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Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.051 Beiträge
Was ich damit sagen möchte:

Natürlich werden Bücher öfter gelesen.

Ausführlich recherchiert wurde meinerseits nicht.
Ich finde es halt befremdlich, Bücher vorzustellen, die vor langer Zeit auf der eigenen Homepage eingestellt wurden, (Interpretation meinerseits, dass sie dann auch vor so langer Zeit gelesen wurden) ,also Texte einfach hier rein kopiert wurden.

Bei einem wiederholten Lesen eines Buches ändert sich die Wahrnehmung des Buches. Was ich vor Jahren wahrnahm, ist heute nicht mehr gegeben.

Wenn ich es im Moment neu gelesen habe, dann ist es einfach ungeschickt, auf einen Text zurück zu greifen, der darüber vor einiger Zeit geschrieben wurde.

Doch nun *zumthema* oder per CM *zwinker*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Themenersteller 
T.C. Boyle, Das wilde Kind
Das war eine der Empfehlungen aus diesem Thread, die ich aufgegriffen habe. *danke* an @**********f_MMF, der auf S. 3 eine Inhaltsangabe geschrieben hat, die ich hier nicht wiederholen möchte.

Es geht in diesem Buch letztlich um die Frage, was den Menschen zum Menschen macht, was ihn von anderen Säugetieren abhebt. So wie Boyle die Geschichte erzählt, hatte der wilde Junge Victor ja vor seinem Leben in der Wildnis schon fünf Jahre in einer bescheidenen Zivilisation hinter sich, war also kein ganz unbeschriebenes Blatt mehr.

Für den Arzt, der Victor betreut, geht es vor allem darum, zu beweisen, dass er domestizierbar und zivilisierbar ist. Er will den Nachweis führen, dass man ihm das Konzept Sprache (Symbole stehen für Gegenstände) und Begriffe von Recht und Unrecht beibringen kann. Beides gelingt nur in geringem Umfang.

Mir hat es sehr gefallen, und ich gebe die Empfehlung weiter.
*******ruit Frau
185 Beiträge
Pete Dexter - God's Pocket
Da ich hier ganz neu in der Gruppe bin, möchte ich mal etwas zu meinem aktuellen Buch schreiben:

Ich habe erst ca. 100 Seiten von diesem Roman gelesen und kann leider noch nicht so umfassende Details dazu loswerden.

Was passierte in den ersten 100 Seiten:

Ein extrem unsymphatischer Kerl stirbt - und dies wird anscheinend seine Kreise ziehen, in einer Kleinstadt in den USA mit dem Namen God's Pocket.

Die Charaktere werden differenziert beschrieben. Die Geschichte geht voran, ohne sich an zu vielen Details aufzuhalten, und doch wird ausführlich das Leben der einzelnen Personen beleuchtet.
Ich finde es stilistisch sehr gut. Man kommt sehr gut in die Story rein. Aber es hat einen gewissen Anspruch und besteht aus sehr vielen abrupten Szenenwechsel, also keine seichte Story, um sie schnell mal nebenher runter zu lesen.

Eigentlich ein Krimi, aber mit dem Schwerpunkt auf die Betrachtung gesellschaftlicher Zusammenhänge, von Familie bis zur Mafia.
*********apoll Mann
189 Beiträge
Das böse Mädchen
Das böse Mädchen

Von: Mario Vargas Llosa [*1936 Arequipa/ Peru]
[Im Original: Travesuras de la niña mala … erschienen 2006]
2010 erhält MVL den Literaturnobelpreis.

Klappentext:
Als er sie zum erstenmal sieht, tanzt sie den Mambo wie keine andere, damals in Miraflores, Sommer 1950. Sie ist, wie er, fünfzehn Jahre alt – aber was für Freiheiten nimmt sie sich heraus! Wie aufregend wenig bekümmert sie all das, was man in diesem steifkatholischen Lima tut oder nicht tut. Und dann ist sie plötzlich von einem Tag auf den anderen verschwunden. Die Erinnerung an das »böse Mädchen« und ihr geheimnisvolles Anderssein lässt Ricardo nicht mehr los. Seine Freiheit besteht darin, nach Paris zu gehen, als Übersetzer, ein intellektuelles Glück, von dem er glaubt, es könne ihm genügen. Da aber taucht aus heiterem Himmel das »böse Mädchen« auf, unterwegs nach Havanna, wo sie zur Revolutionärin ausgebildet werden soll. Sie lieben sich in einer Nacht, die bestimmt ist von dem Wissen, daß ihre Wege wieder auseinandergehen. Seinen hitzigen Antrag, mit ihm zu leben, hat sie lachend zurückgewiesen. Nicht lange darauf bricht sie als eine verheiratete Madame Arnoux wieder in sein Leben ein und zerstört seine mühsam wiedergewonnene Gelassenheit. Von da an wird sie, die ihm unter wechselndem Namen begegnet, in immer abenteuerlicheren und gefährlicheren Liebesverbindungen, zur Obsession seines Lebens. Paris, London, Tokio, Madrid sind die Stationen ihrer rätselhaften Kometenbahn, die seinen Lebenskreis ein ums andere Mal schneidet. Besessenheit – die zu einer Form der Liebe wird.

