Sex at Dawn auf Deutsch erschienen!
"...Erst als die Menschen begannen, Land zu bestellen und Vieh zu halten, folgte der tief greifende Wandel. Die Gesellschaftsordnung wurde durch politische Hierarchien, Privatbesitz und dicht bevölkerte Siedlungen geprägt – der Status von Frauen veränderte sich genauso wie das Thema Vaterschaft. Ab sofort wollten Männer sicher sein, dass die Erben auch wirklich ihre Kinder waren. Verknüpft mit der Idee der Romantik, war die Idee der Monogamie geboren. Und damit Eifersucht und Besitzdenken. Übrigens: Zuletzt behaupteten Wissenschaftler aus Kanada und Deutschland im Fachblatt Nature Communications, dass die Monogamie auch deshalb entstanden sein könnte, weil sich der Mensch nach seiner Sesshaftwerdung durch soziale Normen vor der Ansteckung mit Tripper, Syphilis & Co. schützen wollte. So oder so: Laut Anthropologen gibt und gab es zahlreiche Völker mit anderen Vorstellungen dessen, was Beziehung ausmacht. Als eines von vielen Beispielen nennen Ryan und Jethá die Moso. Ihr Credo: "Frauen und Männer sollten nicht heiraten, denn die Liebe kommt und geht wie die Jahreszeiten." Sie leben in den Bergen um den Lugu-See, an der Grenze zwischen den chinesischen Provinzen Yunnan und Sichuan, und haben ein Familiensystem, das Wissenschaftler verblüfft. In deren Schrift existieren keine Worte für Mord, Krieg oder Vergewaltigung. "Mit der respektvollen Gelassenheit der Moso geht eine nahezu vollkommene sexuelle Freiheit und Autonomie einher, sowohl von Männern als auch Frauen."..."http://m.kurier.at/leben/neu … ue-gibt-es-nicht/216.564.062