Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
LiteraturClub
97 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Nach dem Film das Buch noch lesen?

gelungen
Philip Kaufmann's Verfilmung von Milan Kundera's "Die unerträgliche Leichtigkeit des seins" war für mich die gelungene Verfilmung eines Romans schlechthin. Ich habe das Buch erst gelesen und dachte "nein, nicht möglich, was Kundera hier alles so erzählt und beschreibt ist einfach zu schön, zu poetisch, und zu verinnerlicht für einen Film", und bin daher mit einer schon voreingenommen Erwartung ins Kino gegangen, zum Glück hat Philip Kaufmann mich vom Gegenteil überzeugt, denn der Film hat mein Vergnügen beim Lesen des Buches irgendwie vergrößert - wunderbar.
Ich bedanke mich recht herzlich bei den beiden Herren Kundera und Kaufmann, sie haben sich gegenseitig ergänzt und waren ein gutes Team.
auch "Die Stunden" von Michael Cunningham ist für mich eine gelungene verfilmung als "the hours" geworden - ich hätte allerdings allen drei hauptdarstellerinnen einen oscar gegönnt und nicht nur Nicole Kidman.

was Clint Eastwood aus Dennis Lehane's "Mystic River" gemacht hat, hat mich auch sehr überzeugt - grossartige schauspielerriege
Film/Buch
Ich finde dass Denis Lehane und Clint Eastwood irgendwie auch zusammen gehören, die sind beide total kompliziert, und betrachten alles manchmal so tiefsinnig dass sie fast unverständlich sind.
Ich war früher mehr Cineast als Leser und sah es als meine Pflicht alle Clint Eastwood Filme zu sehen, (das heißt, "seine" Filme bei den er Regie führte, Drehbuch schrieb usw. sagen wir mal von "Play Misty for me" an). Und ich denke manchmal dass ich bis heute nicht mehr als die Hälfte verstanden habe. Aber vielleicht finde ich gerade deswegen Interesse daran.....!!! *crazy*
Aufjedenfall!!!1
Ich bin ja eh eine Bücherratte und vielleicht ein wenig voreingenommen. Aber gerade nach einem Film noch das Buch dazu zu lesen, kann durchaus Sinn machen. Hier schon als Beispiel genannt P.S. Ich liebe dich. Eindeutig als Buch wunderschön, der Film ist jetzt nicht sooo schlecht, aber das Buch ist einfach wirklich toll und um einiges besser als der Film. So hat man da nochmal einfach auch einen anderen Blick drauf. Mir ganz stark aufgefallen auch bei Der Wanderhure. Der Film war, wenn man das Buch nicht als erstes gelesen hätte, wirklich gut gemacht. Aber das Buch zu lesen lohnt sich auch hier aufjedenfall nochmal. Denn es ist um einiges eindringlicher und faszinierender. Schade fand ich im Film, dass komplette Szenen, die wichtig waren weggelassen wurden oder verdreht wurden. Aber das ist wohl die künstlerische Freiheit.

Wo ich eher ein Problem habe ist, wenn ich ein Buch schon vor dem Film gelesen habe. Denn da fallen die Unterschiede einfach gravierend auf und man ist am Ende oft nur enttäuscht. Wobei die Geisha hat mich in beidem überzeugt als Buch und als Film, war ich jedesmal den Tränen nahe.
****79 Frau
82 Beiträge
Manchmal kann ein Film der Grund sein ein Buch zu lesen. Weil der Film neugierig mach. Ich werde mit Sicherheit noch den Da Vinci Code und Sakrileg lesen.

Umgekehrt muss ich mir vorher immer klar machen das es in einer Verfilmung nur um die Idee des Buches geht, es nie eine Nacherzählung sein wird. Wenn ich das vergesse, wie am Anfang von Harry Potter, ist es enttäuschend.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.