Habe den Roman im vergangenen Sommer auf Empfehlung einer Bekannten gelesen. Wie ich das zumeist tue, wenn ein Buch mich fesselt: an drei Abenden hintereinander in einem Rutsch. Die ersten hundert Seiten fand ich spannend und flott erzählt. Von da an zog sich die Handlung für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr in die Länge. Gefallen hat mir die (evtl autobiografisch gefärbte) Idee der lebenslangen Faszination, die eine Frau – die einem letztlich nicht gut tut – auf einen schwächeren Charakter ausüben kann: anlocken, kurz miteinander glühen, erkalten, abstoßen. Dann zwei/ drei Jahre wie vom Erdboden verschwinden, plötzlich überraschend an einem völlig anderen Ort auftauchen, und das verhängnisvolle Spiel beginnt von Neuem. Der Protagonist – ein belesener und zur Eigenkritik fähiger Mann – verfällt dem kurzzeitigen Wahn jedes Mal, sobald die Dame sich ihm auf Armeslänge nähert. Sein Verstand sagt zwar Nein. Das Herz klopft jedoch schneller und nach 24 Stunden siegt die Emotion über die Ratio. Bei der fünften Wiederholung wollte ich ihn anschreien: „Hast du Trottel es immer noch nicht verstanden?!“ Und mir war klar, dass es mir ebenso ergehen könnte, wenn ich in solchen Fällen nicht konsequent einen radikalen Schlussstrich ziehen würde.
MVL erzählt und erklärt viel. Manchmal wähnte ich mich in ein Politikseminar über die Zustände im Peru der 60- und 70-er versetzt. Mitunter wirkte der Text deshalb geschwätzig, und ich blätterte ungeduldig ein paar Seiten weiter, um wieder auf Action zu stoßen. Die Dialoge sind gut. Klingen so, als ob die Darsteller in der Realität so tatsächlich reden. Einige knackige Sexszenen drin, was mir immer gefällt. Die Überlegungen des Protas konnte ich nachvollziehen. War allerdings erstaunt, dass es ihm auf der Strecke von vierzig Jahren nicht gelingt, sich vom fatalen Zauber der Geliebten zu befreien. Das tragische Ende versöhnt die beiden miteinander und den Leser mit dem Erzähler.

Lebenslange, einseitige und unerfüllte Liebe erinnert ein bisschen an Minnesang. Mit dem Unterschied, dass die mittelalterlichen Troubadouren nach einiger Zeit weiterwanderten und das nächste Burgfräulein anschmachteten.

Gute Story, die mMn 100 (150?) Seiten kürzer hätte ausfallen können.
Bei Vorhandensein einer Ader für unglückliche Liebesgeschichten: lesenswert!
*******ruit Frau
185 Beiträge
Das böse Mädchen
Beim ersten Versuch habe ich es nach ca dem ersten Drittel zur Seite gelegt und irgendwann dann doch nochmal in Angriff genommen.

Die Personen gingen mir die ganze Zeit auf die Nerven.
Er, weil er ihr immer so trottelig aus der Hand gefressen hat, und sie, weil sie eine arrogante Schnepfe ist.

Ich glaube, ich habe dieses Buch nur zu Ende gelesen, weil es sprachlich ganz gut ist, und weil ich wahrscheinlich grade nichts besseres da hatte.
*******ruit Frau
185 Beiträge
Zwischendurchlektüre
Ich habe neben meinem "Hauptbuch" (Pete Dexter - God's Pocket) noch 2 weitere, in denen ich je nach Laune lese:

Wilhelm Genazino - Abschaffel
Man könnte sagen, dass Genazino mein Lieblingsautor ist.
Ich kann ihn nicht immer lesen, aber ich brauche zwischenzeitlich immer wieder diese Ausflüchte in diese alltäglichen Szenen - diese unglaubliche Beobachtungsgabe, die Komik, die Tragik, die Sprache, diese Details...ich glaube ich besitze alle Bücher von ihm und bewundere ihn immer wieder auf's neue.



