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Worin blättert ihr im Moment XI

*******Ever Frau
3.428 Beiträge
Danke
für den Hinweis zum Buch "Weltgeschichte to go"

Ich hab das Buch gerade in der Stadtbibliothek ausgeliehen. Und nach der Anmerkung gerade freu ich mich richtig darauf es anzufangen.

*smile*
*******OfMe Frau
2.641 Beiträge
Oek de Jong: In der äußersten Finsternis
In seinem groß angelegten, ebenso subtilen wie mitreißenden Roman über das Wesen der Liebe und der Lust gelingt es Oek de Jong, Nähe und Intimität, Selbstbetrug und die dunkle Seite menschlicher Erotik fühlbar zu machen. »In der äußersten Finsternis« erzählt die Geschichte einer amour fou, die in einer Katastrophe münden muß: Nach einer gescheiterten Beziehung lernt die junge Amsterdamerin Lin den Schweißer Henri kennen, und sofort spürt sie, wie eine starke Anziehungskraft von ihm ausgeht. Aus ihrer ersten zufälligen Begegnung ergeben sich leidenschaftliche Treffen, in denen Henri immer größere Macht über Lin gewinnt. Die Liebe der beiden schwankt zwischen Lust und Gewalt. Schließlich, am Ende ihrer Kräfte, bricht Lin mit Henri. Sie läßt sich mit dem kultivierten Jelmer ein, doch ihre schicksalhafte Geschichte mit Henri ist noch nicht vorbei.

Dieses Buch zählt zu meinen absolute Lieblingsbüchern und ich lese es immer wieder mal. Eine düstere Liebesgeschichte, von Anfang an zum Scheitern verurteilt, und doch voller Leidenschaft, Gefühl und Tiefe. Nichts für Leute, die auf seichte Erotik und Romantik stehen, aber für Liebhaber psychologisch dichter Erzählungen.
*****ool Frau
1.096 Beiträge
Nora Roberts: Der weite Himmel / Montana Sky
Montana: Eein reicher Farmer verfügt in seinem Testament, dass seine 3 Töchter aus 3 verschiedenen Ehen ein Jahr lang auf seiner Farm verbringen bevor sie ihr erbe antreten können.
Kaum haben sich die 3 Halbschwestern aneinander gewöhnt, werden mysteriöse Anschläge verübt.
*****eiv Frau
13.195 Beiträge
Ich lese gerade: "Du sagst es".
Es ist eine fiktive Biographie über Ted Hughes, der nach dem Suizid seiner Ehefrau Sylvia Plath
mit Schuldvorwürfen traktiert wurde, zu denen er sich nie äußerte. Connie Palmen hat in Archiven recherchiert und widerlegt diese unsinnige Schuldzuweisung.
Es ist aber vor allem ein Buch über die Liebe, den Tod und die Literatur und gar nicht so einfach zu lesen.
Mit Sätzen, die mich treffen.

Zeruleiv
*****_Lu Frau
6.617 Beiträge
Herr aller Dinge
Herr aller Dinge von Andreas Eschbach

Klappentext:

"Was wäre, wenn alle Menschen gleich reich wären?

Zwei Kinder aus zwei Welten, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Charlotte, die Tochter des französischen Botschafters in Tokio, und Hiroshi, der Sohn der Wäscherin. Sie begegnen sich im Alter von zehn Jahren und freunden sich an, obwohl die Eltern den Kontakt missbilligen. Zu unüberwindbar seien die Unterschiede zwischen Arm und Reich, sagen sie - und bringen Hiroshi damit auf eine ebenso einfache wie geniale Idee. Die Wege der Freunde trennen sich, führen Jahre später wieder zusammen und trennen sich erneut. Die ganze Zeit über verfolgt Hiroshi nur ein Ziel: die Umsetzung seines Planes zur Überwindung aller sozialen Unterschiede. Denn nur so, glaubt er, kann er Charlottes Liebe gewinnen.

Mit "Herr aller Dinge" ist Bestsellerautor Andreas Eschbach ein spannender Scifi-Roman gelungen, der mit Utopien und surrealen Gesellschaftsentwürfen spielt."


