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Worin blättert ihr im Moment? XII

Nora Roberts Eden Trilogie Teil 2
Rosalind Harper ist es gewohnt, selbst über ihr Leben zu bestimmen. Nach dem frühen Tod ihres Mannes widmete sie sich neben der Kindererziehung ganz ihrer Leidenschaft, der Gartenkunst, die zusehends ein Symbol für ihre Unabhängigkeit wird. Doch dann lernt sie den Ahnenforscher Mitchell Carnegie kennen.

Und der Herr Ahnenforscher ist nicht ganz ohne Grund auf Harper Hall engagiert worden... dort geht nämlich ein Geist um..... . Wie gewohnt für ein Buch aus der Feder von Nora Roberts spielen Familienbande, große Gefühle und Romantik natürlich mit in die locker leicht fliessenden Zeilen hinein. In diesem Band gibt es jedoch auch die ein oder andere gruselige Überraschung.....

Okay, ich geb es zu, ich hab das Buch gelesen, weil mir die "Kriegsenkel" in einem Rutsch zu schwere Kost waren. Und ja ich werde die beiden anderen Teile der Trilogie hoffentlich auch noch lesen dürfen....
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.981 Beiträge
Lars Kepler: Hasenjagd
Klappentext:
Joona Linna ermittelt in seinem 6. Fall

Stockholm. In einem wohlhabenden Viertel geschieht ein bestialischer Mord. Die Polizei ist gleich vor Ort, hält den Fall jedoch geheim. Sie kontaktiert Joona Linna, der momentan seine Gefängnisstrafe absitzt. Bei einem geheimen Treffen bittet man ihn, die Mörderjagd aus dem Gefängnis heraus zu leiten. Als er merkt, dass man ihm Fakten vorenthält, ist es bereits zu spät. Er ist schon zu sehr in den Fall verwickelt, um auszusteigen. Von nun an ist er auf sich gestellt - und eine für ihn lebensgefährliche Jagd beginnt.

Ähnlich wie in dem Buch von Andreas Gruber „Todesreigen“ ist die Hauptfigur verhindert in ihrem Beruf tätig sein zu können. In „Todesreigen“ suspendiert, in diesem Buch inhaftiert. Und doch gehen beide Autoren vollkommen anders damit um ihre Hauptfigur wieder ins Spiel zu bringen.

Ein Mord geschieht. Der Staatsschutz ermittelt, da das Opfer eine hohe Funktion in der Politik innehat. Da befürchtet wird, dass weitere Morde an Politikern geschehen könnten, wird Joona Linna kontaktiert. Er hat sich mit seinem Gefängnisaufenthalt arrangiert, hat eine Freundin/Lebensgefährtin und möchte nicht in die Ermittlungen hinein gezogen werden. Letztendlich wird er doch aktiv und die restliche Strafe zur Bewährung ausgesetzt, wenn er wieder als Ermittler tätig wird. Erfolgreich tätig wird.

„Hasenjagd“ ist Band 6 einer Reihe um Joona Linna. Für diejenigen, die bisher keine Bücher aus der Reihe gelesen haben, möchte ich folgend kurz beschreiben, wer Joona Linna ist:
Er wird als gutaussehend beschrieben und war einer der besten Ermittler seiner Einheit. Seine Fälle löst er mit unkonventionellen Methoden. So setzt er einmal einen Hypnotiseur ein, ein anderes Mal ein Medium.
Der frühe Tod seines Vaters, der als Streifenpolizist tätig war und sein Familienleben, welches durch seine Beruf gefährdet war, spielen eine nicht unwichtige Rolle in den Büchern. Seine traurige und schmerzhafte Vergangenheit hängt oft mit seinen Fällen zusammen.

Dieses Buch ist grausam, blutig und unglaublich spannend. Ich glaube nicht, dass in einem der anderen Bücher dieser Reihe Morde und/oder Verbrechen so blutig beschrieben wurden.
Trotz der Spannung (es geschehen weitere Morde, wird Joona Linna wirklich auf Bewährung arbeiten können?) beschlich mich zwischendurch das Gefühl, dass das Buch unnötig in die Länge gezogen wurde. 649 Seiten für einen blutigen Thriller ist nicht wenig Stoff zum Lesen. Da muss er mich überzeugen, um am Ball zu bleiben.
Überzeugt hat er mich, auch wenn ich zwischendurch erahnen konnte, wer der Mörder ist. Die Leselust hat es nicht gemindert und der Cliffhanger macht neugierig auf den nächsten Band.

