Worin blättert ihr im Moment XI

Ein Roman nur aus Briefen - nach den ersten Seiten war ich skeptisch, ob mich das genug fesseln könnte, dass ich weiterlese. Aber ich lese weiter, fasziniert von Brief zu Brief, obwohl eigentlich nicht viel passiert. Phoebe erzählt von ihrem Kinder-Alltag, von Schule, Freundinnen, aber auch von den zunehmenden Streits ihrer Eltern, und immer wieder von der Leere, die April hinterlassen hat und die sie nicht versteht ("was ist eigentlich Magersucht?"). Als Leser kann man viel zwischen den Zeilen lesen, sich in das Leben der Familie einfühlen; jedes Wort berührt, macht traurig, und doch ist Phoebe in ihrer kindlichen Zuversicht so hoffnungsvoll. Ein ganz starker Buch von einer Autorin, für die ich tiefe Bewunderung hege.

@*******OfMe
Das Erzaehlmodell erinnert mich an "Va’ dove ti porta il cuore" von Susanna Tamaro: dort schreibt eine Grossmutter (wenn ich mich richtig erinnere) nicht abgeschickte Briefe an ihre Enkelin, die im Steit ausgezogen ist, in denen sie die Geschichte ihrer Familie (vor allem der toten Mutter) erzählt. Es ist eine Weile her, dass ich es gelesen habe und ich kann mich nicht mehr an die Einzelheiten erinnern, aber ich habe es recht positiv in Erinnerung: sehr sanft und melancholisch.

@*****ros: Die Geschichte, die du erwähnst, kommt mir bekannt vor, aber ich kann kein Italienisch. Hast du den deutschen Titel?

@**RO
"Geh, wohin dein Herz dich traegt"
Irgendwie klingt das auf Italienisch weniger kitschig - oder der Kitsch stoert weniger

von Wolf Haas.

Es war eigentlich als Urlaubslektüre in der österreichischen Bergwelt geplant, aber der Rucksack tolerierte nur noch ein Reclamheft. Stets greife ich dann gern zu "König Lear" von Shakespeare. Klappentext: "König Lear ist immer wieder als Shakespeares größtes Werk, als das beste seiner Stücke beschrieben worden, als die Tragödie, in der sich seine zahlreichen Fähigkeiten am stärksten entfalten. Und wenn wir dazu verurteilt würden, all seine Dramen wegzugeben außer einem, würde die Mehrheit derer, die Shakespeare am gründlichsten kennen und schätzen, sich wahrscheinlich dafür aussprechen, König Lear behalten zu dürfen."

Nun aber zu Wolf Haas. Das Buch fing nicht mit dem schönen ersten Satz an: Jetzt ist schon wieder was passiert. Die Grundstimmung ist damit aber sehr gut beschrieben. Der Brenner ist immer noch der Brenner, nun aber in Rente. Die Dialoge sind wie immer sehr unterhaltsam. Ich lege das Buch stets mit einem Lächeln zur Seite.
"Zuerst wird der Brenner von einem Kind zusammengeschlagen. Und dann gerät er noch zwischen zwei Frauen. Da ist es für den Brenner ein Glück, dass eine dritte Frau in sein Leben tritt, indem sie verschwindet. Die Suche nach ihr hilft dem Detektiv bei der Lösung seiner privaten Probleme. Denn nie fühlst du dich deinem Ehering inniger verbunden, als wenn der brutalste Zuhälter der Stadt (Wien) gerade dazu ansetzt, dir die Hände abzuhacken."

ich hab endlich etwas Zeit gefunden, lag schon eine Weile bereit

dargestellt von Sven Hanuschek : Erich Kästner
aus der Reihe : monographie rororo

ein kleiner Einblick in die Lebensbereiche und Werke
und ich hab schon ein paar entdeckt die ich unbedingt nochmal lesen muß, da ich mich kaum noch erinnere, sowie Hinweise zu Texten und deren Entstehung

die Hälfte habe ich heute gelesen, den Rest werd ich heute Nacht fertig lesen und morgen dann mit den Lyriksammlungen weiter machen

für begeisterte Leser, Fans und die die es werden wollen

Mind-blowing! Und aktueller denn je...

Ein Kind verschwindet und Verzweiflung macht sich breit, bis zum Schluss alles trotzdem noch irgendwie einen Sinn ergibt...

