Levi N. Louis - Ilithir - Das erste Buch der Chroniken
Er glaubt, er habe nichts zu verlieren - und er ist bereit, alles zu riskieren. Ither spricht nur selten über seine Vergangenheit. Denn er erinnert sich an kaum etwas. Und das Wenige, an das er sich erinnert, ist nicht sehr erfreulich. Das, was die anderen Schatten so halbherzig in ihrem Kodex beschwören, ist für ihn bittere Realität. Es ist, als habe er vor seiner Zeit bei den Schatten nicht einmal existiert. Sie haben ihm einen neuen Namen gegeben, und sie haben ihn zu einem ihrer Eliten ausgebildet. Als Schatten ist er der Neutralität verpflichtet. Doch auf der Suche nach seinem wahren Selbst gerät Ither immer tiefer zwischen die Fronten der hohen Häuser. Verborgen hinter ihren Mauern, drohen heimtückische Intrigen und grausames Blutvergießen das instabile politische Gefüge der unterirdischen Höhlenstadt aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ither ahnt nicht, dass er selbst das zentrale Element dieser Verstrickungen ist und das Schicksal Tausender Dunkler in seinen Händen hält ...
Als Leser vieler selbstveröffentlichender Autoren habe ich im Laufe der Zeit schon so manches vor die Augen bekommen.
Der Autor dieses Buches überrascht jedoch mit einer angenehmen Art des Erzählens und einer durchdachten Geschichte. Beides ist gerade bei einer ersten Veröffentlichung nicht selbstverständlich.
Hin und wieder wünscht man sich vielleicht ein paar mehr Hintergrundinformationen über die Protagonisten und deren Gedanken, aber da das Buch alleine mit der Hauptstory schon recht umfangreich ist, mag das eher eine subjektive Ansicht sein, die nicht jeder teilt. Zumal die Charaktere auch ohne diese Zugabe sehr gut dargestellt sind.
Das Buch ist von der ersten Seite an sehr temporeich und gibt einem wenige Gelegenheiten, es aus der Hand zu legen. Meiner Meinung nach ein sehr gelungener Auftakt, der auf ein baldiges Erscheinen der Fortsetzung hoffen lässt.
Fazit