Roger Willemsen - Momentum
Damit tue ich mich etwas schwer, weil es kein zusammenhängernder Roman ist, sondern einfach nur Gedanken, kurze Erzählungen über 1 - 2 Seiten, manchmal nur Sätze.
Sprachlich und stilistisch natürlich überragend, aber nicht einfach. ich lese immer nur je nach Laune ein paar Seiten, um meinem Gehirn neuen Input und interessante Gedankengänge einzuspeisen.
Europa und Stier; (Europa mal oben)
********5_nw Mann
60 Beiträge
********euse:
Beim ersten Versuch habe ich es nach ca dem ersten Drittel zur Seite gelegt
Ich hatte seinerzeit die Originalfassung in der Hand und mit der ging es mir wie la_amoureuse, mit dem Unterschied, dass ich die Lektüre nicht wieder aufnahm und so die "knackigen Sexszenen" von denen rosenfürapoll schreibt, gar nicht mehr zu Gesicht bekam (*seufz*).
Aber so ganz gut scheint der Roman trotz Nobelpreis nicht angekommen zu sein. Der Kommentator der Süddeutschen watsche ihn ganz schön ab, suchte sich aber als wunden Punkt die Rede von MVLL bei der Preisverleihung in Stockholm. Ich schrieb damals etwas dazu in meinem Blog:
http://till-kurbjuweit.jimdo.com/blogtexte-2010-15/ (11 Posts nach unten scrollen!)
**********f_MMF Mann
56 Beiträge
Ausgelesen: Stoner
Nun habe ich es also geschafft, das Buch stand eine Ewigkeit auf den Bestsellerlisten und somit auch auf meiner persönlichen Leseliste. Gelesen habe ich die deutsche Ausgabe.
Tja, ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum man dieses Buch so gepriesen hat. Eine doch sehr traurige Lebensgeschichte eines Mannes, dem in über 60 oft harten Lebensjahren nur ein paar wenige Glücksmomente vergönnt waren und dem ich als Leser nur großes Mitleid schenken konnte. Durchaus berührend, aber insgesamt für meinen Geschmack leider nicht bewegend genug. Da fehlte mir schlicht noch ein wenig Salz in der Suppe.

LG! peter *wink*
Ovid
Metamorphosen
A. M. DEAN - DIE VERBORGENE BIBLIOTHEK
Er war der Bewahrer
Arno Holmstrand liegt im Sterben. Sein Leben lang hat er ein Geheimnis gehütet: den Standort der untergegangenen Bibliothek von Alexandria. Sie tritt sein Erbe an Emily Wess war Geschichtsprofessorin. Nun bereist sie die halbe Welt, um Hinweise zu entschlüsseln, die ihr ihr Mentor Arno Holmstrand hinterlassen hat. Sie werden morden Sie nennen sich der Rat und begehren Macht und Einfluss. Ihre Handlanger sind überall. Sie werden morden, um an das antike Wissen in der Bibliothek zu gelangen. Und Emily Wess besitzt genau das, was sie wollen.

Am Anfang fand ich die Schreibweise etwas befremdlich da ständig zwischen Personen hin und her gesprungen wird. Manches mal braucht man ein bisschen um zu verstehen wessen Gedanken oder Aktivitäten gerade beschrieben werden.
Auch ist es ungewohnt schon von vorne herein die Bösen zu kennen. Viele Bücher aus diesen Genre leben davon das man die Spannung bis zum Ende offen hält und dann kommt der eigentlich völlig unerwartete Bösewicht zum Vorschein.

Letztendlich hat mich das Buch gefesselt, es ist interessant und liest sich gut. Habe vorher mehr schlechte Rezensionen gelesen, musste mir aber ein eigenes Bild davon machen. Hatte das Buch gesehen und letztendlich musste ich es mir kaufen.