Eine sehr coole Mischung zwischen Hardcore-Krimi ( nichts für schwache Gemüter) und (christlicher) Theologie, die die Frage beantwortet, warum Gott Leid zulässt und was überhaupt das Wesen Gottes ist.

Was Walsh theoretischer behandelt - hier ist die Praxis dazu. Aber Vorsicht: ob du Atheist, Moslem oder Christ bist: mach dich darauf gefasst, dass dein Gottesbild vollständig auf den Kopf gestellt wird...!

Eines meiner liebsten Bücher, mal wieder in die Hand genommen...

was für ein wunderschöner Satz - Haas ist immer eine Lesereise wert, danke fürs Erinnern.

widme ich mich nun Liebe,Verlangen und Schmerz!!!
Nachdem ich den Film schon gesehen hab und nun das Buch günstig erworben habe lese ich mir jetzt mal duch um zu sehen was besser ist
Film oder Buch

Geheimes Verlangen
FIFTY SHADES OF GREY

DENKE ZU DEM BUCH MUSS ICH NICHTS SAGEN
gehe davon aus das schon jeder etwas davon gehört hat

Weimar 2004: Der Dozent für Literaturgeschichte und Goetheexperte Hendrik Wilmut gerät unter Mordverdacht, weil in der Wohnung des Opfers seine Fingerabdrücke gefunden werden, obwohl er den Ermordeten nicht kennt. In der Untersuchungshaft erhält er ein kryptisches Kassiber, das mit "BB618c"unterzeichnet ist. Nach seiner Entlassung erhält er ähnliche Nachrichten und macht er sich selbst auf die Suche nach dem Absender. Das bleibt eine Weile vergeblich, bis jemandem auffällt, dass es sich bei dieser Buchstaben-Zahlen-Kombination um eine Signatur aus der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek handelt. Doch bevor er nachsehen kann, was sich hinter dieser Signatur verbirgt, geht die Bibliothek in Flammen auf ...

Weimar 2007: Nach der Generalprobe zu Goethes "Clavigo" verschindet die Hauptdarstellerin spurlos. Bald danach geschieht ein Mord. Mittendrin in den Ermittlungen wieder Goethefachmann Hendrik Wilmut. Den plagen auch private Sorgen, denn sein Cousin und Freund Benno will sich als Oberbürgermeister von Frankfurt bewerben, und dabei berät ihn der seltsame Theaterintendant Reinhardt Liebrich. Welche Rolle spielt der?

Als ich vor ein paar Wochen den ersten Teil der Goethe-Krimi-Trilogie hier vorgestellt habe, schrieb ich, dass ich mich auf die beiden folgenden Bände freute. Jetzt muss ich sagen, sie haben mich enttäuscht. Die Handlungen sind nicht so packend und auch sehr weit hergeholt, nicht richtig glaubwürdig.

von Andreas Eschenbach

Erich Sassbeck ist zur falschen Zeit am falschen Ort und gerät in eine brutale Schlägerei. Doch am Ende ist er es, der überlebt, während seine Angreifer tot sind – erschossen von unbekannter Hand. Sassbeck glaubt, dass ihn ein Wunder gerettet hat. Die Polizei dagegen fragt sich, ob nicht er geschossen hat. In Notwehr. Oder schlimmer: in Selbstjustiz. Der Journalist Ingo Praise findet bald Beweise, dass Sassbecks Geschichte stimmt. Ein Unbekannter streift durch die Stadt und beschützt Unschuldige. Praise macht den »Todesengel« zum Star – und löst damit eine Katastrophe aus.

Eigentlich ist man für den "Todesengel" angesichts der Opfer die er rettet aber es nimmt ein schreckliches Ende...

medea

Die Autorenangabe musste ich mehrmals lesen, um sie zu verstehen, ich schreibe sie mal ab: Based on an original story by J.K. Rowling, John Tiffany & Jack Thorne, a new play by Jack Thorne.