Dem letzten Satz kann ich mich anschließen. Für mich seit langem mal wieder eine spannende Geschichte. Wer Scifi mag, ist hier richtig. Sehr anschaulich und gut geschrieben. Ich kenne Eschbach vom "Jesus Video", welches mir auch sehr gut gefallen hat. Hörbuch spitzenmäßig, (ungekürzt) gesprochen von Sascha Rotermund.
*******hien Mann
370 Beiträge
Der Cellist von Sarajevo - Steven Galloway
Wieder mal hat sich gezeigt, gute Bücher finde ich im Schaufenster meines Buchhändlers und nicht auf einer Startseite im Internet.

Klappentext:
"Bosnien, Anfang der 90er Jahre: Tag und Nacht wird das belagerte Sarajevo aus den Bergen ringsum beschossen. Doch ein couragierter Musiker trotzt dem Irrsinn des Bürgerkriegs. Inmitten der Ruinen spielt er auf seinem Cello das Adagio von Albinoni - zum Gedenken an die verstorbenen Menschen von Sarajevo."

"Jeden Tag im vier Uhr nachmittags zieht er seinen Frack an, setzt sich mit dem Cello auf die Geröllhalden, die einmal Straße und Häuser waren, und spielt das Adagio in g-moll von Tomaso Albinoni. Zweiundzwanzig Tage lang, zum Gedenken an die Toten. Die Menschen, die ihn hören, sind verzweifelt, die haben Angst, sie haben nicht genug zu essen, sogar das Wasser wird knapp. Doch alle werden vom Spiel des Cellisten berührt."

Ich bin noch am Anfang, die Personen werden vorgestellt, ein Satz hat sich aber gleich eingeprägt:

"Sie haben noch keinen Krieg durchgemacht. Sie haben keine Ahnung wie das ist."
" Er wird nicht lang dauern", sagt er, "Europa wird etwas unternehmen, damit er sich nicht ausweitet."

Das Buch stimmt nachdenklich, aber das finde ich gut. Das Musikstück ist ebenfalls fantastisch.
**********osity Mann
12.812 Beiträge
Cixin Liu: Die drei Sonnen / The Three Body Problem
Ich lese gerade den auf englisch erschienenen 3. Band dieser Trilogie.

An den Stil dieses chinesischen SiFi Autors muss man sich erst gewöhnen, und er macht es einem nicht immer leicht, dran zu bleiben.

Was geschieht mit der menschlkichen Gesellschaft, wenn sie erfährt das eine ausserirdische Invasiinsflotte in 400 Jahren auf der Erde eintreffen wird?

Auf deutsch wird der 2. Band erst im Juni 2018 erscheinen.
*******OfMe Frau
2.641 Beiträge
Francoise Sagan: Bonjour tristesse
"Ich zögere, dieses fremde Gefühl, dessen sanfter Schmerz mich bedrückt, seinen schönen und ernsten Namen zu geben: Traurigkeit. Es ist ein so ausschließliches, so egoistisches Gefühl, daß ich mich seiner fast schäme - und Traurigkeit erschien mir immer als ein Gefühl, das man achtet. Ich kannte es nicht; ich hatte Kummer emfpunden, Bedauern und manchmal Reue. Jetzt hüllt mich etwas ein wie Seide, weich und ermattend, und trennt mich von den anderen."

