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Worin blättert ihr im Moment? XII

*****ida Frau
17.748 Beiträge
Der Mann schläft
von Sibylle Berg

*wolke7*
schon lang hat mich kein Buch mehr so sehr begeistert. Und ihr wisst, ich hab einige tolle Bücher entdecken dürfen in letzter Zeit.. *zwinker*
Schon lange habe ich mir auch nicht mehr so viel Zeit genommen für ein Buch. Das konnte ich gar nicht in einem Rutsch durchlesen. Zu berührend die Gedanken der namenlosen Ü40 Protagonistin, die plötzlich der Liebe begegnet - und sie verliert.
Zu schlau, zu wahr, zu nachdenkenswert. Zu lustig, zu treffend zu böse ihre Beobachtungen: ihrer selbst, ihrer verflossenen Lieben, ihres Lebens, ihrer Freunde, der Menschen im Allgemeinen.
Kostprobe gefällig? (selten hab ich das mit solcher Freude getan wie hier *gg*
):
Wir wollten Knaben um uns wissen, denn wir langweilten uns mit Männern unseres Jahrgangs, deren ermüdendes Ineres sich in ihrem Äußeren manifestiert hatte. Wenige waren traurige Hippies geblieben, die anderen hatten sich zu etwas Gauem geformt, das schechte Anzüge trug und zu laut telefonierte, allzu sehr die Angst vor dem Verfall ausdünstend, der nicht aufzuhalten war, den sie ahnten und gegen den sie anschrien, hatten sie doch immer nur nach oben gewollt und nie einen anderen Plan besessen.

Sie, die sich in ihrem Leben alleine eingerichtet hat, lernt plötzlich 'den Mann' kennen; sie nennt ihn immer nur 'der Mann', weil Dinge, die einen eigenen Namen haben, die Tendenz haben, zu verschwinden.
Doch genau das passiert. Und davon handelt dieses Buch.
Wie sie das, was sie mit dem Mann hatte, erlebte - Liebe? - wieder aufleben lässt, erinnert und sich selbst bestätigt. Wie sie im heute lebt, Monate nach seinem Verschwinden.
Sehr sehr schön und berührend.
Sommerfreundinnen von Asa Hellberg
Mehr als dreißig Jahre lang waren die vier beste Freundinnen. Dann stirbt Sonja ganz überraschend. Ein letztes Mal verblüfft sie ihre Freundinnen Susanne, Maggan und Rebecka: Mit dem Wunsch »Ich will, dass ihr glücklich werdet« schickt sie die drei auf eine abenteuerliche Reise zu ihren ganz privaten Orten des Glücks. Zunächst zögern die drei. Sollen sie ihr bequemes Leben wirklich so einfach für einen mutigen Neuanfang hinter sich lassen? Doch Sonja hat nichts dem Zufall überlassen und zeigt den Freundinnen, wie viel das Leben an Freundschaft, Glück und Liebe noch zu bieten hat.

Die Damen um die es geht haben schon über zehn Jahre mehr Lebenserfahrung dabei als ich zum momentanen Zeitpunkt, und können durch eine dicke Finanzspritze der verstorbenen Sonja in Luxus schwelgen. Durch verschiedene Orte, verschiedene Protagonisten, deren Leben immer irgendwie miteinander verwoben ist herrscht in dem Buch ein buntes Durcheinander. Nicht gerade einfach, wenn man solche Konzentrationsstörungen wie ich mit sich rumschleppt, daher kann ich das Buch nicht wirklich empfehlen.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Jan Seghers, Die Sterntalerverschwörung
Kommissar Marthaler brütet über einem fast 30 Jahre alten Mordfall und nähert sich der Lösung, als seine Freundin Anna aus Hamburg auftaucht und ihn um Hilfe bittet bei der Suche nach ihrer verschwundenen Freundin, der Journalistin Herlinde Scherer. Sie finden sie erschossen in einem herunter gekommenen Hotel in Frankfurt. Fast gleichzeitig tauchen Kollegen vom LKA auf, ziehen die Ermittlungen an sich und verbieten der Kripo jede weitere Untersuchung. das hält Marthaler und seine Kollegen nicht davon ab ...