Wie viele Harry-Potter-Fans war ich sehr gespannt, als im Winter eine Fortsetzung als Theaterstück (mit astronomischen Ticketpreisen) angekündigt und um den Inhalt wie üblich ein Riesengeheimnis gemacht wurde. Jetzt war es soweit und auch der Text ist veröffentlicht. Das Stück beginnt mit der Bahnhofsszene, mit der der letzte Roman endete: Harry und Ginny, Hermine und Ron und auch Draco Malfoy bringen ihre Kinder zum Hogwarts-Express. Der zweite Sohn von Harry und Ginny, Albus Severus, fährt zum ersten Mal und macht sich gewaltige Sorgen. Und tatsächlich kommt er nicht nach Gryffindor, sondern nach Slytherin, und sein bester Freund wird Dracos Sohn Scorpious. Die eigentliche Geschichte spielt im vierten Hogwarts-Jahr der beiden und ist eine Geschichte über einen Vater und seinen pubertierenden Sohn, Schuld und Sühne und über Zeitreisen und die Möglichkeit, dadurch die Vergangenheit zu verändern.

Für mich war das Lesen wie eine Art Klassentreffen, ein Wiedersehen mit alten Freunden, von denen man sich aber auch entfernt hat. Das Stück ist unterhaltsam, spannend, gut zu lesen (auch für Englisch-Einsteiger geeignet), lässt aber die Tiefe der Romane vermissen. Es heißt, es wäre jetzt tatsächliche die letzte Harry-Potter-Veröffentlichung, aber ich glaube nicht recht dran . Wer es auf Deutsch lesen möchte, muss sich bis zum 24.09.16 gedulden. Und bestimmt kommt es auch irgendwann auf deutsche Theaterbühnen.

vielen Dank! jetzt hast du mich doch neugierig gemacht, denn eigentlich halte ich nichts von derartigen Sequels. So werd ich dem Ganzen aber eine Chance geben, und die Erwartungen gleich mal lowlevel halten.
ja, das bietet sich doch an für die September-Urlaubslektüre

Das freut mich@Perseida, lass uns hier wissen, wie es dir gefallen hat.

Ich habe heute über drei Stunden in der Badewanne gelegen, da ich mich mal wieder am ersten Band dieser erotisch-düsteren Fantasy-Reihe festgelesen. Schon mehrfach gelesen und als Hörbuch gehört, zieht mich die Geschichte um Magie und gesellschaftliche Machtstrukturen immer wieder in ihren Bann.

Rixa Hinrichs arbeitet als Barpianistin auf einem Kreuzfahrtschiff, als sie die Nachricht bekommt, dass ihre Mutter bei einem Autounfall gestorben ist, und zwar an derselben Stelle, an der auch Rixas jüngerer Bruder 12 Jahre zuvor tödlich verunglückt war. Selbstmord?

Rixa fliegt nach Hause, kümmert sich um Formalitäten und entdeckt verstörende Bilder, die ihr Bild von der Familiengeschichte völlig durcheinander bringen. Sie nimmt Nachforschungen auf, stellt fest, dass ihre Mutter ein ehemaliges Pfarrhaus in Mecklenburg besaß, indem die Familie ihrer Großeltern um das Kriegsende herum etliche Jahre gelebt hat, wovon sie noch nie gehört hatte. Und sie hört von einer Schwester ihrer Mutter, von der sie ebenfalls noch nichts wusste, weil niemand in der ganzen großen Verwandtschaft sie je erwähnt hatte.

Jedes Kapitel dieses Buches ist zweigeteilt, im ersten Teil wird Rixas Geschichte in der Gegenwart erzählt, im zweiten die Lebensgeschichte ihrer Großeltern, eines mecklenburgischen Pfarrersehepaars vom 1. Weltkrieg bis 1945.

Bisher kannte ich Gisa Klönne nur als Autorin der Krimireihe um die Kölner Kommissarin Judith Krieger, die mir nach drei Teilen auf die Nerven ging. Aber dieses Buch hat mich absolut begeistert mit seiner einfühlsamen Erzählweise.

Als die junge Jess vor ihrem gewalttätigen Freund flieht, entdeckt sie ein leerstehendes Haus in einem Londoner Vorort. Sie hat keine andere Wahl, als darin einzubrechen, um ein Versteck zu finden.

Während ihrer Zeit in dem verlassenen Haus ohne Strom und Heizung passieren zwei Dinge: Zum einen sucht der junge Erbenermittler Will nach Erben für das Haus und kreuzt mehrmals Jess' Weg, zum anderen kommt ein Brief an, der an die ehemalige Bewohnerin des Hauses gerichtet ist. Jess liest den Brief, lässt sich von seinem Inhalt fangen und findet weitere Briefe, die das Bild einer längst beendeten Liebe malen. Über diese Briefe entwickelt sich die Geschichte, die von einer Liebe im zweiten Weltkrieg und einer Liebe im Jahr 2011 handelt.