Reihenfolge:
Band 1: Der Hypnotiseur
Band 2: Paganinis Fluch
Band 3: Flammenkinder
Band 4: Der Sandmann
Band 5: Ich jage dich/Er sieht dich
Band 6: Hasenjagd
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.981 Beiträge
Stevan Paul: Der große Glander
Klappentext:

Der junge Künstler Gustav Glander wird im New York der 1990er-Jahre zum Star der Eat-Art-Bewegung. Seine kulinarisch geprägten Arbeiten und Aktionen sind spektakuläre Inszenierungen und treffen den Nerv der Zeit, Kritiker und Sammler stürzen sich auf die Werke des schweigsamen Deutschen. Doch der Erfolg bereitet ihm Unbehagen. Nach einem Flug in die Heimat verschwindet Glander. Spurlos.
Zwölf Jahre später: Ein Restaurant in Hamburg. Es herrscht Hochbetrieb in Küche und Service. Im Speiseraum sitzt auch der bekannte Kunstkritiker Gerd Möninghaus. Dem kommt einer der anderen Gäste seltsam bekannt vor. Zu spät fällt Möninghaus ein: War das etwa Glander? Als kurze Zeit später bislang unbekannte Skizzen des verschollenen Künstlers in der Redaktion auftauchen, beginnt der engagierte Journalist zu recherchieren. Seine Suche führt ihn von Hamburg nach New York, nach St. Moritz, an den Bodensee und ins Allgäu – und er macht dabei eine überraschende Entdeckung.

Stevan Paul geht in seinem ersten Roman »Der große Glander« der Frage nach, was Essen zur Kunst macht. Er erzählt von der Liebe, vom Heimkommen und von der Freiheit, sich immer wieder selbst neu erfinden zu können. Herausgekommen ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Sorgfalt und das Authentische, eine Liebeserklärung ans Kochen – und ein großer Spaß.

Tja, mit diesem Klappentext ist bereits alles gesagt:
Das Buch handelt von Sehnsüchten, der Liebe, Wesentlichen, von der Rückbesinnung auf die wirklich wichtigen Dinge. Vom Finden der eigenen Berufung, vom Heimkommen und letzten Endes vom Ankommen im Leben.

Ein Buch welches ein „Hach“ Gefühl gibt und mich zufrieden die letzte Seite schließen ließ.

Die Handlung ist schnell erzählt. Gustav Glander, ein junger Mann vom Land, aufgewachsen im Allgäu, entwickelt sich im New York der 90er zu einem bekannten jungen Künstler. Einem Star. Er macht „Eat-Art“ Kunst, die spektakulär ist und bei seinen Fans sehr gut ankommt. Genannt wird er der große Glander. Eher menschenscheu scheint er mit seinem Ruhm nicht so zufrieden zu sein und hinterfragt ihn.
Als sein Vater stirbt, fliegt er nach Deutschland und verschwindet spurlos.
12 Jahre später glaubt ein Kunstkritiker ihn in einem Restaurant zu erkennen. Da er gezwungenermaßen auf der Suche nach einer guten Story ist, beginnt er mit seinen Recherchen.
Wird er den großen Glander finden? Das Rätsel um sein verschwinden lösen können? Lösen können, was der große Glander nun im zweiten Leben macht?

Die Antwort lautet ja.

Warum gefällt mir das Buch so gut? Zum einen, weil es in mir dieses „Hach“ Gefühl erzeugte. Weil der Einband sehr schön gestaltet ist. Noch mehr gefällt mir aber der Inhalt. Stevan Paul war mir als Autor vollkommen unbekannt. Mir war nicht bewusst, dass ich ein Buch lese, welches von einem Foodblogger. Kochbuchautor, Rezepteerfinder geschrieben wurde.
Dementsprechend wird in diesem Buch nicht nur über die Freiheit, sich selbst zu erfinden geschrieben. Bei jeder Gelegenheit werden selbstverständlich Gerichte beschrieben. Jeder Charakter hat einen Bezug zum Kochen und das fließt im Buch mit ein. Nein, es ist kein Kochbuch, sondern ein Buch über das Leben, über das Kochen, über das trinken über verschiedene Küchen und und und.

