Nina George / Das Traumbuch
Wer die Fortsetzung des wunderbaren Romans "Das Lavendelzimmer" erwartet der sei gewarnt, dieses Buch ist härter, nicht so schnell zu erschließen, aber genau so gut.
Erzählt wird die Geschichte von Henri, Sam und Eddie.
Henri ist der Vater von Sam, hat diesen aber noch nie gesehen, und auf dem Weg zum ersten Treffen rettet er erst ein Mädchen aus dem Fluß und hat dann einen Unfall, der ihn ins Koma befördert.
Sam trifft seinen Vater erst als Teenager als der nach dem Unfall im Koma liegt, die Mutter hatte bis dahin jeden Kontakt verhindert. Dann aber besucht er ihn jeden Tag, versucht rauszufinden wer dieser Mensch ist der dort reglos vor ihm liegt.
Dabei lernt er Eddie kennen, die Frau, die sich vor 2 Jahren von Henri getrennt hat als sie ihm erklärte das sie ihn liebt und er antwortete: "Aber ich dich nicht". Jetzt stellt sie fest das es immer noch eine Verbindung gibt, obwohl sie kurz vor der Hochzeit mit einem anderen Mann steht.
Es geht u.a.um die Frage, wie wäre unser Leben gelaufen wenn wir uns an einem bestimmten Punkt anders entschieden hätten...
Was empfinden Menschen im Koma? Was wissen wir darüber?
Es geht um Liebe, Trennung, Verantwortung, Chaos, emotional schwierige Zustände, erzählt in wunderbaren Sätzen und mit gut gezeichneten Personen, nicht einfach, aber sehr packend.