Ich hab es nicht bereut, kann dieses Buch nur weiterempfehlen.
*****ida Frau
17.819 Beiträge
Elizabeth George
Just one evil act (dt. Nur eine böse Tat) - ich hatte schon Sehnsucht nach einem neuen von ihr und nach englischer Lektüre sowieso.
Ein echter George-Krimi, sie ist eine sehr sehr genaue Beobachterin, sie ist eine wunderbare Schriftstellerin, sie ist eine erfinderische Geschichtenweberin. Der Plot spielt in London und Italien, allein das ist abwechslungsreich, die Geschichte ist verzwickt, das Offensichtliche ist natürlich nicht die Lösung. Lynley und Havers verstricken sich in ihre eigenen privaten Abenteuer, letztere bis weit über die Grenze des Erträglichen. Daher, jetzt kommt die Mäkelei, lege ich das Buch nach (lesesuchtfreundlichen *gg*) 810 Seiten mit gemischten Gefühlen zur Seite: Havers ist echt irrational, nervig und in manchem nicht wirklich nachvollziehbar für mich. Nun, sie fliegt aber - noch - nicht aus der Met, also wird das Duo auch weiter ermitteln.
Von meinem persönlichen Problem mit Havers abgesehen ist und bleibt Frau George wirklich die Königin des Kriminalromans für mich.


@****er wolf: danke! bestärkt mich in meiner Entscheidung, das gehypte Buch nicht zu kaufen resp. zu lesen. *gg*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Themenersteller 
@****er Wolf, reichst du uns bitte den Autor nach? Bestsellerliste hin oder her, ich weiß ihn nicht *g* .
Taiji Tu. Taiji Tu, Autor von "Gepa(a)rden"
*****_Tu Mann
45 Beiträge
Robert Harris - "Ghost"
*g*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Themenersteller 
Welter & Gantenberg, Lang sind die Schatten
Der zweite Fall für Inka Luhmann im Sauerland: Bei einem Stock-Car-Rennen fliegt eine Leiche aus dem Kofferraum eines der Rennwagen. Als der Tote identifiziert ist, ist niemand wirklich traurig, denn er war ein übler Zuhälter und Erpresser. Schnell findet Inka heraus, dass ihr Mann, der sich im Moment um Haushalt, Kinder und Hund kümmert, früher gegen den Toten ermittelt hat. Auf Nachfragen weicht er aus. Und dann geschieht ein zweiter Mord ...

Macht Spaß zu lesen.
**********f_MMF Mann
56 Beiträge
Nachtrag zu Stoner
Natürlich wollte ich den Autor nicht unterschlagen, dachte nur er sei bekannt, weil das Buch hier bereits öfter erwähnt wurde:
Autor John Williams, es ist angabegemäß dessen Erstlingswerk, schienen 1965 in USA aber damals praktisch unbeachtet und vergessen. Erst nachdem eine Neuausgabe 2006 erschien und in den Medien besprochen wurde entwickelte sich daraus eine unerwartete Erfolgsstory.
Übersetzungen in mehrere europäische Sprachen folgten, darunter ins Französische. Die italienische Übersetzung ging 2013 in die 11. Auflage. 2013 belegte die niederländische Übersetzung über mehrere Monate Platz eins in der Bestseller-Liste. In den Niederlanden wurden mittlerweile 125.000 Exemplare verkauft.

Ebenfalls 2013 brachte der Deutsche Taschenbuch Verlag die erste Übersetzung ins Deutsche durch Bernhard Robben heraus. Inzwischen ist das Buch in mehr als zehn weitere Sprachen übersetzt worden, u. a. ins Brasilianisch-Portugiesische, Chinesische, Dänische, Katalanische, Russische, Schwedische, Spanische und Türkische.

Eine Rezenssion in einem Satz lautete:

„Im Grunde handelt dieser Universitätsroman von den manchmal recht verqueren Wegen der Liebe."
Das trifft es sehr gut.

LG Peter
**********f_MMF:
Eine Rezenssion in einem Satz lautete:

„Im Grunde handelt dieser Universitätsroman von den manchmal recht verqueren Wegen der Liebe."