Soweit ein ganz normaler Krimi, gut erzählt mit überzeugenden Figuren, aber ganz normal. Überraschende Aktualität erhält der Roman, weil er im Hessen nach der Landtagswahl 2008 angesiedelt ist, als die SPD schon einmal das gegenteil von dem tun wollte, das sie angekündigt hatte. Die Spitzenkandidatin wollte sich entgegen ihrem Versprechen vor der Wahl mit den Stimmen der Linken zur Ministerpräsidentin wählen lassen, aber am Tag vor der geplanten Wahl sprangen vier Abgeordnete aus den eigenen Reihen plötzlich ab. Davon hat sich die hessische SPD bis heute nicht richtig erholt, und die Bundespartei hat offensichtlich nichts daraus gelernt.
**********ar_th Mann
60 Beiträge
Jan Kowalsky: Als Schisser um die Welt
"Pauschaltourismus, Strandurlaub und Stadtrundfahrten waren gestern – heute gehen wir Bergsteigen im Himalaya oder machen Hundeschlittenrennen in Alaska. Alles ist möglich, kein Ziel unerreichbar! Und doch gibt es Leute, die wollen gar nicht weg. Der Schisser zum Beispiel würde lieber zu Hause bleiben. Das Problem ist nur: Seine Frau liebt Abenteuerreisen. Und er liebt seine Frau. Also verbringt er seine Freizeit notgedrungen überall, nur nicht auf dem geliebten Sofa. Erspart bleibt ihm auf seinen unfreiwilligen Reisen rund um den Globus natürlich nichts: menschenfressende Riesenechsen, Wildwasserrafting mit Zahnverlust, Safari im Schweinsgalopp, auf dem Elefanten durch den Dschungel und dabei immer mit den Nerven zu Fuß. Dies ist die Geschichte von einem, der mitmusste ..."

Zeitweise denke ich, ich habe meine Zwilling gefunden. *zwinker* Vieles kommt mir so unglaublich bekannt vor. Für mich ist das Buch witzig und informativ zugleich, immer kurzweilig und daher eine Empfehlung wert.
*****_50 Frau
386 Beiträge
margaret atwood
Eine meiner Lieblingsautoren ( Report der Magd wurde hier schon erwähnt ).
Zuletzt habe ich von ihr gelesen: "Der blinde Mörder" - wahnsinnig spannend. Familiengeschichte + Tragödie.
Man weiss nicht, wer hat denn nun das Manuskript geschrieben ?
Iny Lorentz ~~~ Die Wanderapothekerin
Mal wieder eine Portion Historienroman aus der Feder des bezaubernden Schrifstellerehepaares (ja hinter dem Namen stecken zwei Leute) INY LORENTZ.

DIE WANDERAPOTHEKERIN

Wieder einmal beweist das Erfolgsautoren-Duo Iny Lorentz sein Können mit der historischen Reihe um die Wanderapothekerin Klara. 2014 erschien der erste Band, der im Thüringen des 18. Jahrhunderts spielt. Klaras Vater und später auch ihr Bruder verschwinden spurlos, was die Familie in große Not bringt. Klara macht sich deshalb auf den Weg zum Fürsten, um ihn um Hilfe zu bitten. Unterwegs will sie Heilmittel verkaufen und damit in die Fußstapfen ihres Vaters treten. Doch die größte Gefahr liegt nicht auf ihrem beschwerlichen Weg, sondern kommt aus den eigenen Reihen: Ihr Onkel Alois scheut kein Opfer auf der Suche nach einem Schatz, den Klaras Vater versteckt haben soll. Hilfe erfährt Klara von ihrer Freundin Martha und dem jungen Tobias, der mehr in Klara sieht.

