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Thiesler, Sabine - Der Kindersammler

Thiesler, Sabine - Der Kindersammler
Thiesler, Sabine

Der Kindersammler

Verlag: Heyne (Oktober 2006)
ISBN: 3453024540
Seiten: 528 Seiten
Erscheinungsjahr: 2006
Preis: 8,95 €

Inhalt: Benjamin wollte doch nur die Schule schwänzen, mehr nicht. Am Ententeich wird er jedoch von Nazis angegriffen und böse zugerichtet, als ihm ein Mann zur Hilfe kam. Der Mann lud ihn danach zu einer heißen Schokolade ein, Benjamin freute sich darauf - auch wenn er in seinen Ohren die Worte seiner Mutter hatte: "Geh niemals mit Fremden mit!" - das war ihm egal, er hatte ihn schließlich gerettet und daher war er ein guter Mensch. Doch Benjamin begriff schnell, dass es keine heiße Schokolade geben wird, als er dies bemerkte, war es schon zu spät und er fand sich in den Fängen des Mannes.

1994 - Ein Junge verschwindet spurlos in der Toscana im Urlaub, die Eltern müssen unverrichteter Dinge wieder abreisen und dadurch trifften die Eltern selbst immer weiter voneinander weg. 10 Jahre später macht sich Anna, die Mutter des Kindes, wieder auf in die Toscana, einerseits um Abstand von ihrem Mann zu bekommen, jedoch ist der Hauptgrund der, dass sie nach einer Spur von ihrem Sohn sucht und sie wird dem ganzen näher kommen als sie gedacht hätte..

Fazit: Am Anfang hatte ich schon ein wenig angst vor den vielen Seiten, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass man ein so heikles und emotionales Thema in so ein dickes Buch packen kann. Erst als ich das Buch durch hatte, hab ich gemerkt,m wie schnell ich es eigentlich gelesen habe, so spannend ist die Thematik.

Was ich super an dem Buch finde - wovon ich bisher keines in der Art gelesen habe - ist, dass man sehr viel über die Hintergründe und zu den Personen an Informationen bekommt, man nimmt eigentlich richtig Teil am Leben deren und fühlt wie sie, denkt wie sie. Finde ich erstklassig.
Leider geht dadurch ein klein wenig die eigentliche Themaik, nämlich Kindesmissbrauch, unter, was ich schade finde.. Wobei, vielleicht auch besser, wenn es nicht so ausgewiedet wird.

Auf jedenfall ist das Buch super geschrieben und man mag gar nicht mehr aufhören mit lesen. Wirklich super spannend bis zur letzten Seite..

Sterne: 9 von 10

Dys
**********ain20 Frau
349 Beiträge
Ich kann dem nur zustimmen.
Das Buch kann man auch einfach nicht mehr weg legen.

LESEN!!!!
****la Mann
1.759 Beiträge
Am Ententeich wird er jedoch von Nazis angegriffen und böse zugerichtet

Ist das authentisch? Klingt irgendwie sehr klischeebehaftet. Und so eine Thematik bedarf mehr als Klischees.
Hallo

Ich hab das Buch bis zur 90.Seite gelesen.Ich habe selber Kinder und mein Großer ist so alt wie das Kind im Buch.Mir schnürte es die Kehle zu,als ich las was mit ihm passierte...oder passieren sollte,soweit bin ich nicht gekommen.Ich habe meinen Kindern oft die Geschichte vorgelesen...Geh nie mit einem Fremden mit...ich finde das Buch ist nichts für schwache Nerven.Auf jeden fall nicht für meine.


Gruß Monika
stimme zu
ich kann da auch nur zustimmen,. hab es selbst gelesen und kann es nur empfehlen
Ich habe das Buch am Wochenende gelesen und meine Meinung dazu ist recht zwiespältig.
Was ich recht verwirrend fand, sind diese ständigen Rückblenden und Zeitsprünge. Viele Perspektivenwechsel und manchmal einfach zu viele Nebenfiguren. Einige Kapitel des Mittelteils waren mir zu langatmig, da hätten es ein paar hundert Seiten weniger auch getan.
Der Einband vermittelt einem Spannung auf die Verarbeitung eines sehr sensiblen Themas und dann ergießt sich eine seitenweise Berg -und Talfahrt durch die Toscana.
Das das Thema ziemlich nahe an der Realität grenzt bestreite ich nicht, aber diese vielen Zufälle der handelnden Personen zb. in der Toscana - weniger wäre glaubhafter. Dies gilt auch für die Person der Allora.
Nach den vielen guten Kritiken war ich ein wenig enttäuscht vom Buch.


LG
Emilie (w)
Da es bei diesem Buch so unterschiedliche Meinungen gibt,muß ich das Buch unbedingt lesenund mir eine eigene bilden.
Vielen Dank für den Tipp.Ich hatte bis jetzt noch nichts von diesem Buch gehört.

Lg Caroline
@ Emelie,

es geht ja um den Sammler, zumindest habe ich das Buch so verstanden, und die Autorin versucht viele Hindergrundinformationen zu geben, viele Verbindungen zu den Menschen, damit man versteht, nachvollziehen kann. Es geht scheinbar nicht offensichtlich um die Tat von dem Kindersammler.

Dys
grausiger bestseller..
ich habs auch gelesen und war stellenweise arg erschrocken und erschüttert.
frau thiessler hat ziemlich detailliert geschrieben-
jeweils aus der sicht der opfer, angehörigen und täter.
mehr als einmal hat sich mir der magen umgedreht.
man muss hier nicht vater oder mutter sein, um nachempfinden zu können, wie grausam es ist, wenn das eigene kind verschwindet.
das ist frau thiessler in ihrem buch nämlich gelungen-
die geschichte realistisch zu veranschaulichen.
mir ist das buch ziemlich auf magen und psyche geschlagen o0
@**s

Wenn man das Buch durch hat, dann ergibt sich ein großes Ganzes draus.
Ich habe auch kein skandalträchtiges Detailbuch bzgl. des Kindsmissbrauches erwartet, aber zb. im Endteil wo es um die Entführung von Jan geht - da wird für mich viel zu schnell das Thema wieder gewechselt und die Person des Kindes geht im Schlußakt unter. Es erscheint plötzlich wie eine winzige Nebengestalt, obwohl es als Kind der ermittelnden Kriminalistin doch genauso Mittelpunkt sein sollte. Wo bleiben Emotionen etc. von Bettina ?
Was ich gut finde, daß es keine Klischee behafteten Erzählweisen in puncto lesbisch, pädophil usw. gibt. Dies nimmt man zur Kenntnis, aber es gibt kein großes Trara darum.
Ich sag auch nicht, daß dieses Buch nun schlecht wäre. Es ist nur meine eigene Meinung und die besagt, daß sich Frau Thiesler mit ihrem Schreibstil nicht in meine best off Liste reihen tut.

Aber ich wünsche allen anderen trotz dem noch viel Spaß daran. Es wäre auch sehr langweilig wenn wir immer alle das Gleiche gut finden würden.

Hat schon jemand das Hexenkind gelesen ?

LG
Emilie
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