Immer und immer wieder: diese wunderschöne, traurige Geschichte über eine unbedarft gesponnene Intrige, die so tragisch endet. Ein Buch, bei dem ich mir wünsche, ich hätte Französisch gelernt, um es einmal im Original genießen zu können.
*****ida Frau
17.748 Beiträge
liebe AspectsofMe,
vielen Dank, das Buch steht schon ewig bei mir im Regal und wartet auf Wiederlesen! *herz*
A. Dutton / Das verbotene Haus
Eine Familiengeschichte zwischen Mainz, Berlin und Melbourne, zwischen heute und dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Die deutsche Auswanderin Caroline wird ca. 1880 aus der Not heraus zur berühmt-berüchtigten Bordellbesitzerin Madame Brussels. Das Leben ist trotz Luxus nicht einfach und auch einsam.
Als sie wirklich Hilfe braucht bekommt sie Kontakt zu einer Ordensschwester, Mary MacKillop, der einzigen Heiligen Australiens. Daraus entsteht eine ungewöhnliche, aber andauernde Beziehung, die ein großes Geheimnis birgt.
(Diese beiden Frauen haben wirklich gelebt, und auch nicht weit voneinander entfernt im damaligen Melbourne, aber ob sie sich je begegnet sind ist unbekannt.)
Nina, eine junge Redakteurin aus Berlin wird von der Redaktion nach Australien geschickt um die dortige online-Redaktion zu unterstützen. Damit sind auch auch ihre Probleme in Berlin gelöst, glaubt sie zumindest.
Ihre Großmutter erzählt ihr, dass Vorfahren von ihr nach Australien ausgewandert seien und Nina könnte doch ein bißchen Familienforschung betreiben. Was sie auch macht und zu einer überraschenden Entdeckung kommt.
Ein netter Schmöker für graue Nachmittage.
****_he Mann
127 Beiträge
Die Vegetarierin
Ich freue mich über jede Zeit die ich nutzen kann um weiter zu lesen wie es mit "Der Vegetarierin" weiter geht. Von Han Kang lese ich gerne mehr.

Quelle: Frankfurter Allgemeine:

"Das grausame Gesetz des Fleisches
Dies ist die literarische Entdeckung des Jahres: „Die Vegetarierin“ heißt der Roman der aus Südkorea stammenden Schriftstellerin Han Kang. Er lässt den Leser völlig aufgewühlt und zugleich tief beeindruckt zurück.
Es gibt, wenn man einen Roman zu lesen beginnt, über den man nichts weiß und von dessen Autorin man noch nie gehört hat, sehr selten dieses Gefühl, dass mit einem Mal alles auf dem Spiel steht. Es ist wie eine dunkle und zugleich schöne Ahnung: Man muss nur ein paar Sätze lesen, und schon glaubt man zu wissen, dass man nicht mehr dieselbe sein wird, wenn dieses Buch zu Ende ist.

Julia Encke
Autorin: Julia Encke, Redakteurin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

„Die Vegetarierin“, der Roman der südkoreanischen Schriftstellerin Han Kang, ist so ein Buch. Man schlägt es auf und ist weg, mittendrin in einer Welt, die auch deshalb so anziehend erscheint, weil sie unheimlich wirkt, weil man sofort spürt, dass hier vermutlich überhaupt nichts in Ordnung ist. Ein Mann erzählt, ein Ehemann: „Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie in jeder Hinsicht für völlig unscheinbar“, sagt er. „Um ehrlich zu sein, fand ich sie bei unserer ersten Begegnung nicht einmal attraktiv. Mittelgroß, ein Topfschnitt, irgendwo zwischen kurz und lang, gelbliche unreine Haut, Schlupflider und dominante Wangenknochen. So fühlte ich mich weder von ihr angezogen noch abgestoßen und sah daher keinen Grund, sie nicht zu heiraten. Ihr Mangel an Ausstrahlung, ihr fehlender Esprit und Charme, kam mir im Grunde genommen sehr gelegen. Auf diese Weise brauchte ich keine intellektuellen Hochleistungen zu vollbringen, um sie für mich zu gewinnen.“

Wer ist die Frau, die hier aufbegehrt?
Man mag ihn gleich nicht, diesen Mann, dessen Worte so beiläufig daherkommen und doch wie eine Drohung klingen. Aber wer ist die Frau, die hier aufbegehrt? Die von einem Tag auf den anderen beschließt, kein Fleisch mehr zu essen? Und was sind die Konsequenzen?