Die Gerichte wurden übrigens nicht erfunden, sondern von Stevan Paul bereits so gekocht.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.981 Beiträge
Jocelyne Saucier: Ein Leben mehr
Klappentext:

Dies ist die Geschichte von drei alten Männern, die sich in die nordkanadischen Wälder zurückgezogen haben. Von drei Männern, die die Freiheit lieben. Eines Tages aber ist es mit ihrer Einsiedelei vorbei. Zuerst stößt eine Fotografin zu ihnen, sie sucht nach einem der letzten Überlebenden der Großen Brände, einem gewissen Boychuck. Kurze Zeit später taucht Marie-Desneiges auf, eine eigensinnige, zierliche Dame von achtzig Jahren. Die Frauen bleiben. Und während sie dem Rätsel um Boychucks Überleben nachgehen, entsteht etwas unter diesen Menschen, das niemand für möglich gehalten hätte.

Ein Leben mehr ist ein wundersam beseelter und berührender Roman, eine leidenschaftliche Hommage an die Liebe, die Freiheit und die Natur. Ein Roman wie das Leben selbst: traurig und schön.


Was soll ich nur sagen? Ich habe ein wunderschönes Buch gelesen, welches ich jedem ans Herz legen mag.

Woran liegt es? Gibt es Bücher, in denen mit Respekt und ganz viel Einfühlungsvermögen über das hohe Alter geschrieben wird? Die meisten Bücher sind doch eher lustig, geschweige respektvoll geschrieben.

Sehr feinfühlig wird über drei Männer geschrieben, die sich in einem Wald in Kanada zurückgezogen haben. Sie wollen selbstbestimmt Leben, diesem Leben etwas abgewinnen, dem Tot entgegentreten und wenn es so weit ist, selbstbestimmt sterben.
Sie leben frei.

Ihre Ruhe wird gestört, als die Fotografin auf der Suche nach Boychuck zu ihnen stößt. Sie vermutet, dass der letzte Überlebende der Großen Brände bei den drei Männern lebt, bzw. einer von ihnen ist.

Kurz darauf kommt Marie hinzu. Eine kleine, zierliche Dame von über 80 Jahren ,die fast ihr ganzes Leben in der Psychiatrie verbrachte. Hier kann und wird sie würdevoll leben.

Nun geht es in diesem poetischem Büchlein (die 192 Seiten ergeben wirklich nur ein dünnes Büchlein) auch um die Liebe.


Mehr mag ich über das Buch nicht schreiben, außer: Lesen und sich in den Bann ziehen lassen. Das Titelbild auf sich wirken lassen. Den Gedanken der alten Männer folgen, sich davon inspirieren lassen und die Essenz für sich ziehen.
Zur Zeit lese ich "Die Entscheidung" von Charlotte Link. Ich mag ihre Bücher, da sie gut und interessant schreibt. Einige ihrer Bücher sind auch schon verfilmt worden.
Das kleine Gespenst
Zum ersten Mal in meinem Leben lerne ich das kleine Gespenst kennen.
Allerdings lasse ich es mir von Nora Tschirner vorlesen.
Bisher gefällt es mir sehr gut.
******fun Frau
8.303 Beiträge
und um was geht es in dem buch? wer oder was ist das kleine gespenst?
Entschuldige sunny4fun.
Irgendwie bin ich davon ausgegangen, alle außer mir würden diesen Kinderbuch Klassiker kennen.

Das Buch ist von Ottfried Preußler.

