Für welche Bücher schämt Ihr Euch ein bisschen?

juchu, seit gestern abend bin ich stolzer Besitzer eines "Groschenromans". Blitz hat zwar etwas verwirrt geguckt, als ich an der Tanke so ein Heftchen kaufte, aber geschwiegen. Dr. Norden gab es nicht. Dafür einen Roman, der in adligen Kreisen eines völlig unbekannten dafür aber mordreichen Königshauses im Mittelmeerraum spielt.

Ich kann nur sagen: SUPER. So realitätsnah und es sind nur schöne Menschen zugange. Ich bin begeistert. Allein die Zahl der Attribute, die Verwendung finden, um eine Person zu beschreiben, ist unglaublich. Alle haben eine erfüllende und überbezahlte Arbeit. Keine Erfolglosen. Himmlisch.

Ich will mehr davon. Wie war das? Im Krankenhaus gibts die Dinger zuhauf. Werde mir wohl heute mal eine Krankheit überlegen. Eine die lange dauert.

Ach ja, und wahrscheinlich ist der Thread doch eine gute Idee.

@HH Susi - stimmt, schämen direkt muß man sich für die gelesene Literatur jeglicher Art nicht. Wie Du schon schreibst, um die Lesewut zu besänftigen und um einfach abschalten zu können, sind diese Heftchen super. Dass es einen Käuferkreis dafür gibt, beweist ja die Auflage.
Und die Blöd - sie schreiben nur die Wahrheit. Ein mir bekannter Redakteur hat mir mal gesagt: "Die Kunst besteht im Weglassen." Das begründet den Erfolg dieses Blattes, welches angeblich keiner in die Hand nimmt.

LG donner

Grööööhl... du hast das wirklich getan (!) gekauft und gleich verschlungen (!)... na den Spaß mache ich mir und bei meiner nächsten Bestellung, sind einer oder auch zwei Groschenromane (weil einmal angefangen kann man so schnell nicht wieder aufhören) im Paket mit vorhanden.

Ein Hoch auf die Groschenromane!


LG Delia

ich will mehr davon. Nie wieder Tagespolitik, Zeitung oder gar Literatur wie "Die Vermessung der Welt". ***feix***

@******i_a - schick mir Deine Adresse, ich sende Dir den Roman zu.
Es ist alles enthalten. Ein supertoller Mann, sieht schnuckelig aus, sehr sportlich, finanziell superschlau und ist ein Hengst im Bett, eine erfolgreiche unabhängige geschäftlich erfolgreiche Frau, die ihn unbekannterweise heiraten muß und mit überholten Moralvorstellungen zu kämpfen hat. Ein geldstrotzendes Adelshaus und der Begin der Geschichte ist - halt Dich fest - in Venedig. Traum aller Möchtegernromantiker. (Ich liebe Venedig)

Seit Beginn der Lektüre bin ich nur noch zweidimensional (weil geschmolzen) unterwegs. *Seufzschmacht*

was habe ich nur getan .. das wort groschenroman in dies elustere runde gebracht

Susi, Du warst es nicht alleine. Ist aber schön, wenn viele hier nach und nach bekennen, solche Heftchen gelesen zu haben.
Lesesüchtige verschlingen eben alles.

Liebe Susi, ... du hast uns Spaß ohne Ende bereitet!

Außerdem (!) muss ich dir Recht geben, zum Abschalten können die Romane sogar hilfreich sein... man weiß ja worauf man sich einläßt.

LG Delia

Probieren geht über Studieren, wer niemals probiert hat kann auch nicht beurteilen hat mir ein guter Freund zwar in einem anderen Zusammenhang geraten scheint aber für alle Bereiche zu gelten

Mehr ist dazu nicht zu sagen - wenn's passt, dann passt's.

Und donner hat's ja wohl mächtig verstrahlt, äh... -blitzt , wenn sie nun so davon schwärmt! Nächstens bucht sie 'nen Romantiktrip nach Neuschwanstein... Duuuuuuuuuu, donner? Buchst mir auch ein Zimmer dort? Will doch auch endlich 'nen adligen, stinkreichen, supergeilen, muskelbepackten Schönling a la Ludwig finden!

Ölkö, die sich köstlich amüsiert (donner, du bringst das klasse rüber! Na, wenn das den Groschenroman nicht aus seinem Sumpf zieht, dein Lobpreis auf ihn, dann weiß ich auch nicht... )

nach Neuschwanstein können wir ja einen Ausflug machen. Alle die, welche auf die Heftchen abfahren. Mit Workshop!!!!!
Aber ohne Ludwig. Meines Wissens hätten wir Frauen nichts davon. Hatten sich Männer bei der Groschenromanaktion geoutet? Ach ja, und die Geierwalli müssen wir finden

Anschließend gehts ab nach Venedig. Dort soll ja jeder was Passendes finden.
Dann schreiben wir alle selber und stellen hier Leseproben ein.