Han Kang ist in Südkorea eine der bekanntesten Schriftstellerinnen, spätestens seit diesem Roman, der in Seoul schon 2007 erschien, zum Bestseller wurde, über Umwege nun die Welt für sich gewinnt und der im Mai in England sogar mit dem internationalen Man Booker Prize ausgezeichnet wurde. Geboren wurde sie in Gwangju, jener Stadt, in der im Jahr 1980 Studenten, Arbeiter und Bürger gegen die damals in Südkorea herrschende Militärdiktatur rebellierten, auf Demokratie hofften und vom Militär mit 20.000 Soldaten und Panzern tagelang niedergemetzelt wurden. Vier Monate vor dem Massaker, da war Han Kang neun Jahre alt, zog ihre Familie nach Seoul, durch Zufall, ohne zu ahnen, was kommen sollte. Ein Schuldgefühl, überlebt zu haben, wurden sie seitdem nicht los."

https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/51BLPyM9ijL.jpg
********Wine Paar
29 Beiträge
Soumission (Unterwerfung), M. Houellebecq (2015)
***Achtung, dieser Titel hat nichts mit BDSM zu tun!!!***

Ich war nicht ganz sicher, ob ich tatsächlich dieses kontroverses Buch lesen wollte oder nicht, aber am Ende war die Neugier zu groß und ich habe es gekauft. Und zwar eine tolle, kleine Aufgabe von Reclam Fremdsprachentexte, Originalversion auf Französisch mit deutschen Wortschatzerläuterungen, das Buch lässt sich ganz gut lesen.
Die Geschichte ist eine politische Fiktion, und wie bei allen Büchern von diesem Autor, die ich bis jetzt gelesen habe, findet man Misanthropie, Zynismus, Ironie und Satire aller möglichen Ideologien in größerer Menge. Deprimierend und scharfsinnig gleichzeitig, politisch unkorrekt und mit einer Prise schwarzen Humor: ich bin ungefähr im Äquator des Buches und mir gefällt es bis jetzt sehr gut, aber es ist definitiv kein Buch, das man jedem empfehlen kann.

*les*
*******lle Frau
4.451 Beiträge
Samuel Bjork - Engelskalt - Thriller
Ein Spaziergänger findet im norwegischen Wald ein totes Mädchen, das mit einem Springseil an einem Baum aufgehängt wurde und ein Schild um den Hals trägt: „Ich reise allein.“ Kommissar Holger Munch beschließt, sich der Hilfe seiner Kollegin Mia Krüger zu versichern, deren Spürsinn unschlagbar ist. Er reist auf die Insel Hitra, um sie abzuholen. Was Munch nicht weiß: Mia hat sich dorthin zurückgezogen, um sich umzubringen. Doch als sie die Bilder des toten Mädchens sieht, entdeckt sie ein Detail, das bisher übersehen wurde – und das darauf schließen lässt, dass es nicht bei dem einen Opfer bleiben wird ...

Nach unzähligen Island-, Dänemark-, und Schwedenkrimis ist “Engelskalt” nicht nur das Thrillerdebut von Samuel Bjork, sondern tatsächlich auch mein allererstes Buch, das in Norwegen spielt.

Zugegeben: Der Ort der Handlung ist nebensächlich und beliebig austauschbar. Es überrascht aber dennoch nicht, dass einmal mehr ein hervorragender Thriller aus der Feder eines Skandinaviers stammt.

Ich will mich nicht zuweit aus dem Fenster lehnen, aber das ungleiche Ermittlerduo Holger Munch und Mia Krüger haben das Potential, den für mich bisher unerreichten Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander aus der Millenium-Triologie das Wasser zu reichen. Besonders die von Depressionen und Suizidgedanken getriebene Mia Krüger, hat mich mit ihrer Mischung aus Genialität und Wahnsinn stark an Lisbeth Salander erinnert.

Aber selbst wenn der Autor durch die erfolgreichsten Schwedenkrimis allerzeiten inspiriert wurde, so tut dies der Handlung und den Charaktären von “Engelskalt” keinen Abbruch. Das Buch ist spannend und mitreißend geschrieben. Ich empfehle daher dringend: Lesen, lesen lesen!!
*******lle Frau
4.451 Beiträge
Chris Carter - I am Death - Der Totmacher - Thriller
Denn ich bin der Tod ...
Vor dem Los Angeles International Airport wird eine brutal zugerichtete Leiche gefunden. In ihrem Hals steckt ein Zettel mit einer Botschaft: Ich bin der Tod. Profiler Robert Hunter ist der Einzige, der den Täter finden kann. Bald hat er einen Verdacht. Doch da taucht eine weitere Leiche auf. Ein grausames Spiel beginnt …

Dieser Thriller ist ganz sicher nichts für schwache Nerven!

