Die letzten Kinder von Schewenborn
Schon als Kind gelesen und es hat mich so erschüttert das ich sogar geweint habe ( erlebe manche Bücher ja live mit) und Angst hatte das mir und meiner Famielie soetwas auch passieren könnte.
Habe mal einen Ausschnitt aus dem Buch mi Beigefügt, das ende jedoch weggelassen, kann ja sein das jemand das Buch nicht kennt und es mal lesen möchte.
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Die Geschichte spielt zur Zeit des Kalten Krieges. Der Icherzähler ist der zu Beginn der Geschichte 12-jährige Roland aus Frankfurt-Bonames, der mit seinen Eltern und seinen Geschwistern Judith und Kerstin nach Schewenborn fährt, um dort die Großeltern zu besuchen. Trotz einer internationalen Krise zwischen West und Ost entschließt sich die Familie, die Reise anzutreten. Während der Fahrt wird sie Zeugin einer großen, grellen Explosion. Der Vater vermutet sofort, dass eine Atombombe explodiert sein muss.
Die Familie kommt unversehrt in Schewenborn an. Die Großeltern sind nicht zu Hause, sondern befanden sich zum Zeitpunkt der Explosion offenkundig in Fulda; Rolands Mutter begibt sich zu Fuß ebendorthin und stellt fest, dass die Stadt vollkommen verbrannt ist und hofft, dass die Großeltern „sofort verglüht“ sind. Rolands Familie richtet sich im Haus der Großeltern ein und muss sich fortan mit den Folgen des Angriffs auseinandersetzen. Im Ort bricht bald die Ordnung zusammen, die Nahrungsmittel werden knapp, zudem bricht eine Typhusepidemie aus. Roland hilft freiwillig im örtlichen Krankenhaus und sieht dort das Leid der Verletzten, die zum großen Teil von außerhalb nach Schewenborn gekommen sind und zum großen Teil an der Strahlenkrankheit leiden.
Der Roman lässt offen, wie groß das Ausmaß des nuklearen Schlagabtauschs gewesen ist und ob es überhaupt einen solchen gegeben hat – zumindest ganz Mitteleuropa scheint zerstört zu sein, da Roland und sein Vater (auf der Suche nach Nahrung) Menschen aus der Tschechoslowakei, den Niederlanden und anderen Ländern begegnen. Sie gelangen eines Tages auch an die innerdeutsche Grenze und erfahren dort von einem Einheimischen, dass Eisenach und Meiningen zerstört sind und um Berlin herum „kein Stein mehr auf dem anderen“ stehen soll. Dass auch Frankfurt am Main zerstört ist, sieht die Familie mit eigenen Augen: Angesichts des Elends in Schewenborn entwickelt Rolands Mutter die fixe Idee, dass in ihrer Heimatstadt Frankfurt schon längst wieder Ordnung herrschen müsse. Somit wandert die Familie nach Frankfurt, sieht dort jedoch nur ein Trümmerfeld und als „blaues Band“ in der Ferne den Main. Desillusioniert kehrt die Familie zurück.