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Die Hornblower-Romane

******ski Mann
968 Beiträge
Themenersteller 
Die Hornblower-Romane
Eine Reihe, die ich immer wieder gerne lese, sind die Geschichten um Horatio Hornblower von Cecil Scott Forester. Spannend und einfallsreich sind sie geschrieben, man bekommt auf unterhaltsame Art einen guten Einblick in das Seekriegsgeschehen und das Leben an Bord britischer Kriegsschiffe von den 1790er Jahren bis etwa 1830.

Diese raue Thematik mag viele abschrecken, was ich gut verstehe. Man braucht auch ein gewisses Maß an Kenntnissen über die Funktionsweise von Segelschiffen, um voll in den Genuss der geschilderten Handlungen zu kommen. Besonders hervorzuheben ist allerdings, dass der Held der Geschichten ziemlich vom Schicksal gebeutelt von Selbstzweifeln geplagt wird und damit kein typischer strahlender Charakter ist, wie man ihn aus vielen anderen Werken ähnlicher Thematik kennt. Man wird Zeuge des inneren Kampfes, den dieser Mann mit sich selbst ausfechten muss, um für seine Untergebenen die Rolle des eiskalten militärischen Führers und verantwortungsvollen Vorgesetzten zu spielen.

Ich wage ja kaum zu hoffen, dass sich in dieser Gruppe tatsächlich jemand findet, der diese Geschichten kennt und bereit ist, sich mit mir und weiteren Menschen darüber auszutauschen. Vielleicht hat jemand die Verfilmung einiger Bücher der Reihe mit Ioan Gruffudd in der Hauptrolle gesehen. Interessant dabei ist, dass sich die Filme erfreulicherweise an manches charmante Detail der Romanvorlage halten, auf der anderen Seite aber die Geschichte in Teilen so stark verändert wiedergeben, dass Foresters dramaturgische Absichten ad absurdum geführt werden.

Ich werfe einfach mal diesen Beitrag in den Ring und gucke, was passiert.
***dA Paar
947 Beiträge
Du bist nicht der Einzigste, der diese Bücher kennt *gg*. Ich habe sie auch verschlungen.*g* Zwar ist es schon einige Jahre her ( und damals hab ich sie auch ausgeliehen ), aber als ich deinen Titel las, habe ich mir schon gedacht, schade, das ich sie mir damals nicht gekauft habe....

Naja, ich sehe schon, ich muß mich mal wieder nach Ihnen umsehen *g*
Hast du noch andere Romane mit diesem Hintergrund ? Ich habe damals auch einige aus der Napoleonischen Zeit oder dem Krimkrieg gelesen, die auch sehr schön waren ...

Gruß Andrea
******ski Mann
968 Beiträge
Themenersteller 
*freu*
Es gibt also noch jemanden ...

Wer mit Hornblower durch ist, sieht sich natürlich um und stößt dann eigentlich zwangsläufig auf die Romane von Dudley Pope über den Seehelden Nicolas Ramage und die Reihe über Richard Bolitho von Alexander Kent. Schließlich noch die Bücher über die Abenteuer des Jack Aubrey von Patrick O’Brian, die ja auch die Vorlage bildeten für den Kinofilm »Master and Commander« mit Russel Crowe in der Hauptrolle. Übrigens für meinen Geschmack eine ziemlich realistische filmische Darstellung des Lebens an Bord mit zahlreichen Details, die darauf schließen lassen, dass der Regisseur gute Berater für die maritimen Aspekte hatte.
***dA Paar
947 Beiträge
Jack Aubray ist mir auch schon über den Weg gelaufen ( ich muß zugeben, erst nach dem Film ), die anderen Bücher kenne ich noch nicht, werde ich mir aber auf jeden Fall einmal notieren. *ja*
Allerdings habe ich aus einer netten Bücherkiste voller hist. Romane noch einiges zu lesen - im Moment habe ich gerade ein Buch über die Azteken vor mir...
Interessierst du dich nur für die Seemeere, oder grundsätzlich für historische Romane ?

Andrea
***dA Paar
947 Beiträge
Aber du hast recht, der Film hatte sehr viele Details aus der Zeit, die man sonst in den Verfilmungen nicht findet. Der Regisseur hatte entweder die richtigen Berater oder er hat sich sehr ausführlich informiert....
Das finde ich an solchen Filmen meist so schade - daß immer wieder soviel an der Realität abgeht ...
******ski Mann
968 Beiträge
Themenersteller 
Historisches
Grundsätzlich interessiert mich schon Historisches allgemein. »Die Säulen der Erde« habe ich zum Beispiel auch verschlungen. Darauf will ich in diesem Thread aber nicht eingehen.

Gut recherchierte und detailreich geschriebene Romane, die in vergangenen Zeiten spielen, gefielen mir schon immer. In den Hornblower-Geschichten ist das besonders gut ausgeprägt, und neben der spannenden Handlung erfährt man eine Menge über das damalige Leben und die Nutzung der (aus heutiger Sicht) beschränkten Möglichkeiten.

Als besonders herausragend empfinde ich die ungewöhnlichen Ideen, die Forester entwickelt hat, um der Handlung den richtigen Dreh zu geben. Etwa der Trick mit den Duellpistolen im allerersten Kapitel »The even Chance« (im Deutschen leider schlapp mit »Das Duell« widergegeben) oder der Schleppsack, den Hornblower im neutralen Hafen heimlich am Ruder des Sklavenschiffes festmachen lässt, um es dann auf offener See zu stellen. Und wie er die Situation löst, als Mr. Fürst auf der Atropos ins Wasser fällt, als das Schiff vom Gegner verfolgt wird, ist auch klasse.
*******eber Mann
186 Beiträge
Endlich
als Jugendlicher habe ich die Bücher meines VAters über Hornblower verschlungen und oft gelesen. Leider habe ich diese nicht mehr.

Ich bin ja froh, daß man auch sogenannte "Belletristik" einfach toll finden kann hier.

Neben den tollen Erzählungen erinnere ich mich noch gut, daß ich seit der Zeit weiß, wie früher die Schiffe auf Flüssen von Pferden rechts und links vom Ufer gezogen worden. Oder erinnert Ihr Euch noch an die Geschichte mit dem völlig trockenen Schiff, wo Hornblower dank seines genialen Spürsinns ( ;-)) ) gerade noch rechtzeitg merkte, daß sie ja jede Menge Reis geladen hatten, der das Wasser im Schiffsinneren aufgesogen hat?

Herrlich, alte Erinnerungen - und schön die Anregung, sie wieder aufzufrischen. Gehe jetzt sofort in den Buchladen um Hornblower zu kaufen!
******ski Mann
968 Beiträge
Themenersteller 
@Genussgeber: Die Reisladung
Diese Episode in der Reihe der Abenteuer ist für mich ein kleiner Höhepunkt, der ganz gut zeigt, wie schwer es Forester seiner Hauptfigur macht. Dieses erste Kommando des noch jungen Fähnrichs auf einem Prisenschiff endet kläglich, als ihm der Kahn buchstäblich unter den Füßen wegsinkt, weil der aufquellende Reis den Holzrumpf ganz langsam sprengt. Wahres Heldentum sieht in Romanen eigentlich anders aus. Und gerade deswegen liebe ich die Geschichten so, weil sie nicht immer gut ausgehen.
*******eber Mann
186 Beiträge
@zukomniski ups
und vielen Dank für die Aufklärung, man sieht, wie man mit der Zeit Dinge verklärt.

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