„I am death“ ist der mittlerweile siebte Fall für die Detectives Dr. Robert Hunter und Carlos Garcia des Bestseller-Autors Chris Carter. Wie schon bei den Vorgängerbänden kann man auch diesen Fall problemlos ohne die Kenntnis der ersten sechs Teile lesen, doch mehr Spaß macht es sicherlich, wenn man „Hunter & Garcia“ bereits kennt. Doch „Neulinge“ seien hier vorgewarnt: Bei Chris Carter geht es wirklich sehr, sehr hart zur Sache!

Die Story nimmt sehr schnell an Fahrt und Spannung auf und lässt den Leser im Folgenden bis zum Schluss kaum noch zu Atem kommen. Durch die verschiedenen Handlungsstränge erlebt der Leser nicht nur die Ermittlungen des LAPD, sondern auch die Vorgehensweise des Täters und sogar die Schicksale der Opfer sehr dicht mit. Dies sorgt für eine hohe Abwechslung und insbesondere auch eine teilweise sehr große Nähe zu den Opfern, deren Charaktere und Lebensgeschichte Carter dem Leser stellenweise näher bringt. Ein sehr gelungenes Stilmittel, um den Leser noch mehr mit den Opfern mitleiden zu lasen, denn selbst für hartgesottene Thrillerfans gehen Carters Schilderungen der Tathergänge schon hart an die Grenze des Erträglichen. Aber das ist nun mal genau Carters Stil, denn er hat sich mittlerweile zu einem „Spezialisten“ für grausame, sadistische, psychopathische aber hochintelligente Serienkiller entwickelt. Wenn man sich die Vita des Autors anschaut, der forensische Psychologie studiert und viele Jahre die Staatsanwaltschaft beraten hat, bekommt man eine Ahnung davon, dass er wohl (leider) genau weiß, worüber er schreibt.

So ist „I am death“ erneut ein waschechter Page-Turner, den man am Liebsten in einem Rutsch durchlesen würde. Der Aufbau der Story ist sehr geschickt und es ist dem Autor erneut gelungen, mich mit der (am Ende nachvollziehbaren) Auflösung seines Falles auf dem falschen Fuß (dem falschen Verdacht) zu erwischen und mich vollkommen zu überraschen. Sehr gut gemacht, mal wieder.
*****h76 Frau
2.283 Beiträge
Joseph Beuys, Heiner Stachelhaus (HS)
Dazu die FAZ :

HS Buch ist für alle diejenigen die den Zugang zum Werk des vorerst letzen Künstler -Visionärs suchen die beste zusammenfassende Einführung , verläßlich, anschaulich und kenntnisreich geschrieben,
Verständnis weckend über Darstellung des Menschen Joseph Beuys.
Shantaram - Gregory Roberts
Die Erscheinung dieses Buchs ist zwar schon einige Tage her aber ich bin erst vor nicht zu langer Zeit auf dieses gestoßen bzw. wurde es mir geschent!

Ich finde es faszinierend, die Sprache, die Bilder die beim Lesen entstehen!
Die Einfachheit des Lebens die darin teilweise dargestellt wird, die Gegensäzte, wie glücklich man auch unter widrigen Umständen sein kann!

Wie das Leben, die Stadt alles beschrieben wird, man fühlt, schmeckt, riecht mit!
*****ida Frau
17.748 Beiträge
Julian Barnes - Das Ende einer Geschichte
Tony blickt auf sein über 60jähriges Leben zurück. Die Freundschaft zu seinen Kumpels Alex, Collin und Adrian, die in der Pubertät extrem eng war und sich im Lauf der Zeit lockerte. Die Beziehung zu Victoria, die ihn in tiefe Verwirrung stieß und einen bösen Nachgeschmack hinterließ, weil Vic nach dem Ende Adrians Freundin wurde.
Die geheimnisvolle Mutter von Vic, die Tony in ihrem Testament bedenkt.
Plötzlich stellt er seine Erinnerungen in Frage: war das damals alles wirklich so, wie er er erinnert. Oder wollte er er nur so erinnern? Wo beginnt Schuld, wo Verantwortung?