Ich kann dieses Buch empfehlen, es liest sich flüssig und ich war jedes Mal, wenn ich aufhören musste zu lesen, gespannt, wie es weitergeht. Die Lebensstimmung im zweiten Weltkrieg ist genauso gut eingefangen wie die Charaktere der Personen. Vergangenheit und Gegenwart sind geschickt miteinander verwoben. Wer an die große Liebe und das große Drama glaubt, ist mit diesem Buch bestens bedient.

Thomas Bernhard Braun hat eine ganze Reihe von Gedichtbänden über 5 Jahre veröffentlicht. Eines davon unter dem Titel "Seit alters her neu zu singen", die mir wieder heute morgen in die Hände fielen, weil ich gerne vor der Arbeit ein Stück Poesie lese und meist ein Gedichtband in der Tasche trage - so für zwischendurch.
Es sind Alltags- aber zumeist auch Liebesgedichte, die anrühren in einer eigenwilligen, sehr dichten Poesie. Man merkt der Intension des Autors an, dass er mit seinen kraftvollen Bildern verzaubern und berühren möchte und mit seiner Sprache seinen und den Alltag seiner Lesen "unterbrechen" möchte. Das gelingt ihm bei mir jedenfalls ganz.

Und noch eine Besonderheit über den Autor und seiner Sprache. Braun ist von Beruf ev. Pfarrer und studierter Philosoph. Man merkt auf Schritt und Tritt die sublimen Anspielungen - auch auf die Literatur und Geistesgeschichte. Schon alleine das macht den Lesespaß aus. Ohne dass er "fromm" wird oder religiös aufdringlich. Seine Sprache ist am Leben geschult.

Ich kann ihn empfehlen, besonders denen, die Gedichte und Poesie mögen - und überraschende Sprachmomente. Seine Gedichtbände sind über Amazon zu finden.

Paulo Coelho

Auf dem Jakobsweg
Tagebuch einer Pilgerreise nach Santiago de Compostela

Das Buch hieß früher mal Die heiligen Geheimnisse eines Magiers.

Wie immer bei Coelho: Die Bücher beginnen stets etwas zäh und wirr, werden nach einer Weile aber umso besser. Er beschreibt seine Reise auf dem Jakobsweg, zusammen mit seinem Führer Petrus, der ihn unterwegs einiges über das Leben lehrt. Es ist kein klassischer Reisebericht, der Landschaften und Menschen entlang des Weges beschreibt, es geht vor allem um Coelhos Sinnsuche und Selbstfindung.

Mir gefallen besonders die Exerzitien gegen Ende der Kapitel. Manche sind ziemlich seltsam und mir etwas zu esoterisch (z. B. der Bote zwischen den Feuersäulen), aber über einige lohnt es sich, mal nachzudenken. Das Exerzitium der Langsamkeit zum Beispiel, das einem empfiehlt, eine Woche lang für jeweils zwanzig Minuten am Tag sein Tempo auf die Hälfte des üblichen zu reduzieren und dabei mehr auf seine Umgebung zu achten; wo man doch heute oft so schnell gestresst und gedankenlos durch den Tag rauscht, ohne links und rechts noch was mitzukriegen und sich abends manchmal fragt, wo die Zeit nur hin ist und wofür man sie eigentlich verwendet hat.

Ansonsten wird in dem Buch ziemlich viel Wein konsumiert, was durchaus auch noch der heutigen Realität entspricht.

Ein Buch voll Weisheit, so traumzauberschön wie der Weg selbst.

Und weil's gerade so gut dazu passt:

Katrin Zita – Die Kunst, allein zu reisen und bei sich selbst anzukommen

Habe ich spontan in der Buchhandlung mitgenommen. Das Buch behauptet auf der Rückseite, einem die Vorteile des Alleinreisens näher zu bringen. Ganz einfach mal eben die Sachen packen, um die Welt fliegen und hinterher mehr Klarheit über sich selbst haben. So weit, so vielversprechend.