Viel kann ich Euch noch nicht dazu sagen, ausser dass es sich flüssig liest, wieder einen schönen Spannungsbogen hat (man denkt sich so seinen Teil und das ist was, was ich mag..... ein Buch lesen und wenn ich grad nicht weiterlesen kann, weil mich der Haushalt und das normale Leben rocken z. B. beim Gemüseschnibbeln die Gedanken über den möglichen Fortgang des Buches laufen lassen), einen Mehrwert über das Erlesen von zeitgeschichtlichen Hintergründen hat und einfach Lust auf mehr macht.

Während ich Euch den Inhalt zusammengesucht habe, bin ich auch drüber gestolpert, dass es davon einen zweiten Band "Die Liebe der Wanderapothekerin" gibt!
*****_50 Frau
386 Beiträge
John Niven
"Straight white male" - mal ganz was anderes. Die Hauptfigur ( ein Drehbuchschreiber in Hollywood ) ist so grässlich, dass frau sie dauern an die Wand klatschen könnte ... Aber das Buch hat was. Mal probieren !!
*****ida Frau
17.748 Beiträge
Max
von Markus Orths

Die romanhafte Biographie von Max Ernst, dem Dadaisten, Surrealisten, Kommunisten. Ein Parforceritt durch die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. In wundervoller Sprache - mal genüßlich und malerisch erzählend, mal peitschend, laut, atemlos.
Er ist so vielen Menschen begegnet, die uns auch heute noch ein Begriff sind: August Macke, Hans Arp, Paul Éluard, dem ersten Mann von Gala - mit der auf Max ein Verhältnis hat und die Dalís berühmte Muse und Managerin und Frau wird. André Breton. Pablo Picasso, und so weiter und so weiter.
Er hat zwei Kriege durchlebt, erlebt: den I. WK als Soldat, den II. WK als in Frankreich lebender Deutscher, samt Verfolgung und Internierung und letztlicher Flucht nach Amerika.
Er hat sich intensiv mit der Kunst beschäftigt, mit dem was er tut und warum er es tut und wie alle Dadaisten war er davon überzeugt, dass nur Revolution wahre Kunst sei.
"Die Wahrheit, würde Max später denken, hat nichts zu tun mit der Wirklichkeit, sondern mit Intensität, mit der Dichte im Dickicht der Empfindungen."

Und er hat mit Frauen gelebt, für Frauen, durch Frauen.
Vier haben sein Leben besonders geprägt, sie unterteilen das Buch auch in die großen Kapitel:
Lou Strauss-Ernst, seine erste Frau, seine erste große Liebe, die Mutter seines Sohnes Jimmy. Selber eine bekannte Kunstkennerin und -Kritikerin, gefragte Kulturjournalistin.
Marie-Berthe Aurenche, die sich ihm mit Haut und Haaren ausliefert, eine hörige Liebe, würde frau das heute wohl nennen.
Leonora Carrington, eine englische Malerin, mit der er wundervoll schöpferische Jahre im Frankreich der 1930 verbrachte.
Peggy Guggenheim, die reiche US-Erbin, die Kunst sammelte, weil sie ein Hobby brauchte und die vielen verfolgten Menschen in der Zeit des II. WK Mittel zur Flucht aus Deutschland oder den besetzten Gebieten ermöglichte.
Und schließlich Dorothea Tanning, auch sie Malerin, wie Max, mit der er schließlich 33 Jahre zusammenwar - bis zu seinem Tod 1976.

Das Buch hat mich in zweifacher Weise beglückt: zum einen das hochinteressante und spannende Leben dieses Künstlers, zum anderen der wunderschöne Schreibstil von Herrn Orths.
*****_50 Frau
386 Beiträge
Kamtschatka von M. Figueras
Eine Geschichte aus Argentinien nach dem Militärputsch. Ein Anwalt muss sich samt Familie verstecken. Aus der Sicht des älteren Sohnes geschrieben. Sehr berührend. Da muss man sich auch nicht über Tränen schämen !