Nachtrag unseres Lesekreises

"Vielleicht ist es grad die Beschreibung eines ganz "normalen, einfachen Lebens" die uns dabei berührt"
[ich gehöre mit meinen 50 Jahren eindeutig zu den Jungspunden der Damen und Herren]
campen, chillen, killen
Kurzgeschichtensammlung rund um das Campen, herausgegeben von R. Köplin
*****h76 Frau
2.283 Beiträge
Raif Badawi, 1000 Peitschenhiebe - Weil ich sage, was ich denke

Dazu :
Raif Badawi ist zu einem Symbol der Meinungsfreiheit geworden, weltweit setzen sich Menschen für seine Begnadigung ein.
Diese Streitschrift versammelt seine zentralen Blog- Texte.
Darin beschreibt Badawi die Unterdrückung in einem theokratischen Staat und fordert Menschen- und Freiheitsrechte.
Er prangert die religiös begründete Ungleichheit von Männern und Frauen an und warnt, dass das Verbot freien Denkens Saudi -Arabien und die gesamte Region in einer globalen Wissenskonkurrenz zurückwerfen wird.
Badawi macht klar, was ein Leben unter der Scharia bedeutet.
Seine klugen , mitunter sogar witzig ironischen Texte, werfen ein Schlaglicht auf die Zustände in Saudi - Arabien und der Region.
Blackout
Habe mich in den Ferien an die über 800 Seiten von „Blackout“ von Marc Eisberg gewagt. Auch wenn das Buch zum Teil etwas schulmeisterlich daherkommt (ja, ich habe es kapiert um was es geht, und sehe auch die Folgen davon, man muss es mir nicht noch drei mal erklären…) ist es ungemein lesenswert. Nicht geistig hochstehend, aber interessant bis hin zu spannend und flüssig zu lesen. Es wird das Szenario, Europa 12 Tage ohne Strom - verursacht durch Manipulationen einer Terrorgruppe - aus verschiedenen Sichtweisen geschildert. Wirklich unglaublich welche Auswirkungen das auf Menschen, Umwelt, Politik und Wirtschaft hat! Ich glaube ich lege mir doch wie einst meine Oma wieder einen Notvorrat an….
****che Mann
14.833 Beiträge
Ich hab das vor einiger zeit auch schon gelesen und fand es klasse!

Empfehlen kann ich auch das Nachfolgebuch vom Elsberg: Zero
Ich habe es auch im Winter gelesen und fand es einfach nur *spitze*. Und auch ziemlich gruselig, denn soooo abwegig ist das Szenario leider nicht.....
Profilbild
*******ydla Frau
4 Beiträge
Nerys von Miri Hansen
Im Moment lese ich "Nerys" von Miri Hansen. Es geht um die FBI-Specialagentin Lilith MacCall, die erfährt, dass sie zu einer Prophezeihung gehört, bei der es um ein uraltes Volk geht. Völlig unvorbereitet wird sie mit einer Fehde konfrontiert und muss sich dann auch noch, zwischen den beiden wichtigsten Männern in ihrem Leben entscheiden.

Ich werde berichten, wie das Buch war, wenn ich es durch habe.
„Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb“ von Clare Furniss

ein Jugendbuch, geschrieben von einer Autorin, die es schafft, diese Situation anrührend und begleitend zu beschreiben

********text:
Pearl, 15, ist so zufrieden mit ihrer Welt, wie man es als Teenager nur sein kann. Bis von einem Tag auf den anderen alles anders wird.

Gerade ist Pearl mit ihren Eltern umgezogen, damit Platz ist für das neue Baby. Da bricht, völlig unerwartet, ihre heile Welt zusammen: Die Mutter stirbt bei der Geburt der kleinen Rose. Und Pearl ist mit ihrem Stiefvater allein. Das heißt, nicht ganz allein, denn da ist ja noch das Baby – der Eindringling, der schuld ist am Tod ihrer Mutter. Es dauert seine Zeit, bis Pearl lernt, mit ihrer Trauer umzugehen und sich gestatten kann, zurück ins Leben zu finden. Zurück zu ihren Freunden. Sich vielleicht sogar zu verlieben. Und Rose als Teil ihrer neuen Familie zu akzeptieren … Ein Jugendbuch, das herzzerreißend ehrlich, aber auch voller Witz und Leichtigkeit von Freundschaft, Liebe und vom Erwachsenwerden erzählt.

****che Mann
14.833 Beiträge
Zoran Drvenkar - Still

In seinem typischen Stil schafft er es mal wieder, bei mir als Leser Unbehagen und bedrohliche Stimmung zu erzeugen. Kaum glaubt man, man weiß um was es geht, wenden sich die Dinge wieder.

Das ist das dritte Duch, das ich von ihm lese und ich bin wieder begeistert.