Hauptfigur ist ein kleines Gespenst, welches auf der Burg Eulenstein lebt.
Es erwacht immer, wenn der Kirchturm Mitternacht schlägt. Mit seinem Schlüsselbund kann es Türen und Kisten öffnen.
Eines Tages schlägt die Geisterstunde aber um zwölf Uhr mittags und das Gespenst erwacht am hellichten Tag.
Durch das Sonnenlicht wird aus dem weißen Nachtgespenst ein schwarzes Taggespenst, welches Verwirrung stiftet.
Winterrosenzeit, Ricarda Martin
Deutschland 1965, Hans-Peter lebt auf der schwäbischen Alb und träumt von London und den Beatles. Er studiert Jura, um irgendwann dieser Enge und Muffigkeit zu entkommen, hat lange Haare und trägt Schlaghosen, was den Honoratioren im Ort nicht gefällt, und seinem Stiefvater auch nicht. Über seinen Vater weiß er nur, das er im Krieg geallen ist.
Dann schafft er es nach England zu trampen, zu dem Konzert der Beatles in Blackpool.
Auf dem Weg dorthin lernt er Ginny kennen, eine junge englische Lady, die auf dem Land lebt und zusammen mit Ihrer Familie eine sehr bekannte Rosenzucht betreibt.
Die beiden verlieben sich, schreiben sich, und beschließen, nach einem weiteren Besuch von Hans-Peter in England, zu heiraten. Aber dazu will Hans-Peter mehr über seinen Vater erfahren, denn die Familie von Ginny wird ihn, den Deutschen, nicht gerade willkommen heißen.
Er recherschiert und findet heraus, das sein Vater nicht gefallen ist, sondern auf der Liste der gesuchten Kriegsverbrecher steht, denn er war bei der SS. Er stellt seine Mutter zur Rede, und die bestätigt dieses, fleht ihn aber an, die Vergangenheit ruhen zu lassen.
Als Hans-Peter die Familie von Ginny besucht und mit ihrem Vater redet, beginnt die Katastrophe.

Ein Liebesromen, gemischt mit Zeitgeschen und nicht immer leicht zu lesen, aber spannend geschrieben.
*****ida Frau
17.745 Beiträge
Birgit Vanderbeke: Geld oder Leben (2003)
Ein kleines, feines Buch. Deutsche Geschichte ab ca. Mitte der 1960er bis Ende des Jahrhunderts. Aus der sehr persönlichen und subjektiven Sicht der Protagonistin.
Die ein bisschen anders ist - weil sie die Dinge kritischer betrachtet, weil sie Fragen stellt, weil sie nicht blind ist. Nicht viel, schon gar nicht penetrant, sondern nur ein bisschen.
Sie beobachtet den steigenden Wohlstand in der Arbeitersiedlung ihrer Eltern, das Aufrüsten an immer neuen, größeren Autos; sie beobachtet den Siegeszug des Kabelfernsehens und den Zusammenhang von Konsumismus und Volksseele. Sie macht ihren Schulabschluss, verliebt sich, arbeitet, heiratet, bekommt einen Sohn.
Ein normales bundesdeutsches Leben.
Unspektakulär und gerade daher so bewegend. So entlarvend.
Ich hab es in quasi einem Rutsch durchgelesen und bin gespannt, was ich noch von dieser Autorin entdecken darf. *freu2*
@Perseida
*****ida:
Birgit Vanderbeke: Geld oder Leben (2003)

Von der selben Autorin, die eine Meisterin der minimalistischen Erzählweise ist:

Alberta empfängt einen Liebhaber (1999)

Und mein Lieblingsbuch von Ihr:
Ich sehe was, was Du nicht siehst.

Hier zieht die Protagonistin mit ihrem kleinen Sohn (das Kind) in die französische Province und erwirbt eine kleine heruntergekommene Finca, die sie saniert. Sie beschreibt den Himmel darüber in den Farben Van Goghs ... Und nach ein paar Monaten stellt sie beglückt fest, nach der bundesdeutschen Tritess, der sie entfloh: das Kind beginnt französisch zu sprechen ...

*danke* für Deinen Tip!
******fun Frau
8.303 Beiträge
"ausgeliebt" von dora heldt
Mann weg, Liebe weg, Leben futsch? Wenn man nach zehn Jahren Ehe von seinem Mann per Telefon verlassen wird, dann ist das ein Schock. Zum Glück sind Schwester und Freundinnen gleich zur Stelle und verordnen der viel reisenden Verlagsvertreterin Christine als Erstes den Umzug nach Hamburg. Dort angekommen, geht‘s dann richtig los – und allmählich begreift Christine, dass das Leben als 40-jährige Singlefrau gar nicht so schlecht ist!
quelle: https://www.thalia.de/shop/h … 3827762.html?ProvID=11000523

ich hab es letzten sonntag während des schneechaos gehört (gelesen von katja riemann), als ich sieben stunden auf eisglatten straßen unterwegs war...