Sollte man nur nicht lesen, wenn man gerade mit einer November-Depri kämpft !

Danke übrigens für die vielen guten Tipps !!
Mario Vargas Llosa
Der Krieg am Ende der Welt. Ein packendes, ein grausames, ein grossartiges Buch. Dies ist einer der Romane der dich in die Handlung zieht, wenn du erstmal anfängst.
********ce65 Frau
655 Beiträge
bretonische verhältnisse
....mein erster französischer roman überhaupt... *les*
1984
von George Orwell in der englischen Originalfassung. Ich denke, das Buch sollte jedem etwas sagen.
Dystoie der mittlerweile auch schon vergangenen Zukunft, in der das Volk unter ständiger Beobachtung steht und nur mit "Wahrheiten" und Informationen der Partei gefüttert wird. Unliebsame Personen verschwinden, Fakten werden verändert und nachträglich zu Wahrheiten.
Ich bin erstaunt, wie viele Filme sich der Ideen George Orwells bedient haben und wie präzise er die die Entwicklungen der Gesellschaft vorhergesagt hat.
Sag den Wölfen, ich bin zu Hause / Carol Rifka Brunt
Manchmal verlierst Du einen Menschen, um einen anderen zu gewinnen.
Die 14 jährige June verliert ihren heiß geliebten Onkel Finn Ende der 80er, er stirbt an AIDS, damals noch ein großes, unaussprechliches Mysterium. Er war ein ziemlich guter Maler, und hat noch kurz vor seinem Tod ein Portrait der beiden Schwestern June und Greta gemalt.
Auf der Beerdigung sieht June das erste Mal den Freund ihres Onkels, der Mann, der laut ihrer Familie an allem Schuld ist, der ihren Onkel angesteckt hat und daher unerwünscht ist.
Dieser Mann, Toby, nimmt Kontakt zu ihr auf, nach einigem Zögern lässt sie sich darauf ein und lernt viel Neues über das Leben ihres Onkels.
Beide trauern sehr um Finn, und daraus wächst langsam eine Freundschaft, von der allerdings weder Junes Eltern noch die Schwester etwas wissen dürfen.
Junes ältere Schwester Greta ist eine Meisterin darin June entweder zu ignorieren oder sie zu verletzen, denn June ist ein Außenseiterin, ein bißchen anders als die anderen. Aber auch Greta hat Probleme. Die beiden ehemals unzertrennlichen Schwestern haben sich im Laufe der Zeit auseinander entwickelt. "Greta wurde hübscher und ich ... sonderbarer."
In der Familie gibt es viele Geheimnisse und June lernt durch Toby einige davon kennen.
Der Roman lässt uns mit klarer und eindringlicher Sprache tief in die Gefühlswelt eines Teenagers eintauchen, der alleine versucht mit Trauer, Eifersucht, Unsicherheit und Angst klar zu kommen.
Sehr lesenswert.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Alina Bronski, Baba Dunjas letzte Liebe
Baba Dunja ist eine alte Frau, die nach vielen Jahren in ihr Heimatdorf, das in der verstrahlten Zone nahe Tschernobyl liegt, zurückgekehrt ist. Außer ihr leben dort noch eine Handvoll anderer alter Leute. Sie erzählt in wunderbar trockener Sprache von dem verschrobenen Leben, das sie führen, und in dem fast nie etwas passiert. Ihre letzte Liebe ist ihre Enkelin Laura, die sie noch nie gesehen hat, weil sie mit ihrer Mutter in Deutschland lebt. Sie träumt bzw. denkt, denn eine Träumerin ist sie nicht, sich ein Leben für Laura zurecht, bis sie eines Tages einen Brief von Laura bekommt, den sie allerdings mangels Sprachkenntnissen nicht lesen kann. Ganz am Ende erfährt sie schließlich, dass die leben ihrer Tochter und Enkelin völlig anders verlaufen ...

