinlich weil mein Mann es aufgrund seiner aufmüpfigen und frechen Art geschafft hat, dass ich keinen Bock habe.
Eine seiner Aussagen ist, "immer nur dienen ist langweilig". Sonst wird der Herrin langweilig. Kann ich absolut nicht unterschreiben. Mit einem Brat konfrontiert zu werden bzw zu sein ist für mich Stress pur.
Ich hab mich auch aus diesem Grund bewusst gegen Kinder entschieden.
Ich versuche mich kurz zu fassen:
Aufgrund meiner längeren Erkrankung die ich hatte ist bis auf weiteres alles was mit Erotik zu tun hat auf Eis gelegt.
Zu Beginn des vergangenen Jahres wurde ich krank. Neuroborreliose wurde festgestellt.
Ich hing mehrere Wochen/Monate in den Seilen.
Nach der Antibiotika Therapie nimmt man an. Alles ok. Doch weit gefehlt. Libidoverlust, schnelle körperliche Erschöpfung und dann auch dieses mentale matschig sein. Zusätzlich hat mich Corona 2x erwischt.
Genau das hab ich auch so meinem Mann gegenüber kommuniziert.
Ich hab ferner vor langer Zeit festgestellt, dass ich nicht dominant als solches bin.
Ich bin sadistisch.
Wenn mich was triggert wie zur Zeit, dann bin ich schon energischer.
Ich hab das auch meinem Mann erklärt, dass das ganze Regelaufstellerei und Kontrolle mir schlichtweg zu wider ist!
Ich hab allerdings Zeit gebraucht um mir das einzugestehen.
Genauso um mir einzugestehen, dass das ja nix ist weswegen ich mich schämen muss oder so.
Mit meiner besten Freundin hab ich mich ausgetauscht vor längerer Zeit.
Sie war Feuer und Flamme und meinte, das passt doch. Wir ergänzen uns doch ideal.
Meine beste Freundin und ich.
Soweit so toll. Wir waren auch alle 3 in einem BDSM Keller. Für sie ist BDSM zwar nicht das mit was sie sich tgl beschäftigt aber sie hat die Auffassung, ein Mann/Sub hat schlichtweg zu funktionieren.
Doch zwischen Vorstellung und Realität ist dann doch ein himmelweiter Unterschied.
Denn mein Mann/Ehesklave hat schlichtweg nicht so funktioniert, wie ich, wie wir uns das vorgestellt hatten.
Wenn ihm Aufgaben gegeben wurden oder wir ihn geheißen hatten uns was gutes zu tun, hat er es schlichtweg nicht gemacht.
Mein Mann hat sich gelangweilt bzw zum Besten gegeben, dass es für ihn nicht rund war. Für ihn ist BDSM eine Lebenseinstellung und keine SM Session. Das war vor längstens 2 Jahren.
Ich bin einfach immer wieder müde, da immer und immer wieder dagegen anzukämpfen. Gegen seine Aufmüpfigkeit. Es ist einfach kräftezehrend immer gegen gleiche Dinge anzukämpfen.
Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass sich immer wieder existenzielle Ängste einstellen.
Ich bin nunmal Mensch und keine Maschine!
Ich hab das ganz klar zu verstehen gegeben, dass ich kein Schalter hab.
Ich dachte eigentlich mein Mann hat es verstanden.
Meine Freundin hat sich mit der Zeit aufgrund seines Verhaltens immer mehr distanziert, sie hat einfach kein gesteigertes Interesse sich mit einem ungehorsamen, aufmüpfigen (Ehe)sklaven auseinander zu setzen. Versteh ich auch.
Ich hab meinem Mann zugestanden, Kontakt zu anderen dominanten Damen zu haben/zu suchen. Eben aus vorgenannten Gründen.
Nun wurde das zum Selbstläufer😒.