Der Klappentext gibt wenig her und lässt fast ekine nSchluss auf die Handlung zu:

Wenn die Seen schweigen, kommt der stille Tod. Ein Mann, der seine Tochter sucht und dabei seine Identität verliert. Ein Mädchen, das seit sechs Jahren reglos aus dem Fenster schaut und darauf wartet, dass ihr jemand den Schlüssel zu ihrer Erinnerung bringt. Vier Männer und eine Mission, die aus Hunger und Disziplin besteht und keine Opfer scheut. Ein Winter in Deutschland, ein See im Wald und Schatten, die sich unter dem Eis bewegen

Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.051 Beiträge
Jörg Maurer: Der Tod greift nicht daneben
Klappentext:
Der Tod hat seine Hand im Spiel.
Der unheimlichste Fall von Kult-Ermittler Hubertus Jennerwein
Der siebte Alpenkrimi von Bestseller-Autor Jörg Maurer

Im idyllisch gelegenen Kurort fühlt sich Bertil Carlsson, ehemaliges Mitglied der Nobelpreisjury für Medizin, ganz zu Hause, ist seit Jahren im Trachten- und Heimatverein. Gerade hat er noch im Garten gearbeitet. Kurz danach macht seine Frau einen grausigen Fund – im großen Häcksler. War es ein Unfall? Oder doch Mord?
Kommissar Jennerwein und sein bewährtes Team forschen unter hartleibigen Brauchtumswächtern und neidischen Nobelpreiskandidaten. Da meldet die Gerichtsmedizin: im Puzzle der Leichenknochen fehlt eine Hand. Als Jennerwein nach ähnlichen Fällen sucht und ein gruseliges Forschungsprojekt entdeckt, zweifelt er, ob er diesen Fall in den Griff bekommen wird…

Was freue ich mich, wenn Jörg Maurer wieder ein neues Buch veröffentlicht. Da ers o fleißig schreibt, überstehe ich die Zeit zwischen den Neuerscheinungen recht gut. Auch dieser Alpenkrimi ist wieder ein Kleinod.
Das himmelblaue Cover (die bevorzugte Farbe auf seinem Cover) leuchtet und automatisch steigt die eh schon gute Laune.

Jetzt komme ich aber zur Handlung.
Ein ehemaliges Mitglied der Jury für den medizinischen Nobelpreis liegt tot im Häcksler. Ein tragischer Unfall oder Mord? In der Pathologie wird nämlich entdeckt, dass im Knochensalat eine Hand fehlt. Doch Mord, oder??
Es gibt viele Nebenstränge. Hier ein Verdacht, dort ein Verdacht. Die zwei Kapitel mit der Bezeichnung „Vorgriff“ stimmen den Leser darauf ein, was dem Kommissar Jennerwein im Laufe der Ermittlungen so blühen wird.

Die alten Bekannten, das ehemalige Bestatter Ehepaar, die Graseggers, spielen ebenfalls wieder eine tragende Rolle. Ohne ihre beständige Nebenrolle wären die Bücher nicht das, was sie sind. Die Graseggers befinden sich momentan nicht im idyllischen Kurort, sondern reisen und befinden sich auf einer Tour, auf der sie bekannte Friedhöfe besichtigen. Von dort schreiben sie regelmäßig Postkarten an die Polizeiwache. Alleine diese Schreiben, die nicht nur mit einer satirischen Spitze versehen sind, zaubern mir immer wieder ein Lachen ins Gesicht.

Oder Sätze wie: „Die Sonne, die divenhafteste aller Rampensäue, schlüpfte elegant aus ihrem wattierten Wolkenmantel….. Nackt und grell wie sie war, schob sie sich rasch in den Mittelpunkt der Bühne.“

Oder die Beschreibung der Gefühle einer Birke im Garten des toten Jury Mitgliedes.
Herrlich!

Als ehemaliger Kluftinger Fan,bei dem die Autoren sich nicht mehr weiter entwickeln, liebe ich die Krimis von Jörg Maurer umso mehr.
Hier gibt es eine sehr gute Kriminalhandlung (die beste bisher), doch das Alleinstellungsmerkmal sind für mich die Momente, die über die Krimihandlung hinausgehen. Wenn ich im Schreibstil deutlich erkenne, hier schreibt ein Kabarettist, ein ehemaliger Lehrer, der seine Umwelt und Menschen auf seine eigene Weise betrachtet. Dabei spannend erzählt und skurill beschreibt – dann sind die 440 Seiten Lesevergnügen pur.
Das ist hohe Kunst. Siehe das Beispiel: Sonne

Schön sind auch immer die Abschlüsse am Ende des Buches. Sie haben weniger mit der Lösung des Falles zu tun, als dass der Leser noch einige Infos über das Ermittlerteam erhält.
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