Und auch im Dörfchen passiert plötzlich doch etwas, als eines Tages ein Fremder auftaucht mit der Absicht zu bleiben. Aber er hat ein Kind im Schlepptau. Und die Bewohner tun alles ihnen Mögliche, um dieses Kind vor der Strahlung zu schützen, mit dramatischen Folgen ...

Für mich ist das eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe, es sei euch ans Herz gelegt.
Die Malerin von Mary Basson
Die junge Gabriele Münter, genannt Ella, verliebt sich in ihren Lehrer Wassily Kandinsky. Ihr Haus in Murnau wird zum Zentrum der Avantgarde, hier malen, streiten und lieben sich die beiden und entwickeln ihre Kunst zu jener Abstraktion weiter, für die er in die Geschichte eingeht. Ella ist seine Muse ebenso wie seine Kritikerin und selbst eine außergewöhnliche Malerin. Mit dem Ersten Weltkrieg werden sie getrennt. Ella wähnt ihren Geliebten tot, trauert um ihn. Doch Kandinsky lebt – und heiratet eine andere. Ella droht daran zu zerbrechen. Aber als die Nazis Kandinskys »entartete Kunst« rauben wollen, wagt sie das Unglaubliche: Sie rettet die Sammlung des Blauen Reiters vor dem Zugriff der Nazis und erhält sie der Nachwelt.

... wo soll ich anfangen... mich begleiten "Die blauen Reiter" schon sehr lange Zeit und ich liebe die Gemälde dieser Künstlergruppe um Kandinsky, Macke, Marc etc. und eben auch Gabriele Münter.

.. ich durfte im Lembachhaus in München schon die Vielfalt Ihrer Kreativität bewundern in einer Foto-
und Gemäldeausstellung von Ihr.

Deshalb hat mich dieses Buch gereizt von einer modernen Frau, dass nach der wahren Geschichte von Gabriele Münster geschrieben worden ist.

Was hat mich bewegt:

-- Das eine so starke Frau zu einer solchen Abhängigkeit zu einem Mann geraten kann
-- Das Sie nach jahrelanger Depression "auferstanden" ist
-- Das Sie unter Lebensgefahr einen riesigen Gemäldeschatz gerettet hat
-- Das Sie Ihrem Geliebten verziehen hat und auch seine Gemälde der Nachwelt erhalten hat
-- Das "starke Frau"viele Facetten hat

... und vieles mehr..

Das Buch wirkt sehr authentisch und man fühlt sich den Malern nahe. Es werden auch einzelne Gemälde interpretiert und es wird auf die Malweise von Kandinski und Münter detailliert eingegangen. Dies hat meine Kenntnisse über Malerei erheblich erweitert.

Also das Buch kann ich nur empfehlen vor allem für Malereiinteressierte, aber auch für Liebhaber von starken Frauen bzw. Charakteren.

Blue
*********ten_2 Frau
1.050 Beiträge
"Wie das Feuer zwischen uns" von Brittainy C. Cherry
Es gab einmal einen Jungen, den ich liebte.
Logan Francis Silverstone und ich waren das komplette Gegenteil. Ich tanzte, er stand still. Er brachte kein Wort heraus, ich hörte nie auf zu reden. Er konnte sich kaum ein Lächeln abringen, während ich zu keinem einzigen finsteren Blick fähig war.
Doch in der Nacht, als er mir die Dunkelheit zeigte, die in ihm tobte, konnte ich nicht wegsehen.
Wir waren beide zerbrochen und zusammen doch irgendwie ganz. Alles an uns war falsch, und doch fühlte es sich irgendwie richtig an.
Bis zu dem Tag, als ich ihn verlor.
Es gab einmal einen Jungen, den ich liebte.
Und ich glaube, ein paar Atemzüge lang, für einige wenige Momente liebte er mich auch.

