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Sex at Dawn auf Deutsch erschienen!

*******tte Mann
92 Beiträge
Themenersteller 
Sex at Dawn auf Deutsch erschienen!
"...Erst als die Menschen begannen, Land zu bestellen und Vieh zu halten, folgte der tief greifende Wandel. Die Gesellschaftsordnung wurde durch politische Hierarchien, Privatbesitz und dicht bevölkerte Siedlungen geprägt – der Status von Frauen veränderte sich genauso wie das Thema Vaterschaft. Ab sofort wollten Männer sicher sein, dass die Erben auch wirklich ihre Kinder waren. Verknüpft mit der Idee der Romantik, war die Idee der Monogamie geboren. Und damit Eifersucht und Besitzdenken. Übrigens: Zuletzt behaupteten Wissenschaftler aus Kanada und Deutschland im Fachblatt Nature Communications, dass die Monogamie auch deshalb entstanden sein könnte, weil sich der Mensch nach seiner Sesshaftwerdung durch soziale Normen vor der Ansteckung mit Tripper, Syphilis & Co. schützen wollte. So oder so: Laut Anthropologen gibt und gab es zahlreiche Völker mit anderen Vorstellungen dessen, was Beziehung ausmacht. Als eines von vielen Beispielen nennen Ryan und Jethá die Moso. Ihr Credo: "Frauen und Männer sollten nicht heiraten, denn die Liebe kommt und geht wie die Jahreszeiten." Sie leben in den Bergen um den Lugu-See, an der Grenze zwischen den chinesischen Provinzen Yunnan und Sichuan, und haben ein Familiensystem, das Wissenschaftler verblüfft. In deren Schrift existieren keine Worte für Mord, Krieg oder Vergewaltigung. "Mit der respektvollen Gelassenheit der Moso geht eine nahezu vollkommene sexuelle Freiheit und Autonomie einher, sowohl von Männern als auch Frauen."..."

http://m.kurier.at/leben/neu … ue-gibt-es-nicht/216.564.062
Das Paradies ist weiblich / Ricardo Coler
Ein Buch über die Mosuo, die im Matriarchat leben, im Süden Chinas.

Der Journalist Ricardo Coler lebte monatelang mit ihnen und hat einen sehr lesenswerten Bericht geschrieben, wie das Leben auch funktionieren kann.
Es gibt nur noch sehr wenige Matriarchate auf dieser Welt, und das ist eines davon.
Der Familienname ist auf die Mutter zurückzuführen, die Töchter sind die Erben usw.
Jede Frau hat ein eigenes Zimmer in welchem sie ihre persönlichen Sachen aufbewahrt und ihren jeweiligen Liebhaber empfängt. An der Tür hängt dann seinen Mütze und so weiß jeder, das sie beschäftigt ist und nicht gestört werden möchte.

Gut zu lesen, es eröffnet einem eine völlig andere Welt.
****16 Mann
5 Beiträge
Möglicherweise hat das Christentum mit dem "Bis das der Tod Euch scheidet" eine tiefe Kerbe in den Baum der Entwicklung des Menschen innerhalb einer Gesellschaft geritzt.

Jeder kann aber durch Introspektion selbst herausfinden, welche Gefühle er in sich, in Anbetracht einer "offenen Beziehung", verspürt. Eine Reflektion über diese Erfahrung kann dann durchaus als gelungen gelten (denn weshalb soll die Erfahrung eines Menschen nicht Quelle einer Erkenntnis sein).
*****eiv Frau
13.445 Beiträge
@ jaguar negro

Schon Engels hat wissenschaftlich begründet, dass die Entstehung des Patriarchats einherging mit Eigentum.
Mutterschaft war nachweisbar, Vaterschaft nicht.
Und Eigentum wurde vererbt.
Und die Frau sozusagen domestiziert.
Die adelige Gesellschaft war auf dem Modell der Ehe und Familie aufgebaut, ebenso das Bürgertum.
Friedrich Engels
"Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats".
Berlin 1977

Grüße
Zeruleiv,

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