Ich dachte, das wäre ein brauchbarer Ratgeber. Mit praktischen Tipps für unterwegs sowie zum Abschalten, Ausspannen und Nachdenken. Stattdessen ist es eher eine Selbstbeweihräucherung der Autorin. Bei ihr klingelt kein Wecker mehr, davon hat sie sich befreit, steht aber trotzdem um fünf Uhr morgens auf und fliegt mal eben für ein paar Wochen nach Indien, um dort ihre Kreativität auszuleben. Sehr erfreulich für die Dame, aber nicht sonderlich lebenspraktisch für Menschen mit einem ganz gewöhnlichen Alltag und sechs Wochen Urlaub im Jahr . Das Ganze wird gemischt mit ein paar wohlklingenden Sprüchen, bei denen man nur ganz schnell umblättern will, in der Hoffnung, dass es vielleicht doch noch besser werden könnte: "Spüren Sie das Gefühl der Freiheit wie einen zarten, schmeichelnden Windhauch auf Ihrer Haut und in Ihrer Seele.". Hab' ich versucht, es blieb leider windstill.

Sehr aufschlussreich ist auch das Kapitel über Gefahren unterwegs: Frau Zita hat sich den Fuß verletzt. Nicht jedoch beim Wandern im felsigen Gelände einer abgelegenen Gegend oder bei irgendwelchen Extremsportarten, nein, sie ist auf den Stufen eines Kinos in Helsinki umgeknickt ! Leider war ihr anschließend niemand behilflich und so musste sie den Weg zum eigentlich nur fünf Minuten entfernten Hotel humpelnd alleine bewältigen, was sie angesichts ihrer schweren Verletzung eine halbe Stunde gekostet hat. Dort hat sie dann vom Personal einen Eisbeutel bekommen. Anschließend musste sie zwölf Stunden bewegungslos im Bett liegen (kein Scherz, das steht da wirklich!) und bei der Gelegenheit hat sie eine kleine Gefahrencheckliste zusammengestellt. Da die Autorin bereits ziemlich am Anfang des Buches erwähnt, dass sie hochbegabt ist, könnte man meinen, dass da jetzt sehr ausgeklügelte Dinge kommen. Nun ja,......sie weist unter anderem darauf hin, dass Taschen leicht gestohlen werden können und empfiehlt außerdem, dass man nachts keine Geldautomaten in dunklen, abgelegenen Gegenden benutzen sollte. Also ich meine, das sind doch mal echt hilfreiche Tipps. Da wäre ich selbst gar nicht draufgekommen.

Wirklich Nützliches findet man in dem Buch leider nicht. Weder zu praktischen Dingen, noch was die versprochene Selbstfindung angeht. Das Beste an dem Werk ist noch das Bild auf dem Umschlag...

Selten ein grottigeres Buch mit so vielen leeren Worten gelesen. Fazit (mal wieder): Menschen, die sich Coach nennen, sind mir irgendwie suspekt.

Ich weiß noch nicht, ob ich das bis zum Ende aushalte und werde das Ding wohl anschließend in einem dieser öffentlichen Bücherschränke in der Stadt "entsorgen".

Liebe mimelitt ,

das habe ich jetzt mit einem Lächeln gelesen, Deinen Beitrag zu Katrin Zita.
Da bin ich ja gleich zweifach Wissbegierig.
Auf eine Begegnung vor dem Bücherschrank (ich kenne spontan den vorm Nordbad) - noch nie genutzt.
Und auf den Inhalt, denn die Autorin schein eine Vielwisserin zu sein (Profil).

Ich lass mich überraschen.

Allen Lesenden eine gute Zeit ...

sagt
bertl

Dinah, die einzige Tochter von Jakob und Leah, erzählt ihre Geschichte und die ihrer Mütter. Schicksale, die sich unter dem Wüstenhimmel erfüllen. Frauen, die im Schatten ihrer Männer stehen.
Ein großartiges Frauenepos von faszinierender weiblicher Spiritualität.

Ein Essay über Ursachen und Folgen des Terrors. Diesmal keine Fiktion, sondern Realität. Das Buch enstand nach den Ereignissen im Jahr 2015 in Frankreich und schlägt den Bogen zu den Ausschreitungen in den Banlieues im Jahr 2005. Wieso brannten damals Bibliotheken?
Das Buch beleuchtet Hintergründe und bietet mehr Fragen als einfache Antworten. Ich konnte es schwer aus der Hand legen.
Die Autorin zitiert große Denker: Voltaire, Kafka, Ahrendt. Glücklicherweise ist es aber kein Buch mit Anmerkungem im Register. Es bleibt ein Essay.