Auf das Buch passt für mich nur.. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...
Ich bin kein Freund von Schnulzen und das ist einfach zu viel für mich zwischenzeitlich. Ab Seite 90 wurde es dann aber mal so langsam endlich interessanter. Ich wollte dieses Buch einfach nicht aufgeben, auch wenn es mich wirklich genervt hat. Es gehört immer noch nicht zu meinen Lieblingsbüchern und wird es wohl auch nie, aber es ist doch mal was anderes irgendwie. Wie man merkt, weiß ich nicht so richtig was ich davon halten soll. *ggg*
Hat das jemand von euch schonmal gelesen?
Mehrteiler....
Black_Angel_97 Du schreibst
Wie man merkt, weiß ich nicht so richtig was ich davon halten soll. *ggg*
Hat das jemand von euch schonmal gelesen?

Nein, ich habe es noch nicht gelesen, aber Du hast mich neugierig gemacht und ich hab mal nach dem Buch im Netz geschaut und siehe da.... das ist wohl der Mittlere von drei Teilen.... Kann es ganz vielleicht eventuell vielleicht sein, dass Dich das so verwirrt? Mir scheint auch der Aufbau des Buches ziemlich "vogelwuid" zu sein.
*****_50 Frau
386 Beiträge
wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste
Ein autobiographisches Buch von Henno Martin.

Zwei Geologen gehen Mitte der 30iger Jahre nach Namibia, um dort zu arbeiten ( Wasser suchen usw.), und auch, um Nazi-Deutschland zu entkommen. Um bei Kriegsanfang nicht von den Engländern interniert zu werden, gehen sie in die Wüste und bleiben dort zwei Jahre lang ...
Intensives Überleben im wahrsten Sinne dieses Wortes.

Sollte man mal lesen, um Überlebensstrategien mitzubekommen, auch wenn man selbst eher nicht die Gelegenheit bekommt, diese ausprobieren zu müssen. Aber heutzutage weiss man ja nie !

Ich habe mal eine Reise nach Namibia unternommen und konnte mir die Situationen sehr gut vorstellen.
****ne Frau
1.349 Beiträge
Origin
Autor: Dan Brown

Ein sehr bekannter und reicher Zukunftsforscher trifft sich mit drei der wichtigsten Religionsführern um ihnen seine neuesten Erkenntnisse und Forschungsergebnisse zu mitzuteilen.
Die primäre Antwort auf die Fragen: woher kommen wir – und: wohin gehen wir.
Während seiner Präsentation einige Tage später vor einem Millionenpublikum wird er erschossen.
Alle Anzeichen sprechen dafür, dass das erzkatholische und konservative spanische Königshaus in diesen Mord verwickelt ist.
Professor Langdon – alter Lehrer und Freund des Ermordeten geht auf Spurensuche, um den Mord aufzuklären. Er bekommt ungewöhnliche Hilfe von ungeahnter Seite um die Erkenntnisse des Ermordeten zu veröffentlichen. Bei seinen Recherchen stösst er auf ein schockierendes Geheimnis seines Freundes.

Ein Buch welches die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht erhält – ein typischer Brown-Krimi! Kann ich wirklich nur empfehlen.
Aus Liebe zum Buch
von Ann Patchett

Inhalt
"Sie haben gehört, dass der unabhängige Buchhandel tot ist, dass Bücher tot sind, dass vielleicht sogar das Lesen tot ist? - Holen Sie sich einen Stuhl, ich habe eine Geschichte zu erzählen."
Als im März 2011 die letzte unabhängige Buchhandlung in Ann Patchetts Heimatstadt Nashville, Tennessee, schließt, nimmt die US-amerikanische Schriftstellerin das Schicksal der Stadt selbst in die Hand und beschließt, allen Warnungen zum Trotz, selbst eine Buchhandlung zu eröffnen, The Parnassus