In meinen Augen hat dieser Autor zu Recht einige Literaturpreise gewonnen. Es ist eine extreme Nabelschau, die der Protagonist hier betreibt, und doch war ich immer dabei, nie langweilten mich seine Gedankenketten. (ganz im Gegensatz zu Frau Sagans letztem Buch, das ich gelesen habe 'Blaue Flecken auf der Seele', in dem sie seitenweise über ihr Leben lamentiert und sich in Selbstmitleid suhlt...)
Das Ende ist überraschend und ich brauchte einen Moment, die richtigen Schlüsse zu ziehen - denn damit wird die LeserIn allein gelassen. *g*
*******OfMe Frau
2.641 Beiträge
@Perseida
Danke für die gewohnt anregende Buchrezession. Mich hat sie jedoch gerade erst mal dazu bewegt, “Blaue Flecken auf der Seele“ aus dem Regal zu ziehen *ggg*


@****lt
Danke auch für die Erinnerung an “Shantaram“, auch dieses Buch habe ich sehr genossen. Für alle, die es nicht kennen, wären ein paar Sätze über Inhalt/ Thema nett gewesen.
Der König der Eifel
Von Jacques Berndorf.

Kurzgeschichten vom Autor der Eifel-Krimis

Lockerer, leichter Lesestoff von kriminellen Kurzgeschichten aus der Eifel.
*****eiv Frau
13.195 Beiträge
Danke für den Tipp!
Ich wusse ja gar nicht, dass Jaques Bernsdorf noch schreibt.
Ich habe jedes Buch von ihm gelesen.
Alle seine Krimis waren spannend, politisch! und die Eifelkrimis mit viel Lokalkolorit, so wie ich es mag.

Zeruleiv
@zeruleiv
Ja, er schreibt noch ...

Der könig der Eifel ist im letzten Jahr erschienen.

Diess Jahr ist ein weiteres Buch mit zwei Geschichten erschienen. Auf eigene Faust / bis der Hass euch bindet heißt das Taschenbuch. Den Auszügen nach spielen die Geschichten wohl nicht in der Eifel.
Das J. Berndorf wieder Bücher herausgebracht hat, habe ich gar nicht mitbekommen. Habe bis auf wenige Ausnahmen alle von ihm mehrfach gehört. Bin begeistert von den Eifelkrimis. Danke für den Tipp.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Klaus Modick, Konzert ohne Dichter
Worpswede 1905: Der Maler Heinrich Vogeler macht sich auf den Weg nach Oldenburg, wo er im Rahmen einer großen Landesausstellung vom Großherzog mit einer Medaille ausgezeichnet werden soll. Außerdem soll sein Bild "Konzert" der Höhepunkt der Kunstausstellung sein. Vogeler ist nicht glücklich mit dem Bild, denn es zeigte eine Welt und ein Beziehungsgeflecht, dass es so nicht mehr gibt. Die Freundschaft zwischen Rilke und Vogeler ist zerbrochen, und der Dichter ist auf dem Bild übermalt, zwischen Clara Rilke-Westhoff und Paula Modersohn-Becker klafft eine Lücke. Unterwegs erinnert sich Vogeler an die Anfänge seiner Freundschaft mit Rilke, an die frühen Tage der Künstlerkolonie.

Mir hat das Lesen großen Spaß gemacht und den Wunsch geweckt, einmal ein paar Tage in Worpswede zu verbringen, aber Achtung Rilke-Fans: Der Dichter kommt nicht gut weg. Mir wurde nicht klar, wieso sich Vogeler, aus dessen Perspektive erzählt wird, sich überhaupt mit diesem egomanischen Ekelpaket anfreundet, ihn sogar als seinen Seelenverwandten bezeichnet.

Der Autor legt Wert auf die Feststellung, dass es sich um einen Roman handelt, nicht um ein biographisches Werk.
******ady Frau
15 Beiträge
doro2011
muß ich unbedingt lesen!
Worpswede ist wunderschön, ich war im Sommer dort. Da ist das Licht so eigenartig, man versteht sofort, wieso es die Maler dorthin gezogen hat.
*****ida Frau
17.748 Beiträge
@**RO: schon wieder Worpswede *gg*
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