Mein Mann wurde von sehr dominanten Damen kontaktiert. Damit hab ich kein Problem. Womit ich ein Problem hab, wenn Geld fließt, wenn die Damen in Nigeria oder Amerika sitzen. Wenn Geld verlangt wird für nichts und wieder nichts.
Ich hab ihm ne Ansage gemacht, dass das so nicht geht. Das ich da nicht mitspiele. Ich war der Auffassung, dass ich deutlich war.
Nach einiger Zeit:
Meine Freundin hat mich drauf aufmerksam gemacht bzw nahegelegt sein Handy zu durchforsten. Ich wollte das zuerst nicht. Denn ich vertraute ihm ja.
Meine Freundin hat mich überzeugen können, dass es wichtig ist, sich sein Handy zu Gemüte zu führen.
Was musste ich entdecken? Trotz meiner Ansage ist Geld geflossen (in Form von Steam Karten, Apple Gift Card, Google...). Keine Ahnung wieviel.
Ich war auf jeden Fall sauer!
Meinen Mann hab ich zur Rede gestellt. Hab ihn gefragt, warum er das Geld Betrügerinnen in den Hals wirft. Er wusste das nicht! Warum er mir nix gesagt hat? Er gibt an, dass er mich nicht behelligen und nerven wollte.
So, aufgrund diesen ganzes Theaters bin ich jetzt natürlich "wach" geworden.
Ich kontrolliere ihm sein Handy, hab die Chats blockiert. Ohne Erfolg. Die angebliche Mistress hat ihn über Whatsapp kontaktiert 😤.
Klar hätte ich wieder alles blockieren können. ABER dann kann ich ihm nicht beweisen, dass das ne Betrügerin ist. Denn er hat nachwievor die Hoffnung, dass sie real ist und man sich mit ihr treffen kann. (🤣)
Ein Treffen ist logischerweise nicht zustande gekommen.
Ich hab mir nun auf die Fahne geschrieben, dass er ganz klar merken muss, dass ich wer bin. Nämlich seine Eheherrin und kein Dummchen. Das Thema Geld unbekannten Damen in den Rachen zu werfen war bis diese Woche präsent. Mit Unterbrechungen.
Der letzte große Batzen waren 650€
Über eine offensichtliche Erotikplattform in der es ein Geschäftsmodell ist nur zu schreiben aber nie reale Treffen stattfinden. Es steht sogar im Kleingedruckten, dass Moderatoren chatten.
Ich hatte ihn in aller Deutlichkeit drauf hingewiesen. Aber ich bin ja Schwarzseherein und torpediere alles was gut ist für uns beide.
Ich hab zwischenzeitlich eine Kindersicherung auf seinem Smartphone installiert, mache Fernüberwachung und habe jetzt sämtliche Kommunikationswege blockiert. Auf dem PC hab ich das Passwort geändert.
Somit hat er nur Zugang wenn ich freischalte.
Muss ich ja machen sonst hab ich keine Ruhe!
Und da er ja zum Besten gegeben hat, dass ich in der letzten Zeit nicht auf seine Bedürfnisse eingegangen bin (Fesseln, dass er es hart braucht, dass ich herrischer bin) weht jetzt natürlich ein anderer Wind. Dachte ich.
Was mir jetzt erst so ganz langsam durch Mark und Bein übergeht, dass ich ein Brat zum Mann habe. Hat er mir die Tage erst wieder aufgetischt.
Nun meine Fragen an Euch:
Wie wird denn nun mit einem Brat umgegangen?
Was kann ich anwenden um der Situation dauerhaft Herr zu werden?
Ich weiß, es gibt keinen Fahrplan. Jeder Mensch ist anders.
Über Tipps, Anregungen, Unterstützung und Tricks freue ich mich.
Wo finde ich vielleicht Mentoren in Sachen Bratbändigung?
Entschuldigung für den sehr langen Text. Aber nur so können Außenstehende alles verstehen. Wenn Fragen sind einfach fragen.
Viele Grüße Simone