Ein Plädoyer für den unabhängigen Buchhandel-

Das Buch habe ich beim Stöbern in einer solchen Buchhandlung entdeckt.
*********ten_2 Frau
1.050 Beiträge
@Belladonna_76
Habs grad auch mal kurz gegoogelt und du scheinst recht zu haben, aber es scheint immer um andere Personen zu gehen.. Normal merkt man das ja auch schon ziemlich schnell am Anfang, was nicht so war. Aber es könnte natürlich trotzdem so sein.
*****ida Frau
17.748 Beiträge
Juli Zeh: LEERE HERZEN
uffff....
Desillusionierend, schonungslos, ehrlich, erschreckend, pessimistisch, aufrüttelnd - all diese Adjektive fallen mir ein, jetzt wo das Buch geschlossen neben mir liegt.
Ich musste es in einem wahren Rausch innerhalb von zwei Tagen lesen.
Es geht um uns, es geht um Deutschland, es geht um die Demokratie und die Fragen: was ist richtig, was ist falsch? Heiligt ein gutes Ziel alle Mittel?

Frau Zeh wirft einen Blick in eine (leider) nicht wirklich unrealistische Zukunft. In der sich die Menschen eingerichtet haben, Alltag leben. Auch in Brauschweig, wohin Britta mit ihrem Geschäftspartner Babak gezogen ist, wo sie mit ihrem Mann Richard eine Familie gegründet hat. Wo sie erfolgreich lebt und arbeitet. Glücklich? Vielleicht.
Doch dann steht plötzlich nicht mehr nur der Erfolg und Fortbestand ihrer Firma in Frage, sondern sie muss sich viel größeren Fragen stellen: auf welcher Seite stehe ich? Was ist richtig und was ist falsch? Und: bin ich bereit, mir dafür die Hände schmutzig zu machen?

"Ich habe nie BBB gewählt, nie auf Europa und Die-da-oben geschimpft, niemals an einem Shitstorm teilgenommen. Ich habe einfach entschieden, mein eigenes Ding zu machen. Jahrelang war ich mir zu fein für das Verfolgen der Nachrichtenportale. (...) Leute wie ich tragen Schuld an den Zuständen, nicht die Spinner von der BBB. Regula Freyer ist an den Urnen gewählt worden, während meine beste Freundin ihr Wahlrecht im Geiste gegen eine Waschmaschine eingetauscht hat. Selbst auf diese Entscheidung habe ich noch heruntergeschaut, weil ich glaubte, meine Hände mit besseren Argumenten in den Schoß zu legen."

Ein mitreißendes und kluges Plädoyer für die Demokratie und die Eigenverantwortung von uns allen.

Das sagt der Verlag:
Sie sind desillusioniert und pragmatisch, und wohl gerade deshalb haben sie sich ‎erfolgreich in der Gesellschaft eingerichtet: Britta Söldner und ihr Geschäftspartner Babak Hamwi. Sie haben sich damit abgefunden, wie die Welt beschaffen ist, und wollen nicht länger verantwortlich sein für das, was schief läuft. Stattdessen haben sie gemeinsam eine kleine Firma aufgezogen, "Die Brücke", die sie beide reich gemacht hat. Was genau hinter der "Brücke" steckt, weiß glücklicherweise niemand so genau. Denn hinter der Fassade ihrer unscheinbaren Büroräume betreiben Britta und Babak ein lukratives Geschäft mit dem Tod.

Als die "Brücke " unliebsame Konkurrenz zu bekommen droht, setzt Britta alles daran, die unbekannten Trittbrettfahrer auszuschalten. Doch sie hat ihre Gegner unterschätzt. Bald sind nicht nur Brittas und Babaks Firma, sondern auch beider Leben in Gefahr...