ich hab mich in vielem wiedergefunden... ich habe im gleichen alter meinen mann verlassen und komplett neu angefangen... die parallelen waren echt interessant... wobei sie doch oft langatmig erzählt und es manchmal etwas kürzer und prägnanter auch getan hätte. den schluss fand ich gut, kein typisches happy end... aber das letzte kapitel wäre fast nicht nötig gewesen. das war mit dann to much... mein resume: nett... aber einmal reicht...
Dem Horizont so nah von Jessica Koch
Eine wahre Geschichte, die Geschichte von Danny und Jessica, wie sie sich verliebten, wie sie es gemeinsam schafften seine Vergangenheit ein Stück zu bewältigen, wie es endete weil es musste. Denn Danny war HIV- positiv.
Ich habe Rotz und Wasser geheult am Ende, das Buch hat mich so gefesselt und ich bin mit meinen Gedanken ständig dabei. Es lässt mich nicht los, was für ein tolles, trauriges Buch.
Abendlied
vom Ralf Kramp

Inhalt
Neuer Job, neues Glück - da der in die Jahre gekommene Eifeler Schlagersänger Teddy Marco sich für eine Weile von seiner Fahrerlaubnis verabschieden muss, bietet Herbie Feldmann sich kurzerhand als Chauffeur an. Dummerweise steht ihm gerade kein anderer fahrbarer Untersatz zur Verfügung als ein schrottreifes altes Wohnmobil. Das allerdings stört den abgehalfterten Showstar nicht im Mindesten, denn er hat nicht nur keinen Führerschein mehr und kein Auto, sondern darüber hinaus auch keine Bleibe.
Unter der Begleitung von unablässigem Gitarrengeschrammel kurven die beiden also durch die Eifel, von Auftritt zu Auftritt, von Schützenfest zu Dorfkirmes - sehr zum Amüsement von Herbies ständigem Begleiter Julius, der immer dann bei bester Laune ist, wenn Herbie leidet.
Dass Teddy Marco ein dunkles Geheimnis hütet, dämmert Herbie erst nach einem Auftritt im Outlet-Center von Bad Münstereifel. In einem der zahlreichen Schaufenster bietet sich den Passanten am Morgen ein bizarres Bild: Zwischen kühlen Schaufensterpuppen sitzt eine ebenso kalte Leiche.


Nach einigen Jahren Pause ein neues Buch mit Herbie Feldrmann als "Ermittler"

Eigentlich hatte ich nicht mehr mit einem Herbie Feldmann Buch gerechnet, eher mit einem neuen Buch mit Jo Frings als Hautfigur. Aber so ist Ralf nun mal ..

Die Geschichte passt sowieso eher zu dem trotteligen Herbie als zu Jo Frings
Der Schrecksenmeister
Ein kulinarisches Märchen aus Zamonien von Gofid Letterkerl
Neu erzählt von Hildekunst von Mythenmetz
Aus dem Zamonischen übersetzt und illustriert von Walter Moers

In Sledwaya, der Stadt, in der "das Gesunde krank und das Kranke gesund" ist, spielt der neue Roman des zamonischen Großschriftstellers Hildegunst von Mythenmetz. Er handelt von der Auseinandersetzung zwischen Echo, dem hochbegabten Krätzchen, und Succubus Eißpin, dem furchtbaren Schrecksenmeister Sledwayas, der Faust und Mephisto in einer Person zu verkörpern scheint. Dieser lässt nichts unversucht, um sich mittels Alchimie zum Herrn über Leben und Tod aufzuschwingen - und dazu braucht er nichts notwendiger als das Fett von Echo, der gezwungen ist, einen teuflischen Vertrag mit Eißpin abzuschließen.