So, wer hat jetzt ein Dr. Norden-Heft für mich???

Liebe Grüße donner

Mädels (und Jungs?)... ich mach' jetzt glaub' doch 'nen Groschenroman-Fred auf, das triftet hier ja ab

Nicht, dass ich mit den anderen Mods noch Theater kriege von wegen "vom Thema abgeschwiffen" (oder -schweift?)

Wir sehen uns dann doooooooort......

Ich schäme mich nie, dass ich was lese...egal was: Schnulzen, die ganzen´wie gebrauche ich einen Mann richtig´- Ratgeber (die ich eigentlich total blöd finde!), Esoterik-Kram, Kochbücher (die ich leidenschaftlich sammele), Diät-Fibeln...Ich schäme mich nur wenn ich nicht lese!

ich bin mal so frei und sage :
ich schäme mich nicht für ein einziges der bücher, die ich gelesen habe lächel

ich lese auch heute noch kinderbücher, jugendliteratur, romane aller art und sachliteratur .... all das erweitert meinen horizont, also brauche ich mich für nichts zu schämen

Du sprichst mir aus dem Herzen. LG Luft

...schämen is da nicht der richtige ausdruck dafür, aber so ein bis zwei bücher müssen eben nicht erwähnt werden, schundromane die man sich mal als mängelexemplar geholt hat

lg

oh ja kenne ich auch tim und struppi die lese ich immer noch wenn ich sie gerade mal ausgegraben habe bei meinen büchern

a
warum den ???
wenn sie dir gefallen haben brauchst du dich nicht schämen

Au ja, habe vor ein paar Monaten nach vielen Jahren noch mal Ronja Räubertochter gelesen, und es war wieder einmal ein grosser Spaß.

lg

Ich hab´mal vor Jahren "Niemand ist eine Insel" vom Simmel gelesen, aber dann schnell der Bücherei gespendet.

Da ich wirklich schon seit Ewigkeiten lese, und fast alles, was mir in die Hände fällt, habe ich früher im zarten Teenealter die Groschenromane meiner Oma gelesen.

Titel weiß ich nicht mehr, waren aber Krankenschwesterhefte, oder Almgeschichten, alles so ein Zeug.

Muß mir aber damals gefallen haben

also, schämen, Trivialliteratur zu lesen, muss sich niemand. Warum auch? Zuerst einmal hat sich die Geschichte nicht der Leser, sondern der Autor ausgedacht, zum anderen muss das Manuskript irgendeinem Lektor/in die Hand gefallen sein, der es für würdig erachtet hat, zu drucken. Diese Entscheidung liegt in der Regel in der zu erwarteten Zielgruppe, womit sich Kreis schließt.

Ich selbst betreibe eine kleine Schreibschule und spiele mit dem Gedanken, im nächsten Semester einen Workshop "Trivialliteratur" anzubieten -- allein, um herauszufinden, warum dieses Genre derart beliebt ist.

Finde solange das Lesen Spaß macht gibt es kein Buch das zum Schämen ist!

Finde es ist zum Schämen wenn jemand sagt Lesen ist dumm, oder wenn jemand sich mit einem Buch quält nur weil andere sagen das muß man gelesen haben. Danach vielleicht noch sagt wie gut es war und so.

Jedes Buch hinterläßt etwas und wenn es nur die Meinung ist das man es nicht unbedingt weiter empfehlen würde.

Was ich sagen will das hier auch viele Bücher genannt werden die jedem sofort etwas sagen, also vielfach verkauft wurden, also können sie ja nicht so schlecht sein, wenn sie so oft gekauft werden.

Wenn man gerade etwas leichtes zum Lesen braucht dann kauft man auch leichte Lektüre!

stimmt

aber wenn ich jetzt gerade sehe
ich habe den Buchbestseller Feuchtgebiete wieder aus der hand gelegt
weil ich die sprache die dort gesprochen bzw geschrieben wird nicht mag
ok ick brauche mich nicht schämem dafür
Ich mag es einfach nicht und wie in thread über das buch bin ich nicht die einzige .

Da ist wieder die Seite die ich angesprochen habe: wenn alle es toll finden muss ich es nicht toll finden und wenn alle es sch..... finden und ich finde es umwerfend dann ist mir das auch egal.

Das ist ja die Meinungsfreiheit beim Lesen!

ich schäme mich für kein buch das ich habe. es gibt aber schon einige bücher die ich nicht mehr kaufen würde u.a. ein deutsche übersetzung von marquis de sade (justine, die 120 tage von sodom). selbst unter berücksichtigung der zeit der entstehung kein wirklicher lesegenuß!

meine Antwort ist für - Keins

warum auch, entweder man steht dazu was man liest ( wie ich auch Groschenromane uvm) oder die anderen können einem gestohlen bleiben.

Nämlich die Leue die einen wegen seiner Bücher oder Leselust belächeln, die haben noch nie in ihrem Leben ein Buch gelesen geschweige in der Hand gehabt.

Ponyfee