"Leere Herzen" ist ein provokanter, packender und brandaktueller Politthriller aus einem Deutschland der nahen Zukunft. Es ist ein Lehrstück über die Grundlagen und die Gefährdungen der Demokratie. Und es ist zugleich ein verstörender‎ Psychothriller über eine Generation, die im Herzen leer und ohne Glauben und Überzeugungen ist.
https://www.randomhouse.de/B … -Literaturverlag/e503348.rhd
Nachts am Askannischen Platz
von Susanne Goga

Klappentext:

Berlin im Januar 1928: Ein Toter wird in einem Schuppen im Hinterhof des Askanischen Gymnasiums gefunden. Direkt daneben befindet sich das Varieté- und Sensationstheater »Das Cabaret des Bösen«, dessen Besitzer seine aus dem Krieg stammenden Gesichtsverletzungen offensiv zur Schau stellt. Vor dem Fund der Leiche wurde eine verstörte junge Russin am Theater gesehen, auf der Suche nach einem gewissen »Fjodor«. Liegt der Schlüssel zu den mysteriösen Vorkommnissen um das Cabaret im Scheunenviertel, wo russische Emigranten in beengten Verhältnissen leben? Einmal mehr lernt Leo Wechsler bei seinen Ermittlungen unbekannte Gesichter seiner Stadt kennen.

Der mittlerweile sechste Fall von Leo Wechsler in Berlin der Weimarer Republik.

Ich mag diese Reihe, wo das zeitgesehen und die politische Situation in Beruf und Privatleben von Leo Wechsler zu erkennen ist.
Das Meer / W. Fleischhauer
Ein Thriller über den Lebensraum Meer und dessen Ausbeutung, nicht zu empfehlen wenn man gerade ein Fischessen plant, denn da vergeht einem erstmal der Appetit.

Teresa, eine junge Fischereibeobachterin der EU verschwindet auf hoher See von einem Schiff, sie sollte dort die Einhaltung der EU-Vorschriften überwachen. Angeblich ist sie über Bord gespült worden und damit tot.
Ihr Ausbilder und Geliebter ist entsetzt, hat er sie doch dort hin geschickt. Er versucht herauszufinden was wirklich passiert ist, was einigen Menschen nicht gefällt.

Ragna di Melo ist eine radikale Umweltaktivistin, die mit ihrer Truppe versucht, die skrupellose Ausbeutung der Meer zu verhindern, was sich als ziemlich gefährlich erweist.
Ihr Vater ist ein bekannter und erfolgreicher Lobbyist, der auf genau der anderen Seite arbeitet, nämlich bei den großen Fischereifirmen. Als er seine Tochter in Gefahr sieht versucht er, wieder Kontakt zu ihr aufzunehmen um ihr zu helfen, was nicht einfach ist. Er nimmt sich einen jungen Mann zu Hilfe der einmal sehr in Ragna verliebt war, sagt ihm aber nicht, worum es wirklich geht.

Ein sehr packender Thriller über die Überfischung der Meere, eine Liebesgeschichte und immer wieder interessante Einblicke in die Brüssler Politik. Nicht immer einfach zu lesen, aber lesenswert.
Das zweite Gedächtnis
von Ken Follet

Inhalt:

Ein Mann erwacht in einem dunklen, kalten Raum. Er öffnet die Augen und stellt fest, dass er auf dem Fußboden einer öffentlichen Toilette liegt. Und dass er sich an nichts mehr erinnern kann.
Ohne einen Cent in der Tasche versucht Luke, der Mann ohne Gedächtnis, herauszufinden, was mit ihm geschehen ist. Bald wächst in ihm der schreckliche Verdacht, dass der Verlust seiner Erinnerungen nicht auf natürlichen Ursachen beruht. Hat er etwas gewusst, das so brisant war, dass man ihm die Vergangenheit raubte, um ihn zum Schweigen zu bringen?

Dies mal als Hörbuch.

Nach vielen Jahren wieder etwas von Ken Follet, von dem ich früher sehr viel gelesen habe. Komischerweise bis auf "Säulen der Erde" alles aus der "Agenten*Ecke"
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