Weit unten aus meinem SuB kommt dieses schöne Buch.
Ich habe zwar gerade erst angefangen. Aber ich vertraue auf die Erzählkunst des Meisters. Auch wenn ich schon einmal enttäuscht wurde.
Ein Garten voller Sommerkräuter ~ Julie Leuze
Hier in Deutschland ist ja gerade wundervollstes kuscheliges Schmuddelwetter, was gibt es da Schöneres als ein ruhiges Plätzchen mit Kuscheldecke, Tee und einem Buch, dass einen aus dem tristen Alltag und den Seelenqualen einer Frau in den 40igern, deren Tochter erwachsen ist und deren Wunden nach der Scheidung noch ganz frisch sind aus Deutschland hin nach Devon / England entführt. Dort gönnt sie sich einen jüngeren Liebhaber, ein zauberhaftes *zwinker* Cottage mit einem irren Kräutergarten. Julie Leuze schafft es mit fachkundigen Zitaten aus Devons Kräuterfibel vor jedem Kapitel den Geruch und die Kraft der Kräuter real werden zu lassen.

Schon wieder so ein Frauending - ja..... . Aber eines mit Magie.....
Lea von Pascal Mercier
Der „Nachtzug nach Lissabon“ von Mercier hat mich schon begeistert. Nun wollte ich mehr von dem Autor lesen und stieß in der Bibliothek auf „Lea“.

Die Novelle erzählt die Geschichte von Lea und ihrem Vater. Nach dem Tod von Leas Mutter erwacht Lea durch Geigenspiel aus ihrer emotionalen Starre und will das Geigenspiel erlernen. Dabei ist sie sehr erfolgreich bis nahezu fanatisch und feiert im Laufe der Jahre große Erfolge. Gleichzeitig driftet sie ab in Wahnsinn und psychische Störungen, die aus gestörten Beziehungen zu ihren Bezugspersonen resultieren. Und das reißt ihren Vater mit in die Tragödie.

Melancholisch, wortgewandt und bildhaft geschrieben!
****nie Frau
542 Beiträge
Rilke hat mich
Zur Zeit also lese ich die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge. Ich liebe es, wie er mit Sprache Bilder malt und Stimmungen einfängt.
Danach liegt schon auf meinem Nachtschrank eine Ausgabe von "Bye,bye Bruno". Mordsgeschichten als Gegenpol.
*****ida Frau
17.745 Beiträge
lustigerweise
begleitet mich auch gerade ein Rilke-Gedicht durch die Tage *herz*

Ausgelesen habe ich gerade - wie im Rausch - SIEBEN NÄCHTE von Simon Strauss
Ein Parforce-Ritt durch das gutbürgerliche Leben mit Festanstellung, Karriere und Familie, von einem, der das noch vor sich hat. Will er das? Was hat er bisher erlebt? Soll das alles gewesen sein? Er ist noch keine 30 und hält dieses Alter für die magische Grenze. Aber wie noch etwas erleben vorher? Und: was?
Er trifft einen Fremden, der ihm helfen will und eine Aufgabe gibt: die Sieben Todsünden in sieben Nächten erleben, ausleben. Und für ihn darüber schreiben.
Wird er danach ein anderer sein?

Eine wütende Sprache, eine drängende Sprache, eine mitreißende Sprache, spannende Gedanken, unerhörte Gedanken, böse Gedanken, biedere Gedanken: es macht einfach Spaß, diese wortgewaltige Abrechnung mit dem braven Leben zu lesen. *g*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Anna Hope, Abgesang
London 1920: Zum zweiten Jahrestag des Endes des ersten Weltkriegs wird in Westminster Abbey der Leichnam eines unbekannten Soldaten feierlich beigesetzt und damit die Tradition der Grabmäler des unbekannten Soldaten begründet.
Die Exhumierung und Suche nach einem geeigneten Leichnam auf den Schlachtfeldern im Norden Frankreichs, die Überführung nach England und der Leichenzug durch London bilden das Rückgrat des Romans. Drumherum wird vom Schicksal von drei Frauen erzählt, die sich im Verlauf der Geschichte fast begegnen.
Ada steht kurz vor ihrer Silberhochzeit, die Beziehung zu ihrem Mann ist belastet durch durch ihre Fixierung auf und Trauer um den Sohn, von dessen Schicksal sie nichts weiß.
Evelyn, die aus reichem Elternhaus stammt, müsste eigentlich nicht arbeiten, aber um sich von der Trauer um ihren Verlobten abzulenken, arbeitet sie doch in einem Büro für Pensionsansprüche von Soldaten.
Hettie schließlich arbeitet in einem Tanzpalast, wo sie für Sixpence als Tanzpartnerin zu mieten ist und hofft, der Tristesse ihres Lebens zu entfliehen.

Drei kriegsversehrte Leben, äußerst einfühlsam beschrieben.
*******2_ni Mann
40 Beiträge
Verschiedene Genres
Mich begleiten momentan verschiedene Bücher und Genres durch die Zeit.

Ich lese momentan die deutsche Übersetzung der THIRDS Reihe, eine englischsprachige Gay-Romance Serie. Abgesehen von den harten Porno-Szenen, ist es eine sehr lustig und spannend geschriebene Serie, in der auch eine Menge Action vorkommt. Im Kern geht es um eine polizeiliche Sondereinheit in New York, in einer Zeit nachdem durch ein Virus im Vietnamkrieg sog. Gestaltwandler entstanden sind und sich zu einer teils als verhasste Bevölkerungsgruppe entwickelt hat. Sehr zu empfehlen!!!
Autorin ist die Amerikanerin Charlie Cochet. Es gibt mittlerweile 10 Hauptbücher, 1 Novelle sowie 2 Zusatzbücher mit Kurz-Storys.

Dann lese ich gerade ganz frisch “Das Erbe der Macht“ von dem deutschen Autor Andreas Suchanek.
Eine Phanstasie-Magier-Serie mit modernen Aspekten, an reellen Schauplätzen spielend.
Wiederholungstäter
Gibts bei euch auch Bücher die ihr immer wieder lest? Ich lese Bücher oft mehrere Male, wenn sie mir gefallen, aber das Buch das ich momentan lese habe ich wohl am häufigsten gelesen: Charles Dickens Weihnachtsgeschichte. Ich habe Dickens mit 11 entdeckt und seither gehört dieses Buch in der Weihnachtszeit dazu. Es ist schon ganz zerlesen deshalb aber ich liebe seine Sprache und die Geschichte von Scrooge sowieso. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!
*******u32 Mann
107 Beiträge
Bücher wieder lesen
Ich lese meine Bücher normalerweise immer mehrmals, auch Krimis. Es gibt immer wieder etwas neues zu entdecken. Deshalb quillt mein Bücherregal auch über. Allen ein geruhsames und frohes Weihnachtsfest.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.981 Beiträge
Ich lese gerade paralell:
Juli Zeh: Leere Herzen und
Mehmet Daimagüler: Empörung reicht nicht! Unser Staat hat versagt. Jetzt sind wir dran (Mein Plädoyer im NSU-Prozess). Beide sind unterschiedlich geschrieben, doch sehr spannend. Ersteres ein Politthriller und mehr. Letzteres insbesondere interessant und beeindruckend, wenn man z.B. auf einem Vortrag eines Mitglieds des NSU Untersuchungsausschuss gewesen ist und die Wahrheit so beklemmend ist.
Mehr dazu, wenn die Bücher komplett gelesen sind.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Anna Enquist, Die Betäubung
Suzan ist Anästhesistin in einem Krankenhaus in Amsterdam. Sie liebt ihre Arbeit, Menschen vor Schmerzen zu bewahren, ist ihre Berufung. Und sie arbeitet auch sehr gern in der Ausbildung junger Ärzte mit.

Ihr Bruder Drik ist Psychoanalytiker und macht nach dem Krebstod seiner Frau gerade die ersten Schritte zurück ins Berufsleben, da wird ihm der junge Psychiater Allard zur Lehranalyse überwiesen. Nach kurzer Zeit flieht er allerdings vor der Psychiatrie und wechselt zur Facharztausbildung in die Anästhesiologie, wo Suzan seine Ausbilderin wird. Zwischen beiden entwickelt sich eine Affaire. Gleichzeitig hat Allard aber auch eine Beziehung zu Suzans Tochter Roos. Und er setzt seine Therapie bei Drik privat fort, der so von der Affaire mit seiner Schwester erfährt ...

Solche Verstrickungen sind prädestiniert, mit einem großen Knall hochzugehen, das Leben aller Protagonisten ist am Ende zerstört.

Das ist das Januarbuch meiner Literaturgruppe. Mir hat es gefallen, es ist sehr fesselnd geschrieben, und die Psychologie der Figuren ist einleuchtend, auch wenn ich mir manche Themen noch mehr vertieft gewünscht hätte.
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